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  • Geschwisterstreit - bitte um Input!

    @Zwutschgi
    ok. also vieles von dem, was ich dir jetzt schreibe wird im Buch auch vorkommen. Trotzdem wird dir das Buch auch noch helfen, weil es einfach viel mehr auf bestimmte Situationen eingeht wie ich.

    Ich versuch das mal in einzelne Punkte aufzuglieder um es übersichtlicher zu machen.
    Streit:
    Wenn du zu einem Streit dazukommst und du hast NICHT gesehen was passiert ist, dann versuch zu moderieren anstatt zu schimpfen. Also z.B. kl. Kind kommt zu dir weil gr. Kind es gehauen hat. Erstmal trösten. Dann, zu gr. Kind gehen und erstmal beschreiben was du siehst. Ohne Wertung. Einfach deine Beobachtung schildern "ich hab gesehen, dass H. sehr traurig war und ihr der Kopf weh tut. Was ist passiert?" Jedes Kind erzählen lassen. Nicht von vornherein einen SChluss ziehen mit "ich weiß eh, wer angefangen hat". Nicht vergessen: Geschwister beherrschen es perfekt, die Stelle beim anderen zu finden die so richtig nervt. Und da bohren sie dann oft rein und provozieren bis halt nix mehr geht. Das der andere sich oft nicht mehr anders zu helfen weiß, ist auch irgendwie nachvollziehbar. Auch wenn Gewalt natürlich keine akzeptable Lösung sein kann. Im nächsten Schritt fasst du nochmal zusammen, was du gehört hat "ich hab verstanden, das H. E. die Puppe weg genommen hat er daraufhin gehauen hat. Was könnt ihr beim nächsten Mal in so einer Situation machen?" Du siehst schon, es geht weg zu den Beschuldigungen und Schimpen und hin zu einer Art Training für zukünftige Fälle. Was du bisher gemacht hast war, mit erhobenem Zeigefinger (überspitzt formuliert) da zu stehen und zu sagen "das tut man nicht" aber ihnen keine alternativen Handlungsmöglichkeiten für die Zukunft zu geben. Und setz ruhig weiter vorne an. Also was kann das eine Kind machen, wenn das andere ihm die Puppe weg nimmt. es könnte dich um Hilfe bitten oder einen Tausch anbieten oder... Also nicht erst da einhaken, wo die Emotionen schon hoch gehen. Und lass sie ruhig überlegen und mit einer Lösung kommen. Das wird am Anfang dauern und etwas mehr deine Hilfe brauchen aber mit der Zeit immer wenige.

    Gemeinsame Momente fördern:
    In einer Studie wurde herausgefunden, dass Geschwister in den Familien am glücklichsten sind, wo fixe, gemeinsame Momente stattfinden. Als Familie gemeinsam. Das kann z.B. "Pizzafreitag" oder "Spielabend am Sonntag" oder "Küchenkuchendonnerstag" sein. Ein fixer Punkt in eurer Woche, wo ihr alle zusammen kommt. Es muss da nix spezielles passieren. Es geht um das Erlebnis. Das verbindet.

    Exklusivzeit/Alleinzeit:
    Eure Wohnsituation lässt ein eigenes Zimmer der Kinder nicht zu. Das ist, wie es ist. Was ihr aber überlegen könntet wäre, trotzdem irgendie innerhalb des Zimmers eigene Bereiche zu schaffen, die nur einem Kind gehören. Da sind dann auch die jeweiligen wichtigen Habseligkeiten drin und diese Zone wird vom anderen Geschwisterkind akzeptiert und dort wird auch nichts angefasst, wenn das jeweilige Kind das nicht möchte. Was ich mir davon erhoffen würde wäre, dass sie sich so bei extrem nervigen Zeiten auch mal eher aus dem Weg gehen (bewusst) und dann aber auch wieder die Nähe suchen können/wollen. Dann wird vielleicht auch das mit der Exklusivzeit nicht mehr so wichtig sein.

