Fitnessgirl

Da alles mit den finanziellen Möglichkeiten steht und fällt, würde ich mir einmal genau durchrechnen, was für euch tatsächlich leistbar ist. So bekommt ihr einen realistischen Blick und verirrt euch nicht in utopischen Träumen. Wenn die Größenordnung feststeht, kann man weiter überlegen, inwieweit sich die Wünsche damit vereinen lassen.

Jede Wohnform hat ihre Vor- und Nachteile. Viele Faktoren spielen da mit, da muss man selber wissen, wo die Prioritäten liegen. Der Lebensstil ist hier ausschlaggebend. Hat man es lieber ruhig oder mag man den Trubel? Fährt man gern Auto oder bevorzugt die Öffis? Welche Hobbies hat man? Welche Ansprüche hat man an Kindergärten und Schulen? Welche Jobchancen ergeben sich je nach Lage? Ist man handwerklich geschickt? Tratscht man gern über den Gartenzaun oder will man mehr für sich sein? Ist man lieber autark oder doch abhängig?

Für uns war immer klar, dass wir ein Haus in ländlicher Lage wollen, mit Kindern erst recht. Wir lieben die Ruhe und die Natur, und einfach morgens raus in die Wiese zu gehen und die Stille, höchstens das Vogelzwitschern, Wind oder Regen, und die frische Luft zu genießen. Wir wollten immer große Räume und Weitblick ums Haus. Wir wollten nie Wand an Wand mit anderen leben, sondern selber entscheiden, wann wir mit anderen Menschen in Kontakt treten. Uns nervt es tierisch, ständig die Nachbarn zu hören. Oder deren Hunde. Oder Autos und Verkehr vor der Türe. Da für uns Finanzen keine große Rolle spielen, konnten wir uns den Traum vom selbst geplanten Haus am Waldrand mit riesigem Garten erfüllen. Wir können hier auch sehr autark leben, mit Holzofen und Photovoltaik. Sogar einen eigenen Brunnen gibt es hier. Wir teilen nicht gerne - gemeinsames Stiegenhaus, Parkgarage, Müllraum usw. Und am Ende jeden Jahres die Nachzahlung mittragen, die vielleicht von anderen verursacht wurde... Das ist nichts für uns. Bei uns stand also immer alles gegen Wohnung und Miete. Auch wenn Letztere auch ihre Vorzüge haben, nur eben für andere Menschen. Sicherlich hat ein eigenes Haus am Land auch Nachteile: Man muss alle anfallenden Kosten selbst tragen, man hat viel Arbeit an Haus und Garten, man braucht meist zwingend zwei Autos (zusätzliche Kosten und Umweltfaktor, wobei wir E-Autos haben), man hängt mehr an einem Ort - wobei man auch Häuser immer verkaufen kann, wenn auch zeitweise schwerer,...

In puncto Kredit würde ich übrigens immer einen Fixzins nehmen. Nur so kann man zuverlässig planen. Variable Zinsen sind sicherlich in gewissen Zeiten sehr viel günstiger, aber es muss nur eine Krise kommen und man bekommt plötzlich ernste Schwierigkeiten, weil die Zinsen exorbitant steigen. Und die Laufzeit eher kurz halten, einerseits um weitere Zinsen zu vermeiden und andererseits, damit man es einfach schneller erledigt hat. Bis nach Pensionsantritt zu zahlen, wäre mir persönlich zu viel. Und ich würde, egal ob Kredit, Kauf, Miete, immer darauf achten, dass man monatlich genug zum Sparen und für Freizeit ausgeben kann. Sparen eben für alles, was immer mal anfällt, falls mal was passiert und für die Kinder. Das Familienleben leidet drunter, wenn man sich nie was gönnen und nie was unternehmen kann, oder die Kinder nicht mehr mit auf Skikurs können oder mit den Freunden ins Kino und so weiter. Und da lieber streng rechnen. Besser so als man hat am Ende das Nachsehen. Es sollte monatlich schon gutes Geld übrig bleiben für die schönen Dinge des Lebens.

