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  • Eizellspende - Austausch erwünscht

    Ich muss wieder über Deine Äußerungen schmunzeln, weil Du ja schon in einem Kommentar erwähnt hast, dass Du Molekularbiologin bist und um Recht zu behalten musst du das nochmals erwähnen und dann noch einen draufsetzen und Deine Promotion angeben.

    Ich habe es nicht für nötig erachtet zu erwähnen, was ich mache. Aber okay, bitte sehr: promovierte Genetikerin, die über den Tellerrand schauen kann ;)

    Die Leser sollen sich ihre eigene Meinung dazu bilden :)
    doppeljackpot_83ReyhaniadiamondStieglitz
  • Eizellspende - Austausch erwünscht

    Ich habe leider nicht so viel Zeit, da wir bald aufbrechen müssen. Hier hat keiner behauptet, dass wir alle ein identisches und kein eigenes Genom haben. Ich habe nur die Ergebnisse der Sequenzierung des humanen Genoms wiedergegeben. Es ist einfach Fakt, dass wir Menschen zu über 99,9 % ein identisches Genom haben.

    Nein, die Spenderin ist nicht die genetische Mutter, weil sie nichts mit der Mutterschaft zu tun hat. Sie ist der Mensch, der das genetische Material (oder besser gesagt, die Hälfte) freiwillig zur Verfügung gestellt hat. Das heißt aber lange noch nicht, dass daraus ein Kind entsteht. Die biologische Mutter ist die Mutter, die das Kind auf die Welt gebracht hat. So sieht es in Österreich auch der Gesetzgeber.

    Als Naturwissenschaftlerin solltest Du wissen, dass die Epigentik in den Kinderschuhen steckt. Die Erkenntnisse, die bisher gewonnen wurden, haben viele Biologen aus den Schuhen gehaut. Die Forschungen gehen weiter und es ist einfach nur faszinierend und würde viele Antworten auf all die offenen Fragen geben...hoffentlich.

    Ich finde Dein Beispiel mit der afrikanischen Mutter amusant, weil es so fix da steht, dass das Kind dunkelhäutig, kraushaarig und dunkeläugig sein wird. Woher willst Du das wissen? Der väterliche Anteil wurde gar nicht berücksichtigt. Außerdem könnte diese afrikanische Mutter in einen/mehrere weißen Vorfahren haben. Aber abgesehen davon, macht uns der Phänotyp wirklich aus?

    @antje Antwort kommt am Abend...
    Reyhania
  • Eizellspende - Austausch erwünscht

    Ich bin nicht betroffen, kenne mich aber mit der Thematik sehr gut aus. Habe während des Studiums mich damit beschäftigt und es war für mich erschreckend, wie wenig Menschen generell über die Genetik wissen, aber trotzdem glauben, dass sie eine Ahnung hätten und daraus eine starre Meinung über Themen wie Eizellspende ableiten. Soetwas wie MEINE oder DEINE Gene gibt es nicht. Das menschliche Genom (die Gesamtheit der Gene) ist bei allen Menschen über 99,9 % identisch. D.h. wenn man deine gesamten Gene hernimmt und sie mit den Genen irgendeines Menschen aus z.B. Afrika hernimmt, wird man feststellen, dass die Gene zu 99,9 % exakt gleich sind. Was macht jetzt den Unterschied aus?

    Ich versuche das Ganze möglichst einfach zu halten. Es geht darum, wie Gene reguliert werden, also aktiviert oder deaktiviert werden und dabei spielt die Epigentik eine große Rolle. Studien haben gezeigt, dass die Epigenetik auch im Mutterbauch passiert. Man muss sich das so vorstellen: Unsere Gene sind wie ein Klavier mit seinen Tasten. Durch die Epigentik kann man dem Klavier wunderschöne Musikstücke entlocken. Erst durch die Epigentik lebt das Klavier. Es wird sozusagen dadurch gesteuert. Während der Schwangerschaft bekommt der Embryo die erste Steuerung von der Mutter. Im Laufe des Lebens verändern sich unsere Gene weiterhin epigentisch. Daher ist der Lebensstil, den wir führen, so wichtig. Es gibt ja Klaviere auf denen nur im Laufe des Lebens nur "Alle meine Entlein" gespielt werden und andere Klaviere standen schon in riesigen Konzerthallen.

