Hallo,
was sagen denn die Pädagoginnen?
Ist was spezielles Vorgefallen, dass sich das so verändert hat?
Wenn es keinen speziellen Auslöser gab, wie nehmen sie deine Tochter dort wahr? Lässt sie sich grundsätzlich aufs Spiel ein, isst sie, trinkt sie?
Ich hab beim Lesen deiner Zeilen den Eindruck bekommen, dass sie grundsätzlich gern dort ist, ihr aber der Abschied aktuell etwas schwer fällt. solche Phasen können normal sein und kommen gerade am Anfang, nach der ersten Eingewöhnung, häufig vor.
Ich denke, was sie jetzt braucht (vorausgesetzt es geht ihr grundsätzlich gut dort und du vertraust den Pädagoginnen dort auch) ist Sicherheit. Ich würde zu Hause den Nähe-Tank in der früh also nochmal füllen. Nochmal kuscheln, vielleicht ein Buch lesen, falls die Zeit da ist,... Manchen Kindern hilft es auch, wenn sie was mitnehmen können in den Kiga (sofern der Kiga das zulässt). Ein Kuscheltier? Die lieblings-Stoffwindel?
Dann fällt mir noch ein, dass ihr euch ein zeichen der Verbundenheit ausmachen könnt. Sehr beliebt ist z.B. das du ihr und dir ein kleines Herz auf die Hand malst und sie so weiß, dass ihr verbunden seid auch wenn sie dich gerade nicht sieht. Meine Tochter hatte eine zeit lang ein "Kussglas". Da hab ich ihr Küsse "rein gegeben" und das hat sie dann in ihren Kiga-Rucksack gesteckt. Sowas in die Richtung.
Und dann würde ich in dieser Phase so klar und unmissverständlich wie möglich sein. Also in der früh kurz und klar sein: "ich sehe, dass es dir gerade schwer fällt von uns weg zu sein und ich weiß, dass sich die (name der Pädagogin) dort gut um dich kümmert. Ich hole dich (nach dem Mittagess, nach dem Schläfchen,..) wieder ab." In deinen eigenen Worten halt.
Meine Tochter hatte so eine Phase auch und tatsächlich hat am besten geholfen, dass ich Sicherheit und Klarheit ausgestrahlt hab und selbst eben auch davon überzeugt war, dass sie in den Kiga geht. Du musst dir 100% sicher sein, dass sie dort gut aufgehoben ist und du das willst, sonst bist du nicht authentisch und die Kids spüren das sofort und es wird noch schwieriger.
Sag mir gern, ob du damit was anfangen kannst.
Gute Nerven!
@Linna danke. Er hat's ja prinzipiell in der Vergangenheit schon gemacht. Also er weiß ja,wie es ist ins Klo zu machen und das es nicht schlimm ist. Jetzt gibt's halt seit einer Weile einen Rückschritt. Und ich weiß, das Rückschritte normal sind beim trocken werden aber es wird halt bisher nicht besser. Jetzt werd ich zunehmend ungeduldiger weil besorgter. Das ich da so "Druck" mach hilft sicher auch nicht. Wahrscheinlich muss ich mich wieder mehr entspannen und drauf vertrauen, dass er das kann und schafft. Mit Druck ist schließlich noch nie irgendwas besser geworden. Danke jedenfalls.
Bitte melden und ignorieren. Ich denke nicht, dass es im Sinne des @admin ist, Eltern dazu zu raten ihre Kinder zu schlagen also melde und nicht weiter drauf eingehen.
Nicht hinsetzen und nicht dabei unterstützen.
Ja, dann ist sie grantig und das ist OK aber du tust ihr damit nix Gutes! Die Babies lernen das ganz von allein und die Muskeln müssen sich erst stärken. Wenn du sie hinsetzt,überspringt sie eventuell wichtige Entwicklungsschritte.
Das gesudder wirst leider aushalten müssen.
Meine Kinder mochten gerne im Fliegergriff aber mit dem Gesicht nach vorn gedreht gehalten werden. So konnten sie alles sehen, sind aber trotzdem nicht gesessen.
Außerdem kannst du sie viel auf dem Bauch liegen lassen. Das stärkt die Nacken- und Rückenmuskulatur, die wichtig ist um später selber sitzen zu lernen. Betonung auf später! Mein Sohn hatte damals so eine Wasserspielmatte auf der er gern am Bauch gelegen ist.
Bitte nicht mehr aktiv hinsetzen. Das ist wirklich nicht gut für die Babies, bevor sie es selbst können!
Hallo,
also grundsätzlich find ich, das dein Mann da seinen eigenen Weg finden sollte. Es bringt gar nix, wenn du ihm schön vorsagst wie er es machen soll und es am Ende dann doch nicht klappt.
Bei den meisten Kindern, die es gewöhnt sind nur von Mama ins Bett erbracht zu werden, hat es am besten geklappt wenn sie gar nicht da sind.
Hab das in meinem Umfeld so gesehen, dass viel nach Mama geweint wurde, wenn sie auch zu Hause war. War sie aber nicht greifbar weil nicht daheim, hat das Kind es anstandslos akzeptiert. Ich würd dir daher empfehlen, zur Schlafenszeit einfach Mal nicht daheim zu sein.
Bei einer Freundin, hat der Papa dann manchmal abends eine Runde mit dem Kinderwagen gedreht bis ihr Sohn eingeschlafen ist. Manchmal hat er das Kind auch in die Trage genommen. Er wird sich schon was einfallen lassen. Gute Idee jedenfalls, das jetzt zu etablieren.
Hut ab jedenfalls, dass du das so lang allein gemacht hast. Ich hätt das weder können noch wollen.
@gina122 weiß nicht wo du wohnst aber in Österreich kommt man mit 6 in die Schule. 😉
Und ich denke, gemeint war damit nur, dass es keinen Grund gibt Druck aufzubauen in dem Alter sondern daß sich das Interesse bis zum Schuleintritt normalerweise selbst entwickelt.
Prinzipiell beides möglich. Die Autonimiephase beginnt in etwa mit 12 Monaten und endet quasi nie. Dein Kind hat jetzt scheinbar entdeckt, das du und er nicht immer die selben Ziele verfolgen bzw. das er einen eigenen Willen hat und ihr auch unterschiedliche Dinge wollen könnt. So weit so normal.
Mein Tipp: wirklich überlegen warum du das jetzt verbietest. Ist es wirklich notwendig in der Situation jetzt ein nein auszusprechen? Oder sag ich nur nein aus Bequemlichkeit oder wegen meiner eigenen Glaubenssätze (spoiler altert: wir sagen viel öfter Nein als wir wirklich müssten).
Und Alternativen bieten. Sehr gut geklappt hat bei uns: statt den Kind zu sagen, was es nicht tun darf, ihm sagen was es stattdessen tun kann. Z.B. "Wenn du klettern willst dann hier am Pickler-Dreieck." Und dann das Kind rüber heben und es animieren dort zu klettern.