Qualität und Fast Fashion schließen sich meiner Meinung nach aus - deshalb sind die Produkte ja so günstig. Kleiner Preis, kleine Leistung. Soll nicht heißen, dass alles super ist, das teuer ist. Aber zu Schleuderpreisen kriegt man eben keine hochwertigen Sachen.
Wir haben ein Geschäft mit Winterware und im Moment ist Abverkauf. Da gibt's Artikel, die sind im Einkauf für uns schon so teuer - weil sie z.B. nachhaltig, fair oder sehr aufwendig produziert sind - dass wir sie kaum runtersetzen können. Und ich geh dann bei Palmers vorbei, wo sie mit -70% werben, und frage mich, wie schlecht die Qualität sein muss, damit sie sich das überhaupt leisten können. Der Einkaufspreis kann ja nur einen winzigen Bruchteil des Verkaufspreises betragen, sonst könnten die nie im Leben so mit dem Preis runtergehen! Also so viel zu teuren Sachen, die sind bei Weitem nicht immer besser produziert, aber mit etwas Recherche kann man schon auf gute Marken stoßen, die weder Preisdumping betreiben noch künstlich die Preise in die Höhe treiben.
@zuckerpuppe Mir geht's wie dir, ich kauf schon lange kaum noch Neues. Ich würde gern, aber ich bring's nicht über's Herz. Und bin dann eigentlich auch immer froh, wenn ich über Willhaben schönes Gewand für meine Kinder finde. Es braucht mehr Recherche als beim Diskonter schnell was zu kaufen, aber so dringend ist es eh selten.
E., 3,5, hält mir beim Essen seinen Teller mit Knödel hin: "Schneiden!"
Ich, skeptisch: "Meinst du: Könntest du mir bitte den Knödel schneiden?"
E. etwas betreten: "Jaa. Das Bitte war noch in der Luft!" 😁
Ah, ich kenn das, ich wollte auch nie heißen wie seine Mutter. 😅 Im Endeffekt hab ich ihm zuliebe trotzdem seinen Namen angenommen, aber auch, weil ich 1. noch meinen alten Namen als Künstlernamen/Pseudonym führe und er deshalb nicht ganz aus meinem Leben draußen ist und ich 2. auch wollte, dass die Kinder gleich heißen wie wir. Außerdem gefällt mir sein Nachname ebensogut wie mein Mädchenname. Und ich muss sagen, ich bin reingewachsen. Manchmal stört es mich ganz kurz, wenn seine Mama mich betont Frau Soundso nennt 🫣, aber die meiste Zeit verbringen wir ohne sie und da gefällt mir die Lösung gut. 😊
Wir sind vor vier Monaten von Wien nach Mödling gezogen und ich fühl mich, als wär ich seit vier Monaten auf Urlaub. Es ist so schön hier, mein Großer ist so viel selbstständiger auf einmal, er hat Radfahren gelernt, wir sind sooo viel draußen in der Natur und ich genieße es, wie freundlich die Leute sind - nicht ausnahmslos, aber auffallend oft. Also hier eine Stimme für Mödling. War früher deutlich teurer als Wien, heute ist Wien so teuer, dass es keinen Unterschied mehr gibt. Und wir wohnen in einer der besten Gegenden Mödlings und mieten. Wir hatten natürlich auch Glück, so eine tolle Wohnung in einer so schönen Lage zu finden, aber wenn es eine gibt, gibt es auch eine zweite.
Eigentlich ist die Wohnung gleichzeitig ein Haus, wir können den Hof mitbenutzen (das ist Gold wert) und unsere Haustür führt auch direkt in den Hof, es gibt also kein Stiegenhaus. Ich finde das viel befreiender als früher in Wien in den Wohnungen.
Nur für die Kinder wäre ich nicht umgezogen, glaube ich. Aber mein Mann wollte immer raus aus Wien und ich liebe die Gegend um Mödling, daher hat es sich gut getroffen. Es kommt natürlich immer darauf an, was man sucht und was einem wichtig ist. Gute Kindergärten und Schulen waren uns wichtig und da Mödling eine Schulstadt ist, gibt es hier echt sehr viel Angebot.
Also ein Vorschulkind hat nach dem 1. Jahr sowieso eine neue Klasse, egal ob integrativ oder nicht. Denn wenn es eine eigene Vorschulklasse gibt, werden diese Kinder dann auf die nächsten ersten Klassen aufgeteilt. Außer es ist eine winzige Schule am Land, da kenn ich mich nicht aus, ist das bei euch der Fall?
Meiner Erfahrung nach ist es selten, dass ein Kind von Anfang an als Vorschulkind geführt wird und dann doch in die 2. Klasse mit aufsteigt.
