Interessantes Thema!
Ich hatte gar keine Vorstellung davon was mich als Mutter erwartet und hatte mir nie gedacht, dass es doch so anstrengend und schwierig werden würde. Ich liebe meine Kleine und bereue sie nicht aber ich wäre lieber ihr Vater wenn ich es mir aussuchen könnte.
Ich bin leider wohl zu egoistisch für ein zweites Kind. Ich habe mein Leben mit Reisen und spannendenm Job sehr genossen und wünsche mir wieder Zeit für mich und meinen Partner.
Es laugt mich aus, dass ich seit Geburt meiner Tochter nur noch Statistin in meinem eigenen Leben bin und sich alles um sie dreht. Es interessiert sich niemand für mich mehr.
Schlimm finde ich auch die falschen Erwartungen der Gesellschaft und das verklärte Bild der Medien: Man soll komplett in seiner Mutterrolle aufgehen, am besten eine Top Managerin im Job sein, das Kind dennoch bis 3 Jahre zu Hause betreuen, schlank und gut gestylt, jeden Sonntag die Familie mit zuckerfreiem selbstgebackenen Kuchen verköstigen und dabei immer glücklich sein und mit Freude den Haushalt führen.
Der Vater soll arbeiten gehen und sich am Abend von seinem "anstrengenden' Tag auf der Couch erholen. Wenn er mal mit dem Kind auf den Spielplatz geht (wickeltasche und Jause von Mama gepackt) erntet er Bewunderung.
@mauza4 den oberen Teil kann ich 100% unterschreiben.
Nur, dass es bei mir umgekehrt ist bezüglich Geschwisterchen.
Während der Schwangerschaft und in den ersten Wochen war ich überzeugt, dass ich ein zweites möchte.
Nun fühle ich mich so glücklich und komplett mit meiner kleinen "Mini-me", dass ich keinen Platz für jemanden neuen in meinem Herzen sehe.
Natürlich gibts auch bei uns harte Tage und Nächte, in denen ich alles hinterfrage und überzeugt bin das nicht nochmal durchstehen zu können.
Ein weiteres Baby wäre derzeit nur meinem Mann zuliebe, damit er seinen Kundenwunsch erfüllt bekommt und unsere Kleine einen Spielkameraden.
Aktuell ist aber meine Tendenz, dass wir zu dritt mit Papa bleiben.
Man darf auch nicht vergessen, zu dritt hätten wir ein "einfacheres" Leben mit mehr Zeit für einander, für sich selbst und auch eine bessere finanzielle Situation. Wir könnten problemlos in unserer 3-Zimmer Eigentumswohnung bleiben; wenn sie größer wird mit ihr reisen und sie bei ihren Interessen fördern. Ich könnte früher wieder in meinem Job durchstarten, den ich sehr gern mag. Also es würde mehr Zeit und Geld für uns alle bleiben. ich weiß nicht ob für mich persönlich ein weiteres Kind so wichtig ist, um kürzer zu treten. Zudem hab ich es mir auch viel einfacher vorgestellt Mutter zu sein.
Mal schauen ob ich in ein paar Jahren anders denk und der Kinderwunsch wieder kommt.
Hallo @mauza4, dein Beitrag hätte von mir sein können. Ähnliche Situation und Gedanken! Meine Tochter ist auch 2 und bis jetzt konnte ich mir kein zweites Kind vorstellen und denke jetzt oft darüber nach, va weil bei meinem Partner der Kinderwunsch da ist.
Bei mir ist aber im Gegensatz zu dir aber so, dass sich alles in mir beim Gedanken an ein 2. Kind sträubt und zusammenzieht.
Rational würde auch nichts dagegen sprechen und es wäre vom Alter her ein guter Zeitpunkt.
Nur bin ich gerade so froh mein Leben wieder Schritt für Schritt zurückzubekommen und das will ich nicht nochmal aufgeben.
Also mal schauen
@ParamedicGirl
Ja ich arbeite wieder seit einem Jahr in TZ, was mir auch extrem gut tut. Ich hab mich schon immer sehr über meinen Job definiert und bin jetzt auch sehr glücklich über anderen Input und Austausch mit Kollegen. Meine Tochter und ich profitieren beide von der getrennten Zeit. Wir würden uns nur gegenseitig anzicken wenn wir den ganzen Tag zusammen wären.
Gratuliere zu deiner SS!
Hey & Hallo im Forum!
Neu hier? Dann tritt der BabyForum-Community bei um alle Inhalte zu sehen und (werdende) Eltern kennenzulernen! Hier lang...