@FrauMu ich hab's nicht direkt nach Gordon gemacht aber ich hab anfangs durchaus auf die Uhr geschaut und anfangs z.B. von Mitternacht bis 4 Uhr früh nicht gestillt. Ich hab es aber viieeel länger laufen lassen als die 10Tage weil ich das abstillen so schonend und langsam wie möglich machen wollte. Ich bin der Meinung, dass es besser für meine Tochter war, dass ich das abstillen übernommen habe. Das Kind gibt damit ja viel mehr als nur eine Nahrungsquelle auf. Es heißt ja nicht umsonst "StillBEZIEHUNG". Wenn du als Mama das abstillen übernimmst anstatt ihn einfach ein paar Tage bei Papa schlafen zu lassen dann ist zwar für das Kind nicht alles perfekt aber DU (wahrscheinlich seine wichtigste Bezugsperson) bist da um zu trösten. Außerdem kenne ich tatsächlich einen Fall, wo das Kind das sehr gut unterscheiden konnte bei wem es schläft und die 3-tagige Trennung rein gar nix gebracht hat weil er, als er wieder bei Mama war, genauso weiter stillen wollte wie davor. Gebe ich nur zu Bedenken.
Du kannst meine persönliche Erfahrung zum sanften abstillen hier nachlesen: https://kaffee-loeffel.jimdofree.com/2019/07/07/abstillen-ja-bitte/
@Chaoskeks90 meine Schwiemu (Kiga-Pädagogin) meint, dass man das erst sieht wenn die Kids in der Schule sind. Davor kann es sich Phasenweise noch ändern bzw. gibt es Dinge, die sie mit links leichter können als mit rechts und umgekehrt.
@Rosemary das kann und würde ich so auch nicht unterschreiben. Kinder unter einem Jahr wachen sehr häufig noch auf, weil sie Nachts Nahrung (sei es Pre oder MuMi) benötigen. Keine Ahnung, wer diesen Blödsinn irgendwann mal verzapft hat aber ich frage mich auch immer, woher die Ärzte oder wer auch immer das gesagt hat wissen wollen, dass ein Kind mit 6 Monaten nachts keinen hunger mehr hat wenn es davor mit, sagen wir 5,5 Monate, sehr wohl noch hunger hatte. Mal ganz abgesehen davon, dass viele Babys ja erst mit ca. 6 Monaten überhaupt an Beikost gewöhnt werden. Wie sie da nachts ohne Nahrung aushalten sollen, wenn sie tagsüber gerade erst an Brei gewöhnt werden ist mir ein Rätsel. Die Info ist veraltet. @minx ich schließe mich aber den anderen an: ich denke nicht, dass es am hunger liegt sondern das das Aufwachen andere Gründe hat und würde an der Flaschennahrung nichts ändern. Meine Tochter hat ebenfalls nur Pre bekommen bis sie dann gar keine Flasche mehr bekommen hat. Das mit dieser 2er oder 3er Milch ist für mich persönlich immernoch einer der besten Marketing-Gags der Flaschenmilchhersteller. Meine Meinung.
@Cookie1985 und was glaubst du wie sehr sich die Arme Lena dafür selbst-kasteit hat? Vor allem kann das so kurz nach einer Geburt, wo der Körper ja extrem viel Energie wieder aufladen muss, auch nicht gesund sein. Da ist mir genießen und dafür die eine oder andere unperfekte Stelle viel lieber! Lass dir die Gummibärlis schmecken! Du bist gut so wie du bist!
Also vieles ist denke ich sicher Charakter-bedingt. Meine Tochter war schon immer ein sehr offenes und neugieriges Kind. Sie macht den Eindruck, dass sie kaum vor etwas Angst hat. Das haben wir ihr nicht anerzogen, sie ist einfach so.
Trotzdem denke ich schon, dass man das Selbstbewusstsein und auch das Selbstwertgefühl von Kindern mit Worten stärken kann. Dazu wurden oben eh schon ganz tolle Beispiele genannt. Ich würde mich persönlich als sehr selbstbewusst beschreiben und so gehe ich auch durch die Welt bzw. vertrete meinen Standpunkt. Ob dies zu meinem beruflichen Erfolg beigetragen hat kann ich nicht sagen aber es hilft bestimmt wenn man "nicht auf den Mund gefallen" ist.
Von meiner Mama hab ich immer gesagt bekommen, dass ich Sachen für mache und sie mich immer lieb hat. Wenn ich eine schwere Prüfung in der Schule vor mir hatte, hat sie mir vor Schulbeginn einen kleinen "pep Talk" gegeben und mich ermutigt keine Angst zu haben weil sie weiß, dass ich das schaffen werde. Und wenn ich es geschafft hab (auch wenn es zu.B. "nur" eine 3 war in einem Fach wo ich mir ganz schwer getan hab) hat sie mir gesagt wie stolz sie auf mich ist und das sie weiß, wie hart ich dafür gearbeitet hab. Sie hat meine Leistungen immer anerkannt und mich meinen Weg gehen lassen. Sie hatte volles Vertrauen in mich und mein können bzw. Den Weg den ich einschlafen wollte.
Das andere ist wie bei allen in der Erziehung, meiner Meinung nach: das Vorleben.