Das ist auch gar nicht der Sinn dahinter. Deine Tochter hat ja dann von Anfang an einen anderen Lehrplan und soll eben nicht denselben Lehrstoff bewältigen müssen. Ich versteh natürlich, dass das mit den Freundinnen dann schade ist. Gleichzeitig hab ich als sehr gute Erfahrungen gemacht, wenn Kinder dieses extra Jahr bekommen haben. Viel weniger Lernfrust! Bei uns (Wien, 12. Bezirk) werden regelmäßig Kinder aus der 1. Klasse dann doch als Vorschulkinder geführt, weil sie nicht so weit sind. Die Einschreibungen sind im Jänner, da kann sich bis Dezember noch sehr viel tun oder eben auch nicht. Dementsprechend werden die Lehrer*innen sich am Anfang sicher einen Eindruck verschaffen können, wie es deiner Tochter in der ersten Zeit geht und ob sie doch schon schulreif ist. Persönlich finde ich eigene Vorschulklassen besser, weil dann auch wirklich Rücksicht auf den Vorschul-Lehrplan genommen werden kann. Andererseits gibt es das bei Weitem nicht in jeder Schule und es ist sicher schön für deine Tochter, mit ihren Freundinnen gemeinsam zu starten. Im Moment ist es bestimmt schwer vorstellbar, dass sie nächstes Jahr dann quasi noch mal neu anfängt. Aber sobald wirklich Stoff unterrichtet wird, wirst du merken und werden auch die Lehrer*innen merken, ob sie da mitkommt und ob sie auch überhaupt schon Interesse daran hat. Manche Kinder sind noch so verspielt, die wollen noch gar nicht so gern lernen. Also sobald sich ein (leider oft ganz natürlicher) Leistungsdruck aufbaut, geht es meiner Erfahrung nach nicht so viel um die Klassengemeinschaft, sondern vor allem darum, das Kind nicht zu überfordern und zu frustrieren. Natürlich tun sich alle Kinder bei manchem leichter und bei anderem weniger leicht, aber es sollte schon möglich sein, ohne großen Frust den Stoff der 1. Klasse zu erlernen. Sonst hat keiner mehr Spaß dran, weder Kind noch Eltern noch Lehrerin. Deshalb plädiere ich mal dafür, abzuwarten und offen dafür zu sein, wie deine Tochter sich entwickelt. Wann ist sie denn geboren? Das macht ja auch oft einen Unterschied - Sommerkinder sind zum Teil fast ein Jahr jünger als ihre Mitschüler*innen!
Unsere künstlerischen Ergüsse der letzten Woche. 🤪 Beim Vogel hätte ich so gern passendere Wolle genommen, aber da ich meinem Sohn alle angeboten hatte, die ich hab, hat er entschieden. 😅
@Carola9 Canva, das kann man auch kostenlos verwenden (aber mit weniger Vorlagen) und testen, soweit ich weiß. Das gibt's auch als App und man kann dann auch vom Handy aus bearbeiten, das finde ich sehr praktisch.
@sandkorn Stimmt, das war echt super. Nimmt einen total an der Hand beim ganzen Prozess und räumt vorher mit ein paar Mythen auf, sodass man Vertrauen kriegt, dass es sicher klappen wird. 😊
@winterzauber
So, jetzt sind endlich wieder alle gesund und ich komme dazu, dir zu antworten.
Ich hab kurz über die Wortwahl nachgedacht, aber bei Fernsehen von Kleinkindern bin ich wahrscheinlich wirklich recht radikal. Das sitzt so tief in mir drin, dass ich jetzt mal innegehalten hab, um die Gründe zu formulieren.
Eine Folge Kasperl stellt natürlich keine Katastrophe dar. Ich frage mich nur, was hat mein Kind davon? Und da denke ich daran, wie ich selbst bin. Ich sehe selbst gern fern. Wenn mir jemand, der die Macht darüber hat, die erste Folge einer supertollen neuen Serie zeigen und sich dann weigern würde, mir die zweite Folge zu zeigen, wäre ich sauer. Ich würde mich fragen, wieso er mir dann überhaupt die erste gezeigt hat, wenn ich eh nicht weiterschauen darf. Bei meinen Kindern würde also Frust entstehen, den ich völlig verstehen könnte, und den ICH ausgelöst hätte. Denn davor haben sie nichts vermisst. Deshalb finde ich es einfacher, bis zu einem gewissen Alter gar nicht fernsehen zu lassen als mich jeden Tag rechtfertigen zu müssen, wieso gestern schon, heute aber nicht, wieso nur eine Folge, wieso nicht länger usw. Mir persönlich fällt das leichter.
Davon abgesehen ist Fernsehen ja, wie eh alle wissen, nicht sonderlich förderlich für Kinder (oder Erwachsene, wenn man es übertreibt). Gerade für die Sprachentwicklung ist ein Hin und Her, ein "Gespräch", ganz wichtig, und beim Fernsehen ist das Kind aber ausschließlich passiv, während andere reden. Natürlich lernt es dadurch vielleicht neue Wörter, aber auf lange Sicht leidet die Sprachentwicklung unter zu viel Fernsehkonsum. Ebenso, als würde das Kind immer nur am Tisch dabei sitzen und zuhören, aber nicht mitreden dürfen.
Und als Lehrerin hab ich die Erfahrung gemacht, dass bei Kindern, die sehr viel fernsehen, ja nicht nur das Problem ist, dass sie viel zu viel fernsehen. Sondern auch, dass sie in dieser Zeit nichts Anderes machen, keine Bewegung, kein Gespräch, keine Spiele etc.
Den Ausgleich finde ich sehr wichtig und den hoffe ich später auch meinen Kindern ermöglichen zu können.