Hallo ihr Lieben,
mich würde eure Meinung interessieren oder vielleicht gibts jemanden der das gleiche machen muss. Ich stehe auf und gehe zur Arbeit wenn meine tochter noch schläft und dann ist immer entweder ihr papa da oder die oma, habe jetzt aber gelesen das das mit dem „wegschleichen“ (was es ja ansich ist weil sie es nicht mitbekommt, aber es ist meistens 04:30 wann ich aufstehe)
sich auf das sicherheitsbedürfniss auswirkt und das wie ein schock ist weil ich plötzlich unerwartet weg bin und es sein kann das babys/kinder dann immer in einer alarmbereitschaft leben weil das immer passiern kann , ihr sicherheitsgefühl dann geschwächt wird…
mache mir da jetzt große sorgen und habe ein schlechtes gewisses. Arbeite 2max3 mal die woche.
oder soll ich um 10uhr anfangen aber das ist dann ein kurzer dienst, müsste dann aber 3max4 mal die woche arbeiten….?
Wie seht ihr das?
Wie macht ihr das?
liebe Grüße und danke im vorraus 🌸
Kommentare
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Ich musste in dem Alter ein paar mal in der früh bzw. während dem Mittagsschlaf weg und beim aufwachen war Papa oder Oma da. Ich habe es neinem Sohn immer vorher erklärt und auch gesagt wer da sein wird. Wenn es Kindgerecht erklärt ist und eine nahe Bezugsperson da ist, die auch ggf. die Trauer begleitet dass Mama nicht da ist, ist es für mich kein "rausschleichen".
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Das ist ja ein interessantes Thema …
Mein Sohn ist jetzt 10,5 Monate alt und ich fahr 1x pro Woche zu meinem Pferd, sobald ich ihn zu seinem Nachmittagsschlaf hingelegt habe. Da ist dann der Papa da und ich komme nachdem ich beim Pferd war, später wieder.
Ich kann zu dem Thema fachlich gar nichts beitragen, lese aber gerne mit, weil es mich selbst interessiert.
Aber ich wäre bis dato nicht auf die Idee gekommen, dass ihm das schaden könnte 🙈.
Würde mich auch interessieren, wie sich deine Tochter verhält, wenn der Papa oder Oma da sind - weint sie dann, wenn sie merkt, dass du nicht da bist?
Meinem Sohn ist es, zumindest wirkt es so, egal ob ich oder der Papa da sind. Aber es könnte natürlich sein, dass in ihm drinnen etwas vor sich geht, was wir nicht erkennen können oder bemerken.
Liebe Grüße
Johanna
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Eigentlich ist es egal wie alt es ist, denn wenn du sagst „Morgen Früh wachst du bei Papa auf und er bringt dich in den Kindergarten.“ dann checkt dein Kind das. Früher oder später checkt es das vollumfänglich.
Wegschleichen wär für mich, wenn man eine Situation ausnutzt, wo das Kind abgelenkt ist. Sowas würd ich tatsächlich vermeiden.
Wir hatten in der Arbeit mal die Situation, dass ein 3jähriger zur Blutabnahme kam. Er hatte im Buggy geschlafen und die Eltern meinten, nehmt ihm einfach Blut ab, der merkt das nicht.
Und was war? Reingestochen und zack reisst das Kind die Augen auf und schreit vor Panik. Dieses Kind wird nie wieder gut schlafen können 🫣
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wenn ich ins Büro fahre, dann bin ich auch weg bevor meine Kleine aufsteht. Ich wecke sie nicht extra und bisher war es nie problematisch für sie. Jedenfalls hat sie sich danach nie anders verhalten (z.B. geklammert).
Auch andere Mütter in meinem Umfeld haben das so gehandhabt und die Kinder sind trotzdem - soweit ich das beurteilen kann - ganz innig und sicher an die Mama gebunden.
