Es sind immer die selben, die in allen Threads, die hier veröffentlicht werden, kundtun müssen, wie arm nicht Kinder sind, die fremdbetreut werden, und dass sie ja lieber selbst "zurückstecken und selbst zuhause bleiben" während der Mann noch mehr arbeiten gehen muss und dabei nicht mal merken, in welcher privilegierten Position sie sich befinden und dass es eben nicht bei jedem so ist, dass die Frau zu Hause bleiben kann, man trotzdem 5 mal im jahr auf Urlaub fahren kann und dann offenbar immer noch genug Geld für private Vorsorge da ist. Ich weiß nicht, wieso das in jedem thread so dermaßen penetrant immer von den gleichen herumposaunt wird. Ich fände es schrecklich, wenn mich mein Mann finanzieren müsste und dann auch noch meine Altersversorge bezahlen müsste.
Im 1. Jahr hab ich ihn fast jeden Tag mit ins Büro genommen, er war ein sehr braves Baby. An den Tagen, an denen das nicht möglich war wegen Terminen oder komplexen Angelegenheiten, für die ich einige Stunden Ruhe brauchte, war er bei der Oma. Das waren eigentlich jede woche 2 Tage. Ausserdem habe ich im ersten Jahr auf ca 25h reduziert (was finanziell dann teilweise sogar ein Minusgeschäft war). Zusätzlich war mein Mann 4 Monate in karenz, also vom 10. Bis 13. Lebensmonat. In der karenzzeit war es finanziell für uns eine absolute Katastrophe, weil sein Gehalt auch zu einem großen Teil weggefallen ist. Wir konnten uns das nur durch Ersparnisse leisten.
Es ist ruhig hier geworden. Ich melde mich daher auch mal wieder. Clavella scheint gut zu wirken. Heute an ZT19 fett positive ovus. Das hibbeln kann also beginnen.. wer hibbelt mit mir? Leider haben wir den gestrigen Tag nicht genutzt.
Nur weil man es vorher weiß, macht es das Problem ja nicht weniger "groß". Es ist eben nunmal ein Problem, wenn zusätzlich zum Kranksein mehrere Wochen Ferien dazu kommen. Natürlich kann das jemand, der nicht in der privatwirtschaft tätig ist und nicht auf seinen Job angewiesen ist, nicht nachvollziehen. Mit voller Hose ist leicht stinken.
Toller thread, hab mal (vor meiner schwangerschaft)einen ähnlichen thread erstellt, wo ich gezielt nach volkzeitarbeitenden Müttern gesucht habe. Dort wurde ich eigentlich nur beschimpft und diffamiert.
Was damals noch Zukunftsmusik war, ist heute bei uns Realität. Ich bin vollzeit selbstständig tätig (jedoch zeitlich und generell unflexibel). Auch mein Mann iar VZ tätig. Unser Sohn ist jetzt fast 2,5 Jahre. Und ja, es ist zeitweise sehr anstrengend und ich have sicherlich viel verpasst, zumal ich auch nicht in karenz und/oder Mutterschutz war.
Ich les hier auf jeden Fall mal mit. Würd mich auf einen Austausch mit anderen vollzeittätigen Müttern freuen.
Auf später warten ist wie auch schon gesagt keine Option, da es als Anwalt, je länger man im Geschäft ist, nicht leichter, sondern noch viel schwieriger wird, weil die Mandate und Mandanten immer mehr werden. Ich stehe hier noch relativ am Anfang, sodass ich mir sicher bin, dass wenn dann jetzt der (noch eher) richtige Zeitpunkt ist.
Und ich bin nicht mit 31 Partnerin einer sehr renommierten Kanzlei geworden, um dann die Branche zu wechseln. Ich habe den Job nicht geschenkt bekommen, sondern es liegen sehr harte Jahre mit vielen Tränen, schlaflosen Nächten etc.. hinter mir.