Vl. ist auch gar nicht Oberschicht/Mittelschicht/Unterschicht das einzige Thema
sondern zusätzlich das Verhalten von Eltern oder Kindern und man kategorisiert darüber.
Das kann man ja nicht wegreden, dass das häufig korreliert.
Und irgendwo stand es ja schon einmal, jeder schließt vom Äußerlichen auf bestimmte Dinge.
Das passiert automatisch und relativiert oder bestätigt sich dann, wenn man mit der Person in Kontakt kommt.
Und wenn das passt, dann ist (für mich jedenfalls) relativ egal, aus welcher Schicht jemand kommt.
Man muss sicher nicht jedes Verhalten unter dem Deckmantel von Diskriminierungsvermeidung gut finden.
Dazu kommt, dass bestimmte Personen- und Interessensgruppen ja meist einen bestimmten Stil pflegen - ob das jetzt Metal, Tracht, Golf oder was auch immer ist.
Das erkennt man ja häufig auch sofort und identifiziert sich damit oder auch nicht.
Und da finde ich, dass bekannte Stereotype helfen können, sich relativ schnell irgendwo zurechtzufinden und auch wohlzufühlen.
Ich glaube auch nicht, dass mir der hier angesprochenen Kleidung eine Hose mit Löchern gemeint ist, die ein Kind auf dem Spielplatz anzieht oder, ob die Kleidung optisch perfekt zusammenpasst. Ich stand auch selbst schon im Büro und hab beim Präsentieren erst gesehen, dass mir zermatschte Banane am Shirt klebt
Wir gehören sicherlich mit unseren Einkommen zur Oberschicht und ich achte auch sehr auf das, was unsere Tochter anzieht. Das mache ich allerdings rein aus persönlichen Gründen, nicht weil mich interessiert, was Andere über uns denken.
Das ist allerdings kein Dior oder sonstiges, sondern einfach nette Sachen, die mir und ihr gefallen und die nicht wie Faschingskostüme aussehen.
Marken wie Dior oder Prada an Kindern lösen in mir eher das Gegenteil von Wohlgefallen aus, was vl. auch nicht fair ist, ich aber ehrlicherweise nicht abstellen kann.
Bei uns können das gebrauchte Shirts genauso sein wie welche für 20 Euro (wo dann bei mir bei Kinderkleidung auch schon Schluss ist).
Alles bunt gemischt.
Wenn jemand aufmerksam ist, dann fällt ihm vl. auf, dass mein Kind viel zu viele Kleidungsstücke hat - das ist wohl mein Laster und darüber kann man vl. erkennen, dass es uns recht gut geht.
Die Dinge, die unsere im Schrank hat, suche in der Regel ich aus.
Meist passt das irgendwie zusammen, manchmal nicht.
Was dann angezogen wird, entscheidet oft schon unsere Kleine.
Aber ich steuere das schon... ich hab nichts gegen Logo-Teile aber mag absolut keine pink glitzernden Einhorn- und Prinzessinnensachen, die an Karneval erinnern.
Einhorn und Mini-Maus gibt es bei uns auch, allerdings in einem anderen Stil.
Mal sehen, wie lange ich das noch selbst bestimmen darf
Ah ja, und Camouflage gibts bei mir nicht.
Und zwar nicht, weil ich das irgendwie mit einer bestimmten Schicht in Verbindung bringe, sondern weil es mich an Gewalt und Krieg erinnert.
Also wir „basteln“ jetzt sicher schon drei Wochen fast jeden Tag Collagen.
Sie kriegt gar nicht genug davon 😃
Ich schneide alles Mögliche aus und sie verarbeitet es zu Collagen.
Wir sammeln gemeinsam Dinge, die man aufkleben kann und nutzen Filzstifte, Fingerfarben, Wachsmalstifte oder auch div. gekaufte Sticker oder Dekoprodukte.
Also eine super Beachäftigungsmöglichkeit 😊👍🏼17 Monate ist meine Zwergin jetzt alt ☺️