Schönen guten Abend!
Erstmal VIELEN DANK für die vielen hilfreichen und ausführlichen Antworten und die tollen Ratschläge. Ihr habt sicher recht wenn ihr sagt, dass ich sie (und wahrscheinlich auch mich) zu sehr unter Druck setze. Ich hab heute den Rat von @ConnyRu befolgt und war mal ganz "cool" bzw. hab ich meinem Mann gesagt sie sollen mich nicht an der Tür begrüßen sondern einfach weitermachen was sie gerade tun und sie war zumindest schonmal nicht so ablehnend wie sonst. Begeisterungsstürme waren es keine aber sie hat nicht "nein" geschriehen oder ist weggelaufen. Also schonmal positiv. Ich werde das auf jeden Fall die nächsten Tage weiter versuchen und beobachten.
@sunshine93 ich hab auf so gut wie nix verzichtet. Rauchte nicht, trank kaum (darauf hab ich natürlich verzichtet), hab kein Red Bull o.ä. konsumiert weil ich das Zeug nicht mag und mich sowieso davor auch schon gesund ernährt.
In meiner Schwangerschaft hab ich Kaffee getrunken, alles gegessen (rohen Fisch mag ich sowieso nicht) darunter z.B. auch ein weiches Ei zum Frühstück. Es muss jeder für sich selber entscheiden aber mir und dem Baby ging es in der Schwangerschaft immer blendend. Ich kann natürlich verstehen, wenn man gerade in den ersten 12 Wochen besorgt oder etwas übervorsichtig ist aber vieles finde ich auch übertrieben. Die Sache mit den Katzen z.B.: Toxoplasmose bekommst du maximal vom Kot aber nicht wenn du eine Katze streichelst und wenn du selber welche hast wirst du darauf ja die 9 Monate auch kaum verzichten (wollen). Ich war eine seeehr entspannte Schwangere und hab mich absichtlich von solchen Artikeln ferngehalten, die sagen man soll nur jaaaa dieses oder jenes meiden. Mach einfach, was dein Bauchgefühl dir sagt. Das wird dir auch dann als Mama immer am besten den richtigen Weg zeigen!
Hallo @Springjunkie
Deine Gefühle und Ängste sind nachvollziehbar, allerdings zum jetzigen Zeitpunkt vollkommen unbegründet.
Was mir immer sehr hilft, wenn ich vor etwas Angst habe ist, mich dem Thema zu stellen und mich gut darüber zu informieren bzw. vorzubereiten - soweit das möglich ist.
Da haben wir echt Glück denn auf eine Geburt kann man sich hervorragend vorbereiten. Natürlich ist da immer der Faktor X und es kann alles mögliche passieren aber an sowas darfst du gar nicht denken. Immer schön positiv denken. Achte auf deine Gedanken, denn sie werden zu Worten. Achte auf deine Worte, denn sie werden zu Taten!
Es gibt viele natürliche Mittel und Wege die du im Vorfeld machen kannst, um deinen Körper auf die Geburt vorzubereiten und so den Prozess (hoffentlich) zu beschleunigen wenn es soweit ist. Ich würde mir auch Bücher zum Thema durchlesen (es gibt einige gute zum Thema Geburt wo es speziell um die Ängste geht. Hypnobirthing kann ich da sehr empfehlen).
Nur weil es bei deiner Mama so war muss sich das nicht wiederholen denn jede Geburt ist einzigartig! Sogar Frauen die mehr als ein Kind geboren haben, können komplett unterschiedlich Geburten erleben, also lass dich davon nicht negativ beeinflussen.
Was kannst du also machen?
- Akupunktur ab der 36. Ssw (hilft, den MuMu schneller zu öffnen)
- Geschrotete Leinsamen essen (soll dabei helfen, dass das Kind besser "rausflutscht")
- heublumen dampfbad, hilft den MuMu schön weich zu machen damit er sich unter der Geburt besser öffnen kann
- Dammmassage gegen Geburtsverletzungen
- gwisse Übungen (z.B. aus dem Yoga) können helfen, die Geburt schneller voranzutreiben, einfach mal googeln
Es gibt also eine ganze Menge Sachen, die unseren Körper dabei unterstützen können, dass alles glatt geht. Ich hab alle oben genannten Sachen gemacht und meine Geburt hat 9 Stunden gedauert und war sehr, sehr schön und absolut nichts wovor man sich fürchten braucht (1. Kind).
So. Und nun zum zweiten Punkt.
Wird sich sein Partner direkt nach der Geburt frei nehmen um etwas Zeit mit euch zu verbringen? Da kann er ja seinen Nachwuchs schonmal etwas kennenlernen.
