@Angelika89 oh mein Gott, wie schrecklich! Erstmal fühl dich umarmt und es ist gut zu hören, dass ihr alle unbeschadet rausgekommen seid! Das muss ein riesen Schock gewesen sein!
Grundsätzlich könnt ihr das machen, was ihr schon tut: immer wieder darüber reden und in chronologischer Reihenfolge erzählen was passiert ist. Ganz sachlich. "Du bist im Bett gelegen, ich hab dich aufgeweckt und dich aus der Wohnung getragen, dann hast du die Sirenen gehört und die Feuerwehr hat den Brand gelöscht." So kann er die Ereignisse integrieren und sie machen nicht mehr so viel Angst.
2. Würde ich ihm immer wieder sagen, dass er in Sicherheit ist. Vor allem am Abend, beim Einschlafen. "Ich bin da. Du bist sicher. Ich pass auf dich auf." Wie ein kleines Mantra, immer wieder wiederholen. Er braucht jetzt ganz viel Sicherheit und das Wissen, das die Erwachsenen alles im Griff haben und sich darum kümmern, das er sicher ist.
3. Vorkehrungen treffen (z.B. einen Feuermelder in der Wohnung installieren, falls ihr das nicht eh schon habt) und ihm auch erklären, dass ihr jetzt a,b,c Vorkehrungen getroffen habt, damit so etwas nicht nochmal passieren kann. Ihm auch zeigen wo die Sachen sind und wie sie euch helfen.
4. Lass ihn ruhig drüber reden. Das Thema auf keinen Fall vermeiden oder totschweigen. Nur so kann er es verarbeiten. Ihr werdet mit der Zeit merken, dass er immer weniger darüber redet. Das ist normal und ein gutes Zeichen! Auch ihr Erwachsenen solltet miteinander und anderen drüber reden. Erzählen! Ihr habt gerade eine ganz schlimme Erfahrung gemacht und auch ihr müsst das erst verarbeiten. Wenn nötig, holt euch Hilfe!
Braucht ihr etwas? Kann man euch irgendwie mit Haushaltsartikeln oder ähnlichem unterstützen? Ich bin sicher, viele Mamas hier im Forum können/wollen aushelfen, wenn ihr etwas braucht. Melde dich gern und wir schauen, was wir auf die Beine stellen können!
@kea ich hab mich eher gefragt, woher er es hat weil wenn wir zu Hause sind mit den Kindern, muss eigentlich keiner von uns mehr weg zum Arbeiten. Also wir sagen den Kindern, dass sie in den Kindergarten gehen weil wir arbeiten aber wenn sie nachmittags abgeholt sind, arbeiten wir nicht mehr 🤷
Ich fand's süß und in der Situation auch einfach lustig. Nicht alles bedarf einer tieferen Analyse oder Verbesserung 😉
Wir haben schon gewisse Rituale. z.B. das die Kinder am 24. Vormittags bei den Schwiegereltern sind und bei uns die Männer das Weihnachtsmenü kochen... Also eher was den Ablauf betrifft.
So ein Spiel haben wir nicht und ich versteh den Sinn dahinter auch nicht ganz. Jedem das Seine. Ich find halt und sehe auch, dass die Kinder rund um Weihnachten so, so, sooooo viel Zeug bekommen, dass wir nicht wollen, dass sie noch mehr kleine "Geschenke", Schokolade oder sonstiges Kleinigkeiten bekommen. Klingt hart aber es ist so. Es artet einfach aus. Bei uns zu Hause gibt es für die Kinder allein 3 Adventkalender. Dann kommt noch Nikolo, etc. und dann halt das große Tamtam rund um Weihnachten wo es dann ja erst die "richtigen" Geschenke gibt.
Ich finde Traditionen toll, wo man an andere denkt und vielleicht gemeinsam was für andere macht. Ich mach z.B. jedes Jahr bei der Christkindl-Aktion der Caritas mit. Wenn meine Kinder groß genug sind, werden sie da involviert werden.
Dieses Jahr haben wir zusammen Spielzeug aussortiert und werden es demnächst an eine Spenden-Annahme Stelle bringen. Das sind auch die Werte, sie wir rund um Weihnachten vermitteln wollen. Das es ein Fest ist, bei dem wir uns auch daran erinnern, wie gut es uns geht und den Menschen etwas geben, die nicht so viel haben.
Ich glaub, Weihnachten ist für die Kinder so schon ein riesen Spektakel und sie werden sich später vor allem an das Gefühl erinnern, das sie in dieser Jahreszeit hatten. Die gleichen Lieder hören, den Weihnachtsschmuck aus ihrer Kindheit aufstellen und Zeit mit den Menschen verbringen, die ihnen was bedeuten. DAS ist für sie die Weihnachtsmagie.
@Carola9 spätestens in der Schule, wird ihnen dann eh von den anderen Kindern erzähkt, dass es das Christkind nicht gibt. Mit 6 gehen ja schon viele Kinder in die Schule.
