@beule_eule Warum sind Kinder "schlimm" wenn sie ihren natürlichen Drang sich zu bewegen, ausleben wollen? Still sitzen müssen sie noch ihr ganzes Leben. Und wen interessiert das, ob das Kind zu Hause bei Tisch sitzen bleibt? Abgesehen davon, dass es mir (als Erwachsene als auch, als ich noch ein Kind war, vollkommen wurscht war "was Brave Mädchen tun". Verlange ich das vom Kind, weil es die Gesellschaft so will oder weil ich mir einbilde, dass das Kind in diesem Fall dann halt ein braves Kind ist (aber wenn es 10min später, wenn es dann aufstehen darf, den Hund am Schwanz zieht ist es dann trotzdem ein braves Mädchen gewesen weil es ist ja sooo brav sitzen geblieben?? You get my point...?)
Sorry aber diese 50er Jahre Erziehung geht mir einfach gegen den Strich.
Gut, OK ist den Eltern scheinbar wichtig aber die Frage ist WARUM. Warum ist das so unglaublich wichtig? Das sollten sich halt die Eltern fragen und "weil man das so macht" ist für mich kein Argument. Wer ist MAN?
Fällt für mich ganz klar unter: man kann sich das Leben auch unnötig schwer machen!
Wie gesagt, still sitzen müssen sie spätestens in der Schule sowieso und - oh Wunder - da klappt das auch bei den Kindern sie zu Hause nicht still sitzen müssen.
Und nein, natürlich reicht es nicht dem Kind vorzuleben, dass man herum sitzt bis alle aufgegessen haben weil Kinder einen natürlichen Bewegungsdrang haben den sie nur schwer unterdrücken können und spielen viel spannender ist. Ich kann ihnen auch 100x zeigen wie man sich ins Bett legt und blitzschnell alleine einschläft, dennoch wird mein Kind die Einschlaf-Begleitung am Abend genauso einfordern. 🤷
Tut mir leid, wenn der Kommentar jetzt provokant ist aber in mir spießt sich alles!
@Dorli85 niemand. Aber wer garantiert, dass es NICHT so kommen würde? Richtig! Auch niemand. Und genau deshalb gibt es die Maßnahmen und Vorkehrungen. Damit man um potenziell Menschenleben zu schützen, hinterher nicht sagen kann: "upsi, ach hätten wir doch nur...".
Ich denke, es gibt keinen Menschen in Österreich dem die Maßnahmen und Maskenpflicht und Pi pa po nicht auf die Nerven gehen aber ist es nicht besser man setzt strenge Maßnahmen und es war nix als wir haben Zustände wie in Bergamo und alle schreien wie sehr unsere Politik nicht versagt hat...?
Selbst die besten Mediziner der Welt haben keine Glaskugel um vorauszusagen wie schlimm oder harmlos es ohne Maßnahmen sein könnte aber das Risiko will man als Nation (oder auch als Einzelner) halt nicht eingehen.
Schönen guten Abend!
Erstmal VIELEN DANK für die vielen hilfreichen und ausführlichen Antworten und die tollen Ratschläge. Ihr habt sicher recht wenn ihr sagt, dass ich sie (und wahrscheinlich auch mich) zu sehr unter Druck setze. Ich hab heute den Rat von @ConnyRu befolgt und war mal ganz "cool" bzw. hab ich meinem Mann gesagt sie sollen mich nicht an der Tür begrüßen sondern einfach weitermachen was sie gerade tun und sie war zumindest schonmal nicht so ablehnend wie sonst. Begeisterungsstürme waren es keine aber sie hat nicht "nein" geschriehen oder ist weggelaufen. Also schonmal positiv. Ich werde das auf jeden Fall die nächsten Tage weiter versuchen und beobachten.
@sunshine93 ich hab auf so gut wie nix verzichtet. Rauchte nicht, trank kaum (darauf hab ich natürlich verzichtet), hab kein Red Bull o.ä. konsumiert weil ich das Zeug nicht mag und mich sowieso davor auch schon gesund ernährt.
