@cassi - aber du warnst ihn vor etwas, was eventuell überhaupt nicht eintreten wird.
Wie gesagt, ich lebe jz seit 1 Jahr mit einem Buben mit Rock und der Fall ist noch nicht eingetreten, dass ihn wer ausgelacht hat (Wegen der Glatze wurde er im Kindergarten übrigens schon ausgelacht, was mich dann wieder gewundert hat)
Eventuell trauen viele der Umgebung bzw. den Menschen in der Umgebung viel weniger genderneutrales denken und viel weniger Toleranz zu, als es gibt.
Ich war da anfangs am Spielplatz, da hat ein Bub aus unserer Anlage zur Mama gesagt "der hat einen Rock an, aber das dürfen nur Mädchen" Die Mama- ist eine Nachbarin - hat sofort gemeint, das hat sie noch nie gehört und, dass jeder einen Rock tragen dürfte, dem das gefällt. Ich war damals auch sehr überrascht über die positive und rasche Antwort der Mama.
Die Kinder im Kindergarten haben mich anfangs in der Garderobe oft gefragt, warum er das gerne trägt. Da war meine Antwort immer "ihr könntet ihn das nächste Mal ja selber fragen. Aber er findet es einfach toll, wie sich Röcke bewegen, wenn man sich im Kreis dreht." und hab dann immer zu meinem Kind geschaut und gefragt, ob ich das richtig erklärt habe. Hab auch schon gehört "aber rosa und glitzer ist für Mädchen - da war meine Antwort "echt, das höre ich das erste Mal, ich dachte immer Farben sind für alle da. Und warum darfst du dann eigentlich eine blaue Hose anhaben" (war ein Nachbarsmädl die total perplex war)
Mein Sohn hat aber selbst schon mal so einen Satz rausghaut um seinen Bruder zu ärgern...
Im Kindergarten in der Gruppe vom Großen war es auch schon mal "Thema der Morgenrunde" was man tragen darf und wer das bestimmt, etc. Weil ein Mädchen gehänselt wurde wegen ihres Kleidungsstils (ich hab noch immer nicht gecheckt, was die anhat, dass es zum hänseln wäre) Fand ich toll, dass die Pädagogin das gleich aufgegriffen hat. Mein Sohn hat sehr viel dazu beigetragen meinte sie - hat zB erklärt, dass früher viele Männer Kleider trugen. Ich denke also, er wüsste sich im Fall der Fälle zu behaupten.
@Sorakisu ja, stimmt. wir haben schonmal drüber geredet. Drum hab ich jz hier auch nicht gleich erklärt, wie ich es mache (und ich hab ja keinen blassen schimmer ob es gut ist) Ich find das klingt toll, wie du das machst.
Ich denk mir, alle Eltern haben da wahrscheinlich ihre Grenzen. Auch dessen, was sie argmunetieren können. Schließlich muss man ja dann auf blöde Kommentare antworten können bzw. sein Kind verteidigen. Mir ist bewusst, dass man dafür nicht nur " das Kind machen lassen kann" sondern genügend selbst dahinter steht.
@itchify meine beiden Buben (ich bin das einzige Mädl im Haushalt und eigentlich gar keine typische Frau) dürfen anziehen "was sie wollen". Ich bin da nur heikler bei Trend-Geschichten. Ich mag keine Elsa auf einem TShirt, aber auch keinen Ninjago. Sie dürfen es (übertragen) anziehen, ich kaufe sowas aber nicht. Aber das mehr aus Gründen des "nicht Konsumieren wollens". Wenn ich was kaufe, dann versuche ich Kleidung zu kaufen, die ethisch "unbedenklich" ist. Ich mag nicht, dass Kinderarbeit für meine Kinder passiert.
Zu Mädchen Sachen:
Mein Großer hat letztes Jahr im Sommer (damals 3,5 Jahre) angefangen Rock zu tragen. Weil er es toll findet, wie sich Röcke drehen (das hat er bei mir gesehen) Wenn es heißt "heute sollten wir was fesches anziehen", dann greift er ausnahmslos zu Röcken. Da spielte anfangs die Vorbildwirkung eine große Rolle denke ich > wenn ich mich extra schön anziehe, hab ich immer Rock oder Kleid an.
Nummer 2 hat es irgendwann natürlich "nachgemacht". Hab eine ordentliche Rüge von der Schwimu erhalten, als die beiden das erste Mal mit gekauften Röcken gekommen sind (nicht nur einfach mit welchen, die da waren)
Momentan besitzen sie gesamt 5 Röcke. Ich hab jz eine Nähmaschine und der erste Wunsch war "mehr Röcke"
Der Kleinere liebt rosa und lila. Der Große alles was glitzert. Ab und an wollens Spangerl im Haar haben. Und nachdem die irgendwie jedes Spangerl auf der Straße aufgeklaubt haben, hab ich lieber irgendwann welche gekauft für die beiden.
Haare lang wollte bei uns bis dato keiner so richtig. Vor 6 Wochen hatt der Große erstmals eine Glatze.