    "Ich will keinen Bruder/keine Schwester haben.":
    Das ist eine knifflige Sache. Ich versteh total, das dich das kränkt. Aber anstatt hier ein schlechtes Gewissen zu bekommen (dein schlechtes Gewissen ist verständlich aber es hilft nicht und führt zu unklaren Aussagen und Unsicherheit. Beides ist kontraproduktiv in der Erziehung) würde ich erstmal verständnis aufbringen denn es kann nunmal echt furchtbar nerven, einen großen Bruder zu haben. Wenn du das immer versuchst zu relativieren oder gut zu reden, dann denkt dein Kind möglicherweise, dass es "falsch" fühlt. Tatsächlich sind ja Gefühle aber nicht gut oder böse. Sie sind eben wie sie sind und meiner Ansicht nacht fährt man da am besten, wenn man den Kindern auch sagt, dass es ok ist das sie sich so fühlen. Versuch die Aufmerksamkeit also auf das darunterliegende Bedürfnis zu lenken "ich versteh dich. Es kann echt nerven einen Bruder zu haben der immer und überall dabei ist. Du wünschtest, du hättest mehr Zeit mit mir. Es ist ok, dass du so fühlst." Denn ich bin sicher, sie fühlt ja auch nicht immer so. Es ist eine Momentaufnahme. Und vergiss dein schlechtes Gewissen. Lass dich nicht ein auf diesen Guild-Trip. Du hast zwei wundere Kinder und willst keines davon missen. Wie mein weiser Mann mal gesagt hat: Irgendwann werden sie sich nicht mehr dran erinnern wie es war, keine Geschwister gehabt zu haben.

    Also ich denke, wenn du diese paar Dinge versucht umzusetzen und weiterhin auf deine Sprache achtest und Vergleiche so gut es geht vermeidest, dann wird es sich bald wieder bessern.

    Übrigens meine ich mcih erinnern zu können, dass Geschwister bis zu 10x in der Stunde streiten. Das wäre ein Streit alle 6 Minuten! Und das ist völlig normal!
    Also keine Angst: mit deinen Kindern ist alles in Ordnung!

    Kannst du damit was anfangen?
    CathérinaZwutschgiUteBohemiabehappy
  • Lebt hier jemand Confidimus?

    @fraudachs es kann nicht schaden das Buch zu lesen. Allerdings, geht es hier - so wie ich es verstanden habe - vor allem darum, das die Eltern darauf vertrauen (Confidimus ist ja lat. für "wir vertrauen") das die Kinder selbst wissen was sie wovon und wie viel essen wollen. Das wird bedeuten, dass du bis zu einem gewissen Grad in Kauf nehmen wirst müssen, das N. eben manchmal auch 3 Stück Kuchen isst und dann das Abendessen ausfallen lässt. Ich weiß nicht, was du dir davon erhoffst aber wenn dein Gedanken ist "wenn ich keine Vorgaben mehr mache dann wird sie sicher von selber aufhören ständig naschen zu wollen" dann könnte es sein das du da - vor allem am Anfang - eher enttäuscht bist.
    Ich sag nicht, dass es nicht funktionieren kann. Ich sag nur, dass ich am Anfang eher erwarten würde das der Zuckerkonsum eine zeitlang zu- anstatt abnimmt. Und das muss man als Eltern dann erstmal aushalten können. Und ob du dann so entspannt bist, dass du dann eben weiterhin drauf vertraust, dass es eh von selbst wird, daran hab ich so meine Zweifel.

    Ich will es dir nicht ausreden aber ich hab manchmal den Eindruck, du lässt dich unheimlich schnell von Dingen, die bei anderen gut klappen anstecken (und ich bewundere deine Motivation, immer wieder neues zu probieren) ohne zu hinterfragen ob das zu dir und deiner Familie und eurem Kind passt.
    Also Buch lesen gut und schön ABER schau auch ganz genau hin ob die Tipps die da drin sind auch für dich gut klingen und mit deiner Haltung vereinbar sind.
    Es ist wirklich OK, wenn man nicht auf jeden Zug aufspringt.
    KFP
  • Lebt hier jemand Confidimus?

    @Selina1234 naja ein bissl kennst du das Forum und dessen Mitglieder ja schon. Und das bei einer so kontroversen Meinung zu einem Thema, das einfach jeden betrifft, viele andere Ansichten kommen ist auch klar.
    Es hätt nicht so ausufern müssen, das stimmt schon.