    So, dass war jetzt ein vereinfacher Exkurs in die Epigentik. In Österreich ist es so, dass die Mutter, die das Kind zur Welt bringt die lebliche Mutter ist. Es gibt hier die offenen Spende, d.h. man kann die Spenderin mitbringen oder es gibt auch eine kleine Datenbank mit Spenderinnen, die man anhand von Fotos und Lebenslauf aussuchen kann. Da die Nachfrage viel größer (auch aus dem Ausland) als das Angebot, sind die Wartezeiten entsprechend lang. Das Kind kann ab einem gewissen Alter (ich weiß nicht genau, ob ab 14 oder Volljährigkeit) die Klinik anschreiben, wenn es Kontakt zur Spenderin haben möchte. Die Klinik fragt bei der Spenderin nach und wenn diese einverstanden ist, werden die Daten herausgegeben.

    Studien dazu gibt es in den USA oder GB. Leider sind zur Eizellspende nur wenige Langzeitstudien, dafür aber genügend zur Samenspende. Was aber bei den Befragten einheitlich rausgekommen ist, ist, dass eine möglichst frühe Aufklärung der Spenderkinder besonders wichtig ist. Die Spende als großes Familiengeheimnis hat meistens dazu geführt, dass Kinder später, wenn sie es herausgefunden haben, sehr damit zu kämpfen hatten. Viele Kinder, die gut aufgeklärt wurden, hatten im Erwachsenenalter nicht einmal das Bedürfnis gehabt, die Spender kennenzulernen. Sie haben ihr Leben mit ihrer Mutter als sehr schön und bereichend beschrieben.

    Ein großes Mißverständnis ist es die Spenderin als genetische Mutter zu bezeichnen. Sie ist eine Spenderin, mehr nicht. Zum Zeitpunkt der Spende wollte sie keine Kinder, d.h. die Eizelle, die gespendet wurde, wäre biologischer Abfall, d.h. der Körper hätte sie mit der Regelblutung entsorgt. Die Regulation (Epigenetik) der Gene des Embryos findet ja im Mutterleib der Empfängerin statt. Sie ist es, die während der Schwangerschaft auf dem Klavier die ersten Musikstücke spielt. Würde man ein und das selbe befruchtete Ei in einer anderen Frau transferieren, würde ein anderes Baby entstehen. Es wurde ja im Mutterbauch anders genetisch "geprägt".

    Auch die Aussage, dass die Schwester genetisch dieselbe Erbsubstanz hat, ist falsch. Ihr seid ja keine eineiigen Zwillinge. Auch der Vergleich mit der Adoption stimmt nicht. Das sind ja zwei verschiedene Paar Schuhe. Abgesehen davon, ist es leider immer noch so, dass eher Negativbeispiele herangezogen werden. Ich kenne genug Adoptionen bei denen es hervorragend funktioniert hat. Wo sogar das Adoptivkind den Adoptiveltern optisch, in der Sprache und Verhalten so ähnlich war, dass jeder Außenstehende sich gewundert hat, dass es nicht das leibliche Kind ist.

    Was Adoption und Eizellspende vielleicht gemeinsam haben, sind Einstellung und Selbstbewußtsein der Eltern. Wenn man 100 %ig zu seinem Kind steht und es einem egal ist, was die anderen sagen und die Liebe zum Kind stärker ist als alle Vorurteile und dummen Äußerungen, da finde ich, sollte man diesen Weg gehen. Wenn man so wie @nina ko so viele Bedenken haben, würde ich sehr davon abraten (was sie aber zum Glück eh nicht möchte).
    Mutschekiepchen_Kathrin_ZeroKathy90diamondKeinNutzername
  • Kletter und Bewegungsdrang auch Zuhause ausleben

    @melly210 Mah, super! Danke für all die Infos!!!
    melly210
  • Kletter und Bewegungsdrang auch Zuhause ausleben

    @melly210 mir ist noch eine Frage eingefallen... meine Neffen sind 5 und 6 Jahre alt. Wenn sie zu Besuch bei uns sind, werde sie bestimmt auch klettern wollen. Es steht aber, dass der Entwicklungskomplex für 0-4 Jahre ist. Hält er auch "ältere" Kinder, die ab und zu damit turnen, aus? Danke!
    augustmami
  • Verdunstungslinien?