Bei uns gibt es diese Woche wahrscheinlich, in noch unbekannter Reihenfolge:

Hühnergeschnetzeltes mit Reis und Brokkoli-Karfiol-Gemüse
Gebackener Fisch mit Püree und Spinat
Lachsfilet mit Couscous und Zucchinigemüse
Grillwürsterl mit Pommes, Gemüsemix und Salat
Gemüsesuppe
Tiroler Knöderl auf gemischtem Salat
Spinat-Ricotta-Tortellini mit Tomatensauce

Wir haben die nächsten Tage:

Flammkuchen
Lachs mit Sauce, Reis und Salat
Burger mit Pommes und Salat
Schweinsmedaillons in Pfeffersauce, Gemüse und Kroketten
Burrata mit Tomaten und Tramezzini

Sarah123 schrieb: »

@wölfin Ja wenns so bleibt, dann meistens in der Trage. 😊 Sonst natürlich im Kinderwagen, wenn er ihn dann akzeptiert. 🤭 Ist mit dem Wollfleece eig. trotzdem ein Fußsack nötig im Kinderwagen, oder genügt eine Decke drüber? Hatte zwar bei meiner Tochter schon einen Wollwalk letzes Jahr, aber da konnte sie schon gut laufen. 😅

Meine hatten immer einen Walkoverall im Lammfellsack an, also wirklich im Winter dann. Das hat super gepasst, da waren sie immer gut warm, aber nie heiß verschwitzt. An extrem kalten Tagen hatten wir sogar noch zusätzlich eine Wolldecke dabei, insbesondere als die Kinder schon so groß waren, dass der Oberkörper schon gutaus dem Sack rausgeschaut hat. Gibt aber solche und solche Babies, ich würde das einfach probieren und immer wieder im Nacken testen. Es gibt verschiedene Walkprodukte, da sind manche sehr kratzig, andere viel weicher. Würde sowas im Geschäft kaufen, da kannst du fühlen.

Fleece verwenden wir ganz gerne in der Übergangszeit - T-Shirt + Fleeceweste. Als Babies hatten sie glaub ich gar nix mit Fleece. Jetzt gehen sie in dem Outfit halt zu Fuß oder Fahrrad, Roller.

almar schrieb: »

@Fitnessgirl Weil du schreibst, dass du Organisieren nicht als Arbeit empfindest, sondern es leidenschaftlich gern machst... Ein kleiner Denkanstoß, warum es trotzdem Sinn macht und gut wäre, wenn Care Arbeit entlohnt wird: Würdest du deinen Job (Erwerbsarbeit), wenn du ihn liebend und leidenschaftlich gern machst, gratis machen?
Ich finde, das vergisst man in der Debatte oft: nur weil man etwas gern macht und daher nicht unbedingt als Arbeit empfindet, ist es oft trotzdem Arbeit, die trotzdem idealerweise anständig entlohnt gehört.

Oh, ich habe mit meinem Beitrag aber gar nicht gemeint, dass es nicht bezahlt werden sollte. Wollte nur meine persönliche Ansicht einbringen, da hier darüber gesprochen wurde, dass es für die einen purer Stress ist und für die anderen schon fast spaßig. Bitte nicht falsch verstehen :-)

ParamedicGirl schrieb: »

@Fitnessgirl das eaKBG wird bei Dauerkrankenstand problematisch, da man nicht ins Krankengeld fallen darf

Ja stimmt, das hab ich nicht bedacht. War eher darauf bezogen, dass der AG ihr da keinen Strick drehen kann im Zuge der Mobbingattacken. Danke für den wichtigen Hinweis! Jedenfalls bei frühzeitigem Mutterschutz läuft alles ganz normal, nur beim Krankenstand muss man aufpassen.

kastanie91 schrieb: »

Mein Baby (12 Wochen alt) hat sich gerade richtig schlimm im Schlaf selbst im Auge gekratzt / ist sich reingefahren. Er hat soooo herzzerreißend aufgeweint 😭😭 würde man das sehen am/im Auge, wenn er sich da jetzt schlimmer verletzt hätte?

