Es kam jetzt gerade ein guter Artikel im Kurier, da wurde unteranderem auf eine zeitstudie verwiesen welche da legt, dass arbeitende Mütter meist mehr aktive und direkte Zeit mit ihrem Kind verbringen, als Mütter die zuhause sind!!! Nur so nebenbei, da die letzten Kommentare für mich sehr den beigeschmack - "arbeitende Mütter schieben ihre Kinder ab und wollen sich nicht kümmern" hatten. Ich will das niemanden unterstellen. Aber kann es nicht einfach so sein wie es ist? 🤷♀️ Es gibt Familien da arbeiten beide teilweise, es gibt Familien da arbeitet einer voll der andere gar nicht, voll und teilweise, beide voll, beide gar nicht - ja und? Ich unterstelle hier jetzt allen anwesenden ihre Kinder unfassbar zu lieben, egal welches Model auf die Familie zutrifft und um etwas anderes sollte es nicht gehen.
Zum Thema Kindergarten und schließenden hab ich eh schon gesagt und hoffe das es auch weiter viele mitbekommen,.. Der Kindergarten ist zuallererst eine Bildungseinrichtung 🤷♀️ und auch sehr wichtig für jedes Kind 💕
Vogi danke für deinen Beitrag. Der Artikel würde mich interessieren. Und ja, auch wenn es dann relativiert wird, schwingt teilweise schon der Vorwurf an die "bösen Mamas mit, die ihre Kinder in die böse Fremdbetreuung geben" mit.
Ich hab die Woche einen Artikel gelesen, dass Mütter nur Teilzeit arbeiten, weil oft keine Ganztagesbetreuung gibt.
Da hat man als Mutter schon ein schlechtes Gewissen, wenn man bewusst und freiwillig Teilzeit arbeitet. Ja, es gibt auch Mütter die wollen gar nicht den ganzen Tag das Kind abgeben um Vollzeit zu arbeiten.
@KFP Hä, wieso hast du da ein schlechtes Gewissen? Ich kapier die ganze Diskussion nicht. Es soll doch bitte jede Familie so handhaben, wie es für sie das Richtige ist? Ohne unterschwellige oder direkte Unterstellung, Missgunst, Arroganz.
Die einen wollen arbeiten. Der Grund dafür ist vielfältig und ALLE sind legitim. Die anderen wollen komplett zuhause bleiben. Der Grund dafür ist vielfältig und ALLE sind legitim. Denn dass jeder in der Diskussion sein Kind liebt, steht außer Frage. Es ist nichts falsch daran, sich das Beste für seine Familie zu wünschen. Und die Lebensmodelle sind so unterschiedlich wie es Menschen auf dieser Welt gibt. Können wir das bitte einfach mal alle anerkennen, ohne zu urteilen? Ich glaube, dann wäre die Welt schon ein viel besserer Ort. Ganz egal, ob das Kind von Lisa und Max außerfamiliär betreut wird oder nicht. Oder irgendwas dazwischen oder außerhalb.
@KFP in den meisten Berichten wird von Wahlfreiheit gesprochen.
Und wegen solchen Berichten ein schlechtes Gewissen haben, umgekehrt aber liken wenn jemand schreibt wie traurig es ist, wenn Eltern ihre Kinder unter 2 in Fremdbetreuung geben, um zu arbeiten oder früher als üblich VZ arbeiten. Da fehlt mir das Verständnis.
Wie wäre es damit einfach Wahlfreiheit zu supporten und Toleranz für unterschiedliche Modelle zu haben?
Es wird immer groß von Solidarität unter Frauen gesprochen und wenn es darauf ankommt, wird aufeinander rumgehackt.
Gute Elternschaft spiegelt sich nicht darin wieder wie viel oder wenig man arbeitet.
@awa@anianom alles schön und gut, ich lese hier aber immer nur von Müttern und Toleranz - aber was ist mit den Kindern?
Denn es gibt einige entwicklungspsychologische Studien die einseitig sagen, dass zu frühe Fremdbetreuung durchaus schädlich sein kann. Und dass eine Einrichtung, wie unsere Krabbelstuben, für Kinder unter 2 einfach nur in sehr kleinen Dosen unbedenklich sind. Was ist damit?
Ich spreche keiner Mutter und keinem Modell die Liebe zum eigenen Kind ab, aber ich zweifle durchaus einige Entscheidungen an. Zum Beispiel ein einjähriges Kind 7-8 Stunden täglich in einer Krabbelstube betreuen zu lassen. Das mag vielleicht die Mutter dann beruflich und rundum erfüllen aber ist für das Kind vermutlich nicht die 1. Wahl. Und das sollte man halt auch sagen dürfen.
@mydreamcametrue das kannst du dort sagen, wo es erfragt wird bzw. wo es im Thread darum geht. In diesem ging es zum Beispiel um die langen Sommerschließzeiten, die auch für TZ arbeitende Eltern schwer zu stemmen sind.
Und ja, qualitativ schlechte Betreuung kann! schädlich sein. Ebenso wie das zuhausebleiben bei inkompetenten und/oder überforderten Eltern.
Aber du weißt ja nicht wie gut/schlecht die Betreuung ist wo die Kinder sind und wie die anderen Rahmenumstände sind. Hier wird aber pauschal verurteilt.
Wie man das verteidigen kann, erschließt sich mir nicht.
Ich habe einmal eine umfassende Zusammenfassung verschiedener Studien zur Betreuung von kleinen Kindern gelesen. Dabei wurde deutlich, wie entscheidend verschiedene Faktoren sind: der Zeitpunkt, zu dem ein Kind in die Fremdbetreuung kommt, die Anzahl der Betreuungsstunden, das Verhältnis von Betreuungspersonen zu Kindern und natürlich auch die individuellen Eigenschaften des Kindes. Manche Kinder nehmen Fremdbetreuung leichter an, andere tun sich schwerer – ein Teil davon scheint tatsächlich eine Frage des Charakters zu sein.
Je nach Alter des Kindes gibt es unterschiedliche Vor- und Nachteile der Betreuung. Besonders auffällig waren die Ergebnisse zur "sehr frühen Fremdbetreuung", wie sie in den USA oft üblich ist. Diese wurde als besonders belastend für die Kinder beschrieben. Gleichzeitig zeigten die Studien, dass eine innerfamiliäre Betreuung – etwa durch Oma, Opa, Tante oder Onkel – oft am besten für das Kind ist.
Doch nicht jeder hat diese Möglichkeit. Manche Familien können aufgrund schwieriger oder toxischer Beziehungen auf solche Unterstützung nicht zurückgreifen, andere wohnen schlicht zu weit entfernt von ihren Verwandten. Hinzu kommt, dass wir in einer Zeit leben, in der besonders Frauen enorm unter Druck stehen. „Nur“ Mutter oder Vater zu sein, wird weder gesellschaftlich anerkannt noch geht es sich für die meisten finanziell aus.
Natürlich gibt es Frauen und Männer, die bewusst Karriere machen wollen – aber wie viele sind das wirklich?
Eine Bekannte von mir ist Unternehmerin, und auch ihr Mann ist beruflich stark eingespannt. Unsere Familienmodelle könnten unterschiedlicher kaum sein. Anfangs habe ich mich oft mit ihr verglichen – und mich manchmal sogar über sie erhoben. (Weil ich war ja "sooo toll" mein Kind lange zuhause zu lassen und beruflich "zu verzichten".) Doch irgendwann habe ich erkannt: Das, was und wie sie es macht, möchte ich nicht für mich – aber das macht mich nicht zu einer besseren Mutter, und sie ist keine schlechtere Mutter, weil sie andere Prioritäten hat als ich. Für mich ist es ja kein richtiger "Verzicht", weil ich ja gerne daheim bin. Wenn sie aber das Gefühl hat zu "verzichten" und ihr das langfristig nicht gut tut, tut es dem Kind auch nicht gut.
Ich selbst bin eher klassisch eingestellt. Karriere ist für mich (inzwischen) nicht mehr so wichtig. Ich arbeite in einem eher typischen „Frauenberuf“, und wenn unsere Finanzen es erlauben würden (was aktuell nicht der Fall ist), würde ich gerne mehr als zwei Kinder haben und lange zu Hause bleiben. Trotzdem bewundere ich Frauen, die das Gegenteil von mir leben. Ich finde es großartig, wenn jede Person den Weg geht, der sich für sie oder ihn richtig anfühlt. Ich bin der Meinung, dass jeder die richtige Entscheidung für sich und sein Kind probiert zu treffen.
Für mich war die größte Erkenntnis: Je sicherer ich mich mit meiner eigenen Entscheidung und meinem Leben als Mutter fühle, desto mehr Verständnis hab ich für andere Familienmodelle.
@mydreamcametrue das kannst du dort sagen, wo es erfragt wird bzw. wo es im Thread darum geht. In diesem ging es zum Beispiel um die langen Sommerschließzeiten, die auch für TZ arbeitende Eltern schwer zu stemmen sind.
Du selber warst oben dann aber auch schon am Thema vorbei, oder? Denn in diesem Thread ging es ja auch nicht um Wahlfreiheit an sich. Oder um deine Meinung zu meinem Beitrag. Hat ebenso keiner danach gefragt.
