Wir leben immernoch in einer Pandemie. Bei einer 7-Tage Inzidenz von fast 30.000 ist die Ansteckungsgefahr also immernoch enorm hoch.
Es sitzen dort ja noch andere schwangere. Und es gilt hier, diese Personen bestmöglich zu schützen. Wenn jetzt jeder noch eine weitere Person mit anschleppt steigt das Risiko, dass irgendwer doch COVID mit in die Praxis bringt und die Leute dort ansteckt enorm. Und da man gerade diese Gruppe am Personen besonders schützen will hat man halt eben ausgesprochen, dass derzeit keine Begleitpersonen erlaubt sind.
Das ist schon seit 2 Jahren so (zumindest bei den meisten Ärzten) und für sich werden sie diese Regel wohl nicht aussetzen, nur weil du kein Verständnis dafür hast.
Im Übrigen kann ICH es nicht verstehen, wieso manche Menschen glauben müssen über gewisse, notwendige Regeln diskutieren zu müssen. Die Sprechstundenhilfe kann wohl Mal gar nix dafür denn die hat sich die Regeln nicht ausgedacht. Kannst also das nächste Mal direkt zu deinem Arzt gehen und dich dort beschweren oder lieber gleich gar nicht. Die Ärzte stellen diese Regeln ja nicht auf um dich zu ärgern sondern um dich zu schützen.
Oder findest du nicht auch, dass es dir lieber ist in der Praxis mit so wenig Menschen wie möglich in Berührung zu kommen um das Risiko einer potentiellen Ansteckung in der Schwangerschaft zu minimieren?
Sowas ärgert mich einfach. Es macht ja keiner diese Regeln und ich zu schikanieren!
Es gibt genug erste Male, die der Partner miterleben wird. Ja, ist schade daß das nicht geht aber nochmal WIR LEBEN IN EINER PANDEMIE!
Die ist halt leider nicht vorbei nur weil jetzt alle Maßnahmen über Board geworfen werden.
Also im Allgemeinen würde ich sagen: man ist eine gute Mama wenn man seine Kinder liebt und sein Bestes gibt. Auch wenn man es manchmal nur versucht und scheitert ist das mehr Wert als es gar nicht zu probieren.
Die eigenen Ansprüche sind halt wieder was anderes. Ich persönlich, bin mit mir selbst immer viiieeel strenger als mit allen anderen. Meinen eigenen Ansprüche gerecht zu werden fällt mir oft sehr schwer weil ich meine Ziele immer sehr hoch stecke.
Dennoch finde ich, dass ich eine tolle Mama für meine Kinder bin weil ich mit ihnen wachse. Ich habe ein sehr klares Bild von mir selbst und bin damit aktuell sehr zufrieden.
Was ich an anderen bewundere ist definitiv die Fähigkeit auch mit wenig Schlaf (oft über Jahre hinweg) voll zurechnungsfähig zu sein 😝
Ich bewundere auch alle Alleinerziehenden. Auch, wenn ich mir das nicht wünsche ist es Wahnsinn, was alleinerziehende Leisten.
Ich bewundere alle Mamas, die neben den Kindern noch eine Ausbildung absolvieren. Lernen unter diesen extremen Bedingungen ist sicher nicht ohne.
Ich bewundere alle Mamas, die eine scheiß Kindheit hatten uns es dennoch schaffen, ihren Kindern ein liebevolles, warmherziges zu Hause voller Geborgenheit zu geben.
Ich bewundere alle Mamas die schwere Schicksalsschläge erlitten haben (Krankheit, Tod eines Kindes/Partners,...) und dennoch jeden Tag aufstehen und weiter machen für ihre Kinder.
Ich bewundere alle Mamas, die jeden Monat mit wenig Geld auskommen müssen und jeden Euro zwei Mal umdrehen müssen und ihren Kindern durch bedingungslose Liebe dennoch eine großartige Kindheit ermöglichen.
Ich bewundere alle Mamas die kein Netzwerk aus Familie und Freunden haben und die 1000de Kilometer von ihren eigenen Eltern getrennt sind und vieles alleine wuppen müssen.
Ich bewundere alle Mamas, die Kinder groß ziehen, die nicht ihre eigenen sind, sie dies aber niemals spüren lassen (looking at you @Chaoskeks90 😉).
Ich bewundere alle Mamas, die einen Vollzeit Job haben und täglich von Arbeit zum KiGa/Schule und wieder zurück hetzen um das Maximum an Zeit mir ihren Kindern aus dem Tag rausholen zu können.
Ich bewundere alle Mamas, die den steinigen Weg der künstlichen Befruchtung gehen mussten um ihre Wunder im Arm halten zu können.