Achte einfach darauf wie es deiner Tochter geht, hör auf dein Bauchgefühl jnd erkundige dich, wie es ihr an solchen Tagen geht.
Am Vorabend erklären ist sicher auch gut. Sogar wenn sie es vielleicht jetzt noch nicht zu 100% versteht, kann es sich nur positiv auswirken.
Muss gestehen, dass wir das nicht am Vorabend besprechen... ich würde das jedenfalls machen, wenn jemand Dritter da wäre, anstatt Mama oder Papa. Aber solange einer von uns da ist, sehe ich bei unserer Tochter kein Problem -> obwohl sie noch gestillt wird.
Deine Sorgen kann ich aber total verstehen und nachvollziehen. Ich bin selbst als Kind definitiv nicht sicher gebunden gewesen und habe daher regelmäßig Angst etwas falsch zu machen 🙈 vorallem, wenn ich etwas zu dem Thema lese...
Aus diesem Grund lese ich nicht zu viel darüber und schon gar nichts Pseudowissenschaftliches oder Mama-Blogger Beiträge in Social Media....
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Sie ist aber schon 3 und versteht das recht gut.
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Mir ist sehr wichtig einen Ablauf vorab zu kommunizieren, damit sie sich darauf einstellen können.
Du als seine Mama kannst am besten einschätzen, ob dein Kind eine gute Bindung hat und wenn dich das Bindungsthema generell interessiert, dann würde ich dir wie @awa auch davon abraten irgendwelche Social Media Artikel von "selbsternannten Experten" zu konsultieren, sondern auf fachliche und sachliche, wissenschaftsbasierte Literatur zurück greifen.
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Oh danke, habe das in einem buch gelesen, weil ich mich viel mit dem thema bindung beschäftigte weil wir eine schwierige geburt hatten,waren nach der geburt auch getrennt.
Sie zeigt das nie so richtig wenn irgendwas ist aber kenne ihre art und deswegen frage ich mich ob ich etwas ändern soll..
ja das mache ich wohl auch das ich es ihr sage beim schlafen gehen..
Finde nur wenn ich darüber nachdenke denn gedanken schlimm plötzlich ist wer anders da und mama weg… das dies auswirkungen habe könnte…aber später anfangen und öfters arbeiten ist ja auch wieder blöd… ach…
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ja einmal in der woche kann man sicherlich vereinbaren, kann dir gerne die quelle sagen/senden woher ich das habe..
für kinder ist schlafen eine art trennung weil sie ja im moment leben sie wissen nicht das sie wieder wach werden… deswegen oft schlafprobleme weil sie sich nicht trennen möchten…
Anfangs als ich termine hatte und das so gemacht habe hat sie schon geweint.
Jtz eigentlich nicht, sobald sie mich dann aber sieht schon manchmal und möchte dann auf keinen fall mehr weg von mir.
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Meine tochter ist 13monate. hab das anfangs öfters schon gemacht aufgrund von terminen und jetzt seit sie halt weiß das ich weggehen kann ist das nicht mehr so einfach und oft denke ich dann das ich nicht möchte das sie irgendwann verlustängste entwickelt.. aber wenn ich später anfange müsste ich öfters. arbeite auch im gesundheitswesen
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Bei mir ist sie danach sehr anhänglich, weint manchmal vor erleichterung und will sofort zu mir oder ignoriert mich…
Sie war leider bei der geburt schon getrennt von mir und danach, das ist ein sehr tiefes thema wahrscheinlich bei ihr…Sie ist ja auch erstmal immer etwas schüchtern wenn jemand kommt.
bin alleinerziehend, meistens passt oma auf oder der papa..
deswegen denke ich dann das ja aufeinmal wer anders da ist ohne warm werden..
stille auch noch..
Ja genau bei mir ist das gleich bin/war auch nicht sicher gebunden und bin da komplett gleich von der denkweise her wie ich es hier gerade lese.
Das was ich lese, nehme ich aus büchern oder studien.
