@Nadine_ ich würde es nicht auf Biegen und brechen gerade jetzt versuchen. Versuch die Phase auszusetzen und so oft es geht Zeit mit den Großeltern zu verbringen, dann klappt das irgendwann von ganz allein, auch ohne Tränen. Blöd gesagt, wenn wirkkich was sein sollte dann muss es eh irgendwie gehen aber diese Fremdelphasen geben sich oft sehr schnell wieder wenn die Kinder andere Familienmitglieder auch als Bezugsperson akzeptieren. Wenn du sie jetzt dort lässt obwohl sie weint könnte das eventuell die Bindung stören. Du weißt natürlich, dass deine Eltern lieb zu ihr sind und sie es dort gut hat aber für das Kind sind es halt "Fremde" die Gefahr bedeuten (nur bei Mama und Papa bin ich sicher). Wie gesagt, dass wird sich von selbst geben wenn deine Tochter sie als weitere Bezugsperson akzeptiert! Meine Meinung!
Wär mir da auch ned so sicher. Wenn im Herbst die Zahlen wieder steigen, wird sicher wieder einiges eingeführt. Mund-Nasenschutz wird das erste sein weil es leicht umsetzbar ist und keine wirtschaftliche n Auswirkungen hat.
Wir küssen und umarmen uns vor unserer Tochter ganz normal. Intime Berührungen (dazu zählt für mich auch schon an den Po oder die Brüste fassen) gibt es nicht vor ihr. Ich denke es mir so: würdest du die Berührung vor deinen Eltern auch machen, dann ist es auch vor dem Kind OK, wenn nicht, würde ich es auch vor dem Kind nicht machen.
Unsere Tochter sieht uns öfter nackt wenn einer von. Uns z.B. gerade aus der Dusche kommt (oder am Klo sitzt, da kann man das Kind leider nicht immer aussperren). Für sie ist das ganz normal. Nacktheit in der Öffentlichkeit hatten wir jetzt noch nicht. Aber ich würde das nicht tabuisieren. Wenn man sein Kind in der Öffentlichkeit stillt ist man ja auch irgendwie "nackt" und für die Kinder ist das ganz normal. Aber natürlich muss man den Kindern irgendwie auch beibringen, dass sie auf der Mariahilfer Straße nicht unten Ohne rumrennen können.
Wir nennen die Geschlechtsteile ganz normal. Also sie weiß, dass Papa einen Penis hat. Ich mag diese Verniedlichungen wie "der Papa hat ein Spatzi" nicht denn ich nenne seinen Penis auch nicht "Spatzi" und meine Scheide heißt auch nicht "Muschi" oder keine Ahnung was für ein Wort man da nimmt.
@schnoggele ich finde es...naja. es ist ganz amüsant aber mehr auch nicht. Die Mütter in der Serie bekommen leider alle ziemlich den Stempel "Rabenmutter" aufgedrückt (von "Karriere vor Kind" über "Schlaftraining weil das Baby MUSS ja im eigenen Zimmer schlafen können" ist jedes Klischee vertreten). Das nervt ich etwas. Abgesehen davon ist es aber witzig und nimmt sich nicht zu wichtig.
Ich schaue es übrigens auf Englisch (ich schaue grundsätzlich nur Englisch) weil da die Pointen oft viel besser rüber kommen und weil ich die Synchronisation gar nicht mehr packe 🙈
@Nadine_ also ich Versuche Ängste von anderen immer mit einem "Realitäts-Check" zu widerlegen. Z.B. bei der Sache mit den Gitterstäben würde ich fragen: "wie viele Babys kennst du, wo das passiert ist" oder "glaubst du nicht, dass es Gitterbetten schon lange nicht mehr geben würde, wenn das so häufig vorkäme?". Und lass ihn diese Fragen dann ruhig zu Ende denken und warte auf seine Antwort. Meist kommt von solchen Menschen dann ein "ja du hast eh Recht".
Also am Besten bekämpft man Angst mit Fakten (Zahlen, Daten, etc.). Und wenn er sowieso ein kleinwenig "paranoid" ist würde ich ihn gewisse Dinge nicht googeln lassen. Da kannst du dann vielleicht versuchen die Entscheidung für euch beide zu treffen so quasi: "ich hab mich darüber schon informiert und wir machen XYZ weil bla".