    @jenny1988 Gratuliere!!!
    jenny1988
  • Auslandsadoption - teuer? warten?

    @ChaosDeluxe genau wie @melly210 es bereits erklärt hat, bekommen Menschen, die in den USA auf die Welt kommen automatisch die amerikanische Staatsbürgerschaft. Was @melly210 vermutet hat, stimmt. Sie sind Doppelstaatsbürger, aber die Kleinen sind ganz stolz auf ihre amerikanische Herkunft. Ich kann leider nicht auf all Deine Fragen eingehen, weil ich zwar gut informiert wurde, nur bin ich ja nicht selbst betroffen und irgendwann hört mein Wissen leider auf. Ich weiß nur, dass sie keine Probleme mit der Ausreise hatten und auch in Österreich ging es damals recht problemlos.

    @sanxtay danke für Deine lieben Worte! Wie gesagt, bin ich ja selbst nicht betroffen, aber mir liegen die Kleinen am Herzen. Ich habe mir früher oft Gedanken gemacht, ob der Weg meiner Freundin der richtige war. Da sich die Kinder super entwickeln und das mit der Leihmutter wirklich gut funktioniert, bin ich irgendwie ganz stolz auf meine Freundin. Sie hat sicherlich nicht den leichteren Weg gewählt. Nur finde ich es traurig, wie viele falsche Informationen und Vorurteile über dieses Thema im Netz kursieren. Ich versuche halt so gut wie möglich darüber aufzuklären. Super, dass Du so neugierig und offen bist :)
    kathi0816Niki07sanxtaymelly210
  • Auslandsadoption - teuer? warten?

    @ChaosDeluxe so ein Schwachsinn, was Du da über die Leihmutterschaft geschrieben hast! Ich selbst kenne eine sehr nette Familie, die über eine Leihmutter in den USA Zwillinge bekommen hat. Ich möchte hier nicht groß erzählen, welchen Leidensweg sie durchgemacht haben, aber so eine schwachsinnige Ausführung von Dir haben sie nicht vedient. Du bringst da so ziemlich alles durcheinander bzw. haust alles in einem Topf: Leihmutterschat, Eizellspende, Adoption... wie furchtbar! In den USA wird einen meistens die Wahl zwischen 2 Leihmutter angeboten, die sich freiwillig dazu bereit erklärt haben. Man hat da nicht die große Auswahl, die Du erwähnt hast. Die Leihmutter war im Fall meiner Freunde nicht die genetische Mutter, d.h. es ist wurscht wie sie aussah, was sie kann, wer sie ist usw. Die Eizelle kam von meiner Freundin und das Sperma von ihrem Mann. Es werden auch nur Frauen genommen, die bereits Kinder auf die Welt gebracht haben. Die Zwillinge sind mittlerweile 8 Jahre alt. Die Familie trifft sich 2 x/Jahr mit der Leihmutter. Sie feiern meistens Weihnachten miteinander und die Kinder sagen, dass sie 2 Mütter haben.
    melly210dunkelbuntsunha13angel
  • Baby (8 Monate) akzeptiert den Brei nicht mehr.

    Probier es mal mit Fingerfood! Der Sohn meiner Freundin hat mit 7 Monaten plötzlich aufgehört Brei zu essen. Fingerfood akzeptiert er.
    MagicMoment
  • Baby baden - wie macht ihr das?

    KrümelchenMC schrieb: »
    eijie schrieb: »

    Und bist du mit dem zufrieden? Hab schon überlegt, mir sowas gebraucht zu kaufen. Funktioniert das auch, wenn das Baby aktiver wird. Hält das? Ich meine, du lässt es eh nicht los aber wenn es strampelt und mit den Armen plantscht?

    Ich war anfangs auch skeptisch. Mein Mann kennt das aber aus seiner Kindheit. Ich finds super! Es hat Saugnäpfe, die super halten. Mein Kleiner ist jetzt 6 Monate alt und hyperaktiv. Er strampelt und macht die volle Party in der Wanne. Wir sind damit sehr zufrieden, weil mein Mann Rückenprobleme hat und man sich nicht so tief bücken muss. Ich bin ja eher klein und hab das Baby praktisch auf Brusthöhe. Ich kanns definitiv weiterempfehlen :)
    KrümelchenMC

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