Ich hab schon mehrmals mitbekommen, dass grobes Verhalten mit der Eingewöhnung im Kindergarten anfängt.
Probieren würde ich es auf jeden Fall trotzdem mit "Aua, das tut weh" und der Aufforderung, wie sie es besser machen kann. Also eher: "Bitte sei lieb./Wir sind nur lieb zueinander./Bitte nur streicheln."
Und vorzeigen, wie man den anderen lieb und vorsichtig angreift. Auch entschuldigen gehört dazu. Und wenn man so eine Szene mit Kuscheltieren oder Puppen spielt, sind die Kinder oft auch nochmal interessierter. Vor allem, wenn dann das Kuscheltier mal grob zum anderen ist und du bringst ihm gemeinsam mit deiner Tochter bei, wie man lieb mit anderen umgeht.
Ich möchte hier gern noch eine positive Erfahrung teilen, hoffe das ist okay @Annatomie.
Auch, weil ich die Meinung von @Kaffeelöffel hier im Forum immer sehr schätze und es schade finde, dass Schlafberaterinnen anscheinend etwas verschrien sind.
Wir haben uns nämlich auch lang gegen eine Schlafberatung gewehrt, bis mir von einer lieben Mami aus dem Forum jemand empfohlen wurde.
Und es war eine sehr wertvolle Erfahrung!
Allein mal eine Stunde lang über das Thema zu sprechen und Fragen zur Schlafumgebung, dem Zeitplan etc. zu beantworten, war wichtig. Und während es unser erstes Kind war, hatte die Dame schon mit hundert anderern Kindern Erfahrungen gemacht!
Wir haben uns wirklich wertvolle Tipps mitgenommen, die wir bis heute in unseren Alltag integrieren. Es ging überhaupt nicht darum, unser Kind oder dessen Schlaf irgendwohin zu manipulieren, sondern vielmehr darum, optimale Voraussetzungen für guten Schlaf zu schaffen. Man hat eben nicht immer alles im Blick!
Die Beraterin hat uns mit einem Zeitplan ausgestattet, an den wir uns halten konnten, wo es gut zu uns passte. Wir haben dadurch viel mehr Verständnis für einige wichtige Dinge bekommen.
Tipps für unsere persönliche Situation waren damals z.B. das Essen von nach dem 1. Schläfchen auf davor zu verschieben, unsere Dachfenster abzukleben (weil es im Sommer schon um 5 Uhr hell im Zimmer war, was ja nicht gerade schlaffördernd ist), unserem Sohn ein Kuscheltier beim Schlafen anzubieten und ihn zu immer denselben Zeiten abends ins Bett zu bringen, was wir bis dahin nicht so am Schirm gehabt hatten.
Wenn wir unrealistische Vorstellungen hatten, stoppte uns die Beraterin auch und erklärte, dieses oder jenes wäre in dem Alter oft noch gar nicht möglich.
Manche Ratschläge, die wir bekommen haben, scheinen vielleicht selbstverständlich zu sein, aber man kann nicht an alles denken und jedes Kind ist anders.
Auch von mir starke Nerven und gutes Durchhalten an die Mamis, die viel zu früh geweckt werden! Es wird irgendwann besser werden!
@Dani2511 Nein, habs erst weiter unten geschrieben, nicht im Eingangspost - der Papa ist superverlässlich und meistens werden wir uns aufteilen. Aber er muss manchmal geschäftlich über Nacht weg und da muss es dann auch alleine klappen!
Ach, und zum Schreienlassen wollte ich noch sagen:
Mein Mann hat einen sehr alten Vater und zum Teil Erziehungsmethoden aus den 50ern im Kopf. Da sind wir manchmal sowas von aneinandergeraten! Und ich hatte immer wieder das Gefühl, dass ich lieber selbst durchbeiße als ihm seine Methoden zuzugestehen. Man muss aber sagen, dass Reden und Tun zwei unterschiedliche Dinge sind. Trotzdem wollte ich kein Risiko eingehen, von dem mein Kind vielleicht Schaden davon trägt.
Mein Mann konnte sich einfach nicht vorstellen, dass das wirklich Schaden anrichtet, dass Babys mit *hier Zahl einfügen* Monaten noch nicht allein einschlafen können etc etc.
Ich hab mir dann einschlägige Literatur besorgt und ihm daraus vorgelesen, wenn er es selbst nicht lesen wollte.
