jasmini_bambini schrieb: »
Also wenn ich darüber nachdenke gelingt es mir glaub ich unterwegs ganz gut zu differenzieren, nur habe ich zu Hause definitiv ein Problem. 🙈
Eben wie das hochgenommen werden, ich schaff das wirklich nicht das als Wunsch wahrzunehmen, sondern krieg sofort das Gefühl sie braucht Nähe.
Geht mir auch so.
Wir haben als Gesellschaft so ein verklärtes Bild der aufopferungsvollen Mutter, dass wir uns ernsthaft überlegen, ob der Wunsch eines weinenden Kindes, das beim Kochen zuschauen möchte (oder lieber mit Mama was lesen etc) das Bedürfnis einer Frau trumpft, die seit einem Jahr nicht länger als eine Stunde am Stück geschlafen hat und einfach nur mal ein paar Handgriffe ungestört verrichten will.
Und ja, STÄNDIGES Aufmerksamkeit schenken müssen stört, wenn man einfach ein unglaublich aufgestautes Ruhebedürfnis hat. Es gibt ganz viele Menschen, die introvertiert sind oder einfach auch mal 10, 5 oder auch nur 3 Minuten RUHE brauchen, ohne dass daneben jemand raunzt. Das wird einem nicht zugestanden, denn man "darf" zwar dem Kind einen Wunsch abschlagen, muss aber dann den Gefühlsaufbruch liebevoll begleiten. So oder so, kein Recht auf Ruhe.
Und obwohl ich sonst dem BO Ansatz ganz und gar nicht abgeneigt bin, ist das mein riesen Kritikpunkt daran.
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