Mit dem Kind gemeinsam den Baum erkunden. "Ja, das ist eine blaue Kugel. Mhm, und die hier ist rot." Wenn das Kind dran zieht gleich stoppen "nein, lass den Baum stehen." Und die Aufmerksamkeit wieder auf was anderes lenken.
Kind und Baum nicht allein lassen. Dauert ca. eine Woche, dann wurde jede Kugel und jede Lampe 1x angefasst und dann ist es (sehr wahrscheinlich) erledigt.
Erklären, vorzeigen was gemacht werden darf und eingreifen wenn was nicht gemacht werden darf.
Je mehr du verbietest, desto spannender wird's.
Bei mir durften die Kinder auch immer Kugeln vom Baum nehmen. wir haben sie halt dann danach gemeinsam wieder dran gehängt.
@soso
Also zu den Gründen warum ich Bestrafung ablehne usw. sag ich jetzt nix. Da weißt du eh schon bestens Bescheid. Ich glaub, ehrlich gesagt, dass du deinen Mann nicht (mehr) davon überzeugen können wirst seine Haltung zu überdenken.
Ich glaube aber, dass euer Sohn es gut aushalten wird solange ihr es als Paar gut ausmachen könnt und nicht seinetwegen vor ihm streitet. Denn sonst hängt ihr ihm einen Rucksack um, der einfach viel zu schwer für ihn ist. Gibt für Kinder eigentlich fast nix schlimmeres als der Grund dafür zu sein das Papa und Mama sich dauern uneinig sind. Also daher: wenn ihr was zu streiten habt und es geht um die Erziehung eures Sohnes dann macht das, wenn er nicht anwesend ist.
Zum aufräumen allgemein:
1. Das mit dem nicht helfen find ich ehrlich gesagt eher problematisch. Warum? Kinder lernen durch das, was wir ihnen Vorleben. Wenn ich ihnen also beim aufräumen helfe dann lebe ich einerseits die Hilfsbereitschaft vor (wir helfen einander gern) und andererseits wird dadurch womöglich auch das Bedürfnis der Zugehörigkeit ("komm, wir machen das schnell gemeinsam") erfüllt.
2. Die Erwartungshaltung: ein ganzes Zimmer allein aufräumen ist für ein kleines Kind eine Mammut-Aufgabe. Damit ist das Kind schlichtweg überfordert. Helfen kann es, wenn wir die Aufgabe in kleine Teile brechen. Also z.B. "ich möchte, dass wir hier jetzt aufräumen. Ich Fang hier mit den Büchern an, räum du bitte die Stifte weg." Oder, wenn das Kind mehr Autonomie braucht "ich möchte, dass wir hier jetzt aufräumen. Womit willst du anfangen?". Sich einfach hinstellen und sagen "räum auf" wird nur an allen Enden zu Frust führen. Das ist für ein Kind in dem Alter schlichtweg nicht machbar und würde eeeewif dauern.
3. Versuchen zu verstehen warum das Kind gerade nicht aufräumen will/kann. Ich bleibe dabei, dass das Verhalten unserer Kinder immer einen Grund hat. In dem Fall könnte es vielleicht sein: Autonomie - da kann ich dann sagen "OK, sag mir bescheid wenn du bereit bist aufzuräumen". Oder
Verbindung - dann kann ich ein Spiel draus machen (z.B. die Kiste ist ein Spielzeug fressendes Monster und das Kind füttert das Monster mit Spielsachen oder es wird ein Lied abgespielt und bis das Lied aus ist haben wir alles aufgeräumt oder wir spielen verstecken und immer wenn ich dich gefunden habe, wird ein Spielzeug weg geräumt...)
Manchmal ist der Grund auch einfach "ich hab keine Lust". Dann kann ich das erst einmal so annehmen und akzeptieren, dass auch Kinder nicht ständig auf alles Bock haben und dann sagen "mhm. Ich auch nicht und ich möchte trotzdem, dass es gemacht wird. Du musst das nicht alleine machen, ich helfe dir."