    Ich hab mich jetzt nur Oberflächlich mit dem Thema beschäftigt deshalb verzeih meine plumpe Frage: ich versteh, was das Prinzip bezwecken will. Nämlich, dass die Kinder von Anfang an intuitiv essen und so selbst merken was ihnen wann gut tut und wie viel sie wovon vertragen. Es soll somit Essstörungen vorbeugen und ein gesundes Selbstgefühl sowie einen gesunden Zugang zu Ernährung fördern. Soweit so klar. Was ich nur nicht versteh ist, warum dieses Prinzip das "einzige" sein soll bei dem die Kinder das so erlernen. Oder anders gefragt: wieso sollen Kinder das weniger lernen wenn man naschen z.B. reglementiert?

    Und das andere, was für mich z.B. sehr interessant war ist, dass mein Sohn sehr viel früher Zugang zu raffiniertem Zucker bekommen hat als meine Tochter. Einfach, weil er das zweite Kind war (war bei fast allen zweiten Kindern in meinem Bekanntenkreis ebenso) und ich denke das das einer der Gründe ist, warum er gern viel mehr/häufiger Süßes essen würde als meine Tochter. Vielleicht liegt es aber auch an Veranlagung (mein Mann verzwickt abends beim Fernsehen locker eine Tafel Schokolade, ich nehme mir 2 Stück und Leg die Packung zurück) oder am eigenen Charakter ob das Prinzip funktioniert oder nicht.
    Es hängt also sicher von verschiedenen Faktoren ab ob das Prinzip erfolgreich ist oder nicht. Das es bei jedem Kind so gut klappt wage ich zu bezweifeln.

    Und ja, ich hab mich damit jetzt nur oberflächlich beschäftigt aber ich muss mich nicht tiefer mit einem Thema beschäftigen um zu wissen, ob das für meine Familie passt oder nicht. Ich geb dir ein Beispiel, warum ich das Prinzip für schwierig halte: meine Tochter hat, als sie ca. 1 Jahr alt war, eine Phase gehabt in der sie sich am liebsten nur von Käse ernährt hätte. Wenn wir sie gelassen hätten, hätte sie beim Abendessen einen ganzen Geheimratskäse verdrückt. Das ganze Ding. Da sie über den Tag verteilt sich andere Kuhmilchprodukte bekommen hat, wär das sehr wahrscheinlich zu viel von gleich mehrere Dingen gewesen.

    Wie gesagt: wir haben es geschafft unserer Tochter einen gesunden Zugang zum Essen beizubringen. Sie isst mit ihren 5 Jahren gesund und abwechslungsreich und kann auch selbst einschätzen wann es reicht mit Süßem. Und das, obwohl wir sehr wohl von Anfang gewisse Sachen reglementiert haben. Verbote gab es nicht. Belohnung und Ablenkung als Essen sowieso nicht.
    Was ich damit sagen will: es gibt mehrere Wege die Kinder zu gesund essenden Menschen großzuziehen. Wenn das für euch passt und alle damit gut zurecht kommen ist das ja wunderbar aber es ist sicher nicht so, das alle anderen Kinder Essstörungen bekommen würden nur weil sie gewisse Sachen rund ums Essen nicht selber entscheiden dürfen.

    Es ist wie bei allem: es muss zum Kind und zur Familie passen. Vielleicht ist es eh nicht so laissez-faire wie du es hier beschrieben hast aber so wie du es beschrieben hast klingt es erstmal schon sehr befremdlich.
    marmot2507mydreamcametruesulmtalerLila2022KFPbehappy
  • Der Vater, der sich weigert

    Würd ich auch so machen wie Dani das schreibt.
    Werde nie verstehen,wie man ein Kind in die Welt setzen kann und dann nichtmal bereit ist das f**ing Minimum zu tun.
    Da krieg ich an grant gleich in aller früh.