Ich bewundere alle Mamas, die ein Kind (Kinder) mit Beeinträchtigungen, sei es körperlich oder geistig, großziehen und ihre Kinder so annehmen wie sie sind.
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In diesem Sinne: eine Mama kann vieles ersetzen aber nichts kann eine Mama ersetzen!
Also seit etwas liebevoller zu euch selbst und gebt euch einen Klopfer auf sie Schulter, wenn ihr heute Abend in den Spiegel schaut!
Was ich absolut nicht verstehen kann und nie verstehen werde ist, warum man den Vätern ihre "Freiheit' lässt und es einfach hinnimmt, dass sie sich kaum bis nicht einschränken müssen für das Kind (Zitat!) und selbst verlangt man aber von sich das man ständig funktioniert. Also sorry aber ich hab das Kind doch nicht allein in die Welt gesetzt. Bei meiner Tochter hat mein Mann noch 40 Stunden gearbeitet und war von 6:30 Uhr bis 18/19Uhr von zu Hause weg. In dem Moment wo er durch die Tür kam hat er sich um UNSER Kind gekümmert und zwar oft, bis sie ins Bett gegangen ist eben damit ich Mal in Ruhe Duschen, was essen, lesen, TV kucken oder am Häusel sitzen konnte. Hätte er das nicht von sich aus gemacht hätte ich ihm das Kind einfach in die Hand gedrückt und mich verdünnisiert. Klar, nicht jeden Tag aber ich sag mal so 3 von 7 Tagen muss das drin sein.
Also ich sehe das überhaupt nicht so, dass ICH die Hauptverantwortung fürs Kind habe sondern das ich 50% der Verantwortung habe, es aber genauso meine Verantwortung ist sicher zu stellen das es mir gut geht. Immer zu funktionieren, funktioniert nicht!
Insofern finde ich es aber auch extrem wichtig, die verbleibende Zeit meinen Kindern zu widmen. und ich breche mir ja nix, wenn ich meinen Tag nach meinem Kindern ausrichte. Es ist für so kleine Kinder unheimlich anstrengend, sich ständig den Erwachsenen zu fügem und zu kooperieren
Das heißt, je mehr ICH auch kooperiere, desto harmonischer ist unser Alltag. Man muss ja nicht immer alles machen was das Kind will aber ich sag's Mal so: wenn ich die Möglichkeit habe diktiert meine Tochter unseren Tag zu 95%. Dafür hab ich ein ausgeglichenes, fröhliches Kind. Läuft für mich unter: man kann sich das Leben auch unnötig schwer machen denn wenn ich ständig nein sage wird mein Kind irgendwann nicht mehr kooperieren können und dann sind Trotzanfälle vorprogrammiert!
Und ganz ehrlich: die Zeit in der sie uns so intensiv brauchen sind doch nur ein paar Jahre. Ich will nicht, wenn meine Kinder 20 sind, zurück blicken und mir denken "hätte ich die Momente doch nur intensiver genossen und genutzt".
Mir scheint im allgemeinen, dass du sehr wenig Verständnis für die unausgereiften Gehirne von Kleinkindern hast und einfach nicht weißt, wie Gehirne von Kindern funktionieren.
@Kate_87 Ja... Nur das Corona halt bissi mehr ansteckend ist als die Grippe weil man auch Symptomlos bereits angesteckt werden kann und andere anstecken kann. Haben wir das immernoch nicht begriffen?
Wozu sonst der ganze Zinnober?
Nochmal: mit einer Grippe läufst du nicht durch die Gegend und steckst deine 90-jährige Oma an. Wenn du Covid hast kannst du tagelang Symptomlos aber hoch infektiös rumlaufen und munter fröhlich zig Leute anstecken. Es ist eh jedem selber überlassen aber dieses Argument ist einfach nur Blödsinn...
@PrincessSunshine ich glaube, es geht nicht so sehr darum jeden Tag in den erlbenispark zu fahren oder Einhörner beim Regenbogen pupsen zu beobachten, sondern wie du den Alltag gestaltest.
Ich hatte eine sehr, sehr schöne Kindheit und ich kann mich bestimmt nicht an jedes Detail erinnern aber ich weiß, dass meine Mama immer für mich da war. Mich getröstet hat, wenn ich hingefallen bin, mir gesagt hat, dass sie sicher ist das ich den Test den ich morgen habe mit Bravour bestehen werde, mir gesagt hat das sie stolz auf mich ist, wenn ich eine gute Note heimgebracht habe. Wie sie mich gepflegt hat, wenn ich krank war. Das sie sich für meine Geburtstage oft was tolles hat einfallen lassen, von dem sie wusste das es mir Freude bereitet. Wie wir Weihnachten gefeiert haben und da eben auch unsere eigenen Traditionen hatten, die ich jetzt mit meiner Tochter fortführen werde. Das wir am Wochenende tolle Ausflüge gemacht haben, im Sommer viel Baden waren und das es da immer Wassermelone oder Erbeeren mit Rahm gab.
