Oh! Was für ein tolles Thema! *poppcornraushol*
Da muß ich jetzt dazusetzen, weil ich es so gut versteh! Beide Seiten! <br>
Ich hab mich tatächlich 7 Jahre vegetarisch und 5 Jahre vegan ernährt. Strikt. Dann wurde ich mit unserem ersten Kind schwanger, und noch vor dem Schwangerschaftstest wusste ich es. Warum? Weil ich plötzlich unglaubliche Lust auf EXTRAWURSTSEMMEL bekam. Für mich (eigentlich nach wie vor) der Innbegriff der Grauslichkeiten. Aber ich wollte unbedingt eine Extrawurstsemmel.
Seither esse ich tatsächlich auch wieder Fleisch.
Im Moment halten wir es zu Hause so (und das ist auch für meinen Mann ein gangbarer Weg, der einfach unglaublich gern Fleisch isst), daß es etwa 2 Mal in der Woche Fleisch gibt und ansonsten gibt es vegetarisch.
Unsere Tochter und ich verzichten auf Kuhmilch (Ausnahmen sind Butter und Käse, da durch Fett und schon Enzymarbeit, die Aufspaltung im Körper besser funktioniert), weil wie das Kuhmilcheiweiß nicht gut aufspalten können (wurde ausprobiert).
Wir ersetzen mit Hafermilch und Reismilch (wenn grad kein Hafer da) und ich bin gerade dabei, mir eine Möglichkeit zu suchen, wie ich die Hafermilch besser selber machen kann.
Wenn wir Fleisch essen, dann schau ich auf Regionalität und Qualität soweit es geht. Wir haben das Glück, das in einem halben Kilometer Entfernung ein Biobauernhof ist, bei dem es auch hin und wieder eine Kuh zu schlachten gibt und man Fleisch vorbestellen kann, was man dann auch einfrieren kann.
Kind bekommt auch in der Kinderkrippe das normale Essen, wobei ich aber auch dazu sagen muß, daß die Qualität vom Essen dort sehr gut ist!
Bin aber mittlerweile sehr versucht, hin und wieder Wochen zu nehmen mit dem vegetarischen Menü, weil sie in den Wochen, wo es mehr Fleisch gibt, hin und wieder ein bisschen agressiver auf manche Dinge reagiert (bin noch ein bisschen am vergleichen und beobachten, aber diese Tendenz zeigt sich tatsächlich, darum hätte ich gerne einen Vergleich).
@Mary123 Danke, für Deine wissenschaftlichen Erklärungen. Sehr, sehr genial! @Yorda Eure Einstellung find ich toll!
Was mich dann wieder etwas weiter weg von der rein veganen Ernährung weg gebracht hat, war das Vertrauen in meinen Körper, daß er mir ganz genau sagt was ich brauche.
So mach ich das jetzt einfach!
@Nasty Entschuldige, wenn ich da jetzt dazusenfen muß, aber DAS auf dem Bild ist eine ziemlich heftig geschönte Version von einem Baby in der 12. SSW!!!!!
Und ja, ich hab 2x die ungeschönte Version von einem Baby 3 bzw. 4 Wochen später sehen und im Arm halten dürfen...
Das Bild das Du hier gepostet hast, hat nichts damit gemeinsam!!
@froileinanni Ich wünsch Dir Alle Gute mit Deiner Entscheidung! 🍀
Danke, der Nachfrage! Becci kam 12 Wochen zu früh, ja, doch zum Glück war sie von Anfang an richtig fit. Hat verhältnismäßig wenig zusätzliche Unterstützung gebraucht.
Mittlerweile ist sie knapp über ein halbes Jahr alt und unser absoluter Sonnenschein ☀️! ❤️
@fraudachs jetzt klink ich mich mal kurz ein. Was heißt: „sie ja nie aufhört von selber an der Brust“?
Es kann sein, daß es durch den ganzen Streß ein bisschen länger dauert bis sich genug nachbildet.
Meine Maus hat manchmal Tage gehabt, an denen sie 1,5 Stunden durchgestillt hat und dann eine halbe Stunde wieder an die Brust wollte. Das war immer so, wenn ganz viel Entwicklung passiert ist.
Ich hab auch die ersten 9 Lebenswochen nur abgepumpt und die Flasche gegeben (Frühchen) und zwischendurch mit Stillhütchen oder auch ohne angelegt, damit sie es kennt.
Ab dem Tag, an dem wir nach Hause gekommen sind, hab ich voll gestillt. Zuerst ein paar Wochen mehr mit Stillhütchen und dann hab ich es einfach weglassen.
Warum ich sag einfach? Weil es eigentlich wirklich einfach ist, nur alle Frauen von Anfang an total verunsichert und gestresst werden wegen stillen. Das finde ich furchtbar. Wirklich schrecklich.
Ich hab keine Sekunde daran gezweifelt, daß ich meine Maus stillen kann. Keine einzige. Und sie war 12 Wochen zu früh. Und ich bin der vollen Überzeugung, daß es genau das ist, was die meisten Stillprobleme verursacht. Weil alle Frauen daran zweifeln. Und glauben, sie haben zu wenig Milch. Das ist ja wie die selbsterfüllende Prophezeihung. Ständig wird davon geredet man habe zu wenig Milch und man schafft das ja sowieso nicht. Und was ist wenn?
Keine einzige Sekunde hatte ich solche Gedanken!
Ich bewundere euch alle, wie viel Streß ihr euch antut um eure Wunder zu stillen! Wirklich! Ich finde es nur so schade, daß die Gesellschaft so einen Streß drum macht.
