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  • Wunschkaiserschnitt #3

    arya schrieb: »
    meine Meinung ist, wenn die natur gewollt hätte, das alle babys per ks kommen, dann hätten wir einen reißverschluß im bauch. ;)

    Warum hat der liebe Gott dann keinen Reißverschluss zwischen Vagina und Damm gemacht? Oder alternativ eine Vagina mit Standardöffnung von 35cm Umfang??

    Dieser Satz mit dem Reißverschluss ist der sinnloseste überhaupt. Wenn der liebe Gott nicht gewollt hätte, dass wir per KS entbinden können, hätte er uns mit weniger IQ und Handgeschick ausgestattet. Er wollte es aber anscheinend wohl so ;)
    suse
  • Wunschkaiserschnitt - AKH

    @Familiennest:

    Ich weiß dass die "Behauptungen" über KS überall im Netz zu finden sind, aber eben nicht direkt der Wahrheit bzw. es einen direkten Zusammenhang mit dem Kaiserschnitt gibt.

    Alle Studien sind so korrekt, die von dir aufgeführt worden sind, allerdings gilt zu beachten, dass es sich hier um medizinisch notwendige Kaiserschnitte handelt und nicht um WKS. Wir reden aber von WKS. Was ich genau damit sagen will, die Mutter ist gesund, sprich normalgewichtig, keine anderen Vorerkrankungen wie Diabetes, Asthma und Co und eben keine schwangerschaftsbedingten Krankheiten wie Gestose, Schwangerschaftsdiabetes usw. Ebenso ist auch das Kind gesund, keine Mangelversorgung, kein Herzfehler, keine Unterentwicklung, kein Mehrling usw.

    Die allermeisten Kaiserschnitte werden aber genau aus den oben genannten Gründen durchgeführt, so kommt es natürlich genbedingt auch zu höheren Quoten der Fettleibigkeit, Asthma, Diabetes und Co. bei KS-Kindern. Rechnet man all diese Risikofaktoren aus diesen Studien raus, so ist es bewiesen dass das alles nicht am Kaiserschnitt liegt, sondern an der Indikation, sprich an den vorgeburtlichen bzw. während der Geburt entschiedenen Gründen.

    Es sind also verdrehte Wahrheiten - das eine hat nichts mit dem anderen zu tun. Ein Kaiserschnitt ist NICHT für die Dinge wie Asthma, Diabetes, Allergien, Fettleibigkeit und Co. verantwortlich. Es gibt keinen Zusammenhang.

    Eine Sache muss ich allerdings als völligen Quatsch mal aufklären und zwar das Fruchtwasser in den Lungen des Säuglings ist! Ich weiß nicht warum das überall im Netz zu finde ist und der wirklich totale Unsinn teils auch von Ärzten so weiter gegeben wird - es ist absolut eine falsche Aussage.

    Es wäre wirklich schlimm wenn sich Fruchtwasser in den Lungen des Babys befindet, lebensbedrohlich!!! Dies ist meist die Ursache vom plötzlichen Absterben im Mutterleib kurz vor ET. Die Kinder ertrinken quasi.

    Also: Die Stimmritze des Babys ist im Mutterleib fest verschlossen, das muss auch so, damit kein Fruchtwasser in die Lunge kommt. Das Baby trinkt Fruchtwasser und scheidet es wieder aus, aber es atmet es nicht ein. Die Atemübungen werden vom Zwerchfell getätigt in dem das Baby Schluckauf hat, so imitiert es die Atmung bzw. übt diese. In der Lunge befindet sich noch Lungenflüssigkeit, diese wird aber von Schwangerschaftswoche zu Schwangerschaftswoche weniger. Ca. ab der 36 SSW ist diese Flüssigkeit aus den Lungen raus, das heißt die Lunge ist reif! Die Lungenreifespritze bewirkt zB. genau dies. Sie beschleunigt, dass die Flüssigkeit schneller entweicht, die Lunge also schneller reift. Geringe Reste zur Geburt ist völlig normal und nicht störend. Mit den ersten Atemzügen reift die Lunge nochmals und die restliche Flüssigkeit wird über die Nieren ausgeschieden. Das typische Absaugen nach der Geburt betrifft nur die oberen Atemwege, sprich Mund, Rachen, Nase. Hier kann sich unabhängig vom Geburtsmodus noch Schleim und Fruchtwasser befinden. Spontan geborene Babys werden genauso häufig abgesaugt wie KS Babys. Selbst Hausgeburtshebammen haben immer einen kleinen Saugbalg in ihren Utensilien. Dieser Vorgang der Absaugung ist auch völlig undramatisch und harmlos. Es reinigt eben nur die oberen Atemwege damit die Spontanatmung erleichtert wird.

