Meine Tochter war bissl über 2 als wir den Mittagsschlaf gestrichen haben. Sie hat ihn von sich aus da aber schon immer wieder Mal ausgelassen und war dann auch nicht wirklich grantig. Wie mussten dann nur eine gewisse Zeit am Nachmittag überstehen wo sie halt sehr müde war (so gegen 16 Uhr) aber danach ging es wieder und sie hat durchgehalten bis 19 Uhr.
Wenn sie Mittagsschlaf gemacht hat, hat das niederlegen oft 1,5 Stunden gedauert also sie war ganz eindeutig nicht müde. Jetzt ist das eine Geschichte von 10min. Ab und zu maximal 20 aber das ist wirklich die Ausnahme.
Ich würde sagen, unabhängig davon wie alt er ist, wenn er ohne Mittagsschlaf gut drauf ist und es dafür abends dann besser geht, dann würde ich es wohl auch ohne versuchen.
@soso was hat er zum schlafen an wenn er keine Windel trägt? Bei uns klappt es mir, wenn sie untenrum nix anhat. Hat sie eine Unterhose an, denkt ihr Hirn wohl es ist eine Windel und sie macht ins Bett.
Aufwecken tun wir sie nicht. Sie hält es locker 12 Stunden aus.
@Bibi1988 wüsste nicht, warum das ausgeschlossen werden sollte. Von den Tätigkeiten her ist es ja im Grunde normale Teilzeit. Aber ich würde bei der AK nachfragen
@Mohnblume88 Also ich weiß nicht, welche von denen die billigsten sind aber sowohl spar als auch Billa haben mittlerweile Kapseln, die passen. Billa hat die "Billa Bio" die ich geschmacklich sehr gut finde. Es gibt aber auch welche von Lavazza und Meinl. Findet man bestimmt im online-shop und da könntest du dann die Preise vergleichen.
@NeueMami32 in solchen Fällen ist es am "einfachsten" wenn man es gar nicht erst zu der Situation kommen lässt. Also wenn er z.B. im Bett aufsteht, dann gleich abfangen und sagen was er machen kann. Zum Beispiel "du kannst gerne Purzelbäume schlagen aber gesprungen wird nicht im Bett!".
Wenn es schon zu spät ist und er im Springen ist, hilft uns ein deutliches (nicht geschrien aber laut gesagtes) "Stopp" besser als z.B. ein Nein, weil die kinder darauf noch nicht so "trainiert" sind.
Ansonsten, wie @fraudachs gesagt hat: ich sage es 1x, ich sage es ein zweites Mal, beim dritten Mal schnappe ich mir das Kind und stelle es auf den Boden. Ich erkläre anschließend nochmal warum ich das nicht will und wieso ich das Kind jetzt aus der Situation geholt habe.
Auch hier: Frust darf und kann sein. Er darf frustriert oder wütend über dein "Nein" sein. Das sind dann die Emotionen, die du in dem Fall aushalten musst.
@NeueMami32 sorry, aber der Rat ist Blödsinn. Erziehung ist kein Machtkampf!!!
Ganz einfach: überlege dir in aller Ruhe, was dir wichtig ist. Da bleibst du konsequent. Über alles andere, lass mit dir verhandeln.
Niemals zwingen. Wenn irgendwas gemacht werden soll aber er es gerade nicht machen will, setze auf Geduld. Bleib beharrlich aber ohne ihn körperlich zu zwingen. Alle Gefühle dürfen sein. Wenn du Nein sagst, ist es sein gutes Recht darüber frustriert oder wütend zu sein. Mit der Zeit lernen sie dann, wie man diese Gefühle besser zum Ausdruck bringt als wütend herum zu schreien.
Meiner Meinung nach ist ein klares, unmissverständliches nein besser als ein wischi-waschi. Die Kinder wollen ja wissen, woran sie sind. Konsequent ist besser als Konsequenzen (wenn du jetzt nicht, dann...).
Ich muss ehrlich gestehen, dass wir das nicht so zerdenken. Mein Mann und ich sind beide aus der Kirche ausgetreten aber röm-kath. erzogen worden. Nicht wahnsinnig gläubig aber doch mit "allem was dazu gehört".
Unsere Kinder sind beide nicht getauft. Dennoch feiern wir Weihnachten und die Bräuche, die in unserer Kultur eben üblich sind. Mit OmaOpa war die Große letztes Jahr zu Weihnachten auch in der Kindermette. Für uns völlig in Ordnung. Die Kinder dürfen ruhig wissen woher die Tradition des Weihnachtsfestes und Ostern etc kommt. Wir haben auch zu Weihnachten einige Bücher wo die Weihnachtsgeschichte lt. Bibel thematisiert wird. Wenn sie später den Wunsch äußern sich mit einer Religion näher zu befassen oder dieser gar beizutreten dann dürfen sie das natürlich.
