@tianah bei uns ist es exakt gleich beim obstgarten
Unlängst erkläre ich der 4jährigen dass ich bald wieder arbeite und was dann anders sein wird. Auch, dass wir dann wieder mehr Geld haben.
Sie überlegt kurz und sagt:“das ist gut Mama, dann können wir den armen Menschen Geld geben die keines haben“ :x :x
Es geht ja gar nicht drum ein kind zu zwingen etwas im kiga zu tragen was es nicht will. Kinder im kiga hAben natürlich schon eine eigene Meinung, die sehr stark von den Eltern geprägt ist. Wenn ich mit meiner Tochter beim H&M nie durch die Bubenabteilung schlendere kommt sie gar nie auf die Idee, dass sie dort was wählen könnte. Wenn ich aber dort mit ihr schaue gefallen ihr schon Sachen. Ich eröffne ihr wahlmöglichkeiten. Es liegt an uns als Eltern Ihnen eine Haltung zu vermitteln. Nicht alle Eltern müssen ihre Jungs in Kleidern in den kiga gehen lassen. Wenn es manche tun- wunderbar! Ich erhoffe mir von den andern Eltern aber, dass sie dieses Kind nicht ausgrenzen, mit ihren Kindern drüber reden und auch erklären, dass jeder das tragen kann, was gefällt. So werden gesellschaftliche Normen verändert. Ich habe meinem Mann von diesem Thread erzählt, meine 5jährige saß daneben und ich fragte sie ob Buben Kleider tragen dürfen. Ihre Antwort: klar, Kleider sind für alle da, genauso wie Farben!
Warum sagt sie das? Weil ich ihr das vermittelt habe. Und das alleine reicht nicht, sie hat bubenfreunde die Kleider tragen dürfen und nach anfänglicher Irritation ist es im kiga für die meisten Eltern und Kinder „normal“. Und das finde ich wirklich gut! Und das wünsche ich mir nicht nur im Umgang mit Gewand, sondern auch bei Kindern, die aus welchem Grund auch immer nicht der „Norm“ entsprechen.
@Jen84 ich liiiiebe es wenn Erwachsene vor uns übt die rote Ampel gehen. Da darf meine 3jährige ganz laut "bei rot bleibt man stehen, bei grün darf man gehen!" Rufen.
Lernspruch erfolgreich wiederholt, Selbstwert des Kindes gestärkt (weiß etwS ja besser als ein Erwachsener) und so schon oft für Betretenheit und Scham gesorgt. Und Entschuldigungen gabs auch schon
Ich seh das anders, zumindest in Wien kriegt man an gefühlt jeder Ecke einen Schnelltest, viele müssen sowieso wöchentlich für den Job testen und diese gelten ja auch als eintrittstest. Und „wien gurgelt“ wird ausgeweitet, das geht echt total schnell und easy von daheim aus. Vielleicht kann man nicht mehr ganz spontan einkaufen, aber mit ein wenig Planung und dem Willen unseren Handel zu unterstützen sehr wohl. Wobei ich persönlich sowieso für 3 Wochen wirklich harten Lockdown bin, inkl. Sonderbetreuungszeit für die Eltern. Worauf denn noch warten?! Die Situation in den Spitälern beunruhigt mich nämlich wirklich.
Ich bin ehrlich gesagt total entsetzt wie wenig Solidarität hier mit Frauen gelebt wird! Klar ist es für den AG nicht lustig und vielleicht auch nicht für die Kids (wobei das echt drauf ankommt wie man damit umgeht) wenn hier schon Frauen dafür verurteilt werden auf sich und ihre Familie zu schauen dürfen wir uns nicht wundern wenn AG Frauen im gebärfähigen Alter diskriminieren!
Das ist ein gesellschaftspolitisches Problem das hier auf den Rücken jeder schwangeren Frau abgeladen wird.
Würden Männer und Frauen sich die Karenzzeit z.b. teilen würde es anders aussehen.
Das es für den AG ein Nachteil ist eine schwanger zu beschäftigen ist nicht die Schuld der Schwangeren.
Verständlicher Weise wird kaum ein AG eine schwangere im probemonat behalten. Luca01 ist somit schon gezwungen es nicht zu sagen. Und ich finde es unglaublich ihr das zum Vorwurf zu machen und nicht das System dahinter kritisch zu hinterfragen! @luca01 schau auf dich und deine Familie, mach was für euch am sinnvollsten ist. Viele Leiterinnen und Kolleginnen die vielleicht selbst Mütter sind werden deine Entscheidung auch verstehen. Alles Gute euch!
Ich bin wirklich froh über diese Diskussion. Und finde es super, dass es hier wirklich nahezu alle, trotz kontroverser Haltung wertschätzend und ohne zu verurteilen diskutieren.
Ich hab auch was für mich neues dadurch gelernt. Nämlich das durch diese Stereotypen Rollenzuschreibungen eigentlich die Buben benachteiligt sind. Mädels können ohne Probleme Typische Bubenklamotten- und Farben tragen. Jungs umgekehrt nicht. Die meisten Eltern finden es total o.k. Wenn ihre Mädels mit Bagger, Autos und Dinos spielen. Eine Puppe und ein Einhorn für Jungs ist oft schwieriger...