@Finey ein toller und sehr reflektierter Beitrag! Ich bin da sicher weniger tolerant als du. Ich denke mir halt wer sich Kinder wünscht der hat das Leben auf das kleine Kind auszurichten und Punkt. Alles andere finde ich unfair. Was hat ein Kind davon den ganzen Tag in der vollen Krabbelgruppe sitzen zu müssen, überreizt von Lärm und geschehen, nur weil die Eltern sich beruflich verwirklichen möchten? Da ist dann halt nicht das Wohl des Kindes an erster Stelle. Deswegen kann ich da halt nicht voll mitgehen, Toleranz hin oder her.
@mydreamcametrue wenn so massiv abgewertet wird, muss man sich finde ich einbringen und für Toleranz einstehen.
Mir kommt vor, du warst noch nicht in allzuvielen Krippen. In unserer ist es immer sehr ruhig und meine Tochter ist sehr entspannt, wenn ich sie Mittags abhole.
Dass es diese Qualität nicht überall gibt, finde ich auch schlecht. Aber da setze ich mich für bessere Qualität ein und kritisiere nicht die Eltern.
@awa ich war sogar schon in einigen Krippen und hab einige Elementarpädagogen im Umkreis, alle in Wien und NÖ tätig, und die kritisieren es selbst Kinder unter 2 ganztägig betreuen zu lassen und finden das schädlich. Die sagen selbst dass es einen ausreichenden Schlüssel so gut wie gar nicht gibt.
Meine Tochter war ab 20 Monate halbtags betreut in einer Gruppe mit 12 Kindern und 3-4 Betreuern und trotzdem erledigt.
Und auch da haben die Betreuer mir gesagt, dass ihnen das Herz blutet wenn sie 1jährige bekommen.
Ich glaub wenn ein Kleinkind die Wahl hat wäre es immer am liebsten bei der ersten Bezugsperson bzw. den Eltern, alles andere wäre unnatürlich. Damit meine ich Kinder unter 2.
Dass die Qualität bei steigendem Bedarf und mangelndem Personal irgendwann in absehbarer Zeit steigen wird ist absolut illusorisch. Da kann man als Eltern dann halt nur gegenlenken indem man eine solche Betreuung halt so gut es geht vermeidet bzw aufs Minimum beschränkt.
@mydreamcametrue ich bin überzeugt davon, dass die meisten Eltern die Betreuung auf ein Minimum beschränken. Das Minimum sieht halt bei jedem anders aus. Und die Gründe musst du nicht restlos verstehen.
Ich würde mein Kind mit 1 auch nicht in einer Ganztagesbetreuung haben wollen.
Es würde mir aber nicht in den Sinn kommen, über andere Familien zu urteilen.
Einfach leben und leben lassen. Es gibt schlimmeres vor dem man Kinder bewahren muss, als Betreuung.
Ich finde, das Thema hat sich jetzt abgenutzt.
Und ich frag mich auch, wie viele Eltern ihre Kinder wirklich 7-8 Stunden werktags in Fremdbetreuung geben obwohl sie es sich finanziell und auch sonst leisten können, es nicht zu tun. Ich glaub, das sind die wenigsten. Hier wird das ja dargestellt (da schau ich jetzt dich an @coconut ) als würde der Großteil der österreichischen Familien ihre Kinder in ganztags (!) Fremdbetreuung geben damit sie fein ohne Kinder jeden Tag shoppen gehen können. So ist es sicher nicht.
Außerdem möcht ich an dieser Stelle wieder daran erinnern, das wir in dieser Diskussion fast ausschließlich auf die Mütter hin hacken. Was zum Teufel ist mit den Vätern? Warum muss sich ausschließlich die Frau überlegen, ob sie Karriere oder Kinder will (damit mein ich jetzt nach dem ersten Lebensjahr des Kindes). Warum endet die Diskussion schon wieder in "Mütter die Karriere wollen"?!
Anscheinend sind es ja auch die Mütter, die "diese besondere Zeit nur ein Mal im Leben haben". Die Väter sind ja da schon fast wieder wurscht weil die sind ja eh nie da, oder wie?
Nehmt doch Mal die Männer in die Verantwortung anstatt auf die Frauen zu schimpfen.
Ich finde, wenn wir uns schon gegenseitig vorwerfen, wie schei*e es ist, Kinder so früh in Fremdbetreuung zu geben dann bitte nicht nur den Müttern sondern verdammt nochmal den Vätern auch. Die können ihren Kindern zu liebe genauso ihre Karriere hintanstellen. Sie wollen nicht, aber sehr oft könnten sie.
Ich möcht gern Mal 2 Männer, die einander davor noch nie getroffen haben, gemeinsam an eine Bar setzen und ihnen sagen "und jetzt Unterhalter euch bitte Mal über "wie viel Fremdbetreuung und ab welchem Alter ist für Kinder noch gut". Ich glaube nicht, das die sich gegenseitig vorwürfe machen würden oder dem anderen das Gefühl geben würden, das einer es viel besser macht als der andere nur weil das Kind mehr/weniger in Fremdbetreuung ist.
Diese Doppelmoral ist das, was mich persönlich an der Diskussion grad am allermeisten ärgert. Und ja,viele haben von Eltern gesprochen aber - let's face it - angesprochen fühlen sich nur die Mütter.
@awa wenn das absolute Minimum, das als Familie machbar ist, eine ganztägige Fremdbetreuung ist, dann sollte man halt vl überlegen ob überhaupt Platz für weitere Kinder ist. Oder ob man die wenigen zeitlichen Ressourcen die man hat dann nicht lieber einem Kind exklusiv schenkt.
Blöder Vergleich, aber wenn es um Haustiere wie Hund oder so geht überlegen immer alle ganz genau: haben wir genug Zeit für Spaziergänge? Kann man sich dem Tier artgerecht widmen?
Bei Kindern kommt mir vor wird halt einfach so entschieden. Weil Platz im herzen ist oder so. Dabei brauchen die viel mehr Ressourcen.
@mydreamcametrue 1. die Aussage über die ich mich beschwert habe, hat sich allgemein auf Fremdbetreuung vor 2 bezogen und nicht explizit auf Ganztagesbetreuung.
2. Klingt für mich sehr privilegiert. Dann darf die Billakassiererin oder Putzfrau mit dem Paketlieferanten heutzutage nämlich kaum ein Kind bekommen, wenn sie nicht das Glück familiärer Ressourcen haben.
@Kaffeelöffel faktisch betrifft es leider auch nur Mütter, egal wie oft man der Richtigkeit halber "Eltern" schreibt. Wichtig ist es dennoch beide abzusprechen. Gerade mal 1,4% der Väter sind in TZ, während die Mutter VZ arbeitet. Bei weniger als 5% der Familien wird Elternteilzeit von beiden in Anspruch genommen.
Und ja beim Kritisieren sind Mütter hier auch ganz weit vorne. Was wahrscheinlich auch an der gefühlten Zuständigkeit für das Thema liegt.
Die Männer an der Bar würden wahrscheinlich damit angeben, wie viel Teilzeit sie ihrer Frau ermöglichen können, damit diese bei den Kindern bleiben kann...
Also sorry @mydreamcametrue da hast du aber eher mit unprofessionelle PädagogInnen geredet und gehabt! Denn als Pädagogin sollte man es besser wissen, denn es ist absolut nicht schädlich! So wie es Finey geschrieben hat es hängt von so unfassbar vielen Faktoren ab ob sich ein Kind wohl fühlt oder nicht. Die meisten Studien zeigen einen erhöhten Cortisolspiegel bei der Eingewöhnung von kleinkindern. Das bedeutet das sie in dieser Situation großen Stress ausgesetzt sind. So, was schließt man jetzt daraus?! Das es unfassbar wichtig ist eine sanfte Eingewöhnung zu gestalten! Das Problem ist, es gibt eigentlich keine Studie die das selbe bei Kindern ab 3 misst und aus meiner professionellen Erfahrung heraus, ist es um Kindergarten genauso 🤷♀️ so, also du schreibst, "wenn man Kinder fragen würde, würden sie lieber bei ihren ersten bezugspersonen bleiben" - glaubst du nicht dass das bei einem 4 jährigen auch so sein könnte, oder bei einem 8 jährigen? Warum muss ein Kind überhaupt in die Schule gehen, wenn es das eigentlich gar nicht will?
Du fragst auch, "was hat ein Kind davon den ganzen Tag in einer Krabbelgruppe sitzen zu müssen" -
1. Die wenigsten Kinder "sitzen" dort den ganzen Tag. Die meisten werden Mittags oder nach dem Schlafen abgeholt. Vereinzelt bleiben Kinder bis 15/16 Uhr, dann werden sie aber auch oft erst später gebracht
2. Erleben Sie im Kindergarten einen sogenannte vorbereitete Umgebung. Das heißt, der gruppenraum ist exakt auf die Entwicklung der Kinder von 0-3 abgestimmt, die Spielsachen sind nach den Bedürfnissen der Kinder gewählt und werden immer wieder nach Interesse getauscht. - diese vielfalt schafft kein familienhaushalt.
3. Haben die Kinder PädagogInnen, welche sich mit der Entwicklung der Kinder auskennen. Sie können drauf eingehen wenn ihnen etwas auffällt was evtl abweicht (z.b. hörbeeintächtigungen auf Grund von paukenergus- passiert leider sehr häufig) und und und
4. Sie sind mit Kindern beisammen welche eine sehr ähnliche Entwicklung haben - Alter, Umgebung etc sie können von einander lernen, abschauen, nachmachen. Diese Vielfalt gibt es zuhause oder eine Stunde am Tag am Spielplatz nicht!