In meiner Schwangerschaft hab ich Kaffee getrunken, alles gegessen (rohen Fisch mag ich sowieso nicht) darunter z.B. auch ein weiches Ei zum Frühstück. Es muss jeder für sich selber entscheiden aber mir und dem Baby ging es in der Schwangerschaft immer blendend. Ich kann natürlich verstehen, wenn man gerade in den ersten 12 Wochen besorgt oder etwas übervorsichtig ist aber vieles finde ich auch übertrieben. Die Sache mit den Katzen z.B.: Toxoplasmose bekommst du maximal vom Kot aber nicht wenn du eine Katze streichelst und wenn du selber welche hast wirst du darauf ja die 9 Monate auch kaum verzichten (wollen). Ich war eine seeehr entspannte Schwangere und hab mich absichtlich von solchen Artikeln ferngehalten, die sagen man soll nur jaaaa dieses oder jenes meiden. Mach einfach, was dein Bauchgefühl dir sagt. Das wird dir auch dann als Mama immer am besten den richtigen Weg zeigen!
Hallo @Springjunkie
Deine Gefühle und Ängste sind nachvollziehbar, allerdings zum jetzigen Zeitpunkt vollkommen unbegründet.
Was mir immer sehr hilft, wenn ich vor etwas Angst habe ist, mich dem Thema zu stellen und mich gut darüber zu informieren bzw. vorzubereiten - soweit das möglich ist.
Da haben wir echt Glück denn auf eine Geburt kann man sich hervorragend vorbereiten. Natürlich ist da immer der Faktor X und es kann alles mögliche passieren aber an sowas darfst du gar nicht denken. Immer schön positiv denken. Achte auf deine Gedanken, denn sie werden zu Worten. Achte auf deine Worte, denn sie werden zu Taten!
Es gibt viele natürliche Mittel und Wege die du im Vorfeld machen kannst, um deinen Körper auf die Geburt vorzubereiten und so den Prozess (hoffentlich) zu beschleunigen wenn es soweit ist. Ich würde mir auch Bücher zum Thema durchlesen (es gibt einige gute zum Thema Geburt wo es speziell um die Ängste geht. Hypnobirthing kann ich da sehr empfehlen).
Nur weil es bei deiner Mama so war muss sich das nicht wiederholen denn jede Geburt ist einzigartig! Sogar Frauen die mehr als ein Kind geboren haben, können komplett unterschiedlich Geburten erleben, also lass dich davon nicht negativ beeinflussen.
Was kannst du also machen?
- Akupunktur ab der 36. Ssw (hilft, den MuMu schneller zu öffnen)
- Geschrotete Leinsamen essen (soll dabei helfen, dass das Kind besser "rausflutscht")
- heublumen dampfbad, hilft den MuMu schön weich zu machen damit er sich unter der Geburt besser öffnen kann
- Dammmassage gegen Geburtsverletzungen
- gwisse Übungen (z.B. aus dem Yoga) können helfen, die Geburt schneller voranzutreiben, einfach mal googeln
Es gibt also eine ganze Menge Sachen, die unseren Körper dabei unterstützen können, dass alles glatt geht. Ich hab alle oben genannten Sachen gemacht und meine Geburt hat 9 Stunden gedauert und war sehr, sehr schön und absolut nichts wovor man sich fürchten braucht (1. Kind).
So. Und nun zum zweiten Punkt.
Wird sich sein Partner direkt nach der Geburt frei nehmen um etwas Zeit mit euch zu verbringen? Da kann er ja seinen Nachwuchs schonmal etwas kennenlernen.
Am Anfang (ich würde mal sagen so bis 4. Monate) hat meine Tochter am Abend immer bei/auf mir geschlafen während ich am Abend noch ferngeschaut hab im Wohnzimmer. Da hat mein Mann sie dann auch oft genommen. Oft reicht ja schon der Körperkontakt. Es ist halt nunmal leider so, dass die Zwerge am Abend früh schlafen gehen aber auch wenn der Papa das Kind nur am We sieht kann daraus eine wunderbare Beziehung entstehen.