    So kommen wir nun zu Fruchtwasser in den Lungen und zwar passiert dies nur vorgeburtlich oder unter der spontan Geburt. Beim Kaiserschnitt selbst passiert das nicht. Wenn müsste es Zufall sein, was aber dann als Grund die Verhältnisse im Mutterleib hat und nicht die Entwicklung per KS ist.

    Und zwar kann das Baby im Mutterleib durch Sauerstoffmangel bzw. Minderversorgung Stress entwickeln. Das kann eben passieren im Mutterleib wenn das Baby nicht mehr gut versorgt wird (manchmal wird das nicht bemerkt und das Baby stirbt einfach so im Mutterleib, das Risiko ist vor allem ab 40+0 erhöht). Ebenso kann dieser Stress/Sauerstoffmangel unter der Geburt entstehen durch die Wehen. Sollte der Stress zu hoch sein beim Baby kann es Mekonium ins Fruchtwasser machen, sprich das Fruchtwasser wird "grün". Es macht also vor lauter Panik "groß" ins Fruchtwasser. Dies passiert überhaupt nicht selten, ca. zu 13%.

    Wenn das Kind nun nicht unmittelbar geboren wird, entweder vaginal oder per sek. KS, so kann es in weiteren 5-12% dazu kommen dass das Baby aus Schreckreflex einem Atemzug macht. Wir atmen auch nicht unter Wasser, aber wenn wir ertrinken machen wir dies irgendwann automatisch weil der Reflex Sauerstoff zu bekommen, egal wie zu groß wird. Nun gelingt tatsächlich Fruchtwasser in die Lungen und dazu noch mekoniumverschmutztes. Das ist lebensgefährlich! Das Kind wird danach nicht atmen können. Es muss beatmet werden, ggf. tiefer abgesaugt und auf Intensivstation. Nicht selten entwickeln Babys eine Lungenentzündung und sterben auch daran.

    Genau aus diesem Reflex beginnt auch die Spontanatmung nach der Geburt. Die Geburt selbst egal ob spontan oder per KS ist schon ein kleiner Schock fürs Kind. Zudem wird die Nabelschnur abgeklemmt und das Baby wird dadurch keinen Sauerstoff mehr bekommen, es beginnt aus Schock und Reflex an zu atmen. Man kennt ja noch den "Klaps" auf den Hintern von früher - das war wenn die Kinder nicht atmeten. Man tat ihnen quasi weh damit dieser Reflex ausgelöst wird. GsD macht man dies heute aber nicht mehr.

    Wie gesagt, Spätfolgen können passieren, diese sind aber lediglich aufgrund von Sauerstoffmangel, Stress und eben körperliche Verletzungen zurück zu führen. Und all dies ist beim KS komplett auszuschließen bzw. deutlich geringer in der Wahrscheinlichkeit. Daher ist der gepl. KS ab 39+0 deutlich sicherer als eine vag. Geburt. Da aber die vag. Geburt heut zu Tage sehr gut überwacht wird, ist auch diese sehr sicher. Aber Ausnahmefälle passieren eben auch heute noch, vor allem der leichte Sauerstoffmangel kommt häufig vor und wird gar nicht groß erwähnt, weil er wie gesagt nicht immer einen Schaden hinterlässt oder eben nur leichte wie zB. spätere Lernstörungen (geringere Intelligenz), LSS oder psychische Störungen. Es muss ja nicht immer ein kompletter Pflegefall raus resultieren.
    Ina88fraeulein
  • Wunschkaiserschnitt #3

    Vani0610 schrieb: »
    ein baby sollte meiner meinung nach so auf die welt kommen wie es die natür für das kleine vorgesehen hat, und das ist nun mal die spontangeburt! der weibliche körper ist dafür bestens ausgestattet, mutter natur hat sich dabei schon etwas gedacht!