5. Die Kinder können eine Vielzahl an Wahrnehmungserfahrungen, bewegungserfahrungen und und und machen.
6. Sie lernen in einem geschützten Rahmen mit ihren Emotionen umzugehen und diese zu regulieren.
Ich könnte diese Liste endlos weiterführen! Und das sind nicht nur theoretische Punkte, das sind alles Sachen die ich Tag täglich erleben 🤷♀️
Ist der personalschlüssel perfekt? NEIN! Es sollte natürlich viel besser sein um noch besser auf die Entwicklung der Kinder eingehen zu können.
Aber deshalb zu behaupten das Eltern das wohl der Kinder nicht im Auge haben, wenn es unter 2 in den Kindergarten kommt, ist echt arg!
Es tut mir leid das du keine guten Erfahrungen gemacht hast, aber deshalb alle und alles über einen kamm scheren ist nicht in Ordnung!
Und zu deinem letzten Punkt, gegenlenken kann man nur, wenn man den Kindergarten aufhört als betreuungseinrichtung zu sehen und anfängt für Bildung für alle zu kämpfen. Wenn bei den zahlreichen Streiks und Co. Auch endlich mal Eltern aufstehen würden und für bessere Bedingungen kämpfen würden! Aber ja! Besser wir gehen alle auf einander los und machen uns gegenseitig fertig anstatt uns gegenseitig zu unterstützen 🤷♀️
Übrigens würde ich sagen, war das auch mal ein bisschen der Gedanke des ursprünglichen threads. Fragen wie es bei anderen aussieht um eine Basis zu haben und gestärkt in ein Gespräch zu gehen! Ich hoffe das ist gelungen 🤷♀️
Ich kenn komischerweise keine Mutter die gerne mit dem Vater tauschen würde - also Vollzeit arbeiten und die Kinderbetreuung großteils dem Vater überlassen.
Und nicht mal die, die meinen daheim ist ja alles viel anstrengender als im Job und der Papa muss nach der Arbeit sowieso gleich noch was im Haushalt und mit den Kids machen.
Dieser permanent Schrei nach 50:50 und die Forderei dass die Männer neben Fulltime Job auch noch daheim Vollgas geben müssen, nervt mich übrigens auch.
Ich bin gern Mama und gern viel daheim und genieße die Zeit mit Kind - was ich übrigens viel chilliger finde, als den Stress im Büro am Vormittag. Ich will gar nicht tauschen, mehr arbeiten - ich investiere gerne meine Zeit ins Kind als in den Job. Und finde meinen Beitrag daheim auch sinnstiftender und erfüllender als in der Arbeit.
Tja, Männer diskutieren grundsätzlich nicht so viel über Erziehungsthemen … Ich denke dass bei den meisten da sowieso die Frau die Hosen anhat und bestimmt wo es lang geht. Bei uns übrigens auch 😂. Ich hab festgelegt, ob ich stille, wann Beikoststart ist, ob’s was zu naschen gibt, ob’s Fernsehen gibt und und und. Er ist halt schon meiner Meinung - würd aber vieles gelassener sehen.
Es ist einfach unfassbar, was sich manche User hier herausnehmen. Und das ohne danach gefragt worden zu sein und ohne dass es überhaupt das Thema betrifft. Und immer und immer wieder dieselbe Leier. Genießt doch einfach euer Leben und hört auf, andere zu bevormunden.
Und da sich hier ja offenbar einige um das Befinden meines Kindes sorgen. Meinem Kind geht's trotz 38 h Fremdbetreuung in der Woche blendend, es liebt die Krabbelgruppe und lernt dort unfassbar viel, was es wohl mit mir zu Hause alleine nicht in dem Ausmaß gelernt hätte.
Und bei uns sind vormittags 7 kinder einer Gruppe auf 2 Betreuer, nachmittags sind alle Gruppen zusammen, das sind dann ca 8 Kinder auf 3 Betreuer bzw ab 14/15 Uhr ist mein Kind alleine. Der Betreuungsschlüssel ist also besser als in manchen Familien.
@KFP da hast du mich falsch verstanden. Es ging mir nicht darum auf Zwang 50/50 einzufordern oder zu tauschen, wenn das die Eltern gar nicht wollen. Es ging mir lediglich darum, dass hier geschrieben wurde das die Mutter doch bitte ihre Karriere hintanstellen soll damit das arme Kind nicht in (ganztags?) Fremdbetreuung muss und die Männer da Mal wieder ausgespart werden weil die sind ja eh schon so arm mit ihrem Vollzeit Job (als ob weil für ihre Hobbies habens auch genug Zeit). Und das wollt ich, ein Mal mehr, so nicht stehen lassen. Beide Menschen haben ein Kind bekommen und deshalb sollten sich auch beide für die Betreuung von eben diesem Kind verantwortlich fühlen. Nicht mehr und nicht weniger.
Und es kann schon sein, das du keine Frau kennst die gern mit dem Partner tauschen würde. Und hat den dazu passenden Partner auch Mal jemand gefragt, ob er gern Mal ein Jahr Vollzeit daheim wär? Oder wird diese Diskussion durch den finanziellen Aspekt ohnehin sofort im Keim erstickt?!
Alles hat zwei Seiten und richten können sich das eh nur die Eltern in der Beziehung.
@mydreamcametrue
Kann dir einfach nur noch mal in allen deinen Kommentaren hier recht geben.
Für so kleine Kinder ist es einfach purer Stress in einer Krabbelgruppe (den ganzen Tag), zusätzlich dann wahrscheinlich auch noch ständig krank und es kann sich dann nicht mal zu Hause auskurieren.
Hab auch schon gelesen, dass so ein Tag- auch nur wenige Stunden für so ein kleines Wesen wie eine 40 Stunden Woche ist für einen Erwachsenen.
Die Kinder, die unter 3 jährigen speziell, wo beide Eltern glauben Vollzeit arbeiten zu müssen, tun mir unglaublich leid.
Und da sich hier ja offenbar einige um das Befinden meines Kindes sorgen. Meinem Kind geht's trotz 38 h Fremdbetreuung in der Woche blendend, es liebt die Krabbelgruppe und lernt dort unfassbar viel, was es wohl mit mir zu Hause alleine nicht in dem Ausmaß gelernt hätte.
Ich habe an so kleine Kinder gar nicht den Anspruch so viel zu lernen, das tun sie noch ihr Leben lang ☺️ der Alltag war für meine Lern-Lektion genug und bisher hat niemand Defizite.
Mein Kind wird auch 4 x von 8-12 fremdbetreut. Und die Ferien tun uns jetzt allen gut. Ich merke wie sehr sie es genießt, dass wir in den Tag hineinleben können und auch alle daheim sind. Trotz dass wir alle permanent zusammen sind, können wir grad richtig runter kommen.
Für mein Kind ist es schon stressig an Kiga Tagen. Sie muss früher aufstehen, obwohl sie ein Langschläfer ist und den ganzen Vormittag muss sie halt doch funktionieren. Die Betreuerinnen sind eh ur lieb und bemüht, aber kuscheln wie daheim geht halt bei 10 Kids und 3 Betreuerinnen nicht.
Mein Kind ist aber sehr sensibel, lärmempfindlich und ruhebedürftig. Wir haben uns auch bewusst für 1 freien Tag unter der Woche entschieden und die liebt unseren Faultiertag und braucht das einfach.
Ich finde schon man kann auch seine Meinung kundtun wenn man was nicht ok findet. Jeder hat das Recht etwas nicht gut zu heißen.
Und ja, wenn ich 38h Fremdbetreuung bei einem Kleinkind lese, tut mir das Kind tatsächlich leid. Vlt weil mein Kind daran zerbrechen würde. Aber ja - manche halten das vlt aus. Ich würd auch nicht wollen, dass mein Kind wer Fremder erzieht - und bei 38h ist das halt so.
Hätten wir es uns nicht leisten können, dass zumindest einer beruflich zurücktritt, hätten wir kein Kind gekriegt. Ich würds auch nicht schaffen - Vollzeit und Kind. Ich hab jahrelang voll gearbeitet und war am Abend erledigt - hätt da keine Kraft mehr für ein Kind gehabt.
Aber vlt bin ich da einfach zu wenig belastbar.
Ihr wisst aber schon, dass eure Kommentare für Eltern teilweise ein Schlag ins Gesicht sein können? 🙈
Ich denke jedem Elternteil ist es selbst überlassen in welchem Ausmaß er/sie sein Kind fremdbetreuen lässt.
Es gibt Situationen in denen sich Lebensumstände ändern; sei es Trennung, Umzug, Krankheit, Jobverlust oder was auch immer.
Sollte man in Zeiten wie diesen nicht eher zusammenhalten, als alles und jeden zu verurteilen der einen anderen Lebensstil führt?
Ich kenne genug Elternteile die mit sich selbst hadern weil sie ihre Kinder "zu früh" fürs eigene Empfinden fremdbetreuen lassen müssen (finanzielle Komponente). Ich kenne ebenso Eltern welche gerne früher arbeiten gehen würden. Die trauen sich nicht, wollen nicht schlecht vor anderen da stehen, ihr Kind nicht zu früh "abgeben".
