Ich bin hochsensibel. Habe jetzt aber nachschauen müssen, was eine Scanner-Persönlichkeit ausmacht und das trifft auf mich jedenfalls nicht zu.
Den Familienalltag erlebe ich als sehr intensiv mit den beiden Kindern (2 Jahre und 2 Monate), aber da ich davor als VS-Lehrerin gearbeitet habe, bin ich Lärm und Kinder gewöhnt. Allerdings bin ich sehr schnell an meiner Grenze, wenn mein Mann dann auch noch was beisteuert, zB laut Tischfußball spielt. Dabei liebe ich Tischfußball! Aber seit ich Mama bin, ertrage ich es kaum mehr, weil es mir viel zu laut ist. Echt schade, ich hab davor sogar ein Jahr im Verein gespielt. 😶
Zum Teil reicht es schon, wenn mein Mann reinkommt und irgendwas erzählen möchte, während ich mit unserem Sohn mitten in einer Aktivität bin. Da schwappen die Eindrücke nur so über mich drüber.
Die akustische Überreizung kriege ich zum Teil mit Gehörschutz in den Griff. Diese Stöpsel will ich schon seit Tagen suchen und komm nicht dazu. Werde ich gleich mal nachholen. 😁
Schnell Energie tanken find ich sehr schwierig. Am ehesten, wenn ich mich hinlege und mir was Meditatives anhöre. Das geht natürlich nicht, während ich die Kinder betreue.
Sehr schwierig finde ich es auch, über das oft herrschende Chaos in der Wohnung, Küche etc. hinwegzusehen. Seit noch ein Baby da ist, fällt es mir etwas leichter, weil da einfach nicht mehr so viel geht wie früher. Aber heute überwältigen mich die vielen Sachen, die herumliegen, wieder einmal sehr.
Wie ist es bei dir?
@Karin80 Das Entwicklungsambulatorium kann ich auch sehr empfehlen. Dort hatten wir mal Physio und es war wirklich super. Auch die Ärztin dort hat sich für die Kontrollen sehr viel Zeit genommen. Falls du in Wien bist, kann ich das Zentrum in der Graumanngasse sehr empfehlen. Vielleicht können sie euch ja auf Nachfrage in die Warteliste aufnehmen, die es vermutlich gibt.
Dein Kleiner ist ja genauso alt wie meiner. Da ist es wirklich unüblich, dass er kaum feste Nahrung ist, ganz unabhängig vom Stillen. Hoffentlich findest du jemanden, der euch gut beraten kann. Eine Diagnose, die im Raum steht, ist ja schon immer auch eine Chance, das Kind bestmöglich zu unterstützen. Die Ärztin in deinem Fall klingt jetzt nicht so toll, aber zu der musst du ja nicht mehr gehen. Wenn du dir weitere Meinungen einholst, werdet ihr hoffentlich einen guten Weg für euch finden. 🍀
@Ursa Du Arme, das klingt belastend.
Ich glaube, dass sich das nach 13 Wochen deutlich mehr Mamas denken als es dann wirklich betreuende Mütter gibt. Es ist so eine große Umstellung, deine Geburt muss sehr belastend gewesen sein, dazu kommt der Schlafmangel (der echt heftig sein kann!), Unsicherheiten, Babyblues, die Hormone, oft leidet auch die Beziehung erst mal unter all der Veränderung und den Herausforderungen. Aber das wird alles wieder leichter! 😘
Ich hab mir anfangs genauso gedacht: Wieso nur habe ich mich darauf eingelassen? Wie konnte ich es so falsch einschätzen? Und wieso bin ich SO FERTIG?
Aber es wurde besser. Je mehr dein Kind kann, desto mehr Routine bekommst du. Und du darfst auch hadern! Mama sein ist oft echt schwer und anstrengend und fordernd. Manchmal lässt es einen echt verzweifeln. Mit 13 Wochen kommt noch sehr wenig zurück. Aber bald wirst du merken, wie viel du deinem Kind gibst und was es alles durch dich und von dir lernt - auch wenn du manchmal haderst. Das stärkt extrem.
