Meine Kinder haben sich auch immer sehr viel und intensiv bewegt und teilweise auch noch während der Geburt (was sehr unangenehm war). Diese Art "rollende" Bewegung hab ich auch oft gespürt, wenn sie mit ihren Händen oder Füßen an der Bauchwand entlang gestrichen sind.
Wirklich ruhiger sind sie erst geworden als der Geburtsbeginn ein paar Stunden entfernt war. Aber das ist sicher bei jedem anders. Gegen Ende bewegen sie sich dann oft deshalb nicht mehr so viel, weil sie kaum noch Platz haben.
And if there's one thing I will say to you
Is that there is nothing that you can't do
'Cause it's all about your attitude
Don't let them get to you
Now don't tell me that I won't, I can
Don't tell me that I'm not, I am
Don't tell me that my master plan
Ain't coming through, yeah
@Selina1234 das hab ich schon verstanden. Mir ist nur nicht klar, was genau die Alternative sein soll. In deinem letzten Post hast du geschrieben, dass du dir wünscht, dass die Politik da tätig wird und da würde mich interessieren was du dir da vorstellst.
Ich persönlich finde nämlich, dass wir da Mal wieder auf der Butterseite gelandet sind. Beide Elternteile dürfen gemeinsam ein Monat beim Kind daheim bleiben und bekommen dafür auch noch Geld (das die €700 am Ende abgezogen werden wenn der Papa in Karenz geht ändert sich bald). Ich weiß schon, dass es sich nicht jeder leisten kann und dann bleibt einem wohl nix anderes übrig, als Urlaub zu nehmen aber zeig mir ein anderes Land in Europa oder Weltweit wo es so etwas gibt.
@Selina1234 Ich arbeite 20 Stunden und mein Mann 34 (auf 4 Tage verteilt).
Wir wollten ursprünglich 30/30 machen. Das hat bei meinem Arbeitgeber aber nicht geklappt und dann hat mein Mann ein anderes Jobangebot bekommen. Dort war der Job ursprünglich für 38 Stunden ausgeschrieben und er hat dann gefragt, ob das Unternehmen es sich auch mit einen Tag weniger vorstellen könnte (am Freitag wird eh nur 4 Stunden gearbeitet also so viel wars nicht um) und sie haben sofort eingewilligt weil sie ihn wirklich gern haben wollten.
Ich glaub nicht, dass es Männern schwer(er) gemacht wird in Elternteilzeit zu gehen und es ist auch ziemlich schwierig jemanden zu kündigen in Elternteilzeit. Weil du geschrieben hast, dass ein anderer Kündigungsgrund gesucht wird: in Elternteilzeit kannst du faktisch nur sehr schwer gekündigt werden.
Ich glaube persönlich ja, dass viele Männer sich schlichtweg für unverzichtbar halten im Job. Da steht das eigene Ego bei vielen dazwischen.
@fraudachs ich persönlich glaube nicht dran, dass es da einen Zusammenhang gibt weil es von SO vielen Faktoren abhängt wie Kinder sich entwickeln. Vor allem wenn die Pubertät beginnt. Ich denke nicht, dass ich von der Art oder der Intensität mit der sich die Kinder verhalten drauf geschlossen werden kann wie sie sich mit 14 verhalten. Da ist einfach zu viel dazwischen, was in die eine oder die andere Richtung passiert als das da eine allgemeine Aussage darüber getroffen werden kann.
Bei meiner Tochter hat es mit 2,5 angefangen. Kurz nachdem der kleine Bruder auf die Welt kam. Kann mich noch erinnern, dass ich mit weinenden Neugeborenen im Arm und dem schreienden Kind am Parkplatz vor der Krippe gestanden bin und mir gedacht hab "ach DAS meinen alle mit Wutanfall". Trotzdem hat es sich sehr in Grenzen gehalten im Großen und Ganzen.
Ich denke, wie heftig die Autonomie-Phase (das Wort gefällt mir übrigens besser als Trotzphase weil Trotzphase für mich immer so klingt, als würde das Kind absichtlich trotzig sein) ausfällt hängt - meiner Ansicht nach - mit folgenden Dingen zusammen:
1. Dem Temperament des Kindes
2. Wie die Eltern darauf eingehen und
3. Wie viel das Kind im Alltag kooperieren muss
Wobei Nummer 1 hier mit Abstand am Ausschlaggebendsten ist und Eltern an Nr. 2 und Nr. 3 nicht immer was ändern können (also nicht, dass jemand hier denkt ich würde den Eltern die Schuld dafür geben ob das Kind viele Wutanfälle hat).