Denen gehts psychisch schlecht, trotzdem "ziehen sie es durch" - was sollen denn die anderen denken..
Jeder soll seine eigene Meinung vertreten aber vielleicht sollte man auch ein bisschen umsichtiger mit seinen Mitmenschen sein. Niemand weiß die Beweggründe dahinter.
Also sorry @mydreamcametrue da hast du aber eher mit unprofessionelle PädagogInnen geredet und gehabt! Denn als Pädagogin sollte man es besser wissen, denn es ist absolut nicht schädlich! So wie es Finey geschrieben hat es hängt von so unfassbar vielen Faktoren ab ob sich ein Kind wohl fühlt oder nicht. Die meisten Studien zeigen einen erhöhten Cortisolspiegel bei der Eingewöhnung von kleinkindern. Das bedeutet das sie in dieser Situation großen Stress ausgesetzt sind. So, was schließt man jetzt daraus?! Das es unfassbar wichtig ist eine sanfte Eingewöhnung zu gestalten! Das Problem ist, es gibt eigentlich keine Studie die das selbe bei Kindern ab 3 misst und aus meiner professionellen Erfahrung heraus, ist es um Kindergarten genauso 🤷♀️ so, also du schreibst, "wenn man Kinder fragen würde, würden sie lieber bei ihren ersten bezugspersonen bleiben" - glaubst du nicht dass das bei einem 4 jährigen auch so sein könnte, oder bei einem 8 jährigen? Warum muss ein Kind überhaupt in die Schule gehen, wenn es das eigentlich gar nicht will?
Du fragst auch, "was hat ein Kind davon den ganzen Tag in einer Krabbelgruppe sitzen zu müssen" -
1. Die wenigsten Kinder "sitzen" dort den ganzen Tag. Die meisten werden Mittags oder nach dem Schlafen abgeholt. Vereinzelt bleiben Kinder bis 15/16 Uhr, dann werden sie aber auch oft erst später gebracht
2. Erleben Sie im Kindergarten einen sogenannte vorbereitete Umgebung. Das heißt, der gruppenraum ist exakt auf die Entwicklung der Kinder von 0-3 abgestimmt, die Spielsachen sind nach den Bedürfnissen der Kinder gewählt und werden immer wieder nach Interesse getauscht. - diese vielfalt schafft kein familienhaushalt.
3. Haben die Kinder PädagogInnen, welche sich mit der Entwicklung der Kinder auskennen. Sie können drauf eingehen wenn ihnen etwas auffällt was evtl abweicht (z.b. hörbeeintächtigungen auf Grund von paukenergus- passiert leider sehr häufig) und und und
4. Sie sind mit Kindern beisammen welche eine sehr ähnliche Entwicklung haben - Alter, Umgebung etc sie können von einander lernen, abschauen, nachmachen. Diese Vielfalt gibt es zuhause oder eine Stunde am Tag am Spielplatz nicht!
5. Die Kinder können eine Vielzahl an Wahrnehmungserfahrungen, bewegungserfahrungen und und und machen.
6. Sie lernen in einem geschützten Rahmen mit ihren Emotionen umzugehen und diese zu regulieren.
Ich könnte diese Liste endlos weiterführen! Und das sind nicht nur theoretische Punkte, das sind alles Sachen die ich Tag täglich erleben 🤷♀️
Ist der personalschlüssel perfekt? NEIN! Es sollte natürlich viel besser sein um noch besser auf die Entwicklung der Kinder eingehen zu können.
Aber deshalb zu behaupten das Eltern das wohl der Kinder nicht im Auge haben, wenn es unter 2 in den Kindergarten kommt, ist echt arg!
Es tut mir leid das du keine guten Erfahrungen gemacht hast, aber deshalb alle und alles über einen kamm scheren ist nicht in Ordnung!
Und zu deinem letzten Punkt, gegenlenken kann man nur, wenn man den Kindergarten aufhört als betreuungseinrichtung zu sehen und anfängt für Bildung für alle zu kämpfen. Wenn bei den zahlreichen Streiks und Co. Auch endlich mal Eltern aufstehen würden und für bessere Bedingungen kämpfen würden! Aber ja! Besser wir gehen alle auf einander los und machen uns gegenseitig fertig anstatt uns gegenseitig zu unterstützen 🤷♀️
Übrigens würde ich sagen, war das auch mal ein bisschen der Gedanke des ursprünglichen threads. Fragen wie es bei anderen aussieht um eine Basis zu haben und gestärkt in ein Gespräch zu gehen! Ich hoffe das ist gelungen 🤷♀️
Ich glaube nicht, dass all diese Pädagogen unprofessionell sind. Ich hab sogar mal mit unserer Kindergarten Leitung darüber gesprochen.
Und deine Punkte sind mir alle klar. Ich weiß schon, dass die Kinder nicht in einem kahlen Raum ihre Zeit absitzen, und dass es durchaus auch Vorteile hat EIN PAAR STUNDEN AB EINEM GEWISSEN ALTER dort zu verbringen. Meine Tochter ist selbst mit 20 Monaten 8:30-11 Uhr hin gegangen und hat extrem profitiert.
Trotzdem bin ich der Meinung dass all die von dir genannten Erfahrunge auch erst mit 2 oder 3 gemacht werden können, ohne dass dadurch ein Nachteil erleidet wird.
Abschließend: meiner Meinung nach gibt es einen gewaltigen Unterschied zwischen 3 und 8 Stunden täglich und natürlich das Verhältnis an Zeit das Zuhause verbracht wird vs Zeit in der Einrichtung.
Bei einem 8 Stunden Tag, inkl. Anfahrtszeit, inkl 11-12 Stunden Nachtschlaf, inkl. Baden, essen etc. - wieviel Zeit bleibt denn dann mit den Eltern übrig um zu spielen, sprechen etc.?
Wieviel Pause hat das Kind dann um Lautstärke und Eindrücke des Tages zu verarbeiten?
Und dann rechne zu dieser wenigen Zeit noch ein Neugeborenes Geschwisterchen hinzu. Wieviel Zeit bleibt dann? 1 Stunde täglich?
@Vogi in dem Artikel/im dem Satz wird sich ja aber auf den Bildungsgrad bezogen, Akademikerinnen, die arbeiten vs Frauen mit geringer Bildung, die Hausfrauen sind. Da kann man meiner Meinung nach nicht wirklich rauslesen,ob es da primär um die Berufstätigkeit oder die Bildung geht.
Was ist zb mit akademiker-Hausfrauen?
Ich kann mir gut vorstellen, dass der Bildungsgrad der Mütter mehr Einfluss auf die direkte Ansprache/Förderung der Kinder hat, als die Berufstätigkeit per se. Bildung wird ja bekanntlich "vererbt" und daheim fördernde Maßnahmen wie direkte Ansprache, etc spielt da bestimmt auch mit rein.
Ich hab mir die Zeitverwendungsstudie auch mal angeschaut beruflich, aber nur in Hinblick auf Männer vs Frauen. Dazu kann ich also nichts sagen
@blackcherry1991 ich sehe das auch so, und sicher auch allgemeine Motivation und eigene Interessen.
Ich hab mit meinem Sohn, der bis 3 zuhause war, zB viel gebastelt, gelesen, gesungen, Spielgruppen besucht etc.
Also wir haben zuhause mehr gebastelt als er jetzt im Kindergarten, tun wir immer noch. Einfach weil ich gern bastle 😙
@mydreamcametrue ich kann mich noch erinnern, als ich mich vor ein paar Jahren hier angemeldet habe, hast du „Fremd“Betreuung unter 3 Jahren extrem verteufelt und das selbe geschrieben wie jetzt für die Betreuung von 1-Jährigen. Jetzt wurde deine Tochter mit 20 Monaten eingewöhnt und plötzlich ist dieses Alter das richtige? Alles was früher und/oder mehr Stunden pro Woche ist, als die für eure Tochter gewählte Zeit, ist schädlich für das Kind?
Können wir vielleicht mal bitte einfach anerkennen, dass andere Familien andere Entscheidungen treffen als die eigene? Und es nicht automatisch schlecht für das Kind ist, wenn diese Entscheidungen anders sind als unsere?
@maria1712 ich habe unter 3 nie verteufelt sondern unter 2.
Eine 8 Stunden Betreuung würde ich übrigens auch bei einem 5jährigen verteufeln 😉
Ich sag auch nicht, dass alles andere schlechter ist, ich sage nur dass es genug Studien gibt die belegen was eine Vollzeit Betreuung mit Kleinkindern macht.
Ihr könnt alle eure Kinder auch 24/7 in Internate geben, wenn ihr euch dann noch in den Spiegel schauen könnt. Ich könnt es nicht, und dabei bleib ich auch.
Ich darf eure Entscheidungen mies finden und ihr meine Meinung 🙂
Damals als ich klein war, waren die Kinder nachmittags im Garten und haben miteinander gespielt und sich ausgetobt. heute sieht man nur mehr wenige Kinder unter der Woche draußen im Garten… müssen ja in der KiTa, KiGa sein , dort ist es ja auch so toll, wenn man den ganzen Tag bleiben darf. Eltern müssen ja arbeiten usw
(Man kann ja nicht die ersten zwei/drei Lebensjahre sonst etwas sparen sonst)
Diesen Thread hat leider das übliche Schicksal ereilt, dass "Weltanschauungen" gegeneinander ausgespielt werden und das eigene Lebensmodell mit allen Mitteln verteidigt werden muss.