Wenn das alles nicht der Grund ist kann ich natürlich auch nachfragen "was ist denn am aufräumen so blöd? Was würde es leichter machen?"
Und wenn das alles nix nützt, dann warte ich. Ich sitze die Situation aus. Fängt das Kind z.B. mitten in aufräumen zum spielen an, erinnere ich es daran, dass wir gerade dabei waren aufzuräumen. Werd ich ignoriert, schnappe ich mir ein Buch und fange an zu lesen. Es dauert normalerweise nie länger als 15min, dass die Kinder aufmerksam werden und irgendwas von uns wollen und dann sag ich "ah, gut das du aufgehört hast zu spielen, dann können wir ja jetzt aufräumen." Also aussitzen und geduldig sein! Es zählt sich wirklich aus!
Allerdings finde ich auch, dass Kinder (auch im Alter von 4 oder 5 Jahren) ein Recht auf Privatsphäre haben. Bei uns ist es zB so, dass sämtliche Spielsachen im Wohnzimmer sind. Im KiZi gibt es gar keine Spielsachen bei uns und ja, mir ist wichtig, dass das Wohnzimmer am Abend aufgeräumt wird. Wäre das Chaos aber im KiZi würde ich das Kind nicht zum aufräumen zwingen. Hier würd ich also die Verantwortung zum aufräumen an der Tür abgeben und sagen "schau, das ist dein Zimmer und die kannst entscheiden wie es hier aussieht. Ich werde hier nicht mehr für dich aufräumen. Wenn du willst, dass es hier ordentlich ist, dann musst du dich bitte selbst drum kümmern." Also wenn das wirklich nur das KiZi betrifft, würde ich das so handhaben.
Einen Sinn für Ordnung kann ich nämlich auch nur dann selber entwickeln wenn ich meine eigenen Grenzen dazu kenne. So, wie jeder von uns Erwachsenen auch einen anderen Sinn für Sauberkeit und Ordnung hat. Mit anderen Worten: wenn's ihm zu viel wird, wird er von selber in seinem Zimmer aufräumen. 🤷
Das mag nicht für jede Familie passen und das ist OK aber so sparst du dir halt auch die ewigen Diskussionen ums Zimmer aufräumen.
Lustige Anekdote von diesem Jahr: wir hatten den Kranz in Papier und einem Sackerl eingewickelt vor der Tür stehen damit er frisch bleibt bis zum ersten Advent und meine Haushaltshilfe hat ihn in den Müll geschmissen 🙈
Mein Mann hat ihn dann aus dem Restmüllkübel gefischt. Zum Glück war die Müllabfuhr nicht da seit Donnerstag 😆
@minx ja klar, die neuesten Modelle sind Schweine teuer aber man müsste ja nicht das neueste kaufen 😉
Ich hab mir vor kurzem das 3a über refurbed gekauft. Gibt glaub ich mittlerweile 3 neuere Versionen aber ich mach mir da nix draus. Also ich brauche nicht das neueste Modell.
@sao_alvarez mir ging's nach der ersten Geburt mit dem Kreislauf sehr mies. Hab ca. 10 Tage gebraucht bis ich mich getraut habe, das Baby im gehen zu heben weil ich so Angst hatte, dass es uns beide umhaut.
Manche Frauen haben Geburtsverletzungen die sie ehr einschränken. Oder einen Kaiserschnitt. Und nicht nur die körperlichen Verletzungen sondern auch traumatische Geburtserlebnisse können Menschen an ihre Grenzen treiben. Probleme im Wochenbett beim Stillen, beim Bonding, das Gefühl der Überforderung. Plötzlich bist du für einen anderen Menschen 24/7 verantwortlich. Gegenfrage: wieso sollten Frauen DAS und dann auch noch alles drum herum erledigen müssen. Das Wochenbett (die ersten 4 Wochen nach der Geburt) sind da um anzukommen und zu heilen. Und wenn das kein Grund für Unterstützung ist, was dann?!
