Hallo,
mir ging es als Kind/Jugendliche ebenfalls so, dass ich alles rosafarbene "verweigert" habe und blau bevorzugt. Bin mir 2 Brüdern aufgewachsen und wollte, wenn ich groß bin, ein Bub werden und mich der Elektrotechnik zuwenden. Ab 10 hat es mich unglaublich gestört, für einen Buben gehalten zu werden (trug sehr kurze Haare und burschikose Kleidung) - Warum kann ein Mädchen nicht "so" aussehen?
Wenn ich heute darüber reflektiere, habe ich unbewusst schon sehr früh Rollenklischees mitbekommen (Anfang der 80er) und hatte wohl die Intuition entwickelt, als Bub mehr Freiheiten zu haben und ein "angenehmeres" Leben, was sicher viel mit meiner konservativen Erziehung zu tun hatte. Auch später habe ich mich lange mit Männern besser verstanden.
Vielleicht ist es bei deinem Sohn umgekehrt und er sieht im Moment mehr Freiheiten als Mädchen und probiert eben diese Rolle aus. Kinder sehen Geschlecht erst ab 5-6 als Konstante an und das verfestigt sich in den ersten beiden Volksschuljahren. Gerade in dieser Entwicklungsphase kommt es vor, dass Kinder äußern, später mal das andere Geschlecht werden zu wollen.
Ich denke wenn man offen bleibt und das Selbstbewusstsein des Kindes unabhängig von Rollenbildern stärkt, kann man nichts falsch machen. Also genau dein Weg
Was das Umfeld an Vorurteilen bezüglich der Farbwahl ablässt, muss egal sein. Die haben offenbar ein Problem bzw. sind unsicher und irritiert, das hat nichts mit den Präferenzen bzw der Persönlichkeit deines Sohns zu tun.
Alles Liebe
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