Mumu ist bereits 4cm offen. Also ab zum Wehenschreiber. In dem Raum hab ich dann genau nur den Kittel angezogen, weil die Hebamme hat mich gesehen und mich gleich in den Kreissaal mitgenommen. Da wars 22:30.
Mit der Hebamme haben wir noch ein paar Witzchen gemacht und sie hat dann auch in den Wehenpausen meinen Mann unterhalten. Irgendwann konnte ich nicht mehr mitlachen, weil ich mich darauf konzentriert habe zu entspannen. Ich hab mir sowieso bei jeder Wehe in meinem Kopf vorgesagt: ööööffnen, auuuufgehen. So wie ein Mantra. Wenn die Wehe da war hab ich versucht, sie zu begrüßen und anzunehmen, weil die mich ja zu meinem Kind bringt. Bei Der ersten starken hab ich mich mal so richtig ordentlich übergeben.
Den genauen Schmerz kann ich auch nicht mehr beschreiben, aber beim Veratmen hab ich die Hand meines Mannes so stark gedrückt, dass ich in der Wehenpause, meine Hand ausschütteln musste, weil sie gefühllos war. Irgendwann hat mir die Hebamme erklärt, wie ich pressen soll. Ich hab das dann gemacht. Wie oft, weiß ich gar nicht. Sie hat dann die andere Hebamme und die Ärztin gerufen, weil der Kopf meines Sohnes und die Haare schon sichtbar waren, bei geschlossener Fruchtblase. Nach einem kurzen Dammschnitt flutschte Matthias in einem Ruck heraus. Ich hatte die meiste Zeit die Augen geschlossen. Aber in diesem waren sie offen und ich sah ihn ankommen. Es war grad mal 00:30. Papa durfte die Nabelschnur durchschneiden. Er wurde mir dann gleich auf die Brust gelegt und hat mich gleich mal angegackt. Ich hab ihm was vorgesungen und er ist sofort ganz ruhig und entspannt auf mir gelegen. Nachgeburt kam Problemlos. Papa und Hebamme haben Matthias gewogen usw. Inzwischen bin ich genäht worden.
Ich bekam eine Infusion, weil ich soviel gekotzt hab. Papa und Matthias waren die ganze Zeit bei mir. Auch auf der Station war alles ok. Ich hatte ein Einzelzimmer. Somit war Besuch kein großes Problem. Am ersten Tag kamen nur Eltern und Schwiegereltern.
Wir hatten anfangs Probleme mit dem Stillen, aber das haben wir jetzt halbwegs im Griff.
Fazit: es war mir klar, dass es weh tut. Es ist zum Aushalten. Ich hab's nicht gleich vergessen. Ich war unheimlich erschöpft über Wochen. ABER unser Kleiner ist das alles und noch viel Mehr wert. Wenn es uns vergönnt ist, freue ich mich noch über weitere Kinder. Wenn nicht, bleibt Matthias das größte Wunder meines Lebens.
Wenn mein Kleiner geraunzt hat, hab ich mir immer gedacht, dass ich wahrscheinlich auch meckern würde, wenn sich mein Körper und Geist sooo schnell verändern.
Wir sehen alles immer als selbstverständlich an, aber eigentlich ist alles ein großes Wunder!
Ich hab ihn halt viel getragen (TT), das hatte er gern und da fühlte er sich wohl und hat auch mehr geschlafen.
Alles Gute!
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