Du bist ja echt sehr geduldig. Ich glaube, ich könnte ihn dann irgendwann nicht mehr ernst nehmen und würd auf alles nur noch antworten "wenn die Menschheit so doof wäre, wären wir längst ausgestorben 🙈". Wenn er jetzt schon so Panik schiebt was macht er dann erst wenn die Kleine zu krabbeln oder laufen beginnt? Da sieht er ja nur noch überall Todesfallen 😳
Das ist ein schönes Thema. Da mache ich doch gleich Mal mit und vielleicht habe ich ja auch noch Glück ☺️
Da ich meine Tochter in einem Geburtshaus zur Welt gebracht habe und dort sehr viel Wert aus Natürlichkeit und Interventionsarmut gelegt wird, war mir von Anfang an klar, dass das Bonding sehr langsam und ruhig ablaufen wird. Mir war wichtig, dass es nicht hektisch zugeht und wir uns nicht gestresst fühlen. Das uns Zeit gegeben wird unser Baby ausführlich zu betrachten. Diese ersten paar Stunden sind so wertvoll und ich erinnere mich noch an jede Sekunde davon.
Das Baby wurde mir sofort auf die Brust gelegt (die Hebamme nimmt es nicht an sich sondern legt es direkt mit einer Handbewegung auf die nackte Brust der Mutter). Dann wurde gewartet, bis die Nabelschnur auspulsiert ist (das war mir sehr wichtig weil ich im Vorfeld gelesen hatte, dass so das wichtige, Nährstoffreiche Blut aus der Nabelschnur noch das Baby bekommt). Erst danach wurde abgenabelt (Papa durfte natürlich die Nabelschnur durchschneiden). Das ganze dauerte schon in etwa 30min und in dieser Zeit lag meine Tochter die ganze Zeit nackt Haut an Haut mit mir. Sie wurde direkt nach der Geburt mit einem roten, vorgewärmten Handtuch zugedeckt damit ihr nicht kalt wird.
Nach dem durchschneiden der Nabelschnur brachte ich die Nachgeburt zur Welt. Währenddessen nahm mein Mann die Kleine (ebenfalls Haut an Haut Kontakt hier) und es wurde kurz kontrolliert ob ich Verletzungen hatte, die versorgt werden müssen. Danach wurde meine Tochter vermessen und gewogen und die Hebammen füllten etwas Papierkram aus.
Anschließend bekam ich den Zwerg wieder und wir machten die ersten Stillversuche. Als auch das klappte, ließen uns die Hebammen ein wenig allein um uns richtig anzuschauen und kennen zu lernen bevor wir dann ins Wochenbettzimmer umziehen durften um uns auszuruhen. Meiner Tochter wurde lediglich eine Windel angezogen und auch ich wurde nur unten rum bekleidet damit wir nach wie vor Haut an Haut weiterkuscheln konnten. Nach der Geburt waren wir insgesamt in etwa 2 Stunden im Geburtsraum bis wir das Zimmer wechselten. Wenn wir es gewollt hätten, hätte man uns aber bestimmt auch noch länger Zeit gegeben.
In der ersten Nacht schlief die Kleine dann abwechselnd auf mir und auf Papa. Angezogen wurde sie erst ca. 24 Stunden nach der Geburt, als wir das Geburtshaus zu dritt wieder verließen.
Zu Hause haben wir viel zu dritt im Bett gekuschelt, sie viel getragen und ich war eigentlich permanent am stillen. Unterwegs hatten wir eine Trage, die meine Tochter von der ersten Minute an lieber mochte als den KiWa. Insgesamt haben mein Mann und ich sie beinahe ausschließlich getragen bis zu ihrem 7ten Lebensmonat.
Unser Bonding war perfekt!!! Das habe ich vor allem den extrem bemühten und lieben Hebammen im Geburtshaus zu verdanken. Meine Tochter war von Anfang an ein Stilltalent und es klappte von der ersten Minute, als hätte ich nie was anderes gemacht. Im Dezember erwarte ich mein zweites Kind und hoffe sehr, dass auch diese ersten Stunden nach der Geburt so harmonisch und schön ablaufen. Ich kann nur jeder Mama empfehlen ihre Wünsche hier im Vorfeld klar zu kommunizieren denn ich kann mir vorstellen, dass einem in Krankenhäusern unter Umständen nicht so viel Zeit gelassen wird wie im Geburtshaus (vor allem wiegen, anziehen, etc. das hat les Zeit und muss nicht in den ersten 30min nach der Geburt passieren).