    Ich hoffe, du bekommst das Geld schnell!
    maya07wölfinmiramiglücklichemamamaks911
  • Kurze Frage? Schnelle Antwort! #45 🧐

    @TamaraN wir haben einen "Passwort Safe". Nennt sich 1Password.
    Der kreiert dir auch sehr umständliche, nicht merkbare passwörter. Diese werden nicht auf seinem Gerät gespeichert sondern eben in diesem Passwort Safe. Wenn du dann auf die Webseite gehst, erkennt die app das normalerweise von selbst und gibt das korrekte Passwort ein. Dh musst dir nur ein Passwort für den Passwort Safe merken. Coole Sache.
    TamaraN
  • Kindermund #3

    J's bester Freund hat entdeckt, das der jetzt aufs Klo geht. Er hat dann seiner Mama erzählt "der J. hat jetzt keine Windel mehr. Der geht jetzt aufs Klo Lulu."
    Und dann ganz interessiert "bekommt er jetzt auch eine Scheide?"

    🤔🤣
    mangoherzRosaRosewölfinyve412Naryabehappy
  • Immer Ärger mit willhaben, ebay, shpock und co #2

    @glücklichemama ich finde deine Einstellung ein wenig... Naiv. Diese Sachen wurden halt eingeführt eben weil es so viele Betrugsfälle und scams gibt. Und ja, bei der Kreditkarte und bei Amazon geht das einfach. Bei einer Überweisung schaut das ganze anders aus. Da ist das Geld dann einfach weg und das Kontor halt abgeräumt.
    Ich persönlich, bin froh über diese mehrstufigen Sicherheitsfaktoren die da (fast) überall eingebaut werden und soooo viel mehr Aufwand, die einzugeben ist das jetzt auch nicht. Falls es das ist, worum es geht.
    Abgesehen davon, dass der Diebstahl von Daten auch so schön schlimm genug ist und von denen gibt's auf deinem wh Profil und bei Amazon sicher reichlich.
    winnie
  • Kurze Frage? Schnelle Antwort! #45 🧐

    @alpakamama 4 Monate ist noch sehr klein. Hättest du nicht mit einer Freundin gehen können bzw. zumindest einer von euch?
    Ja, es wird besser. Mit Einführung der Beikost
    ... Weiß ich nicht.
    alpakamama
  • Helikopter-Kind

    @Mohnblume88 darüber darf sie natürlich enttäuscht sein, keine Frage. In diesem Fall habt ihr euch von eurem schlechten Gewissen leiten lassen. Das ist nachvollziehbar aber ein schlechtes Gewissen bedeutet auch immer Unsicherheit bzw. Unklarheit. Im Endeffekt ist sie jetzt vermutlich nicht sehr viel glücklicher aber dein Freund defintiv weniger glücklich. Dabei braucht deine Tochter im Grunde aktuell genau das Gegenteil: Sicherheit und Klarheit. "Du schau, ich sehe, dass es dir gerade schwer fällt länger zu bleiben als andere Kinder und ich weiß, das du das schaffst. Ich kümmere mich darum, dass es dir gut geht auch wenn ich nicht bei dir bin. Und ab nächste Woche wirst du wieder bis 14:30 Uhr bleiben."
    Mein 3-jähriger weint jetzt ab und zu wenn ich ihn Donnerstags im KiGa abgebe. Es gibt dafür keinen bestimmten Grund. Er möchte einfach nicht weg von mir. Das ist verständlich und ich und die Pädagogin begleiten das liebevoll. Ich sage dann "ich umarme dich noch ein Mal gan, ganz fest und dann drehe ich mich um und gehe." und genau so passiert es dann auch. Er wird dann von der Pädgagogin getröstet und das wars. Ich hab Donnerstag übrigens frei und könnte ihn auch einfach daheim lassen.
    Du bist genug! Du gibst deinem Kind alles, was es braucht. Du bist präsent und du bist da! Du bist nicht deine Eltern! Ihr Weg ist nicht deiner. Es gibt keine Grund, ein schlechtes Gewissen zu haben wenn deine Tochter 2x im Monat bis 15 Uhr im KiGa ist.
    behappyMohnblume88TamaraN
  • Kindermund #3

    Kinder liegen in der Hängematte. J. sing irgendwas vor sich hin. H. zu J. "Sei leise, du störst meine Stille."

    _________________


    H. spielt beim Abendessen mit ihrem Essen. Ich kneiffe die Augen zusammen und schau sie gespielt böse an. Sie beobachtet mich und sagt dann ganz ruhig "kannst du überhaupt was sehen, wenn deine Augen so klein sind?"

    🤣🤣
    awayve412sisBaghira0601behappy

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