Und zum Stillen: oft hört man nur die rosigen Geschichten. Ich hab ein Jahr lang mit Schmerzen gestillt, weil ich es so sehr wollte. Die ersten Monate, vor der Beikost, hat es ganz sicher der Beziehung zu meinem Sohn nicht geholfen, es hat mich oft total fertig gemacht. Du "ersparst" dir vielleicht viele Schmerzen und Mühseligkeiten. Vielleicht hilft diese Sichtweise ein bisschen.
Ich halte dir die Daumen, dass es bald wieder besser wird!
@sandkorn Bananen-Pancakes waren und sind bei uns hoch im Kurs! Am liebsten mit Apfelmus, gibt's auch zuckerfrei zu kaufen. 😊 Meld dich, falls du ein Rezept willst, kanns dir abfotografieren.
... du von deinem Kleinkind mit den Worten "Mama, diese nein!" eine Kackwurst aus der Badewanne in die Hand gedrückt bekommst (ohne mitbekommen zu haben, dass da überhaupt was reingegangen ist )
@Vorlesen: Sorry fürs OT, aber bitte hört nicht auf vorzulesen! Man fördert so viel damit und das sollte nicht aufhören, nur weil ein Kind selbst lesen kann. Mir kommt selbst das Gähnen, wenn es wiedermal dasselbe Buch vorm Schlafengehen ist, das ich schon auswendig kann und vielleicht auch nicht so spannend finde. Aber erstens sind die Wiederholungen grandios für die Sprachentwicklung und zweitens suchen wir Eltern aus, wie Vorlesen abläuft, nicht die Kinder. Ich lese zB oft ein Buch mit meinem Sohn gemeinsam vor, indem ich manche Wörter auslasse und er setzt sie ein oder vollendet den Satz. So denkt er wirklich mit und kann auch was beitragen und ich kann ganz stolz sein, wie viel er schon kann. Und ich sage auch, dass ich das Buch jetzt nicht noch einmal vorlesen mag, wir aber stattdessen dieses oder jenes andere anschauen können oder er eines holen kann, das ihn auch interessiert. Und ich hab auch schon Bücher für eine Zeitlang weggeräumt, wenn ich sie gar nicht mehr sehen konnte. Das ist wie beim Spielzeug, es wird durch Rotation interessanter. Bevor ich dadurch das Vorlesen nicht mehr mag, ist es besser, ich habe ausschließlich Bücher, die mir auch wirklich gefallen. Auch die lese ich nicht 20x hintereinander vor, da würde ich verrückt werden
😄 Aber wenn mein Sohn wüsste, dass ich sie 20x vorlese, würde er es vielleicht auch einfordern, wer weiß?
Ich seh schon, ich werde mal einen eigenen Thread für Austausch zu Büchern und Vorlesen erstellen. Das ist ein Herzensthema von mir. ❤
Und zu meinen Vorstellungen:
Ich hätte nie gedacht, wie abhängig man von gelingenden Schläfchen des Kindes sein kann. 😅 Und wie viel man dafür zum Teil tun muss!
Außerdem dachte ich, Großeltern haben automatisch Interesse an ihren Enkeln - ist leider nicht so, die Annahme war wohl auch naiv.
Ich wusste auch nicht, wie toll es sich anfühlt, wenn man was kocht und es schmeckt dem Kind. 😁
Geburten hatte ich mir viel einfacher vorgestellt, ebenso das Stillen (!) und das Wochenbett (ich war beide Male soo fertig!! 🤒), dafür bin ich von fast allen anderen Bereichen des Mamaseins positiv überrascht. 😊
@Talia56 Eine Unterlage ist ja auch irgendwie ein Teller. 😄 Sie ist zwischen dem Tisch und dem Essen. Aber vermutlich ist es auch einfach eine Geschmacksfrage - unser Tisch ist neu und war teuer und da hatte ich durchaus selbst das Bedürfnis nach einem Teller. 😄 Darunter hat er aber auch eine Unterlage, die er gern mag, und Brot, Toast etc. isst er auch mal ohne Teller.
@sandkorn@hafmeyja Danke für den Link! Es dürfte tatsächlich eine Dienstverhinderung aus "anderen wichtigen Gründen" sein. Und da man ja nur Pflegetage im Ausmaß einer Wochenarbeitszeit hat, ist es schon gut, dass der Arztbesuch da nicht auch noch reinfällt. 😊