Es gibt ein Sprichwort das heißt: Unser Alltag ist ihre Kindheit.
Klar muss man auch Grenzen ziehen und mal schimpfen oder sich ärgern. Und natürlich macht man als Elternteil auch Fehler. Aber, unsere Kinder lieben uns so wie wir sind und auch Erwachsene dürfen Fehler machen (wenn sie sich hinterher auch entschuldigen können). Versuche, keine vergleiche zu ziehen sondern eigene Erfahrungen mit deinen Kindern zu machen.
Ich bin sicher, dass sie später einmal sagen werden das sie eine glückliche Kindheit hatten, weil sie eine glückliche Mama hatten.
Alles Liebe!
@Nasty ich wusste, dass deine Tochter mit einer Behinderung zur Welt kam (du hast es ja schon oft erwähnt) aber welcher Rattenschwanz an Schwierigkeiten - sowohl vor der Geburt als auch danach - da dranhängt war mir nicht bewusst und das kann sich glaub ich kein Mensch vorstellen der es nicht selbst erlebt hat. Als Mama einer gesunden Tochter sind mir beim lesen deiner Zeilen die Tränen gekommen weil ich mir unweigerlich vorgestellt habe wie es ist wenn das eben geborene Kind nicht gehalten, gekuschelt, gestillt werden kann. Es ist unglaublich was ihr durchmachen musstet und ich bewundere deine Willensstärke das Kind trotz seiner Beeinträchtigung zur Welt zu bringen! Umso schöner ist es zu wissen, dass sie sich so toll entwickelt hat. Die Kleine kann wirklich froh sein euch als Eltern zu haben! Du hast meinen größten Respekt!
Hallo,
ich bin überrascht, dass dir bisher noch niemand geantwortet hat, kennen doch alle Eltern solche Situationen :-)
Mehrere Dinge:
- zunächst kanns dir wirklich helfen zu verstehen, wie Gehirne von Kindern funktionieren. Mit hat das damals enorm geholfen bzw. tut es das immernoch wenn meine Kinder solche Wutanfälle haben weil ich dann weiß, dass es nix mit mir zu tun hat. Die schlechte Nachricht: du kannst nichts tun, um diese Wutanfälle wirklich zu vermeiden. Es gibt keine Strategie, die Kinder niemals Wutanfälle haben lässt. Die Kinder machen das ja auch nicht absichtlich (das ist sehr wichtig) und sicher nicht, weil sie dich ärgern wollen sondern weil ihr Gehirn in dem Moment die Führung übernimmt und sie gar nicht anders können. Meist wissen die Kinder in diesen Momenten selber nicht wo oben und unten ist. Deshalb auch die widersprüchlichen Ansagen ("geh weg, bleib da!").
- Es nützt nichts mit dem Kind in diesem Momenten zu versuchen irgendwas rational zu erklären, zu verhandeln oder sonst irgendwie anschaulich zu machen. Der Part in ihrem Gehirn, der für diese Funktion zuständig ist nämlich der "präfrontale cortex" (das ist der Teil unseres Hirns der für alle planerischen Tätigkeiten zuständig ist und einen großteil unserer Persönlichkeit ausmacht) wird "ausgeschalten" und ist somit nicht mehr ansprechbar. Das heißt, dein Kind versteht dich in diesen Momenten etwa so gut wie ein Echse.
- Wo wir gerade von Echsen sprechen: Wenn die Kinder in einem Wutanfall sind, schaltet sich ihr hirn in den "Echsen-Modus" ("lizzard brain"). Es denkt, es ist in diesem Moment in einer Notsituation. Wie kommt es da wieder raus? Langsam und mit Geduld. Ich hab mich meist daneben gesetzt und ganz kurze Sätze immer wieder wiederholt. z.B. "Du bist in Sicherheit. Ich bin da." Immer wieder ruhig vor sagen. Ruuuhhiiig atmen. Bei dir bleiben. Nicht auch noch hektisch oder nervös oder gar sauer werden. Das bringt gar nix. Je ruhiger du atmest (versuch dich dabei wirklcih ganz bewusst auf deine eigene Atmund zu konzentrieren) desto besser wird er sich co-regulieren können. Irgendwann wird er sich deiner Atmung anpassen und dann wird er sich langsam beruhigen können. Immer wieder Körperkontakt anbeiten aber nix erzwingen. Wenn er dich weg stößt, geh auf Distanz aber bleib auf Sichtkontakt. Wenn er deine Nähe sucht, gib ihm diese. Wenns eine Stunde dauert ist das natürlich echt hart. Dann darfst du natürlich auch zwischendurch kurz weg, mal was trinken oder was essen. Schauen, dass du selber gut reguliert bleibst. Und natürlich darfst du dich auch mit einer anderen Bezugsperson abwechseln, wenn eine da ist. Erfahrungsgemäß werden die Wutanfälle kürzer, je besser wir sie co-regulieren können. Durchhalten!