Die Wochen danach hab ich mich auf der Straße ehrlicherweise oft eigenartig gefühlt. Ein Kind mit Glatze und Rock... ich hab in den Wochen soviele mitleidige Blicke kassiert, weil er für ein krebskrankes Mädchen gehalten wurde.
Wenn bei uns jmd "sie" zu meinen Kinder sagt, dann bessere ich nicht aus, sondern plaudere weiter und sag einfach "er" im Gespräch. Kann ja jedem Mal passieren und ich kann es in gewisser Weise ja sogar verstehen.
Beim ersten Mal "Rock im Kindergarten" hab ich mit meinem Mann gemeinsam überlegt, ob das ok für uns ist bzw. ob wir mit ihm darüber reden sollen. Wir haben dann aber beschlossen, dass es für ihn so arg normal ist, dass wir es selbst nicht zum Thema machen wollten.
Die Pädagogin vom Großen hat jz gemeint, dass er ein arg selbstbewusstes Kind ist und er seinen Kleidungsstil (der sowieso recht ungewöhnlichb isT) mit Überzeugung präsentiert und sie das ganz toll findet, dass er sein kann wie er will. Ich hab ihn mal gefragt, ob ihn andere Kinder wg des Rocks fragen. Er meinte nur "manchmal meinen die, ich bin ein Mädchen" auf die Frage hin, ob er da Hilfe braucht oder ihn da stört, hat er mi den Schultern gezuckt und gesagt, ihm ist das wurscht. Er trägt die Dinge einfach mit einer riesen Überzeugung... ich hoffe, das bleibt so und er kann sich selbst treu bleiben. Es wird wahrschienlich nicht ausbleiben, das wir irgendwann als Eltern gefragt sind zu intervenieren. DAvon gehe ich (leider) aus > also im Sinne von ihm helfen, wenn er geärgert wird oder mit PädagogInnen darüber reden.
Beim Kleinen ist das Thema im Kiga denke ich noch nicht sehr groß, weil er einfach noch "zu den Kleinen zählt" - hab das Gefühl die werden noch nicht so auf "was sie tragen" reduziert.
Ich bin ja gerade mit Nr. 3 schwanger. Mitlerweile sehe ich es so > was ich dem Kind anziehen will, weil es MIR gefällt, ziehe ich ihm an. Bei den anderen beiden war das Gewand oft lila (meine Lieblingsfarbe) manchmal rose, weil übertragen. Kleider oder Röcke hatten sie aber nicht an, bevor es nicht den Wunsch gab (da war mein Mann dann bissl dagegen) Ich denke, das werde ich beim 3. noch etwas lockerer halten und auch das eine oder andere Mal ein Kleid anziehen.
Die meisten Ärztinnen stellen Muki pass aber nicht bei der ersten Untersuchung aus,, sondern knapp vor der 12.SSW. war jz dreimal schwanger und hab den nie Nie beim ersten mal bekommen.
Mhm... heißt wenn jede junge Frau die schon am basteln ist ehrlich ist, werden die wahrscheinlich zu 90% nicht angestellt, bleibt dann ja getrost mehr Platz für männliche Kollegen.
Oder soll man das erst sagen, wenn man schwanger ist. Wobei wenn man bastelt könnte man doch auch ehrlich sein....
Sry, ich seh das komplett anders und sehe auch nicht,dasS junge frisch verheiratete Leute einen Vorteil davon haben, wenn jeder andereaseine seine Schwangerschaft sofort meldet.
@melly210 soweit ich die threaderstellerin verstanden habe, hat ihr Arzt gesagt sie solle es noch nicht den AG sagen,daher hatte sie wohl keine offizielle Bestätigung der SS. Also hat sie es nicht verschwiegen.
Ich hab hier im Forum schon so oft von dir gelesen,dass du so ehrlich warst und deinen Job daher behalten konntest.
Das ist schön für dich, aber ehrlich ich denke du bist echt die Ausnahme. Ich gehe davon aus,dass dir das in einer andren Berufssparte nicht passiert wäre.
Und leider ist es so,dass in der Probezeit gekündigt wegen SS rechtlich zwar nicht ok ist, aber sehr schwer zu erstreiten.
Ich glaub nicht daran,dass 'wenn man ehrlich ist und sich bemüht' wie du schreibst zielführend ist in der Probezeit.
Abgesehen davon würde ich es aus rein persönlichen gründen so früh nicht sagen wollen. Da müsste das ja jede Schwangere zuerst dem AG erzählen bevor es die Familie weiss.
Mein Kinderwunsch bestand glaub ich seit ich ca 18 war. Da war ich ein Jahr lang mit meinem damaligen Freund zusammen... Wäre natürlich ein Blödsinn gewesen, hab studiert bis ich 26 war. Nach 9 Jahren, knapp nachm Studium hab ich mich von meinem Freund getrennt.
Heute bin ich echt froh, dass ich den Kinderwunsch mit ihm nicht umgesetzt habe.