    ich bin zwar froh, dass es den ks gibt, jedoch nur wenn er auch nur bei medizinischer notwendigkeit durchgeführt wird.

    das problem bei uns menschen ist einfach, dass wir uns über alles einfach zu viel gedanken machen, was wäre wenn...usw.
    ich hätte z.b. noch nie einen hund, elefanten, löwen oder sonst was gesehen, die sich denken würden: was wäre wenn...
    oder wenn es keinen ks geben würde, würde ich keine kinder bekommen (ist jetzt weit her geholt, aber ich finde diesen satz irgendwie total schlimm...)
    tiere handeln instinktiv, einfach weil sie nicht anders können, und kommen auch super damit klar (natürlich gibts auch da ausnahmen, aber die sind ja bekanntlich minimal)

    ich finde, der weibliche körper wird 9 monate auf die geburt vorbereitet, genauso wie das baby, und das kleine dann einfach rausholen, ohne dass es dazu schon bereit ist, was in den meisten fällen ja so ist da der ks immer vor geplanten egt genacht wird, verantwortungslos!
    ein kind soll dann auf die welt kommen, wenn es dafür bereit ist, und bei einem wks ist es das im normalfall NICHT!

    natürlich gehört die angst vor der geburt dazu, das ist ganz natürlich, aber man hat lange genug zeit sich darauf vorzubereiten und mitzuwachsen.
    und wenn ich schwanger werde bin ich mir ja wohl im klaren, was da auf mich zu kommt!!

    klar bei einer geburt hat man schmerzen, aber nichts geht über das gefühl hinaus danach zu sehen was man geschafft hat, der kleine wurm auf dem bauch, wie stark der eigene körper ist und zu was man eigentlich fähig ist! alles ganz natürlich für mutter und kind, im gegensatz zum ks, wo das kind rausgerissen wird wobei es noch garnicht bereit dazu ist und der mutter die natürliche beendigung der schwangerschaft vorenthalten wird!

    und zu guter letzt:
    ja ich wäre auch dafür, dass wks selbst bezahlt werden sollten oder der mutterschutz auf 8 wochen anstatt auf 12 reduziert gehört!

    ich möchte mit meinen aussagen jetzt niemanden persönlich angreifen, das ist allein MEINE MEINUNG die ich jetzt einfach mal loswerden wollte!
    so und jetzt steinigt mich! ;)

    Ernste Frage: Bist du irgendwie neidisch auf Frauen die einen WKS hatten? Ich meine hör dich mal reden, du sprichst mit deinen Worten allen Frauen, auch die dir völlig unbekannt sind, ihr Recht ab über ihren Körper und die Gesundheit ihres Babys zu entscheiden.

    Weißt du, ich hatte 2 WKS und hast du dich überhaupt mal gefragt, warum Frauen sich einen KS wünschen? Nein, sicherlich hörst du auf die Vorurteile wie "Angst vor Schmerzen" oder "zu fein zum pressen". Vielleicht auch doch nur weil es gerade am besten in meinem Terminkalender passt?

    Ich habe mich 2 mal für einen Wunschkaiserschnitt entschieden, weil ich meine Babys NICHT den Risiken einer natürlichen Geburt aussetzen wollte. Die sind mir nämlich schlichtweg zu hoch. Warum nicht per WKS entbinden, wenn dies der bessere Weg für mein Baby ist? Nur weil manche Frauen dem Gelaber aus den Medien und von Hebammen glauben die heilige vaginale Geburt sei das A und O? Nee, ich habe mich selbst informiert, habe mir Studien und Statistiken angesehen - ich weiß wo die Risiken liegen.

    Niemals würde ich mich freiwillig einer vaginalen Geburt unterziehen, dafür ist mir die Gesundheit meines Babys und meine eigene viel zu wichtig. Wenn es sich manche extra schwer machen, mit keinerlei Vorteil - selbst schuld.

    Ich würde im Notfall meinen WKS auch selbst bezahlen, das wäre es mir definitiv wert. Besser kann man sein Geld wohl nicht investieren. Aber da der WKS dem Gesundheitssystem gut tut, wird das niemals so kommen ;) Die Krankenkassen wissen schon wo für sie mehr Geld ausgeben müssen. Mal drüber nachgedacht wie viel so ein durch Sauerstoffmangel behindertes Kind im Leben kostet?
    tanja1993

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