Am Anfang (ich würde mal sagen so bis 4. Monate) hat meine Tochter am Abend immer bei/auf mir geschlafen während ich am Abend noch ferngeschaut hab im Wohnzimmer. Da hat mein Mann sie dann auch oft genommen. Oft reicht ja schon der Körperkontakt. Es ist halt nunmal leider so, dass die Zwerge am Abend früh schlafen gehen aber auch wenn der Papa das Kind nur am We sieht kann daraus eine wunderbare Beziehung entstehen.
Zum Thema, du hast Angst davor, was es mit eurer Beziehung macht. Nun ja, ich kenne euch Beide nicht aber ihr wolltet ja beide ein Kind und wenn ihr euch darüber einig wart dann werdet ihr es auch schaffen zusammen zu halten. Natürlich verändert sich die Liebe (und das Liebesleben) mit einem Baby. Aber nicht zum negativen. Die Erfahrung der Geburt alleine wird euch so zusammenschweißen wie nichts anderes. Ich habe mich meinem Partner vorher schon sehr nah gefühlt aber diese Erfahrung hat uns nochmal näher zusammenrücken lassen und ich fühle mich niemandem so verbunden wie meinem Mann (außer natürlich meinem Kind, aber auf eine andere Weise).
Also, hab keine Angst vor dem Unbekannten. Es kommt eine anstrengende, neue, kräftezehrende a er wunderschöne, intensive und großartige Reise auf euch zu!
Mama sein ist toll! Freu dich drauf.
Ich wünsche dir alles Liebe und eine schöne Geburt!
@tanja1993 ähm... nope. Also, dass junge Menschen mit Anfang/Mitte 20 mit beiden Beinen im Leben stehen ist eher die Ausnahme würd ich sagen. Bei mir war es so und trotzdem wollte ich damals noch keine Kinder.
Die meisten meiner Freunde haben in dem Alter studiert und eigentlich nur Party gemacht (sind wir uns ehrlich, wenn ma das als Student nicht macht, wann dann?). Und auch die, die mit 20 schon gearbeitet haben sind gern fortgegangen. Ich hab da meine erste eigene Wohnung bezogen, einen Job gehabt in dem ich Schicht gearbeitet hab und hab echt viel und spontan in meiner Freizeit unternommen. Obwohl ich immer zu einen von den Vernünftigen Jungen Menschen gehört hab hätte ich sicher nicht die geistige Reife gehabt ein Baby zu haben.
Es ist nunmal ein Fakt, dass die Persönlichkeit erst mit Ende 20 entwickelt.
Da hast du dann einfach Erfahrungen in deinem Leben gemacht, die du mit Anfang 20 nicht gemacht hast und die dich und dein Leben prägen. Zum Beispiel: lernen mit Geld umzugehen, herauszufinden wie es ist, wenn die Kohle mal knapp sitzt, Verzicht üben, Freundschaften aufrecht erhalten, neue Freunde finden und sich von alten Freunden trennen oder aus den Augen verlieren, sich verlieben und bitter enttäuscht werden, einen geliebten Menschen verlieren, mit dem Tod konfrontiert werden, Schicksalsschläge hinnehmen und verarbeiten, einen Job haben, einen Job wechseln, gute und schlechte Chefs haben, Vorbilder finden, Menschen kennen lernen die einen inspirieren, Reisen wie man es eben nur kann wenn man keine Kinder hat. Einfach diese umbeschwertheit. Die kommt nie wieder. Selbst wenn du große Kinder hast und 50 bist wird dein Leben nie wieder so unbeschwert sein wie mit Anfang 20.
Und DAS ist gemeint wenn jemand sagt, saß man sich mit 20 ja noch gar nicht richtig entwickelt hat. Es gibt einfach Erfahrungen die durch Zeit entstehen und die uns zu dem machen was wir sind.
Deshalb bin ICH froh, dass ich "erst" mit 29 Mama geworden bin.
Wie gesagt, die persönliche Entwicklung steht nie still. Versuch mal ernsthaft die Fragen "wer bin ich wirklich, was ist mir wichtig, welche Werte habe ich, was sind meine Stärken, welche Interessen habe ich" für dich zu beantworten. Schreib die Antwort auf einen Zettel und mach das selbe nochmal wenn du 40 bist. Ich verspreche dir, das Ergebnis wird nicht das selbe sein.
Hallo,
Also bei allem Respekt vor deiner Situation (ich kann mit nicht vorstellen wie es dir momentan geht) scheint mir, dass du doch alles ein bisschen Schwarz siehst.