Meine Tochter geht in einen tollen Kindergarten und hat wirklich großartige Pädagoginnen. Als sie ca. 4 war haben sich die Interessen von den Mädels und Jungs drastisch differenziert. Jungs standen auf Dinausaurier und Autos, Mädels auf Pferde und Einhörner. (Der Großteil zumindest. Die Pädagoginnen greifen die Interessen der Kids auf, machten ein echt cooles Projekt zum Thema Dinos, die Mädels fieberten natürlich mit. Nächstes Projekt „Baustelle“, weil gerade eine in der Straße war. Natürlich konnte man die Mädels auch begeistern. Ich hätte ja gehofft, das darauf ein Projekt „Pferde und Einhörner folgt, was nicht der Fall war. Ganz subtil, und ohne dass dies einer Pädagogin auffiel und auf jeden Fall auch gar nicht böse gemeint passiert dabei aber folgendes: den Mädels wird vermittelt, dass ihre Interessen weniger wichtig und wertvoll sind als die der Jungs. Sie lernen unbewusst, ihre Interessen zurückzustecken. Die Burschen bekommen Bestätigung, der Selbstwert wird gesteigert, schließlich kennen sie sich bei den Themen ja besser aus. Und niemand „mutet“ den Burschen Pferde und Einhörner zu, obwohl sie dabei was gelernt hätten und es einigen vermutlich sogar getaugt hätte.
Was ich damit sagen möchte ist, dass das kritische Hinterfragen von Rollenzuschreibungen und das Streben nach Echter Gleichberechtigung von Bunen und Mädels beiden etwas bringen würde.
Gibt übrigens auch einen interessanten Artikel zu diesem Thema https://www.derstandard.at/story/2000111053393/genderklischees-jungs-lernen-nicht-dass-frauen-ihnen-vorbilder-sein-koennen
@sanxtay vor 100 Jahren war es auch noch normal und die Gesellschaftliche Norm das Frauen nicht wählen gehen dürfen und die schriftliche Erlaubnis ihres Mannes brauchten, um arbeiten zu gehen. Ich bin sehr froh, dass es dann Personen gab, die Ihren Kindern gesagt haben sie müssen sich nicht an gesellschaftliche Rahmenbedingungen anpassen, sondern sie dürfen diese hinterfragen und verändern. Es gibt Menschen, die sich als nicht-binär, also keinem Geschlecht zugehörig fühlen, die sich eben weder als Mann noch als Frau definieren. Die ebenso wie Lesben oder Schwule nicht der „Norm“ entsprechen, die unsere Gesellschaft vorgibt. Und alle, die ich kenne haben schon als kleine Kinder gespürt, dass sie anders, nicht passend sind. Das männlich/weiblich, rosa/blau denken sitzt in unseren Köpfen, weil die Gesellschaft vorgibt dass es so sein soll. Toleranz heißt für mich, jemand anderen so sein zu lassen wie er/sie ist. Und das heißt jetzt nicht, dass jeder Junge der Kleider trägt schwul, Trans oder nicht binär ist/wird. Es ist ein Wert, eine Haltung die man vermittelt, wenn man den Kids sagt, du musst dich dem anpassen was in unserer Gesellschaft „normal“ ist. Und das will ich absolut nicht. Denn vielleicht passt mein Kind genau nicht in diese Normen und fühlt sich total schlecht, weil es glaubt nicht „normal“ zu sein. Ich will, dass meine Kinder gesellschaftliche Regeln kritisch hinterfragen und alles sein können was sie wollen. Ich finde es nicht gut, wenn Jungs ausgelacht werden weil sie Kleider tragen. Wenn ich es aber aus Angst davor verbiete oder ihm gar nicht anbiete zeige ich ihm nur wieder, dass es nicht „normal“ ist
Lagebericht von den Massentests aus Wien (Stadthalle). Top organisiert, in 35 min war ich mit negativem Testergebnis wieder draußen. Abstand gut möglich, alle FFTP2 Masken auf. Und auf Wunsch geht auch ein Rachenabstrich oder Gurgeltest (hab extra gefragt). Und es ist ein gutes Gefühl negativ zu sein😊. Kann ich wirklich empfehlen!
Puh, @Jen84, das klingt für mich sehr nach drillen und funktionieren müssen
Wenn Gefahr für das Kind im Verzug ist o.k.,dann ist es mir auch wichtig dass meine Tochter auf mich „hört“.aber sie darf Kind sein und blödsinn machen. Sie ist furchtbar stur und grüßt z.b. Keine fremden und schon gar nicht wenn ich es ihr sage. Leute die sie kennt und mag schon. Na und? Wem tut das weh? Meiner Tochter nicht, und wem fremden auch nicht. Höchstens mir als Mutter wenn ich Angst hätte was die anderen wohl über mein erzieherisches Unvermögen urteilen werden. Hab ich aber nicht. Meine Tochter weiß dass sie grüßen sollte, ich lebe es ihr ja vor.
Und auch sonst macht sie nicht immer alles was ich von ihr will. Mit Schmäh funktioniert’s manchmal, auch nicht immer. Aber wenn sie was nicht macht hat es immer einen Sinn, auch wenn mir der im Moment noch nicht sichtbar ist. Sie kooperiert meist dann nicht wenn sie müde oder hungrig ist.ist meine Verantwortung drauf zu achten.
Nicht ihre.
Ich denke nicht, dass das so ein Problem ist. Bei einem Konzert in der Stadthalle sind ca. 15.000 Menschen. Die alle umgefahren zur gleichen Zeit dort sein wollen. Und das schaffen die wr. Linken ohne Probleme. Hier sind es 50.000 in einem Zeitrahmen von 12 Stunden wenn voll ausgelastet. D.h. Gleichzeitig sollten dort pro Stunde nur 4500 Menschen sein, was für diese Lokations und auch die wr. Linien sicher ohne Probleme und mit Abstand möglich ist. Wie gesagt, die Stadthalle schafft 15000 Personen bei einem Konzert gleichzeitig abzufertigen, auch bezüglich Sanitäranlagen. Ich werde mich schon testen lassen. Und meine 6jöhrige nehme ich auch mit. Sie übt eh schon seit Wochen gurgeln 😊