Ich hab dazu unlängst etwas nettes gelesen: den Kindern quasi zu sagen "ja, das Christkind ist erfunden. Es ist Teil der Weihnachtsmagie für die wir unsere Phantasie benutzen. Und wir können entscheiden was in unserer Phantasie passiert und wie viel wir "zulassen". Also in das Christkind die Geschenke bringt oder den Baum oder nur die Kinder beschenkt und ob es Helfer hat..." Ich finde das eigentlich eine schöne Art, das den Kindern näher zu bringen ohne diese ganze "Geschichte" drum herum gleich zu zerstören.
@kastanie91 zu nachts x Mal aufstehen wegen Flasche kann ich dir was von H. erzählen: als ich sie damals über Wochen sanft und ganz liebevoll abgestillt hab, hab ich bemerkt, dass sie nachts doch noch Hunger hat. Wir haben ihr dann auch eine Flasche angeboten (die sie erst akzeptiert hat, als sie abgestillt war). Da hat sie dann eine zum Einschlafen und eine gegen 4 Ihr früh getrunken. Dazwischen hat sie durchgeschlafen. Voll OK also. Dann kam eine zweite Flasche in der Nacht dazu. Dann eine Dritte. Also wir dann bei 5 Flaschen in der Nacht waren hab ich mir gedacht "NEIN! Das kann nur Gewohnheit sein. Das gibt's nicht, dass du von 1 Flasche in der Nacht, plötzlich 5 brauchst. Da spielt ich nicht mit." Außerdem wär eben meine Sorgen genau die, das ich es mir dann zum stillen ja null verbessert hab. Ich hab dann kurzen Prozess gemacht und wir haben ihr über die Weihnachtsfeiertage die Flasche abgewöhnt. Da war sie 1 Jahr und 4 Monate alt. Danach hat sie durchgeschlafen. Komplett durch! Ohne aufwachen!
Also ich denke, man kann da schon auch schauen ob es nur Gewohnheit ist oder es das Kind wirklich braucht. Ich hab sie niemals schreien lassen. Wir sind liebevoll zugewandt geblieben und haben sie da trotzdem sehr klar und energisch begleitet. Und das hat gut geklappt. Aber man muss selbst wirklich davon überzeugt sein. Das ist meist erst dann der Fall, wenn der Leidensdruck hoch genug ist und es nicht mehr einfach nur nervt sondern man wirklich auf dem Zahnfleisch geht. Glaub ich.
@kastanie91 unsere miesen Nächte waren der Hauptgrund fürs Abstillen. Er hat eigentlich von Anfang an alle 60-90min getrunken/genuckelt. Ich war quasi der lebende Schnuller (obwohl er den eh auch hatte). Wie haben das wirklich probiert mit der Flasche. Geduldig, über 2 Monate. Hat nix gebracht. Er hat am Schluss schon gebrüllt als er die Flasche nur gesehen hat. Bei mir war der Leidensdruck aber so groß, das ich nicht mehr weiter machen wollte. Haben ihn dann quasi radikal von einen Tag auf den anderen abgestillt. Tagsüber hatte ich ihn schon so weit, dass er gar nicht mehr gestillt hat. Zum Einschlafen auch nicht, also eh dann nur mehr in der Nacht. Mein Mann hat dann erstmal die Nächte übernommen und hat ihn nachts dann beruhigt. Ich hab in einem anderen Zimmer geschlafen damit ich nicht "greifbar" bin für J. Mein Mann und ich haben ausgemacht, dass er mich erst holt wenn er nicht mehr kann oder J. wirklich stundenlang brüllt. Wir haben uns auf ein paar wirklich schlimme Nächte eingestellt. Was soll ich dir sagen?! Nix ist passiert! Ja, er hat geweint aber er hat sich vom meinem Mann immer nach wenigen Minuten beruhigen lassen. Hab dann noch ca. 3x gestillt damit mir die Brüste nicht explodieren. Das war's.
Es war nicht die Art und Weise wie ich unsere Stillbeziehung beenden wollte und ich würde das auch nicht in erster Linie empfehlen. Trotzdem bin ich froh, das wir es am Ende so durchgezogen haben denn er hat es doch recht problemlos weggesteckt.
Edit: die Nächte sind nicht besser geworden. Er ist dann trotzdem noch sehr lange in etwa alle 2 Stunden aufgewacht weil... Keine Ahnung warum. Wasser trinken, Schnuller Verlust, Mama nähe,... So konnte dann aber immerhin am Wochenende mein Mann auch Mal übernehmen. Er ist auch heute noch (mit fast 3) kein sehr guter Schläfer. 🤷
Ich hab damals mit 9 Monaten abgestillt. J. wollte auch absolut keine Flasche. Der wär eher verhungert als dieses Zeug zu trinken 🙈
Hab dann mit meiner Kinderäztin gesprochen und sie hat gesagt, er muss nicht. Ich soll halt nur schauen, dass wir ihn ausgewogen ernähren (No na ned...) und ich hab anfangs die Pre in seinen Abendbrei gerührt.
Er hat da auch schon gut gegessen.
Ich würde mir dem Kinderarzt besprechen ob es zwingend notwendig ist da er ja dich mich etwas jünger ist als meiner damals.