Ich verstehe nicht, warum Clemens Arvay "super" sein sollte, was Infos über Impfungen angeht.
Er hat doch überhaupt keine Ausbildung oder Kompetenzen auf genau diesem Gebiet.
Und für mich zählt in dem Bereich auch nicht, was sich jemand über Bücher oder das Internet selbst angeeignet hat, dafür ist es wissenschaftlich zu komplex und tiefgehend.
Und ist es im Übrigen nicht völlig egal, ob an oder mit Corona?
Warum fragt man sich so etwas?
Ob ich jetzt an oder mit Corona gestorben bin... es hat mir einfach den Rest gegeben.
Wenn ich eh schon (vl. sogar unbewusst) vorbelastet bin, dann versuche ich doch, einer Infektion mit einer zusätzlichen, potentiell schweren Krankheit aus dem Weg zu gehen.
Und das ist bei Corona nun mal im Moment gar nicht mal so einfach.
Und nur weil ich in Person gesund bin, kann ich doch nicht alle anderen Menschen ignorieren, die dieses Glück nicht haben.
Ziemlich egoistisch diese Einstellung
Und diese/meine persönliche Meinung mal unabhängig von irgendwelchen Maßnahmen, die ich auch nicht mehr alle mittrage und verstehen kann.
Meine Karriere wäre vorbei gewesen, wenn ich zwei Jahre zu Hause geblieben wäre.
Und der Job ist auch relevant für die Zukunft des Kindes, die Möglichkeiten, die wir bieten können und das Leben, das wir leben werden.
Also war ich nur ein Jahr zu Hause und habe versucht, alles so zu optimieren, dass viel Zeit für Kind und Job bleibt - und ich bewege mich auf Managementebene.
Und mir ist schon klar, dass nicht jeder das Glück, den entsprechenden Chef und Job hat.
Aber Aussagen wie "Für mich stellt sich dann schon irgendwie die Frage- wenn ich nicht für ein paar Monate zurückstecken kann und möchte- warum bekomme ich dann ein Kind?"
finde ich recht unverschämt und irgendwie auch sehr kurzfristig gedacht.
Bei manchen ändern diese "paar Monate" vielleicht nichts, bei anderen ein ganzes Leben.
Man sollte auch immer mal über den Tellerrand schauen.
Und auch nicht jeder ist Anfang 20 und kann nach der Geburt nochmal von vorne starten.
Was will man machen, es gibt ja leider keinen Königsweg
Besser man findet 4 von 10 als gar niemanden.
So hält man immerhin vier Personen schonmal davon ab, andere anzustecken.
Ich finde das viele Testen eigentlich wirklich gut - auch wenn die Tests keine 100%ige Sicherheit bieten.
Denke Risikominimierung ist das Gebot der Stunde, sei es durch Testen, Abstand halten oder Kontaktreduktion.
Aber ich bin auch echt schon so Corona-müde, an manchen Tagen ist es kaum aushaltbar.
Zum Glück wirds jetzt wärmer und schöner draußen, das hebt die Stimmung.
Also ich sehe das alles nicht mehr so kritisch.
Glaube auch nicht, dass das so dramatische Auswirkungen hat, wie manche es darstellen oder es auch in einiger Literatur dargestellt wird.
Ich habe als Kind so unglaublich viel fern geschaut und war trotzdem extrem kreativ, ständig draußen, gut in der Schule...
So ab dem Teenageralter hab ich eigentlich überhaupt kein TV mehr geschaut.
In meiner Studentenwohnung hatte ich nicht mal einen Fernseher.
Ich bin der Meinung, dass wir uns teilweise das Leben unnötig schwer machen, indem wir wirklich alles bis zum kleinsten Detail hinterfragen und auf mögliche Auswirkungen analysieren.
Ich nutze die Medienzeit meiner Tochter, um auch einfach mal in Ruhe einen Kaffee zu trinken oder mal die Augen zu schließen, nach einem anstrengenden Arbeitstag.
Ich denke, dass jeder auch selbst schnell bemerkt, ob das TV-Schauen sein Kind irgendwie negativ beeinflusst (beim Schlafen oder der Konzentration... ).
Also bis zum 3. Geburtstag gabs bei uns kein TV aber immer mal Handynutzung.
Beim Zähneputzen oder beim Videochat mit der Familie in DE oder auch Anderen (Covid lässt grüßen...).
Danach haben wir auch ab und an mit TV angefangen.
Mehr als 30 min gibt es in der Regel nicht am Tag.
Ab und zu schauen wir zusammen einen Film, das dauert dann halt mal länger.
Tagsüber läuft bei uns der TV max., wenn die Kleine was schauen will.
Wir Erwachsenen schauen nichts am Tag.
Wir haben auch viele Tage, an denen der TV ganz aus bleibt, weil keiner Interesse hat.
Zu Weihnachten hat sie ein Kindertablet bekommen.
Sie ist jetzt 4.
Das darf sie ab und an für 30 min nutzen.
Sendung mit der Maus, Malspiele, Rätselspiele... finde ich völlig ok.
Sie hat das gleich genutzt, als hätte sie es gelernt (also da würde ich mir null Gedanken machen, irgendwie wissen die Kinder sofort, wie das funktioniert).
Dann haben wir noch die Tigerbox.
Die kann sie nutzen, wie sie mag.
Hörspiele limitiere ich nicht.
Ich sehe bei uns keinen Unterschied zu vorher.
Sie bastelt, malt, turnt, spielt Rollenspiele... stundenlang am Tag.
Wir haben auch kein Drama, wenn wir die Mediennutzung begrenzen bzw. wenn wir dann sagen, dass es genug ist.
Sobald das passieren würde, würde ich es wieder abstellen.
Das weiß sie aber auch.