@tweety85 ich wollte damit nur ausdrücken, dass es auch für uns Erwachsene nicht so üblich und in unser tägliches Begrüßungsritual eingebunden ist. Und Kinder lernen in erster Linie durch Vorleben. Sie tun das, was wir tun. Sie beobachten uns und unsere Interaktion mit anderen Menschen und da sehen sie mich tatsächlich selten, anderen Menschen die Hand geben zur Begrüßung.
Versteh mich nicht falsch: ich find nix dabei, jemand die Hand zu schütteln und Werd sie auch nicht abwehren, wenn sie mir jemand entgegenstreckt aber es von den Kindern zu verlangen, wenn ich es in meiner täglichen Interaktion auch nicht befolge kommt mir unauthentisch vor. Das hat für mich dann diesen "Kinder müssen Erwachsenen die Hand reichen weil... ja weil... sie Kinder sind" oder "weil man das so macht". Und so wie du sagst: es ist eine Kindergruppe. Und die Kinder sollten nicht schief angeschaut werden, wenn sie keine Lust haben der Pädagogin um 7 in der früh freudestrahlend die Hand zu schütteln, denn so wie es klingt ist das kein Akt der Freiwilligkeit.
Ich hab's als Kind übrigens gehasst, wenn ich dazu aufgefordert wurde jemandem die Hand zu geben. ich hab mich dadurch bevormundet und unmündig gefühlt.
Nur so rein aus Interesse: erwarten sie auch von den Eltern, dass sie den Pädagogen beim Bringen und Abholen die Hände schütteln?
@mydreamcametrue es ist leider bittere Realität. Wir haben schon die Info bekommen, dass wir eine Erhöhung von 250% zu erwarten haben!
Umsteigen zahlt sich nicht aus.
Wir haben Glück weil wir sehr günstig wohnen und auch sonst monatlich mit unseren beiden Einkommen gut aufgestellt sind. Mir tun absolut alle Familien leid, bei denen es nicht so ist und die jetzt vielleicht am Existenzminimum leben müssen. Wenn überhaupt.
Man kann nur hoffen, dass es irgendeine Form von Deckelung durch die Regierung geben wird.
Nie und nimmer würd ich mich sterilieren lassen. Das ist kein kleiner Eingriff. Einzige Ausnahme: wenn ich soweiso gerade wegen was anderem unterm Messer liegen würde (KS z.B.) und das gleich mitgemacht werden könnte. Ansonsten - No way!
Aber weißt du, was ein kleiner Eingriff ist? Eine Vasektomie beim Mann.
Mein Mann hat auch eine machen lassen als der Kinderwunsch abgeschlossen war. Ebenso wie die 70% der Männer in meinem Freundeskreis. Es ist wirklich keine große Sache und danach hast du Ruhe.
Mit Sterilisation kenn ich mich nicht so aus aber wie gesagt: es ist definitiv ein größerer Eingriff wie bei den Männern weil die Geschlechtsorgane ja innen liegen.
Mach dir keinen Stress mit der Beikost. Dann mag das Kind eben noch mehr Flasche - so what?!
Gibt ein ein schönes Sprichwort das heißt: food under 1 is just for fun.
Also: Druck rausnehmen. Irgendwann haben alle Kinder noch gegessen. Anbieten und wenn's nicht gegessen wird, dann nicht 🤷
Du machst nichts falsch! Dein Kind macht nichts falsch! Nicht jedes Kind schaufelt ab Tag 1 freudig rein. Und das ist völlig ok.
Ach ja und Ärzte haben bei sowas oft veraltete Meinungen. Mach einfach das, was sich für dich richtig anfühlt und nicht das was der Arzt sagt. Ärzte haben von Beikost nämlich leider wenig Ahnung. Und was andere Kinder in dem Alter essen sollten kann dir wurscht sein. Du bist die Expertin für dein Kind!