Mich würde wirklich mal interessieren, wieviel Zeit dafür pro Woche aufgewendet wird 😅
Meine Tochter (5) hat letztens gesagt: "Danke, dass ich in den Kindergarten gehen darf, Mama! Weißt du, ich gehe sehr gerne in den Kindergarten!" (Mo-Fr, 08:00-15:30).
Ich finde es auch sehr schade, dass sich der Thread mittlerweile im Kreis dreht.
Danke an alle die sich hier immer wieder echt bereichernd eingebracht haben. Ich finde das gehört auch gesehen, dass die Meisten sich um ernsthaften Austausch bemühen, wo gegensätzliche Ansichten auch mal als solche stehen gelassen werden können.
@coconut sorry aber das ist Blödsinn. Du schmeißt alle Eltern in einen Topf. Weißt du, was der Grund ist warum Kinder heute kaum noch draußen spielen? Konsolen, Handys, Tablets und Fernsehen.
In unserer Kindheit gab's ORF 1 und 2. Da hat's am Nachmittag halt nicht pausenlos jede TV Serie gespielt, die man sich wünschen kann. Kinder verbringen heute mehr Zeit denn je vor irgendwelchen Bildschirmen. Tendenz steigend.
Ist das gut? Nein!
Wer kann was dran ändern? Die Eltern!
Setzen alle Eltern ihre Kinder täglich mehrere Stunden vor einen Bildschirm? Nein!
Es gibt immernoch genug Kinder, die zwischen 14 und 15 Uhr vom KiGa abgeholt werden und dann draußen oder drinnen frei spielen. Bei dir klingt es so, als würden alle Kinder in Österreich täglich bis 17 Uhr in Betreuung sein. Dabei trifft das wahrscheinlich nur auf einen kleinen Teil der Kinder (vor allem unter 3 Jahren) zu. Wie ich bereits hier schrieb.
Wie schön, das du gern bei deinem Kind ausschließlich daheim warst die ersten paar Jahre. Passt für euch als Familie - wunderbar! Ich z.B. nicht. Mir ist die Decke auf den Kopf gefallen und ich war tatsächlich noch nie so unausgelastet und gleichzeitig so müde. Ist es dann besser, ich bleibe beim Kind zu Hause oder ist es besser, ich geh wieder arbeiten (nicht Vollzeit!) und mein Kind in Betreuung?
Aber nein, warte. Da bin ihn ja eine schlechte Mutter denn die hat sich ja gefälligst 24/7 gern um ihr Kind zu kümmern und darf keine eigenen Ambitionen mehr haben. Das ist das, was ich aus deinem Posts raus lese. Bitte korrigiere mich gern, wenn ich das falsch verstanden hab.
Ein Blick über den Tellerrand würd dir nicht schaden.
Meine Tochter kommt auch erst mit 5 in den KiGa davor hab ich Teilzeit gearbeitet momentan in Karenz mit Kind Nummer 2. Grund dafür war meine eigene Erfahrung als Kind. Entweder hat sie der Papa betreut oder die Oma. Den Luxus mit der Oma hat natürlich nicht jeder. Ich hab aber nur 12 Stunden gearbeitet. Ich werde auch nicht mehr arbeiten solange die Kinder nicht die VS hinter sich haben. Ich bin selbst erst mit 5 in den KiGa gekommen und hatte keinerlei soziale Probleme oder ähnliches. Ich bin meiner Mama so dankbar. Ich erinnere mich an so schöne Momente mit meiner Mutter. Sie war rund um die Uhr für mich da. Wir waren ständig draußen, haben in der Früh lange gekuschelt, immer gemeinsam gegessen, gekocht und gebastelt. Mein Papa war/ist selbstständig und meine Mama war damals lange Hausfrau. Ich hab noch einen Bruder. Als ich 10 war ist meine Mama dann wieder VZ arbeiten gegangen. Sie hat dennoch 25 Jahre VZ gearbeitet und ein paar Jahre TZ.
Meine Tochter besucht 1x die Woche einen Schwimmkurs und 1x die Woche gibt es bei uns im Ort eine Bastelstunde mit Kindern ü3. Ich bin froh das mein Mann finanziell für uns sorgt. Ich hab einfach nicht die Kraft nebenbei VZ zu arbeiten und Kinder zu betreuen. Mir macht das mega Spaß mit den Kindern. Es ist zwar anstrengender als mein Job (ich hab mega Verantwortung auf meiner Arbeit) aber es sind nur so wenige Jahre die ich intensiv gebraucht werde und die genieße ich voll. Hätte meine Tochter den Wunsch geäußert dann wärs auch kein Problem. Sie ist keineswegs schüchtern oder ähnliches teilt auf dem Spielplatz gerne ihre Sachen und geht gerne auf Kinder zu. Ich bin jetzt auch ehrlich und versteh es nicht wie viele die VZ arbeiten und ihre Kinder von Früh bis Nachmittags betreut werden sich beschweren es wär anstrengend. Die Kinder sind sowieso nur paar Stunden dann zuhause bis sie wieder schlafen 😅 Ich könnte sowas nicht mir brichts das Herz. Ich hab mich dazu entschlossen Kinder zu bekommen dann werd ich auch mein Bestes geben sie lange selbst zu betreuen und ich kann das eben am Besten ich bin die Mama und der Papa gibt auch sein Bestes. Ich hab viele ältere Arbeitskolleginnen die offen und ehrlich sagen sie bereuen es die ersten Jahre nicht länger beim Kind gewesen zu sein obwohl es möglich gewesen wäre.
Die alten Posts dazu suche ich jetzt nicht mehr raus…
Im übrigen ich finde nicht deine Meinung „mies“, sondern ich mag die moralisierende und selbstgerechte Art, in der du sie oft äußerst, nicht.
Ich hab es für mich verteufelt und mich hier sicher nie irgendwem gegenüber negativ geäußert der ab 2 eine Einrichtung besucht, schon allein wegen der Lücke nach dem 2. Karenzjahr der ich ja selbst zum Opfer wurde. Ich wäre am liebsten bis zum 3. Geburtstag zuhause geblieben.
Und selbst wenn. Man darf Meinungen ändern, zumindest nehm ich mir das ganz frech raus 😉
Und danke für die Info, du musst meine Art gar nicht mögen, das ist völlig ok für mich 🙂 bissl cringe, dass ein fremder Mensch den du nicht mal sympathisch findest, dich an einem Sonntag so beschäftigt, dass du durch monatealte Posts stirdeln musst 😜
Welche moralisierende selbstgerechte Art? Für mich wirkt @mydreamcametrue einfach extrem selbstbewusst u ehrlich u sowas bewundere ich.
Etwas mehr Selbstvertrauen würde vielen hier sicher nicht schaden.
Kann ihr nur in allen Punkten recht geben. Sorry not sorry.
Ich bin privat genau so, dass ich meine Meinung sage u dazu stehe. Komischerweise traut sich im „echten“ Leben nie jemand so viel dagegen zu sagen, wie hier geschrieben wird.
Ich wurde selbst so erzogen u fahre in den meisten Fällen gut damit
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Kommentare
1,213
Zum Thema Kindergarten und schließenden hab ich eh schon gesagt und hoffe das es auch weiter viele mitbekommen,.. Der Kindergarten ist zuallererst eine Bildungseinrichtung 🤷♀️ und auch sehr wichtig für jedes Kind 💕
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"Aber viele können es sich leisten und schieben die Kinder in Betreuung ab… es ist einfach so . Mega traurig"
Und sowas wird auch noch geliked...
3,684
1,213
Ich hoffe es funktioniert.
1,213
2. Versuch
🙈
1,785
Da hat man als Mutter schon ein schlechtes Gewissen, wenn man bewusst und freiwillig Teilzeit arbeitet. Ja, es gibt auch Mütter die wollen gar nicht den ganzen Tag das Kind abgeben um Vollzeit zu arbeiten.
2,463
Die einen wollen arbeiten. Der Grund dafür ist vielfältig und ALLE sind legitim. Die anderen wollen komplett zuhause bleiben. Der Grund dafür ist vielfältig und ALLE sind legitim. Denn dass jeder in der Diskussion sein Kind liebt, steht außer Frage. Es ist nichts falsch daran, sich das Beste für seine Familie zu wünschen. Und die Lebensmodelle sind so unterschiedlich wie es Menschen auf dieser Welt gibt. Können wir das bitte einfach mal alle anerkennen, ohne zu urteilen? Ich glaube, dann wäre die Welt schon ein viel besserer Ort. Ganz egal, ob das Kind von Lisa und Max außerfamiliär betreut wird oder nicht. Oder irgendwas dazwischen oder außerhalb.
1,455
Und wegen solchen Berichten ein schlechtes Gewissen haben, umgekehrt aber liken wenn jemand schreibt wie traurig es ist, wenn Eltern ihre Kinder unter 2 in Fremdbetreuung geben, um zu arbeiten oder früher als üblich VZ arbeiten. Da fehlt mir das Verständnis.
Wie wäre es damit einfach Wahlfreiheit zu supporten und Toleranz für unterschiedliche Modelle zu haben?
Es wird immer groß von Solidarität unter Frauen gesprochen und wenn es darauf ankommt, wird aufeinander rumgehackt.