Er war nicht der Richtige - der kam nachher
Ich wollte immer jung Mama werden, aber nachdem mir mein Mann so spät erst übern Weg gelaufen ist.
Einfach war das nicht immer - vor allem nicht zu Beginn der Beziehung zu meinem Mann; nicht zu ungeduldig zu sein und dem ganzen Zeit zu geben. Nach 5 Jahren Beziehung wurden wir Eltern.
Ich bin lieber erst mit 34 Mama geworden, dafür aber mit dem für mich perfekten Mann und Papa.
Mädels ich muss mich hier bedanken für eure Offenheit und Ehrlichkeit.
Ich finde das hilft ungemein. Mir persönlich Zeigt es auf, dass ich nicht alleine bin und es hilft mir wieder Mal mehr meinen Körper ein Stück weit mehr zu akzeptieren
(Auch wenn ich hoffe, dass noch-nicht-mamas nicht abgeschreckt werden. )
Ganz andere Frage dazu: Wird dann das Mutterschutgesetz angepasst?
Da darf ich ja max 10h/Tag max 40h arbeiten.
Als Schwangere haben manche Frauen sowieso schon mit Problemen und Vorurteilen zu kämpfen a la "arbeitet nicht, ständig krank" - da kommt dann noch dazu "kann nicht mehr als 10/40 arbeiten"
Ja, und ich weiß, jetzt kommt wieder wer und sagt, dass sich in gewissen Sparten niemand um das MuSchu Gesetz schert und niemand dran hält.
Für mich ist das so: Nur, weil sich nicht alle an Arbeitszeitgesetz und CO halten, heißt es für mich nicht, dass man illegale Zeiten legal machen sollte. Das ist für mich so schräg wie "wir erlauben Schläge an Kindern wieder, weil das sowieso in manchen Niveaus passiert" - sry für den heftigen Vergleich.
Ich mag das neue Gesetz gar nicht. Mehr Flexibilität für Arbeitnehmer ja; aber das neue Gesetz gewährleistet das meiner Meinung nach mitnichten.
@melly210 ich finde schon, dass du Grad sehr anmaßend wirst.
Ich bin einfach nicht Deiner Meinung. Ich glaube nicht, dass ein KS Risikoärmer ist als eine vaginale Geburt. Vor allem Risiko ærmer für was? Einen möglichen Tod des Kindes, der Mutter, Einer möglichen Behinderung, für ein mögliches zweites Kind, etc etc. Du wirfst hier alles zusammen und schreibst über das gesamte Thema Geburt 'KS ist das geringste Risiko' das stimmt einfach nicht und möchte ich so nicht hin nehmen.
Soweit ich weiß, ist ja statistisch erwiesen,dass KS die Mutter und eventuelle Nachkommende Kinder risikoReicher ist. Und was hat das Kind dann davon wenn die Mutter stirbt? Bzw die Kinder die sie davor bekommen hat? Oder was hat ein Nachkommende Kind von einer risikoreicheren SS.
Aber EV hast Mal wo eine fundierte Statistik. Mich ärgert das jetzt schon, einfach solche Behauptungen in den Raum stellen und Andere damit sagen 'du gehst bewusst ein Risiko ein'
Hast du schon Mal eine Hausgeburtliche Hebamme befragt? Zb was die davon hält, dass eine werdende Mutter im Spital tw unter ständiger CT Überwachung steht? Oder dass da soviele ärztliche Eingriffe gibt während einer Geburt?
Es wird hier gerade auch immer nur davon geredet, dass Mütter die vaginal entbinden wollen, dass wollen weil die ein schönes Geburtserlebnis wollen.
Hab aber schon des öfteren gehört dass Frauen tolle KS Geburten hatten.
Ich hab mich für eine Geburtshaus Geburt entschieden, weil ich der Meinung bin, dass Spital mich in eine gestresste Situation bringen würde undsomit dann das Risiko für Komplikationen während der Geburt größer werden. Ich mag diese Überwachung nicht und denke es führt (zumindest für mich) zu mehr Problemem
Mir ist Gemeinschaftsgefühl sehr wichtig. Aber für mich hat das wenig damit zu tun, dass man sitzen bleibt bis der andere fertig ist. Das praktizieren wir bei uns zu Hause auch nicht. Wir beginnen gemeinsam (wir haben auch einen Tischspruch den wir ab und an verwenden), Essen, plaudern, lachen, hauen Dinge auf den Boden, schütten aus, holen aus der Küche Dinge nach die nicht am Tisch stehen, wischen Wasser weg, plaudern, ärgern uns und freuen uns. und wenn ich fertig bin, beginne ich die Küche sauber zu machen (im selben Raum) bzw meine Kinder spielen dann rund um uns. Für mich persönlich ist das gemeinschaftliche genug.
Wahrscheinlich driften wir ab
ich fand die Diskussion bisher gut, hab dann doch das Gefühl das ein paar Leute denken wie ich. Freu mich darüber!