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  • Äussere Wendung

    @Naddl ich wünsch dir alles erdenklich gute für deine geburt, und finde es toll, dass du es probieren willst!!! würde ich freuen, zu hören wie es dir ging!!!
    Naddl
  • Äussere Wendung

    Hallo,

    ich bin aktuell in der SSW 36. Meine Kleine Sophie saß die letzten Wochen sehr überzeugt in BEL.

    Es ist bereits meine 2. Schwangerschaft, in einem sehr kurzen Zeitraum. Mein Sohn kam am 29.06.2019 zur Welt, der geplante Termin für meine Tochter ist der 01.06.2020. ;-) Es war von uns geplant, da die erste Schwangerschaft und Geburt komplikationslos und ohne Geburtsverletzungen verlief. Ausserdem ist unser Sohn ein sehr ausgeglichenes Baby gewesen von Anfang an ;-)
    Auch meine 2. Schwangerschaft verlief komplikationslos, abgesehen von der BEL.

    Jedenfalls hab ich mich dann ab der 30. SSW mit dem Thema BEL, BEL-Geburt, äußere Wendung, Kaiserschnitt zu befassen begonnen. Teilweise war das gar nicht einfach, da man speziell zur äußeren Wendung kaum Erfahrungsberichte findet. Und wenn man welche findet nur auf .de Seiten und zu 90 % äußerst negativ. Eigentlich bin ich keine Foren-Autorin, aber es ist mir gerade ein sehr großes Anliegen, meine Erfahrungen mit all denjenigen Frauen zu teilen, denen es vielleicht gleich wie mir geht.
    Mit meiner Hebamme, die gleiche, wie meiner ersten Geburt, habe ich dann mal angefangen das Thema näher zu besprechen. Ich habe schon vorab gesagt, dass wenn keine Risiken dagegensprechen, ich jedenfalls eine BEL-Geburt versuchen möchte. Mein Mann war damit auch einverstanden, dass war mir sehr wichtig! Sie hat mit mir ausführlich über alle Möglichkeiten bei BEL gesprochen. Und so haben wir ab der 32.SSW mit Moxen und indischer Brücke begonnen. Auf Grund von Corona, hat mein Mann zu dieser Zeit mit mir das alles gemacht.
    Leider aber hat das unsere Tochter nicht sehr beeindruckt und so lag sie in der 35.SSW noch immer mit dem Po voraus.
    Sehr kurzfristig bekam ich dann im KH einen Termin für die erste Untersuchung um abzuklären, was alles möglich ist.
    Nachdem mein Baby kein Riese ist, auch das erste war eher zierlich (Geburt bei 37+0 mit 2,9 kg), und sonst keinerlei Risiken vorlagen, wurden mir alle Möglichkeiten vorgestellt und Komplikationen besprochen, äußere Wendung, BEL-Geburt, Kaiserschnitt.
    So vereinbarten wir vorerst mit der äußeren Wendung zu starten. Die Woche drauf in der 36. SSW hatte ich schon einen Termin dafür. Das war nun eben gestern. Meinen Sohn brachte ich zur zwei Tage zu meinen Eltern, damit ich mich in Ruhe auf mich und meine Tochter konzentrieren konnte. Mein Mann durfte zum Wendungsversuch auf Grund von Corona leider nicht mitkommen. Im Nachhinein betracht auch gut so.

    Mit gemischten Gefühlen begab ich mich sodann gestern ins Kreiszimmer. Was da wohl auf mich zu kommen würde? Ich versuchte aber gaaanz entpsannt zu bleiben. Blutabnahme, 30 min CTG, Lagekontrolle des Babys, Anästhesie Aufklärung... Die diensthabende Hebamme kannte ich noch von der Wochenbettzeit im KH von der Geburt meines Sohnes. Das gab mir auch mehr Vertrauen.
    Mein Leitspruch war "Es kommt wie es richtig ist".

    Ich legte mich entspannt auf den Rücken, mein Arzt verschaffte sich einen Überblick über die Lage des Kindes. Alles schien gut zu sein. Dann nickte er mir zu, und erklärte mir seine Schritte, er werde jetzt mal den Po des Baby aus meinem Becken drücken. Ich holte tief Luft, und rechnete mit dem Schlimmsten. Aber zu meiner Überraschung war es gar nicht unangenehm. Ein leichter Druck von unten nach oben im Bauchraum und auf meine Blase, und schwubs war sie schon mit dem Po aus dem Becken. Dann schob er sie mit dem Po Richtung meinen Rippenbogen und versuchte mit der anderen Hand ihren Kopf in die richtige Richtung zu leiten. Sie arbeitete brav mit, denn nach 2 Minuten lag sie schon quer in meinem Bauch. Ich atmete tief in Bauch und war ganz entspannt. Sie auch. nach weiteren 2 Minuten lag sie schon mit dem Kopf nach unten in meinem Bauch! Ich war sehr überrascht. Es tat nicht weh, war nicht unangenehm, dem Kind ging es ausgezeichnet, mir ebenso! Der Arzt war echt super und hat das mit sehr viel Einfühlungsvermögen gemacht!!! Im Anschluss wurde noch über 2 Stunden CTG geschrieben. Total unauffällig. Wo sie mir früher in die Blase getreten hat, stoßt sie mir jetzt in die Rippen :-) Alles gut!

    In zwei Tagen habe ich eine Lagekontrolle, aber ich rede ihr gut zu, sodass sie sich in der neuen Position nun auch wohl fühlt!
    Aus meiner Sicht würde ich all jenen Frauen, bei denen keinen Risiken vorliegen, und einfach "nur" Angst vor dem Schmerz einer Wendung haben, jedenfalls empfehlen diese zu probieren! Wenn ich mir vorstelle, dass ich jetzt ev. wieder so eine komplikationslose Geburt wie bei meinem Sohn haben kann, bin ich einfach nur voller Vorfreude, egal wie groß der Wehenschmerz wieder sein wird!
    Anmerkung zum Schluss: Hört auf euer Bauchgefühl und lasst euch nicht von unqualifizierten Meinungen verunsichern! Und ganz wichtig, sucht euch einen Arzt dem ihr vertraut!

    Achja, und warum es gut war das mein Mann nicht mit war? Weil ich glaube es schaut schlimmer aus, wenn der Arzt auf dem Bauch und dem Baby rumdrückt, als es dann wirklich für die Frau selber ist!
    Tanschl

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