Und manchmal hab ich wirklich gesagt: "ICH bin Pädagogin. Ich habe 8 Jahre lang über Kleinkinder und ihre Entwicklung gelernt. DU hast keine Ahnung davon und noch nie mit Kindern zu tun gehabt. Und deshalb können wir hier schon rein objektiv davon ausgehen, dass meine 'Meinung' fundierter ist als deine!"
Das war dann aber schon die Spitze.
Und es war zwar mühsam, aber er hat mit der Zeit wirklich Verständnis entwickelt! Heute sind wir auch nicht immer einer Meinung, eh klar, aber ich würde ihn jederzeit mit dem Kleinen allein lassen und weiß auch, dass ich ihm früher mehr Vertrauen entgegen bringen hätte sollen - ich bin ja auch nicht perfekt.
Im Frühling bekommen wir unser 2. Kind und ich bin gespannt, wie sehr es unsere Beziehung wieder auf die Probe stellen wird - man denkt ja, man kennt sich jetzt aus und so. 🤪
Vielleicht kann dein Partner die Konsequenz von manchen Erziehungsmethoden tatsächlich nicht einschätzen, und vermutlich machst du einiges oder vieles ganz anders als die Mutter seiner beiden anderen Kinder es getan hat. Da sind Gespräche sicher hilfreich!
Ich kann mich gar nicht erinnern, pauschalisiert zu haben? Wo denn? Ich habe ein Beispiel von Bekannten gebracht, die sich nicht impfen lassen wollen, obwohl es Schwerkranke in der Familie gibt, und genau diese Bekannten haben sich, ohne irgendwas zu hinterfragen, mehrfach impfen lassen, um zB nach Thailand zu fliegen.
Wenn du es aber schon so ansprichst:
Sie sind vermutlich nicht die Einzigen!
@Ravenna
Ich glaube, man kann von einem Impfstoff, der erst seit einem Jahr verwendet wird, einfach nicht erwarten, dass er "absolut sicher" ist. So wie er nicht absolut wirksam ist.
Natürlich wäre es besser, wir hätten einen komplett nebenwirkungsfreien und zu 100% wirksamen Impfstoff für alle Altersgruppen, aber es war einfach keine Zeit bisher, den zu entwickeln. Mitten in einer Pandemie kann auch die Wissenschaft nur so viel tun, wie eben geht, und wir hätten wahrscheinlich noch deutlich mehr Probleme, wenn wir eine Entwicklung eines besseren Impfstoffes abgewartet hätten.
Korrektur, ich meinte eigentlich Leugner*innen der Wissenschaft.
Ich kenne auch Leute, die ungeimpft sind, weil sie vor mehr als 6 Monaten Corona hatten und noch Antikörper haben.
Da sagte mir einer, er würde sich ja auch nicht gegen Zecken impfen lassen, wenn er ohnehin Antikörper habe, nur weil die Regierung die Antikörpertests nicht mehr gelten lässt. Irgendwie nachvollziehbar. Gleichzeitig hat seine Mutter ein Aneurysma im Kopf und braucht eine Kopf-OP, die wegen Corona jetzt verschoben wird. Also ich glaube, ich würde mich lieber doppelt gegen Zecken impfen lassen, auch mit Antikörpern, wenn meine Mutter dadurch eine Chance auf eine dringend notwendige OP hätte. Und das würde sie ja, wenn alle so handeln würden.
Aber so sieht er das anscheinend nicht, er ärgert sich nur, dass die OP verschoben wurde.
@kea Ist es dann nicht eigentlich ein Austausch-Thread für tatsächliche Impfgegner*innen? 🤔
Denn Ungeimpfte, die an sachlichem und persönlichem (und höflichem) Austausch interessiert sind, können sich ja hier auch austauschen. Vielleicht seh ich das auch falsch, ich lese hier noch nicht so lang mit.
@minx An den Fotoautomaten kann man Fotos beschriften und ausdrucken, es ist halt natürlich auf Fotopapier, aber sonst wie eine Glückwunschkarte. Es gibt auch Vorlagen.
Ich lese hier mal mit, falls ich mal auf Fotobücher umsteige.
Eigentlich klebe ich die Fotos in ein Fotoalbum und schreibe ein paar Anekdoten dazu. Im ersten Lebensjahr ist auch zu jedem "Monatstag" ein Brief dabei, in dem genauer steht, wie der Kleine sich entwickelt und was uns besonders beschäftigt hat. Manchmal auch mit Steckbrief, da kann man, finde ich, ohne viel Nachdenken viel nette Info unterbringen.
Bin mit dem Kleben immer so 1-3 Monate hinterher und mach mir deshalb oft Notizen, weil ich sonst gar nicht wüsste, was ich überall dazuschreiben soll!