Wie begegne ich anderen Menschen. Gehen ich offen und mit einem Lächeln auf sie zu oder verkrampft sich in mir alles wenn ich mit einer mir fremden Person reden soll/muss. Wirke ich ängstlich in mir unbekannten Situationen (z.B. wenn wir im Urlaub sind und es passiert etwas unvorhergesehenes) oder bewahre ich ruhe und suche nach Lösungen? All diese Dingen werden von unseren Kindern wahrgenommen und je nachdem überträgt sich die Stimmung dann auch auf sie Kinder. Zeige ich Panik sind wir den Warteraum vom Zahnarzt betreten wird das Kind nicht unbedingt ein Gefühl von Sicherheit vermittelt bekommen (nur als Beispiel). Wie immer müssen wir Erwachsenen uns als fragen, wie wir von unseren Kindern wahrgenommen werden wollen.
Keine leichte Aufgabe als grundsätzlich eher ängstlicher Mensch, kann ich mir vorstellen. Da haben es von Grund auf selbstbewusste Menschen wie ich sicher etwas leichter.
Hallo,
Ich vermute (hab darin noch keine Erfahrung da Baby 2 erst unterwegs ist), dass das ganz normal ist und auch noch eine Weile so sein wird. Meine Tochter ist 22 Monate alt und fängt jetzt erst langsam an sich selbst zu beschäftigen wenn ich z.B. sage "Mama macht jetzt noch XYZ und danach spiele ich mit dir". Das ist ein Lernprozess für das Kind und es klappt Mal besser und Mal gar nicht aber es wird.
Zum einen müssen sie das natürlich an sich erstmal lernen zu akzeptieren (und auch darauf vertrauen können, dass das was du sagst dann auch wirklich so passiert. also ich achte sehr penibel darauf das ich wirklich nur diese Aktion zu Ende führe und dann mit ihr spiele, sonst kommt sie sich irgendwann gefrotzelt vor) UND das Geschwisterchen ist gerade Mal 3 Wochen auf der Welt. Das sie da um deine Aufmerksamkeit buhlt und jede Sekunde, die du gerade das Baby nicht auf den Arm hast zu dir will ist meiner Meinung nach vollkommen logisch und nachvollziehbar!
Mein Tipp (ohne jetzt in der Situation gewesen zu sein): Gib ihr die Aufmerksamkeit. Wenn du das Baby stillst kannst du vielleicht nebenbei mit ihr Buch lesen oder kuscheln. Küche putzen muss warten!!! Soll dein Mann machen wenn er abends heim kommt! Es ist jetzt nicht deine Aufgabe nach Lösungen zu suchen wie du dein großes Kind alleine beschäftigst sondern nach Lösungen wie du deine Zeit zu gleichen Teilen unter deinen Kindern aufteilen kannst, damit niemand zu kurz kommt. Dass das Baby jetzt momentan noch mehr Aufmerksamkeit braucht ist klar aber dann lege den Fokus auf dein Großkind wenn das Baby schläft. Beziehe die Größe in Alles was du tust mir ein. Sie kann vielleicht das Stillkissen holen, die Stoffwindel richtig hinlegen, das Feuchttuch aus der Box zupfen, den Body aussuchen den das Baby anziehen soll etc,PP.
Ich bin sicher, ihr werdet euren Weg finden! Alles Liebe!
Mein Mann war sowohl im Papamobat als auch in Karenz.
Wir würden beides immer wieder so machen. Wenn es sich finanziell ausgeht und in der Praxis bei deinem Mann möglich ist (wir wissen ja,dass es nicht immer so einfach ist wie es sich anhört) würde ich nichtmal überlegen. Mir war mein Mann anfangs eine riesen Hilfe. Ich war so FERTIG nach der Geburt, dass ich gute 2 Wochen brauchte um mich körperlich soweit zu erholen, dass ich mich allein unser Kind kümmern konnte. Mein Kreislauf war so im Keller, dass ich mich kaum aufrecht halten konnte geschweige denn mein Kind im tragen konnte. Und ich hatte eine ganz normale Geburt.
Du darfst nicht vergessen,dass du die ersten 4 Wochen im Wochenbett bist. Du weißt halt nicht wie es dir geht, da kann man schnell über jede Hilfe dankbar sein. Und natürlich hat mein Mann auch gekocht, Wäsche gemacht, etc und sich natürlich auch viel um die Kleine gekümmert (ist nachts immer aufgestanden zum Wickeln so dass ich "nur stillen" musste. Ist tagsüber mit ihr spazieren gegangen,damit ich mich ausruhen konnte etc. Also ich würde es, wie gesagt,wenn es finanziell kein Problem ist sofort machen!
Karenz ist eine andere Sache aber sehr, sehr sinnvoll. Warum? Männer die in Karenz waren haben viel mehr Verständnis und Einsicht für alles was Frauen machen. Von Männern die in Karenz sind hörst du nicht "was machst du eigentlich den ganzen Tag? Warum sieht es hier so aus?". Da ist einfach ein ganz anderer Respekt für die Aufgaben einer Mama da UND es dient auch der Beziehung zum Kind. Wenn man so intensiv Zeit mit dem Kind verbringt dann kann man da natürlich eine ganz andere Beziehung aufbauen. Lernen,dass Kind auch Mal ohne Mama zum schlafen zu bringen oder zu trösten. Da scheitern leider viele Väter weil das Kind halt immer an Mamas Rockzipfel hängt. Geht in der Karenz nicht und - siehe da - plötzlich klappt es auch ganz gut Mal ohne Mama.
Natürlich muss man das als Frau auch zulassen können und es gibt - so denke ich - durchaus Frauen die das eben nicht wollen aber ich sehe in der Karenz absolut keinen Nachteil!