Du scheinst dir viel mehr Sorgen darüber zu machen ob er dir glaubt (früher oder später lässt sich eine Schwangerschaft ja eh nicht mehr verstecken also kann es dir im Grunde egal sein ob er dich jetzt als Lügnerin hinstellt) als das du dir darüber Gedanken machst was DU möchtest.
Mal ganz abgesehen davon wie du dir das vorgestellt hast (heile Welt mit Mann und Kind) wie stehst DU zu dem Kind? Im Leben läuft halt nunmal nicht alles nach Plan aber das heißt nicht, das man nicht das Beste daraus machen kann.
Du hast Angst, dass er sich vor Gericht zerrt weil er dir nicht glaubt? Wegen was soll er dich verklagen? Und selbst wenn, du hast dir nix zu Schulden kommen lassen. Hast ihm das Kind weder untergejubelt noch sonstwas also seh nicht alles gleich so negativ.
Schreib ihm, ganz nüchtern und Wertfrei das du von ihm schwanger bist und was du gedenkst zu tun. Lass ihn wissen wie du dich entschieden hast aber nicht teilhaben an deiner Entscheidung (das hat er Meiner Mng nach nicht verdient). Meldet er sich, gut. Meldet er dich nicht, mach das Beste daraus und sei dem Kind die Beste Mama die man sein kann!
Bitte mach deine Entscheidung nicht von diesem Typ abhängig. Du schaffst das auch ohne ihn! Da bin ich mir ganz sicher!
Ich hab mit 29 mein erstes Kind bekommen. Es war ein absolutes Wunschkind von meinem Mann und mir.
Wir sind seit 9 Jahren zusammen und seit 5 verheiratet. Wir haben eine große, Kindgerechte Wohnung und verdienen beide gut. Ich hab mit 18 zu arbeiten begonnen und mich wirklich hochgearbeitet in meinem Job, sodass ich jetzt eine Führungspositionen besetzen darf.
Zusätzlich haben wir einiges an Ersparnissen (eine höhere 5-stellige Summe) für den Ernstfall.
Man könnte also sagen, beste Voraussetzungen für ein Kind.
Trotzdem habe ich es mir nicht so schwierig vorgestellt. Mich 24/7 um ein Baby zu kümmern verlangt mir alles ab. Es ist der schwerste Job den ich je hatte und nicht nur 1x bin ich heulend dagesessen als mein Mann heim gekommen ist und hab gesagt "ich schaffe das nicht noch einen Tag" (natürlich schafft man es und natürlich muss man da durch). Noch nie ist meine Geduld so oft auf die Probe gestellt worden und noch nie habe ich mehr Sorgen, Ängste, Unsicherheit empfunden als mit diesem kleinen Wesen. Aber auch noch nie mehr Liebe, Dankbarkeit, Fürsorge. ICH persönlich wäre vermutlich mit 21 nicht bereit dafür gewesen. Tatsächlich ist man glaube ich nie bereit für das erste Kind denn egal wie gut du glaubst dich vorbereitet zu haben, du bist es nicht. Man wächst mit der Aufgabe.
Also wenn es für euch passt dann macht es. Es hat sicher auch seine Vorteile jung Eltern zu sein denn wenn das Kind 12 ist, als Beispiel, seit ihr noch sehr jung und könnt immernoch auf den Putz hauen
Egal wie ihr euch entscheidet, wichtig ist das man hinterher nichts bereut. Zurückdrehen kann man die Zeit dann sowieso nicht also seit euch sicher bei euren Entscheidugen.
Ich glaube die Frage auf die es in diesem Fall immer hinausläuft ist: ist mir der Kinderwunsch wichtiger als meine Partnerschaft. Oder anders gesagt: ist MEIN Wunsch mehr Wert als der meines Partners. Der gute Mittelweg wäre in so einem Fall ein Kompromiss aber das geht natürlich beim Kinderwunsch schlecht.
Sorry das ich das hier so auf den Punkt bringen muss aber so ist es. Und man kann natürlich ganz viel vorher "planen" aber niemand weiß wie es wirklich ist ein Kind zu haben bis man es tatsächlich hat.
Auf der anderen Seite macht man dem anderen vermutlich ewig Vorwürfe wenn der große Traum den man hat, unerfüllt bleibt. Ich glaub wenn mein Mann total dagegen wäre würd ich mich einfach Fragen ob ich trotzdem glücklich bin. Mag ich mein Leben so wie es momentan ist oder macht es mich dermaßen unglücklich kein zweites/drittes/achtes Kind zu haben?!
Ich denke da hilft nur viel reden und die Karten auf den Tisch legen. Vielleicht ein paar Monate vergehen lassen und das Thema gar nicht erwähnen und dann nochmal einen Versuch starten.
Ich wünsche euch alles Gute und das ihr beide glücklich werdet.