Wir sind selbst oft die jenigen die viel und oft renovieren und ja da ist meistens Freitag und Samstag den ganzen Tag volle Baustelle weil wir eben da die Zeit haben.
Sonntag wird bei uns jedoch nichts lautes gemacht, finde das sollte man einfach nicht machen. Da will jeder mal seine Ruhe haben.
Aber ich würde es auch ziemlich frech finden wenn mir die Nachbarn sagen ich darf am Samstag nicht in meinem Garten, Haus arbeiten, weil wann soll ich es denn sonst tun?!
Und gerade jetzt im Sommer wird meistens nicht nur Samstag sondern auch Sonntag rundherum von den Kindern im Pool geplantscht oder im Garten gespielt und das oft von in der Früh bis am späten Nachmittag wo ich auch schon oft etwas genervt bin weil stundenlanges histerisches Kreischen halt auch nicht immer spaßig ist.
Aber das ist nun mal so, und da würde ich im Traum nicht auf die Idee kommen zu den Nachbarn zu gehen und zu sagen sie sollen ihre Kinder bitte ruhig stellen!
Ich denke ab und zu muss man Dinge auch mal so hinnehmen und denken das man auch nicht immer ein stilles Mäuschen ist.
Immerhin sind es ja die Nachbarn da sollte eine gute Nachbarschaft ja im Vordergrund stehen.
Ich finde das Thema eigentlich sehr interessant und habe deswegen auch schon die ein oder andere Disskusion führen dürfen. Wir handhaben es so, ich gehe seit Oktober wieder für 15h Stunden arbeiten (bezahltes Praktikum) in dieser Zeit ist jetzt mein Mann in Karenz. Er geht aber ab nächsten Jahr wieder arbeiten und ich bleibe bis nächstes Jahr Oktober in Karenz. Danach werden unsere Mädels Fremdbetreut (sind dann knapp 1 1/2 Jahre), zwei Tage in der Woche passt dann die Oma auf.
Warum wir uns für das entschieden haben, ganz einfach, ich habe viel Zeit in meine Ausbildung investiert und möchte dies auch nutzen. Da bin ich auch "egoistisch", ja ich möchte gerne arbeiten gehen um mir und meiner Familie einen gewissen Lebenstandard zu ermöglichen, diesen Standard könnten wir uns nur mit dem Gehalt meines Mannes auf dauer nicht ermöglichen. Unsere Mädels sollen nicht überhäuft werden mit Geschenken oder Geld, aber sie sollen all die Möglichkeiten haben die auch mir in meiner Kindheit und auch noch heute von meinen Eltern geschaffen wurden. Mein Mann hat 3 Geschwister, seine Mama war immer zuhause, es gab keine Urlaube, keine tollen Geschenke, keiner hatte sein eigenes Zimmer und große Unterstützung haben sie bei der Ausbildung nie erhalten. Er hat weder mit seinen Geschwistern, noch mit seinen Eltern einen guten Kontakt. Aus genau diesem Grund möchte er es für seine Kinder so anders haben.
Nochmals zur Fremdbetreuung: Ich war mit 2 Jahren im Kindergarten, war eines der Kinder das als erste gebracht wurde und zuletzt geholt wurde. Ich habe nur ganz ganz tolle Erinnerungen an meine Kindergartenzeit. Noch heute bin ich mit meinen Kindergartentanten in Verbindung und Besuche sie 2 mal im Jahr mit meinen Eltern. Meine Eltern sind für mich einfach alles, wir haben eine unglaublich innige Beziehung. Es gibt eigentlich keinen Tag wo ich nicht mehrmals mit meiner Mama telefoniere. Was ich also damit sagen will, MIR hat die frühe Fremdbetreuung in keinster Weise geschadet, sogar im Gegenteil, ich würde sagen, dass ich sehr früh gelernt habe selbstständig zu sein.
Meine Tante war bei meiner Cousine Zuhause bis sie mit der Schule fertig war, sie war immer da für sie hat ihr auch alles ermöglicht, im Grunde genauso wie bei mir. Heute haben die beiden sogut wie keinen Kontakt mehr...
Für mich zeigt das einfach das Fremdbetreuung, frühes Vollzeitarbeiten rein gar nichts mit der späteren Entwicklung oder Beziehung zu tun hat. Da spielen soviele andere Dinge eine Rolle, aber meiner Meinung nach sicher nicht wann das Kind in den Kindergarten geht. Was aber meiner Meinung nach sehr Wohl die Kinder prägt sind eben solche Dinge die meinem Mann in der Kindheit aufgrund des geringen Einkommens nie ermöglicht wurden.
Ja aber das muss doch bitte der gesunde Menschenverstand einem sagen, dass man in so einer Zeit eben niemanden besuchen soll. Und nochmal die Ausgangsbeschränkung hebt dieses Besuchen gehen sowieso auf!!!!
Tut mir leid wenn ich jetzt nicht komplett auf das ursprüngliche Thema eingehe. ABER ich muss da jetzt auch einfach mal die Raucher Mamas bisschen in Schutz nehmen.
Denn gerade werden sie hingestellt als würden sie ihren kleinen die Zigaretten schon förmlich hinhalten zum selber rauchen.
Meine Eltern waren bis vor wenigen Jahren sehr starke Raucher, In der Früh war bevor es überhaupt irgendwas anderes gab oder passiert das erste.
Einkaufen war jedes Mal mühsam mit meinen Eltern, vom Auto ausgestiegen war schon die Zigarette im Mund, weil bis zum Wagerl kann man ja schnell eine rauchen.
Hats mich oft mehr als genervt? JA
Hat es meine Eltern oft genervt das sie so abhängig sind? JA, bestimmt
Aber dennoch haben sie es getan, weil es ihnen oft ein gutes Gefühl gegeben hat.
ABER, das sie deswegen keine Vorbildfunktion hatten ist schlichtweg FALSCH!!!!!!!!
Ich habe noch nie auch nur eine Zigarette angegriffen, weil meine Eltern mir die Gefahren immer aufgezeigt haben und es mir erklärt haben, daß es nicht gut ist aber sie es eben nicht/noch nicht können/wollen aufzuhören.
Meine Eltern sind die liebevollsten, offensten und großzügigsten Menschen die ich kenne! Sie sind für mich die größten Vorbilder die es gibt und werden es auch immer bleiben.
Ja Leute trinken Alkohol, Rauchen, gehen mal bei Rot über die Ampel, telefonieren im Auto oder Fluchen mal vor ihren Kindern. Bitte!!!! Wir sind alle nur Menschen und nicht perfekt. Aber jede Mama will das es ihrem Kind gut geht und da ist es anmaßend zu sagen, dass man nicht gut genug ist für sein Kind!
So und jetzt wieder zum ursprünglichen Thema.
Meine Eltern hatten das früher so, dass sie sich die Hände gewaschen (oder eigentlich grundsätzlich geduscht haben) haben und wenn sie zum Babyschauen gegangen sind auch in der Zeit keine geraucht haben. Geraucht wurde höchstens wenn uns später mal unsere Verwandten besucht haben und wir sind draußen gesessen, dann wurde sich aber auch immer selbstverständlich die Hände gewaschen.
Wenn es nicht eh selbstverständlich ist würde ich es einfach einmal ansprechen.
Wir haben eine Mama in der Familie die keine Tiere mag, da würden wir auch gebeten wenn wir die Katzen oder den Hund angegriffen haben und dann mit dem Kind was tun wollen sollen wir bitte die Hände waschen. Wurde einmal so mitgeteilt und war für alle ok.