Gute Elternschaft spiegelt sich nicht darin wieder wie viel oder wenig man arbeitet.
4,624
Denn es gibt einige entwicklungspsychologische Studien die einseitig sagen, dass zu frühe Fremdbetreuung durchaus schädlich sein kann. Und dass eine Einrichtung, wie unsere Krabbelstuben, für Kinder unter 2 einfach nur in sehr kleinen Dosen unbedenklich sind. Was ist damit?
Ich spreche keiner Mutter und keinem Modell die Liebe zum eigenen Kind ab, aber ich zweifle durchaus einige Entscheidungen an. Zum Beispiel ein einjähriges Kind 7-8 Stunden täglich in einer Krabbelstube betreuen zu lassen. Das mag vielleicht die Mutter dann beruflich und rundum erfüllen aber ist für das Kind vermutlich nicht die 1. Wahl. Und das sollte man halt auch sagen dürfen.
1,455
Und ja, qualitativ schlechte Betreuung kann! schädlich sein. Ebenso wie das zuhausebleiben bei inkompetenten und/oder überforderten Eltern.
Aber du weißt ja nicht wie gut/schlecht die Betreuung ist wo die Kinder sind und wie die anderen Rahmenumstände sind. Hier wird aber pauschal verurteilt.
Wie man das verteidigen kann, erschließt sich mir nicht.
313
Ich habe einmal eine umfassende Zusammenfassung verschiedener Studien zur Betreuung von kleinen Kindern gelesen. Dabei wurde deutlich, wie entscheidend verschiedene Faktoren sind: der Zeitpunkt, zu dem ein Kind in die Fremdbetreuung kommt, die Anzahl der Betreuungsstunden, das Verhältnis von Betreuungspersonen zu Kindern und natürlich auch die individuellen Eigenschaften des Kindes. Manche Kinder nehmen Fremdbetreuung leichter an, andere tun sich schwerer – ein Teil davon scheint tatsächlich eine Frage des Charakters zu sein.
Je nach Alter des Kindes gibt es unterschiedliche Vor- und Nachteile der Betreuung. Besonders auffällig waren die Ergebnisse zur "sehr frühen Fremdbetreuung", wie sie in den USA oft üblich ist. Diese wurde als besonders belastend für die Kinder beschrieben. Gleichzeitig zeigten die Studien, dass eine innerfamiliäre Betreuung – etwa durch Oma, Opa, Tante oder Onkel – oft am besten für das Kind ist.
Doch nicht jeder hat diese Möglichkeit. Manche Familien können aufgrund schwieriger oder toxischer Beziehungen auf solche Unterstützung nicht zurückgreifen, andere wohnen schlicht zu weit entfernt von ihren Verwandten. Hinzu kommt, dass wir in einer Zeit leben, in der besonders Frauen enorm unter Druck stehen. „Nur“ Mutter oder Vater zu sein, wird weder gesellschaftlich anerkannt noch geht es sich für die meisten finanziell aus.
Natürlich gibt es Frauen und Männer, die bewusst Karriere machen wollen – aber wie viele sind das wirklich?
Eine Bekannte von mir ist Unternehmerin, und auch ihr Mann ist beruflich stark eingespannt. Unsere Familienmodelle könnten unterschiedlicher kaum sein. Anfangs habe ich mich oft mit ihr verglichen – und mich manchmal sogar über sie erhoben. (Weil ich war ja "sooo toll" mein Kind lange zuhause zu lassen und beruflich "zu verzichten".) Doch irgendwann habe ich erkannt: Das, was und wie sie es macht, möchte ich nicht für mich – aber das macht mich nicht zu einer besseren Mutter, und sie ist keine schlechtere Mutter, weil sie andere Prioritäten hat als ich. Für mich ist es ja kein richtiger "Verzicht", weil ich ja gerne daheim bin. Wenn sie aber das Gefühl hat zu "verzichten" und ihr das langfristig nicht gut tut, tut es dem Kind auch nicht gut.
Ich selbst bin eher klassisch eingestellt. Karriere ist für mich (inzwischen) nicht mehr so wichtig. Ich arbeite in einem eher typischen „Frauenberuf“, und wenn unsere Finanzen es erlauben würden (was aktuell nicht der Fall ist), würde ich gerne mehr als zwei Kinder haben und lange zu Hause bleiben. Trotzdem bewundere ich Frauen, die das Gegenteil von mir leben. Ich finde es großartig, wenn jede Person den Weg geht, der sich für sie oder ihn richtig anfühlt. Ich bin der Meinung, dass jeder die richtige Entscheidung für sich und sein Kind probiert zu treffen.
Für mich war die größte Erkenntnis: Je sicherer ich mich mit meiner eigenen Entscheidung und meinem Leben als Mutter fühle, desto mehr Verständnis hab ich für andere Familienmodelle.
4,624
Du selber warst oben dann aber auch schon am Thema vorbei, oder? Denn in diesem Thread ging es ja auch nicht um Wahlfreiheit an sich. Oder um deine Meinung zu meinem Beitrag. Hat ebenso keiner danach gefragt.
@Finey ein toller und sehr reflektierter Beitrag! Ich bin da sicher weniger tolerant als du. Ich denke mir halt wer sich Kinder wünscht der hat das Leben auf das kleine Kind auszurichten und Punkt. Alles andere finde ich unfair. Was hat ein Kind davon den ganzen Tag in der vollen Krabbelgruppe sitzen zu müssen, überreizt von Lärm und geschehen, nur weil die Eltern sich beruflich verwirklichen möchten? Da ist dann halt nicht das Wohl des Kindes an erster Stelle. Deswegen kann ich da halt nicht voll mitgehen, Toleranz hin oder her.
1,455
Mir kommt vor, du warst noch nicht in allzuvielen Krippen. In unserer ist es immer sehr ruhig und meine Tochter ist sehr entspannt, wenn ich sie Mittags abhole.
Dass es diese Qualität nicht überall gibt, finde ich auch schlecht. Aber da setze ich mich für bessere Qualität ein und kritisiere nicht die Eltern.
4,624
Meine Tochter war ab 20 Monate halbtags betreut in einer Gruppe mit 12 Kindern und 3-4 Betreuern und trotzdem erledigt.
Und auch da haben die Betreuer mir gesagt, dass ihnen das Herz blutet wenn sie 1jährige bekommen.
Ich glaub wenn ein Kleinkind die Wahl hat wäre es immer am liebsten bei der ersten Bezugsperson bzw. den Eltern, alles andere wäre unnatürlich. Damit meine ich Kinder unter 2.
Dass die Qualität bei steigendem Bedarf und mangelndem Personal irgendwann in absehbarer Zeit steigen wird ist absolut illusorisch. Da kann man als Eltern dann halt nur gegenlenken indem man eine solche Betreuung halt so gut es geht vermeidet bzw aufs Minimum beschränkt.
1,455
Ich würde mein Kind mit 1 auch nicht in einer Ganztagesbetreuung haben wollen.
Es würde mir aber nicht in den Sinn kommen, über andere Familien zu urteilen.
Einfach leben und leben lassen. Es gibt schlimmeres vor dem man Kinder bewahren muss, als Betreuung.
11,551
Und ich frag mich auch, wie viele Eltern ihre Kinder wirklich 7-8 Stunden werktags in Fremdbetreuung geben obwohl sie es sich finanziell und auch sonst leisten können, es nicht zu tun. Ich glaub, das sind die wenigsten. Hier wird das ja dargestellt (da schau ich jetzt dich an @coconut ) als würde der Großteil der österreichischen Familien ihre Kinder in ganztags (!) Fremdbetreuung geben damit sie fein ohne Kinder jeden Tag shoppen gehen können. So ist es sicher nicht.
Außerdem möcht ich an dieser Stelle wieder daran erinnern, das wir in dieser Diskussion fast ausschließlich auf die Mütter hin hacken. Was zum Teufel ist mit den Vätern? Warum muss sich ausschließlich die Frau überlegen, ob sie Karriere oder Kinder will (damit mein ich jetzt nach dem ersten Lebensjahr des Kindes). Warum endet die Diskussion schon wieder in "Mütter die Karriere wollen"?!
Anscheinend sind es ja auch die Mütter, die "diese besondere Zeit nur ein Mal im Leben haben". Die Väter sind ja da schon fast wieder wurscht weil die sind ja eh nie da, oder wie?
Nehmt doch Mal die Männer in die Verantwortung anstatt auf die Frauen zu schimpfen.
Ich finde, wenn wir uns schon gegenseitig vorwerfen, wie schei*e es ist, Kinder so früh in Fremdbetreuung zu geben dann bitte nicht nur den Müttern sondern verdammt nochmal den Vätern auch. Die können ihren Kindern zu liebe genauso ihre Karriere hintanstellen. Sie wollen nicht, aber sehr oft könnten sie.
Ich möcht gern Mal 2 Männer, die einander davor noch nie getroffen haben, gemeinsam an eine Bar setzen und ihnen sagen "und jetzt Unterhalter euch bitte Mal über "wie viel Fremdbetreuung und ab welchem Alter ist für Kinder noch gut". Ich glaube nicht, das die sich gegenseitig vorwürfe machen würden oder dem anderen das Gefühl geben würden, das einer es viel besser macht als der andere nur weil das Kind mehr/weniger in Fremdbetreuung ist.