Allgemeine Tipps für die Autonomiephase:
- auf die Schlaf- und Essenszeiten achten. Wutanfälle häufen sich am Abend, wenn die Kooperationsbereitschaft einfach schon aufgebraucht ist und natürlich wenn jemand hungrig ist. Dann lieber bissl früher den Spielplatz oder das playdate verlassen und dafür daheim keinen Wutanfall haben. Oder den Wutanfall eben lieber daheim haben als unterwegs im Auto.
- Routinen und Vorhersehbarkeiten schaffen. Das kann sein durch immer ähnliche Tagesabläufe z.B. nach dem Frühstück gehen wir eine Stunde nach draußen, dann gibt es eine kleine Jause, danach lesen oder spielen wir und anschließend kochen wir Mittagessen mit Mama. Es muss natürlich nicht jeder Tag exakt gleich ablaufen aber so die großen Eckpfeiler sollten für das Kind absehbar sein. Nach x folgt y und darauf kann ich mich verlassen. Das gibt Kindern Sicherheit und Sicherheit ist eines der emotionalen Grundbedürfnisse. Ebenso Vorhersehbarkeit. Nicht umsonst hörst du überall am Spielplatz "du darfst noch 3x Rutschen und dann gehen wir". Als Tipp von mir: mit den Minuten tun sich manche Kinder sehr schwer. Also wenn ich sag, wir gehen in 15min kann ein Kind damit ja nix anfangen. Mein jüngerer Sohn hat viel besser damit umgehen können, wenn ich gesagt hab "wir gehen, wenn der Opa vom Stall zurück kommt./Du darfst noch 3x rutschen und dann gehen wir./Ich tauch dich noch 3x auf der Schaukel an und wenn sie ausschaukelt gehen wir heim...
- Schau generell mal, wieviel Entscheidungen er selber treffen darf bzw. wie oft du "nein" zu ihm sagst. Das ist jetzt keine Einladung, nur noch ja zu sagen und keine Regeln mehr aufzustellen sondern eher, ob du vielleicht an manchen Stellen mehr Kooperation von ihm verlangst, als er mit 3 Jahren geben kann. Also bevor du nein sagst, könntest mal schauen ob du ihm eine Alternative anbieten kannst mit der er zufrieden ist. So in die Richtung.
Zum Schluss noch ein Buchtipp für dich, wo das mit dem Gehirn und dessen Funktionen sehr gut erklärt ist: "Achtsame Kommunikation mit Kindern" von Daniel J. Siegel.
Ich lese gerade "Punishment-free parenting" von Jon Fogel (gibts aktuell nur auf English, find ich aber ein großartiges Buch. Sehr empfehlenswert!).
Die "das gewünschteste Wunschkind aller Zeitenn treibt mich in den Wahnsinn" Buchreihe hat mir auch gut gefallen. Die kann ich auch empfehlen.
Ich hoffe, da war was brauchbares dabei für dich.
Alles Gute und starke Nerven!
So Themenwechsel:
Ich arbeite in der Reisebranche und ich geb euch jetzt einen Tipp: Bucht die nächsten 6 Monate keine Urlaube, bei denen ihr nicht bis zum allerletzten Tag kostenfrei stornieren könnt.
Nein, nicht nach Vietnam und nein, auch nicht nach Griechenland. Nichtmal nach Venedig. Es ist immernoch irre schwierig vorherzusagen, wie sich das alles entwickelt und wenn die Zahlen bei uns so munter weiter steigen, werden andere Länder Österreich bald wieder als Risiko Land einstufen und den Österreichern die Einreise verweigern.
Bitte lasst es bleiben. Schont eure Nerven und eure Geldbörsen und fahrt von mir aus nach Oberösterreich Ski fahren aber bitte lasst die Auslandsreisen (wenn's denn unbedingt sein muss und man auf Urlaub nicht verzichten mag).
Freundliche Grüße, Ihr Hausverstand!