Natürlich ist stillen anstrengend. Unglaublich anstrengend manchmal. Aber es ist auch so unglaublich schön. Diese Nähe und Verbindung zu spüren.
Und das geht nur ohne Streß!
Und ja. Auch ich hab mir das Vollstillen hart erarbeitet:
Ich war gerade mal 15 Minuten von meinem Notkaiserschnitt wieder munter und im Kreisssaal, hatte die Information bekommen, daß meine Maus wohlauf ist und selbstständig atmet, hat mir die Hebamme schon die ersten 2,5ml aus der Brust massiert. Kaum war ich nach dem 4 Stunden dort wieder im Zimmer, hab ich das erste Mal abgepumpt. Von dieser Minute an hab ich 9 Wochen lang alle 3 Stunden mit der elektrischen Doppelmilchpumpe abgepumpt. Nur in der Nacht von 00:00 bis 06:00 hab ich Pause gemacht (mit Wecker stellen).
Ohne wenn und aber hab ich das gemacht. Ich hab die Milchpumpe auch zu kurzen Familienbesuchen mitgenommen um abpumpen zu können.
Das war in der Zeit eben einfach so.
Und die ersten 2 Wochen voll stillen hab ich mich von der Familie besuchen lassen und bin nur zwischen Couch und Bett hin und her gewandert.
Ich wäre dafür, uns Frauen diesen Streß mit dem Stillen von der Gesellschaft wieder nehmen zu lassen, denn nur dann gibt es auch die Möglichkeit, wieder wirklich in Ruhe mit zufüttern, pumpstillen und allem zu arbeiten.
Ist vermutlich noch ein längerer Weg. 😉
Ich wünsch euch allen ganz wenig Streß und viel Freude dabei, mit euren Kindern ungeteilte Nähe zu genießen!! ❤️
Oh ja. Dazu sage ich auch gerne etwas!
Zuerst zu unserer Stillbeziehung.
Meine Tochter kam ja dezent zu früh auf die Welt (bei 27+6), trotz allem habe ich für mich keine einzige Sekunde daran gezweifelt sie zu stillen, wenn es an der Zeit war. Kaum aus der Narkose vom Notkaiserschnittvaufgewacht, habe ich gemeinsam mit meiner Hebamme sicher 10min lang insgesamt fast 4ml Colostrum (Vormilch) aus meinen Brüsten gequetscht und massiert, da Mausi das tatsächlich ungefiltert, pur und direkt auf die Zunge bekam und das genial ist für die Entwicklung des Darms (und somit des Immunsystems) ist.
3 Stunden später war ich wieder im Krankenzimmer und bekam die elektrische Milchpumpe and Bett geliefert, sie wurde mir erklärt und es wurde mir ein Foto von meiner Tochter auf den Nachttisch gestellt. Und los ging es. 9 Wochen lang, alle 3 Stunden abpumpen. Milchmenge ganz zu Beginn 10ml je Seite, zum Schluß waren es 180ml pro Seite, pro Pumpgang.
Das erste Mal an der Brust angelegt hab ich meine Maus ca. an 31+irgendwas. Da hat sie dran geschnuppert und geschleckt. Von da an hab ich die sooft die richtigen Schwestern im Dienst waren (ja leider) angelegt und ab Woche 33+irgendwas auch ein paar Minuten mit Stillhütchen gestillt, weil meine Brustwarzen zu groß für Minimausi waren.
Einmal am Tag durfte ich das im KH.
Kaum kamen wir nach Hause haben wir voll gestillt. Wir haben ein tolles Rebonding gemacht und einfach gemacht, was für uns das Natürlichste ist.
Ob es anstrengend ist? Und wie!!! Unglaublich anstrengend mitunter. Ich rede hier von Wunden an den Brustwarzen, von Nächten mit Clustern ohne Ende (1 h Schlaf und so), von Verspannungen, von keine Zeit für nichts haben und und und.
Meiner Meinung nach ist es allerdings jede einzelne Millisikunde wert! ❤️Es hat alle seelischen Wunden unglaublich schnell verheilen lassen und für meine Maus ist stillen „nach Hause kommen“, was uns gerade zu Beginn der Kinderkrippenzeit und auch jetzt zu Beginn des Kindergartens die Eingewöhnung sehr sehr erleichtert hat.
Ja richtig. Mausi wird nächste Woche 3 Jahre alt und wir stillen noch immer 5-6mal in 24h und genießen es.
Hätte ich mir so selbst nicht gedacht, mache es aber einfach so, wie ich das Gefühl habe, daß wir beide es brauchen.
Und solange es für uns beide passt ist es gut wie es ist. 🥰
Unverständnis? Viel. Aber auch immer wieder ganz positive Rückmeldungen.
Unsere Maus ist auch 101 groß, hat 17,5kg,ist körperlich und geistig sehr vorne dabei. Also auch hier passt es.
Ich finde es immer unglaublich schade, wenn jemand absolut gar nicht stillen möchte, aber vermutlich einfach nur, weil ich es nicht nachvollziehen kann. 😍
Chlamydien können in der SS einfach auftreten. So wie Streptokokken. Gehören (in sehr geringer Anzahl) zur normalen Scheidenflora (lt. meiner Hebamme und meiner FA), können sich aber in der SS pathologisch (krankhaft) vermehren. Kann -so wie Strep pos- zu Infektionen beim Kind führen, darum AB. Einfach direkt vor der Geburt nochmal kontrollieren lassen! ☺️