Diese Doppelmoral ist das, was mich persönlich an der Diskussion grad am allermeisten ärgert. Und ja,viele haben von Eltern gesprochen aber - let's face it - angesprochen fühlen sich nur die Mütter.
4,624
Blöder Vergleich, aber wenn es um Haustiere wie Hund oder so geht überlegen immer alle ganz genau: haben wir genug Zeit für Spaziergänge? Kann man sich dem Tier artgerecht widmen?
Bei Kindern kommt mir vor wird halt einfach so entschieden. Weil Platz im herzen ist oder so. Dabei brauchen die viel mehr Ressourcen.
1,455
2. Klingt für mich sehr privilegiert. Dann darf die Billakassiererin oder Putzfrau mit dem Paketlieferanten heutzutage nämlich kaum ein Kind bekommen, wenn sie nicht das Glück familiärer Ressourcen haben.
1,455
Und ja beim Kritisieren sind Mütter hier auch ganz weit vorne. Was wahrscheinlich auch an der gefühlten Zuständigkeit für das Thema liegt.
Die Männer an der Bar würden wahrscheinlich damit angeben, wie viel Teilzeit sie ihrer Frau ermöglichen können, damit diese bei den Kindern bleiben kann...
1,213
Du fragst auch, "was hat ein Kind davon den ganzen Tag in einer Krabbelgruppe sitzen zu müssen" -
1. Die wenigsten Kinder "sitzen" dort den ganzen Tag. Die meisten werden Mittags oder nach dem Schlafen abgeholt. Vereinzelt bleiben Kinder bis 15/16 Uhr, dann werden sie aber auch oft erst später gebracht
2. Erleben Sie im Kindergarten einen sogenannte vorbereitete Umgebung. Das heißt, der gruppenraum ist exakt auf die Entwicklung der Kinder von 0-3 abgestimmt, die Spielsachen sind nach den Bedürfnissen der Kinder gewählt und werden immer wieder nach Interesse getauscht. - diese vielfalt schafft kein familienhaushalt.
3. Haben die Kinder PädagogInnen, welche sich mit der Entwicklung der Kinder auskennen. Sie können drauf eingehen wenn ihnen etwas auffällt was evtl abweicht (z.b. hörbeeintächtigungen auf Grund von paukenergus- passiert leider sehr häufig) und und und
4. Sie sind mit Kindern beisammen welche eine sehr ähnliche Entwicklung haben - Alter, Umgebung etc sie können von einander lernen, abschauen, nachmachen. Diese Vielfalt gibt es zuhause oder eine Stunde am Tag am Spielplatz nicht!
5. Die Kinder können eine Vielzahl an Wahrnehmungserfahrungen, bewegungserfahrungen und und und machen.
6. Sie lernen in einem geschützten Rahmen mit ihren Emotionen umzugehen und diese zu regulieren.
Ich könnte diese Liste endlos weiterführen! Und das sind nicht nur theoretische Punkte, das sind alles Sachen die ich Tag täglich erleben 🤷♀️
Ist der personalschlüssel perfekt? NEIN! Es sollte natürlich viel besser sein um noch besser auf die Entwicklung der Kinder eingehen zu können.
Aber deshalb zu behaupten das Eltern das wohl der Kinder nicht im Auge haben, wenn es unter 2 in den Kindergarten kommt, ist echt arg!
Es tut mir leid das du keine guten Erfahrungen gemacht hast, aber deshalb alle und alles über einen kamm scheren ist nicht in Ordnung!
Und zu deinem letzten Punkt, gegenlenken kann man nur, wenn man den Kindergarten aufhört als betreuungseinrichtung zu sehen und anfängt für Bildung für alle zu kämpfen. Wenn bei den zahlreichen Streiks und Co. Auch endlich mal Eltern aufstehen würden und für bessere Bedingungen kämpfen würden! Aber ja! Besser wir gehen alle auf einander los und machen uns gegenseitig fertig anstatt uns gegenseitig zu unterstützen 🤷♀️
Übrigens würde ich sagen, war das auch mal ein bisschen der Gedanke des ursprünglichen threads. Fragen wie es bei anderen aussieht um eine Basis zu haben und gestärkt in ein Gespräch zu gehen! Ich hoffe das ist gelungen 🤷♀️
1,785
Und nicht mal die, die meinen daheim ist ja alles viel anstrengender als im Job und der Papa muss nach der Arbeit sowieso gleich noch was im Haushalt und mit den Kids machen.
Dieser permanent Schrei nach 50:50 und die Forderei dass die Männer neben Fulltime Job auch noch daheim Vollgas geben müssen, nervt mich übrigens auch.
Ich bin gern Mama und gern viel daheim und genieße die Zeit mit Kind - was ich übrigens viel chilliger finde, als den Stress im Büro am Vormittag. Ich will gar nicht tauschen, mehr arbeiten - ich investiere gerne meine Zeit ins Kind als in den Job. Und finde meinen Beitrag daheim auch sinnstiftender und erfüllender als in der Arbeit.
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Und es kann schon sein, das du keine Frau kennst die gern mit dem Partner tauschen würde. Und hat den dazu passenden Partner auch Mal jemand gefragt, ob er gern Mal ein Jahr Vollzeit daheim wär? Oder wird diese Diskussion durch den finanziellen Aspekt ohnehin sofort im Keim erstickt?!
Alles hat zwei Seiten und richten können sich das eh nur die Eltern in der Beziehung.
4,287
Kann dir einfach nur noch mal in allen deinen Kommentaren hier recht geben.
Für so kleine Kinder ist es einfach purer Stress in einer Krabbelgruppe (den ganzen Tag), zusätzlich dann wahrscheinlich auch noch ständig krank und es kann sich dann nicht mal zu Hause auskurieren.
Hab auch schon gelesen, dass so ein Tag- auch nur wenige Stunden für so ein kleines Wesen wie eine 40 Stunden Woche ist für einen Erwachsenen.
Die Kinder, die unter 3 jährigen speziell, wo beide Eltern glauben Vollzeit arbeiten zu müssen, tun mir unglaublich leid.
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Ich habe an so kleine Kinder gar nicht den Anspruch so viel zu lernen, das tun sie noch ihr Leben lang ☺️ der Alltag war für meine Lern-Lektion genug und bisher hat niemand Defizite.
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Für mein Kind ist es schon stressig an Kiga Tagen. Sie muss früher aufstehen, obwohl sie ein Langschläfer ist und den ganzen Vormittag muss sie halt doch funktionieren. Die Betreuerinnen sind eh ur lieb und bemüht, aber kuscheln wie daheim geht halt bei 10 Kids und 3 Betreuerinnen nicht.
Mein Kind ist aber sehr sensibel, lärmempfindlich und ruhebedürftig. Wir haben uns auch bewusst für 1 freien Tag unter der Woche entschieden und die liebt unseren Faultiertag und braucht das einfach.
Ich finde schon man kann auch seine Meinung kundtun wenn man was nicht ok findet. Jeder hat das Recht etwas nicht gut zu heißen.
Und ja, wenn ich 38h Fremdbetreuung bei einem Kleinkind lese, tut mir das Kind tatsächlich leid. Vlt weil mein Kind daran zerbrechen würde. Aber ja - manche halten das vlt aus. Ich würd auch nicht wollen, dass mein Kind wer Fremder erzieht - und bei 38h ist das halt so.
Hätten wir es uns nicht leisten können, dass zumindest einer beruflich zurücktritt, hätten wir kein Kind gekriegt. Ich würds auch nicht schaffen - Vollzeit und Kind. Ich hab jahrelang voll gearbeitet und war am Abend erledigt - hätt da keine Kraft mehr für ein Kind gehabt.
Aber vlt bin ich da einfach zu wenig belastbar.
4,624
Das ist so ein Totschlagargument in einem Internet Forum 🤣
Mich hat auch keiner konkret gefragt ob meine Kinder krank sind
Oder dass ich nach Tipps fragen soll
Dich hat keiner konkret nach deinem Eisprung gefragt oder wann du Sex hattest
Und dich hat auch nie jemand gefragt wo und wie dein Kind zum Großteil betreut wird
Ein Forum lebt halt vom Austausch und unterschiedlichen Meinungen.
Edit: Krieg liegt außerhalb der Kontrolle von Menschen. Kindliche Betreuung und Job kann man sehr wohl kontrollieren 😅
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Ich denke jedem Elternteil ist es selbst überlassen in welchem Ausmaß er/sie sein Kind fremdbetreuen lässt.
Es gibt Situationen in denen sich Lebensumstände ändern; sei es Trennung, Umzug, Krankheit, Jobverlust oder was auch immer.
Sollte man in Zeiten wie diesen nicht eher zusammenhalten, als alles und jeden zu verurteilen der einen anderen Lebensstil führt?
Ich kenne genug Elternteile die mit sich selbst hadern weil sie ihre Kinder "zu früh" fürs eigene Empfinden fremdbetreuen lassen müssen (finanzielle Komponente). Ich kenne ebenso Eltern welche gerne früher arbeiten gehen würden. Die trauen sich nicht, wollen nicht schlecht vor anderen da stehen, ihr Kind nicht zu früh "abgeben".
Denen gehts psychisch schlecht, trotzdem "ziehen sie es durch" - was sollen denn die anderen denken..
