Ein etwas anderer Text. Aber es lag mir auf der Seele. (Mit dem Handy geschrieben, deswegen sicher viele unpassende Autokorrekturen)
Ich dachte früher immer meine Mama hatte es doch leicht. Doch nun, selbst Mama von zwei Kindern, sehe ich das ganz anders.
Um bei uns zuhause zu sein gab sie ihren Job auf. Von nun an war sie Hausfraun und Mutter, war ich zumindest lange der Meinung. Erst später realisierte ich, dass sie nebenbei noch putzen ging und zuhause in der Wirtschaft arbeitete oder wie sie es ausdrückte: wir Kinder liefen nebenbei mit.
Morgens brachte sie uns zu Fuß oder auch schon mal mit dem Traktor zum Bus und mittags holte sie uns wieder ab. In der Zwischenzeit versorgte sie Kühe, Schweine, Hasen und Hühner, arbeitete an Acker, im Wald, im Weingarten und putzte in Nachbarshäuser.
Trotzdem stand als wir heimkamen immer ein volles selbstgekochtes Mittagessen auf dem Tisch. Fertigprodukte kannte ich nicht. Alles, wirklich alles wurde selbst gekocht.
Nachmittags "liefen wir dann nebenbei mit". Ich empfand dass ganz anders. Musste sie an Acker arbeiten, nahm sie uns in der Scheibtruhe mit, ebenso Getränke, Essen und einen Sonnenschirm damit wir es gemütlich hatten während sie am Acker stand und uns unzählige Geschichten erzählte oder sang.
Aus wir größer wurden und die Hausaufgaben erledigt waren, halfen wir bei der Arbeit und spielten nebenbei.
Kamen wir nach Hause hab es Abendessen. Auch wenn meine Mama schon müde war erfüllte sie unsere Wünsche nach Milchreis, Pskatschinke, Sterz,... statt uns schnell ein Brot zu richten.
Wir durften immer im Bett unserer Eltern schlafen wenn wir wollten, haben ihnen so manch Schlaf damit geraubt oder "einfach" ihre Zweisamkeit. Viele Nächte schlief sie bei mir im Bett - weil ich es so wollte.
Waren wir krank, kümmerte sie sich liebevoll um uns. Noch heute Vormittag sehne ich mich nach meiner Mama wenn ich krank bin. Nur damit sie bei mir ist, mich umarmt und neben mir liegt.
Dann wurde mein Opa, später meine Oma ein Pflegefall. So wie sich meine Mama um ihre Kinder kümmerte, kümmerte sie sich nun um ihre Schwiegereltern damit sie zuhause, bei uns, alt und sterben konnten. Auch wenn sie uns manches Mal vertrösten musste, vergaß sie nicht auf uns.
Meine Mama hatte es nicht leicht mit uns. Ich verweigte bis zum Volksschulalter das Essen, ergab mich ständig und musste als Säugling deswegen künstlich ernährt werden. Meine große Schwester war ständig krank und in in der Pubertät alles andere als ein Vorbild für mich.
Meine Mama hatte wirklich immer genug Arbeit sich trotzdem überhäufte sie uns mit Liebe und war immer und ist immer für uns da.
Als ich von zuhause auszog "nervte" sie mich damit, dass ich öfter als einmal in zwei Wochen nach Hause kommen sollte und mich öfters melden sollte als nur einmal pro Woche und wenn es nur eine SMS sei. Wenn Ich mit dem Auto unterwegs bin sagt sie jedes Mal ich solle vorsichtig fahren. Meine Antwort: Aufenrollen und ein genervtes "Jaaaa Mama".
Nun ist meine Sichtweise anders. Wenn ich daran denke wie oft ich gemein zu meiner Mama, meinen Eltern, war, werde ich traurig. Sollten meine Kinder jemals zu mir so sein... ich mag nicht daran denken.
Wie hat es meine Mama geschafft immer lieb, fürsorglich zu uns zu sein, selbst wenn sie krank war, viel Arbeit hatte, wir unausstehlich waren?
Wie hat sie es geschafft jeden Tag ein volles Menü bei uns kürzester Zeit auf den Tisch zu zaubern? Hätte ich dich damals besser aufgepasst, ich müsste sie nicht heute bei jedem Rezept xMale anrufen damit sie mir hilft.
Ja, nun, da ich selbst Mama bin, rufe ich sie täglich an. Nun weiß ich, was sie geleistet hat und noch immer leistet. Nun verstehe ich ihr Ängste und Sorgen. Nun wünsche bis ich mich oftmals auf ihren Schoß zurück, sehne mich nach ihren Geschichten, Liedern, Umarmungen und der Zeit, in der es für mich gefühlt nur uns gab.
Ja, und auch mit meinen 28 Jahren gibt sie mir in ruhigen Minuten wieder das Gefühl, wenn ich dann kurz auf ihrem Schoß sitze und sie mir ein Lied vordringt.
Ich weiß, ich mache vieles anders als meine Mama. Werde wieder arbeiten gehen und muss meine Kinder von dritten betreuen lassen. Ich kann bei weitem nicht so gut kochen bis und nicht so vielfältig. Ich kenne nicht so viele Lieder, kann mir nicht so tolle Geschichten ausdenken. Wenn ich müde oder krank bin, schnauze ich auch schon mal meine Kinder an. Trotzdem hoffe ich, dass meine Kinder später auch einmal so positiv auf ihre Kindheit, ihre Mama, zurück blicken können.
Die Anstrengungen, die Müdigkeit, die Verzweiflung, die Angst, der Zorn, die Erschöpfung, der Schmutz, die Unordnung, die Wäsche- und Windelberge...
... alles ums zig fache mehr als gedacht.
Die Liebe und das Glück...
... so stark, dass es nicht in Worte zu fassen ist.
@Mutschekiepchen kenne dieses Dilemma der Rechtfertigung. Die 4 schauen total harmonisch aus. Als könnten sie gar nicht streiten.
Zuhause darf der Kleine (2J) gerne auch "Mädchen" sein. Die Kinder haben sich riesig gefreut, als sie zwei gleiche Kleider im Kasten gefunden haben.
@sanxtay der Stil der Menschen ändert sich. Früher durften Frauen keine Hosen tragen. Irgendwann beschlossen die Frauen auch Hosen tragen zu wollen.
Vielleicht dürfen Männer auch irgendwann Röcke ganz normal anziehen.
Früher war rosa eine Bubenfarbe. Warum sollten sie jetzt kein rosa mehr tragen dürfen?
Meine Große und mein Kleiner.
Ist schon etwas länger her.
Nagellack in allen Farben und mit Glitzer lieben beide. Und Zöpfe und Spangerln sowieso. Er findet es immer so schade, dass es keine Spangerln mit Autos, Feuerwehrmann Sam etc gibt.
Unser Kindergarten hat jetzt verlangt, dass wir den MutterkindPass verzeigen. Ungeimpfte Kinder werden bei Masernausbruch anderer Kinder im Kindergarten für mindestens 3 Wochen ausgeschlossen.
Also ehrlich gesagt finde ich es gar nicht nicht gut, wegen sowas in die Ambulanz zu fahren.
Dafür sind Ambulanzen nicht zuständig und Frauen mit wirklichen Beschwerden haben deswegen evtl. verlängerte Wartezeit und daraus resultierende gravierende Probleme.
Mit persönlich gefallen diese Bilder gar nicht.
Für mich kommt es sehr angeberisch rüber.
Stillen ist Ernährung und Liebe. Ich hätte meine Kinder nicht mit so einer Distanz stillen wollen.