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Ja das ist ja schön wenn sie es verstehen.
aber wie habt ihr das davor gemacht mit einem jahr? gabs da so situationen?
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1x muss ich auch aufstehen, bevor er aufwacht, dann ist der Papa im home office und da, wenn er aufwacht. Die Oma holt ihn dann immer ab. Es gibt leider immer kurz Tränen, wenn ich nicht da bin, mein Mann begleitet ihn und es ist sofort besser, sobald die beiden nicht mehr im Schlafzimmer sind.
Für uns passt die Lösung so, wenn du dich damit unwohl fühlst, verstehe ich es.
Bevor du deine Arbeitszeite anders legst, informiere dich auch dahingehend, ob das schon als Änderungen im Sinne der Elterzeitvereinbarung gilt, dass darfst du als AN ja nur einmal.
Vl kannst du deine Ängste mit deinem Kinderarzt/deiner Kinderärzte besprechen und dir Tipps holen?
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Finde schön das ihr das alle so toll macht!!
Mache ich ja und deswegen hat es mich dann so sehr beunruhigt…
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Auch wenn die Kleinen sich noch nicht so ausdrücken können verstehen sie schon sehr viel. Mein Sohn hat auch geweint wenn ich nicht da war, Oma oder Papa haben ihn getröstet und waren für ihn da. Und genau das hat dann bewirkt, dass er eine gute Bindung aufbauen konnte.
Es tut mir leid, dass ihr eine so schwere Geburt hattet. Spür in dich hinein ob du selbst noch was brauchst um damit ins Reine zu kommen. Falls ja gibt es zb. den Verein Rückhalt der telefonisch Auskünfte weiter gibt und österreichweit Kontakte zu Fachpersonal hat.
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Grundsätzlich denke ich aber nicht, dass ein Kind davon verunsichert wird, wenn alles andere passt und eine liebevolle Bezugsperson da ist.
Was ich mir immer wieder vor Augen halte: Mein Trauma ist nicht ihr Trauma! Meine Ängste in Sorgen basieren auf meinen Erfahrungen und nicht auf ihren.
Und ich habe für mich festgestellt, dass es wichtig sein wird, ihr diese Ängste nicht überzustülpen.
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Ich beziehe mich jetzt auf eine konkrete Aussage ganz oben von dir:
Das Gefühl, das du ihr nicht antun willst, ist DEINES. Irgendeine Erfahrung in dir weiß genau, wie sich Trennung? Ablehnung? Verlust? anfühlen. Deshalb leidest du so mit.
Was mir da geholfen hat: mein Kind ist nicht ich. Es ist nicht der Papa. Es schreibt seine eigene Geschichte. Und dass dabei „unangenehme“ Gefühle entstehen, ist erstmal nicht so schön anzusehen, aber für die Entwicklung sehr wichtig. Dein Kind kann das! Mit einer reflektierten Mama, wie dir, umso leichter!
Du lässt dein Kind nicht im Stich, du erklärst am Vorabend wo du morgens sein wirst. Es wacht bei Papa oder Oma auf - das sind Bezugspersonen zu denen es eine Bindung hat. Wahrscheinlich warst du von Beginn an die Nummer 1, aber das darf sich nun erweitern.
Was mir dazu noch einfällt: anfangs besteht das Baby nur aus Bedürfnissen. Mit der Zeit gesellen sich Wünsche dazu. Das erkennt man meistens rückblickend besser.
Hier zu unterscheiden fand ich in dem Alter deiner Tochter ehrlich gesagt sehr schwer. Darauf war ich iwie nicht so vorbereitet 😅
Somit: Jedes Bedürfnis erfüllen ja, jeden Wunsch erfüllen - nein.
Edit: beim Thema Bedürfnisse/Wünsche bin ich bei meiner Tochter fast ausgebrannt, weil ichs nicht rechtzeitig kapiert hab 🫣