Ich glaub, das siehst du dir morgen Früh an. So schnell wird man da nicht sehen, ob sich was gröber entzündet. So schlimm kann man sich mit Fingernägeln aber auch nicht verletzen, aber ich kenn das, meine haben sich als Säuglinge auch manchmal arg zerkratzt. Mir hat mal meine Katze in das offene Auge gekratzt und blieb sogar kurz hängen, da ist aber auch nichts weiter passiert, außer, dass es zwei Tage sehr weh tat. Also glaub ich nicht, dass da jetzt ganz was Böses bei euch passiert ist

Stella89 schrieb: »

Irgendjemand hier putzt das Haus ja zimmerweise... Möchte mir diejenige bitte kurz ihre putzroutine schildern? Ich komme nicht mehr nach... Meine einjährige ist noch keine große Hilfe dabei 😅 muss endlich ein System finden dass ich halbwegs zurecht komme 😔

Ich hab das auch mal mit dieser Zonenreinigung gemacht. Das macht man aber nur ein paar Wochen und wird immer schleißiger. Irgendwann findet man seine persönliche Routine. Ich kann dir sagen, was ich mache:

Täglich:

alles schnell durchsaugen
WC und Waschbecken wischen
1-2 Wäschen waschen und trocknen
1-2 Geschirrspülladungen (ja, wir kochen viel und gern )
Küchenflächen und Tisch wischen
Betten machen
Nebenbei zusammenräumen, immer alles gleich wegräumen

Einmal wöchentlich:

ordentlich saugen
Küche und Bad schön putzen
Betten frisch überziehen
Aufwaschen

Ein oder zwei Mal im Monat:

abstauben
Terrasse reinigen

Die täglichen Aufgaben erledige ich immer, das geht blitzschnell und gehört schon voll dazu. Die wöchentlichen und monatlichen Dinge mache ich spontan, da habe ich keinen fixen Tag. Habe auch verschiedenste Dienste, geht also sowieso nicht und wir unternehmen auch gerne spontan was. Da musst du selber wissen, wie streng du es dir nach Tagen einteilen willst oder kannst.

Ganz blöd ist Aufschieben. Das sollte man nicht viel tun. Und vergiss nie auf Freizeit, lass dein Zwergerl mal beim Papa und mach was Schönes nur für dich. Ich bin aktuell im Krankenstand, fühle mich aber prima, die Kinder im Kindergarten, mein Mann arbeiten und ich nutze den heutigen freien Vormittag, um zu entspannen, hier zu stöbern, fernzusehen und zu schlafen. Obwohl das Bad wieder geputzt gehört, aber das mache ich dann eben morgen. Heute hab ich mir einfach vorgenommen, nichts zu tun So lädt man die Energie wieder auf für den Alltag.

Also ich hab vorgestern mein Willhaben endgültig gelöscht, weil mich das Theater nicht mehr interessiert.
Nur mehr Betrüger, gierige, geizige Leute, keine Antworten, keine Manieren. Ist mir wirklich sehr zu blöd geworden. Verschenke eh schon länger alle Kindersachen nur noch im Umfeld oder gebs zur Altkleidersammlung. Einiges werfe ich mittlerweile auch weg, auch wenn ich sehr für Recycling und so bin, aber mir ist es schlichtweg zu viel Ärger geworden. Hab ja sonst auch genug zu tun...

Zu diesem Zeitpunkt müsste man in jedem Fall schon längst etwas sehen. Daher kann man davon ausgehen, dass etwas nicht stimmt, eventuell eine Eileiterschwangerschaft. Das bedeutet, dass es gar keinen Sinn macht, einfach zu warten, weil sich hier kein gesundes Baby entwickeln kann. Gerade eine Eileiterschwangerschaft wird für dich gefährlich, wenn sie nicht beendet wird. Ich persönlich würde den Abbruch so früh als möglich machen.

Für die Zukunft wäre es sinnvoll, einmal abzuklären, woran es liegt, dass es nicht so recht klappen mag. So viele Fehlgeburten sprechen ja deutlich dafür, dass irgendetwas nicht stimmt. Manchmal liegt es tatsächlich nur an Kleinigkeiten, manchmal ist es schwierig. Wichtig ist, zu wissen, was los ist, damit man was tun kann und die Wahrscheinlichkeit weiterer Fehlgeburten und Trauer zu verringern.