Und ich kenne persönlich auch 2 Kinder, bei denen diese Phase völlig harmlos verlaufen ist. Also auch das gibt es.
Und ja, die Phase oder das Verhalten der Kinder kann durchaus "terrible" sein aber niemals das Kind als solches.
Prinzipiell ist es normal, dass man in den letzten Wochen vor der Geburt müder ist. Der Körper arbeitet ja auch auf Hochtouren und der kleine Mensch da drinnen wiegt ja auch nicht wenig.
Ich hab mich bei beiden Kindern bis zum Schluss sehr gut und fit gefühlt. Hab viel Yoga gemacht und war auch bis zum Schluss sehr aktiv. Ich hab mich aber auch wirklich dazu aufgerappelt eben weil ich gern beweglich und fit bleiben wollte. Manchmal war ich einfach müde und dann hab ich nix gemacht aber an den meisten Tagen hab ich im Mutterschutz zumindest 15-30min Yoga gemacht. Hat auch dazu geführt, dass ich kaum Rückenschmerzen hatte und mich auch sonst sehr gut gefühlt hab.
Ich konnte auch meine Schuhbänder noch selber binden und meine Beine rasieren. Womöglich hab ich auch einfach gute Gene und Glück aber ich denke, Bewegung schadet nie und es bringt auf jeden Fall etwas. Auch, dass man eventuell nach der Geburt schneller wieder fit ist.
War dein Partner schonmal länger am Stück mit eurem Kind allein? Das hilft meist schonmal im ein Gefühl dafür bekommen zu können was eigentlich alles in deinen Verantwortungsbereich fällt. also woran du meist denken musst. Das hilft vielleicht Mal fürs Verständnis.
ABER: wenn dein Mann die Verantwortung für gewisse Dinge nicht selbst übernehmen will wirst du sie ihm überstülpen müssen. Mach dir klar, was genau du willst und welche Verantwortung du abgeben kannst und willst und dann sag es ihm genau so. klar und unmissverständlich. Z.B. kümmere ich mich nicht um unser Auto. Ich tanke, wenn ich merke das der Tank leer ist aber ansonsten mach ich nix. Termine für die Werkstatt, Reifenwechsel, Pickerl, etc. das macht alles er aus. Er sagt dann manchmal "hast du an dem und dem Tag Zeit das Auto in die Werkstatt zu stellen?" und wenn ich Zeit hab dann mach ich das aber ansonsten liegt das bei ihm.
Gut, beim Auto ist das einfacher als beim Kind. Da könntet ihr euch vielleicht abwechseln. einen Tag hast du die Verantwortung für das Babyphone und am Nächsten Tag er. Da würd ich ihn dann dran erinnern, dass er dran ist aber mehr nicht. Und das heißt dann auch, dass du nicht kommentierst wenn er es vergisst oder ihm mit dem Ding hinterher rennst. Wenn dich das stresst, geh in ein anderes Zimmer und Gib dir Kopfhöhrer rein. Was glaubst du, wie schnell er merkt, dass die Verantwortung wirklich bei ihm liegt wenn er Mal ins Zimmer kommt, das Ding da liegen sieht und du nirgends zu sehen bist.
Aktuell bist du Projektmanagerin. Wenn du nicht mehr nur delegieren willst, musst du auch aufhören Projekte an dich zu reißen und ihm Raum für Fehler zugestehenn UND akzeptieren, dass er es auf seine Weise macht. Fällt mir auch total schwer weil ich's gern hab, wenn Sachen auf meine Weise gemacht werden. Mein Mann ist da mittlerweile aber resolut geworden und sagt "geh zur Seite. Ich koche jetzt!" (Nur als Beispiel). Das haben wir uns aber auch erarbeitet, diese Art der Kommunikation und ich bin dann auch nicht die beleidigte Leberwurst sondern freue mich darüber, dass ich mich darum jetzt nicht kümmern muss.
Deshalb hab ich gemeint, dass du dir klarmachen musst was du tatsächlich auch abgeben kannst.