Jeder soll seine eigene Meinung vertreten aber vielleicht sollte man auch ein bisschen umsichtiger mit seinen Mitmenschen sein. Niemand weiß die Beweggründe dahinter.
4,624
Ich glaube nicht, dass all diese Pädagogen unprofessionell sind. Ich hab sogar mal mit unserer Kindergarten Leitung darüber gesprochen.
Und deine Punkte sind mir alle klar. Ich weiß schon, dass die Kinder nicht in einem kahlen Raum ihre Zeit absitzen, und dass es durchaus auch Vorteile hat EIN PAAR STUNDEN AB EINEM GEWISSEN ALTER dort zu verbringen. Meine Tochter ist selbst mit 20 Monaten 8:30-11 Uhr hin gegangen und hat extrem profitiert.
Trotzdem bin ich der Meinung dass all die von dir genannten Erfahrunge auch erst mit 2 oder 3 gemacht werden können, ohne dass dadurch ein Nachteil erleidet wird.
Abschließend: meiner Meinung nach gibt es einen gewaltigen Unterschied zwischen 3 und 8 Stunden täglich und natürlich das Verhältnis an Zeit das Zuhause verbracht wird vs Zeit in der Einrichtung.
Bei einem 8 Stunden Tag, inkl. Anfahrtszeit, inkl 11-12 Stunden Nachtschlaf, inkl. Baden, essen etc. - wieviel Zeit bleibt denn dann mit den Eltern übrig um zu spielen, sprechen etc.?
Wieviel Pause hat das Kind dann um Lautstärke und Eindrücke des Tages zu verarbeiten?
Und dann rechne zu dieser wenigen Zeit noch ein Neugeborenes Geschwisterchen hinzu. Wieviel Zeit bleibt dann? 1 Stunde täglich?
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Was ist zb mit akademiker-Hausfrauen?
Ich kann mir gut vorstellen, dass der Bildungsgrad der Mütter mehr Einfluss auf die direkte Ansprache/Förderung der Kinder hat, als die Berufstätigkeit per se. Bildung wird ja bekanntlich "vererbt" und daheim fördernde Maßnahmen wie direkte Ansprache, etc spielt da bestimmt auch mit rein.
Ich hab mir die Zeitverwendungsstudie auch mal angeschaut beruflich, aber nur in Hinblick auf Männer vs Frauen. Dazu kann ich also nichts sagen
4,624
Ich hab mit meinem Sohn, der bis 3 zuhause war, zB viel gebastelt, gelesen, gesungen, Spielgruppen besucht etc.
Also wir haben zuhause mehr gebastelt als er jetzt im Kindergarten, tun wir immer noch. Einfach weil ich gern bastle 😙
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Können wir vielleicht mal bitte einfach anerkennen, dass andere Familien andere Entscheidungen treffen als die eigene? Und es nicht automatisch schlecht für das Kind ist, wenn diese Entscheidungen anders sind als unsere?
6,342
Deswegen wsl nur von 8:30-11 Uhr
4,624
Eine 8 Stunden Betreuung würde ich übrigens auch bei einem 5jährigen verteufeln 😉
Ich sag auch nicht, dass alles andere schlechter ist, ich sage nur dass es genug Studien gibt die belegen was eine Vollzeit Betreuung mit Kleinkindern macht.
Ihr könnt alle eure Kinder auch 24/7 in Internate geben, wenn ihr euch dann noch in den Spiegel schauen könnt. Ich könnt es nicht, und dabei bleib ich auch.
Ich darf eure Entscheidungen mies finden und ihr meine Meinung 🙂
4,287
(Man kann ja nicht die ersten zwei/drei Lebensjahre sonst etwas sparen sonst)
3,276
Mich würde wirklich mal interessieren, wieviel Zeit dafür pro Woche aufgewendet wird 😅
Meine Tochter (5) hat letztens gesagt: "Danke, dass ich in den Kindergarten gehen darf, Mama! Weißt du, ich gehe sehr gerne in den Kindergarten!" (Mo-Fr, 08:00-15:30).
4,287
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Danke an alle die sich hier immer wieder echt bereichernd eingebracht haben. Ich finde das gehört auch gesehen, dass die Meisten sich um ernsthaften Austausch bemühen, wo gegensätzliche Ansichten auch mal als solche stehen gelassen werden können.
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Die alten Posts dazu suche ich jetzt nicht mehr raus…
Im übrigen ich finde nicht deine Meinung „mies“, sondern ich mag die moralisierende und selbstgerechte Art, in der du sie oft äußerst, nicht.
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In unserer Kindheit gab's ORF 1 und 2. Da hat's am Nachmittag halt nicht pausenlos jede TV Serie gespielt, die man sich wünschen kann. Kinder verbringen heute mehr Zeit denn je vor irgendwelchen Bildschirmen. Tendenz steigend.
Ist das gut? Nein!
Wer kann was dran ändern? Die Eltern!
Setzen alle Eltern ihre Kinder täglich mehrere Stunden vor einen Bildschirm? Nein!
Es gibt immernoch genug Kinder, die zwischen 14 und 15 Uhr vom KiGa abgeholt werden und dann draußen oder drinnen frei spielen. Bei dir klingt es so, als würden alle Kinder in Österreich täglich bis 17 Uhr in Betreuung sein. Dabei trifft das wahrscheinlich nur auf einen kleinen Teil der Kinder (vor allem unter 3 Jahren) zu. Wie ich bereits hier schrieb.
Wie schön, das du gern bei deinem Kind ausschließlich daheim warst die ersten paar Jahre. Passt für euch als Familie - wunderbar! Ich z.B. nicht. Mir ist die Decke auf den Kopf gefallen und ich war tatsächlich noch nie so unausgelastet und gleichzeitig so müde. Ist es dann besser, ich bleibe beim Kind zu Hause oder ist es besser, ich geh wieder arbeiten (nicht Vollzeit!) und mein Kind in Betreuung?
Aber nein, warte. Da bin ihn ja eine schlechte Mutter denn die hat sich ja gefälligst 24/7 gern um ihr Kind zu kümmern und darf keine eigenen Ambitionen mehr haben. Das ist das, was ich aus deinem Posts raus lese. Bitte korrigiere mich gern, wenn ich das falsch verstanden hab.
Ein Blick über den Tellerrand würd dir nicht schaden.
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Meine Tochter besucht 1x die Woche einen Schwimmkurs und 1x die Woche gibt es bei uns im Ort eine Bastelstunde mit Kindern ü3. Ich bin froh das mein Mann finanziell für uns sorgt. Ich hab einfach nicht die Kraft nebenbei VZ zu arbeiten und Kinder zu betreuen. Mir macht das mega Spaß mit den Kindern. Es ist zwar anstrengender als mein Job (ich hab mega Verantwortung auf meiner Arbeit) aber es sind nur so wenige Jahre die ich intensiv gebraucht werde und die genieße ich voll. Hätte meine Tochter den Wunsch geäußert dann wärs auch kein Problem. Sie ist keineswegs schüchtern oder ähnliches teilt auf dem Spielplatz gerne ihre Sachen und geht gerne auf Kinder zu. Ich bin jetzt auch ehrlich und versteh es nicht wie viele die VZ arbeiten und ihre Kinder von Früh bis Nachmittags betreut werden sich beschweren es wär anstrengend. Die Kinder sind sowieso nur paar Stunden dann zuhause bis sie wieder schlafen 😅 Ich könnte sowas nicht mir brichts das Herz. Ich hab mich dazu entschlossen Kinder zu bekommen dann werd ich auch mein Bestes geben sie lange selbst zu betreuen und ich kann das eben am Besten ich bin die Mama und der Papa gibt auch sein Bestes. Ich hab viele ältere Arbeitskolleginnen die offen und ehrlich sagen sie bereuen es die ersten Jahre nicht länger beim Kind gewesen zu sein obwohl es möglich gewesen wäre.
4,624
Ich hab es für mich verteufelt und mich hier sicher nie irgendwem gegenüber negativ geäußert der ab 2 eine Einrichtung besucht, schon allein wegen der Lücke nach dem 2. Karenzjahr der ich ja selbst zum Opfer wurde. Ich wäre am liebsten bis zum 3. Geburtstag zuhause geblieben.
Und selbst wenn. Man darf Meinungen ändern, zumindest nehm ich mir das ganz frech raus 😉
Und danke für die Info, du musst meine Art gar nicht mögen, das ist völlig ok für mich 🙂 bissl cringe, dass ein fremder Mensch den du nicht mal sympathisch findest, dich an einem Sonntag so beschäftigt, dass du durch monatealte Posts stirdeln musst 😜
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Welche moralisierende selbstgerechte Art? Für mich wirkt @mydreamcametrue einfach extrem selbstbewusst u ehrlich u sowas bewundere ich.
Etwas mehr Selbstvertrauen würde vielen hier sicher nicht schaden.
Kann ihr nur in allen Punkten recht geben. Sorry not sorry.
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Man kann entweder sachlich oder emotional und wertend kommunizieren - letzteres ist natürlich face to face schwieriger.
6,342
Ich bin privat genau so, dass ich meine Meinung sage u dazu stehe. Komischerweise traut sich im „echten“ Leben nie jemand so viel dagegen zu sagen, wie hier geschrieben wird.
Ich wurde selbst so erzogen u fahre in den meisten Fällen gut damit