Hallo,
Ich vermute (hab darin noch keine Erfahrung da Baby 2 erst unterwegs ist), dass das ganz normal ist und auch noch eine Weile so sein wird. Meine Tochter ist 22 Monate alt und fängt jetzt erst langsam an sich selbst zu beschäftigen wenn ich z.B. sage "Mama macht jetzt noch XYZ und danach spiele ich mit dir". Das ist ein Lernprozess für das Kind und es klappt Mal besser und Mal gar nicht aber es wird.
Zum einen müssen sie das natürlich an sich erstmal lernen zu akzeptieren (und auch darauf vertrauen können, dass das was du sagst dann auch wirklich so passiert. also ich achte sehr penibel darauf das ich wirklich nur diese Aktion zu Ende führe und dann mit ihr spiele, sonst kommt sie sich irgendwann gefrotzelt vor) UND das Geschwisterchen ist gerade Mal 3 Wochen auf der Welt. Das sie da um deine Aufmerksamkeit buhlt und jede Sekunde, die du gerade das Baby nicht auf den Arm hast zu dir will ist meiner Meinung nach vollkommen logisch und nachvollziehbar!
Mein Tipp (ohne jetzt in der Situation gewesen zu sein): Gib ihr die Aufmerksamkeit. Wenn du das Baby stillst kannst du vielleicht nebenbei mit ihr Buch lesen oder kuscheln. Küche putzen muss warten!!! Soll dein Mann machen wenn er abends heim kommt! Es ist jetzt nicht deine Aufgabe nach Lösungen zu suchen wie du dein großes Kind alleine beschäftigst sondern nach Lösungen wie du deine Zeit zu gleichen Teilen unter deinen Kindern aufteilen kannst, damit niemand zu kurz kommt. Dass das Baby jetzt momentan noch mehr Aufmerksamkeit braucht ist klar aber dann lege den Fokus auf dein Großkind wenn das Baby schläft. Beziehe die Größe in Alles was du tust mir ein. Sie kann vielleicht das Stillkissen holen, die Stoffwindel richtig hinlegen, das Feuchttuch aus der Box zupfen, den Body aussuchen den das Baby anziehen soll etc,PP.
Ich bin sicher, ihr werdet euren Weg finden! Alles Liebe!
Mein Mann war sowohl im Papamobat als auch in Karenz.
Wir würden beides immer wieder so machen. Wenn es sich finanziell ausgeht und in der Praxis bei deinem Mann möglich ist (wir wissen ja,dass es nicht immer so einfach ist wie es sich anhört) würde ich nichtmal überlegen. Mir war mein Mann anfangs eine riesen Hilfe. Ich war so FERTIG nach der Geburt, dass ich gute 2 Wochen brauchte um mich körperlich soweit zu erholen, dass ich mich allein unser Kind kümmern konnte. Mein Kreislauf war so im Keller, dass ich mich kaum aufrecht halten konnte geschweige denn mein Kind im tragen konnte. Und ich hatte eine ganz normale Geburt.
Du darfst nicht vergessen,dass du die ersten 4 Wochen im Wochenbett bist. Du weißt halt nicht wie es dir geht, da kann man schnell über jede Hilfe dankbar sein. Und natürlich hat mein Mann auch gekocht, Wäsche gemacht, etc und sich natürlich auch viel um die Kleine gekümmert (ist nachts immer aufgestanden zum Wickeln so dass ich "nur stillen" musste. Ist tagsüber mit ihr spazieren gegangen,damit ich mich ausruhen konnte etc. Also ich würde es, wie gesagt,wenn es finanziell kein Problem ist sofort machen!
Karenz ist eine andere Sache aber sehr, sehr sinnvoll. Warum? Männer die in Karenz waren haben viel mehr Verständnis und Einsicht für alles was Frauen machen. Von Männern die in Karenz sind hörst du nicht "was machst du eigentlich den ganzen Tag? Warum sieht es hier so aus?". Da ist einfach ein ganz anderer Respekt für die Aufgaben einer Mama da UND es dient auch der Beziehung zum Kind. Wenn man so intensiv Zeit mit dem Kind verbringt dann kann man da natürlich eine ganz andere Beziehung aufbauen. Lernen,dass Kind auch Mal ohne Mama zum schlafen zu bringen oder zu trösten. Da scheitern leider viele Väter weil das Kind halt immer an Mamas Rockzipfel hängt. Geht in der Karenz nicht und - siehe da - plötzlich klappt es auch ganz gut Mal ohne Mama.
Natürlich muss man das als Frau auch zulassen können und es gibt - so denke ich - durchaus Frauen die das eben nicht wollen aber ich sehe in der Karenz absolut keinen Nachteil!