Zum Thema, du hast Angst davor, was es mit eurer Beziehung macht. Nun ja, ich kenne euch Beide nicht aber ihr wolltet ja beide ein Kind und wenn ihr euch darüber einig wart dann werdet ihr es auch schaffen zusammen zu halten. Natürlich verändert sich die Liebe (und das Liebesleben) mit einem Baby. Aber nicht zum negativen. Die Erfahrung der Geburt alleine wird euch so zusammenschweißen wie nichts anderes. Ich habe mich meinem Partner vorher schon sehr nah gefühlt aber diese Erfahrung hat uns nochmal näher zusammenrücken lassen und ich fühle mich niemandem so verbunden wie meinem Mann (außer natürlich meinem Kind, aber auf eine andere Weise).
Also, hab keine Angst vor dem Unbekannten. Es kommt eine anstrengende, neue, kräftezehrende a er wunderschöne, intensive und großartige Reise auf euch zu!
Mama sein ist toll! Freu dich drauf.
Ich wünsche dir alles Liebe und eine schöne Geburt!
@tanja1993 ähm... nope. Also, dass junge Menschen mit Anfang/Mitte 20 mit beiden Beinen im Leben stehen ist eher die Ausnahme würd ich sagen. Bei mir war es so und trotzdem wollte ich damals noch keine Kinder.
Die meisten meiner Freunde haben in dem Alter studiert und eigentlich nur Party gemacht (sind wir uns ehrlich, wenn ma das als Student nicht macht, wann dann?). Und auch die, die mit 20 schon gearbeitet haben sind gern fortgegangen. Ich hab da meine erste eigene Wohnung bezogen, einen Job gehabt in dem ich Schicht gearbeitet hab und hab echt viel und spontan in meiner Freizeit unternommen. Obwohl ich immer zu einen von den Vernünftigen Jungen Menschen gehört hab hätte ich sicher nicht die geistige Reife gehabt ein Baby zu haben.
Es ist nunmal ein Fakt, dass die Persönlichkeit erst mit Ende 20 entwickelt.
Da hast du dann einfach Erfahrungen in deinem Leben gemacht, die du mit Anfang 20 nicht gemacht hast und die dich und dein Leben prägen. Zum Beispiel: lernen mit Geld umzugehen, herauszufinden wie es ist, wenn die Kohle mal knapp sitzt, Verzicht üben, Freundschaften aufrecht erhalten, neue Freunde finden und sich von alten Freunden trennen oder aus den Augen verlieren, sich verlieben und bitter enttäuscht werden, einen geliebten Menschen verlieren, mit dem Tod konfrontiert werden, Schicksalsschläge hinnehmen und verarbeiten, einen Job haben, einen Job wechseln, gute und schlechte Chefs haben, Vorbilder finden, Menschen kennen lernen die einen inspirieren, Reisen wie man es eben nur kann wenn man keine Kinder hat. Einfach diese umbeschwertheit. Die kommt nie wieder. Selbst wenn du große Kinder hast und 50 bist wird dein Leben nie wieder so unbeschwert sein wie mit Anfang 20.
Und DAS ist gemeint wenn jemand sagt, saß man sich mit 20 ja noch gar nicht richtig entwickelt hat. Es gibt einfach Erfahrungen die durch Zeit entstehen und die uns zu dem machen was wir sind.
Deshalb bin ICH froh, dass ich "erst" mit 29 Mama geworden bin.
Wie gesagt, die persönliche Entwicklung steht nie still. Versuch mal ernsthaft die Fragen "wer bin ich wirklich, was ist mir wichtig, welche Werte habe ich, was sind meine Stärken, welche Interessen habe ich" für dich zu beantworten. Schreib die Antwort auf einen Zettel und mach das selbe nochmal wenn du 40 bist. Ich verspreche dir, das Ergebnis wird nicht das selbe sein.