Bezüglich "Dinge erzählen hinter denen man nicht steht"... Naja du wirst ja wohl auch deine Vorstellung haben was passiert nachdem man stirbt. Und genau das, was ich glaube, würde ich versuchen meinen Kindern kindgerecht zu erklären.
@Annie wenn ich lese, dass Kinder bei oder nach einem Wutanfall auf ihr Zimmer geschickt werden, bekomme ich selber Wut im Bauch. Das muss doch ehirlch nicht sein! Dafür gibt es bessere Lösungen!!!
Was du deinem Sohn sagst, wenn du so reagierst ist "wenn du mich haust/schimpfst dann entziehe ich dir meine Nähe (für das Kind gleich Liebe)". Dein Kind macht das nicht absichtlich um dir weh zu tun!!!!!! Es kann in dem Moment nicht anders und so wirst du ihn sicher nicht dazu bringen andere Strategien zu finden seine Wut rauszulassen.
Hab kurz überlegt ob ich dazu was schreiben soll aber es geht nicht. Ich kann nicht nix schreiben wenn ich lese, dass Leute ihre Kinder immernoch mit liebesentzug Strafen wenn sie sich nichg so verhalten wie sie es gern hätten. Vor allem deshalb, damit niemand auf die Idee kommt, dass das eine adäquate Art ist, mit Kindern in der Trotzphase umzugehen. So baut man keine Beziehung auf, so führt man einen Erziehungsstil der auf Macht beruht und davon müssen wir uns so langsam ganz klar distanzieren!
Hallo,
So erstmal: du bist nicht allein. Trotzanfälle sind hart. Für alle Beteiligten. Allerdings für Kinder in der Autonomie-Phase völlig normal. Dennoch super anstrengend.
Was uns hilft:
- genügend Möglichkeiten zur eigenen Entscheidung geben, nämlich da wo es für dich egal ist. Z.B. was das Kind frühstücken will oder ob es die roten oder die blauen Socken anzieht. Das gibt Kindern das Gefühl, dass ihre Meinung zählt und sie selbst wichtig sind.
- ich Versuche um 17 Uhr zu Hause zu sein. Die Kooperationsbereitschaft nimmt nach 16 Uhr drastisch ab weil die Tage einfach lang sind.
- fixe Routinen im Laufe des Tages geben den Kindern Sicherheit und Orientierung. Gerade in der früh , nach dem Aufstehen und am Abend vor dem Schlafen gehen bietet es sich an immer die gleichen Schritte in der selben Reihenfolge vorzunehmen und so einen sicheren Übergang zu bilden.
- ausreichend Zeit zum spielen mit dem Kind einplanen. Mindestens 30min pro Tag ununterbrochenen Spiel (wo du dich wirklich NUR auf ihn konzentrierst und sonst nichts anderes nebenbei machst) sind empfehlenswert. Da darf er entscheiden was gespielt wird. Das kann natürlich auch am Spielplatz sein oder Abends Bücher lesen, etc. wichtig ist, dass er einfach deine ungeteilte Aufmerksamkeit hat.
- Kompromisse mit dem Kind finden, wo es geht. Dadurch können Trotzanfälle oft abgewendet werden.
- Verständnis für scheinbar lächerliche Sachen aufbringen. Für so kleine Kinder kann es eben wirklich eine Katastrophe sein wenn der blaue Becher gerade im Geschirrspüler ist. Dann heißt es, Gefühle benennen, Alternativen bieten, empathisch bleiben.
Wenn es doch zu einem Wutanfall kommt:
Reden bringt nichts (hast du ja selber schon gemerkt) weil das Gesagte im Kopf nicht ankommt. Besser ist, einfach auf Augenhöhe begeben (z.B. ca. 1 Meter von ihm entfernt auf den Boden setzen) und einfach warten. Eventuell ein oder zwei Sätze zurecht legen die man immer wieder wiederholt, bis sie eben im Gehirn ankommen. Je einfacher, desto besser. Zum Beispiel: "Es sehe dich. Ich bin hier." Das signalisiert, dass du da bist und er mit seinem Kummer nicht alleine ist. Warten, warten, warten. Darauf achten, dass er sich und andere nicht verletzt. Ruhig bleiben (eigene Emotionen im Zaum halten, wenn es nicht geht, besser kurz den Raum verlassen als selbst auch noch zu schreien oder schlimmeres).
Wenn er anfängt sich zu beruhigen, Körperkontakt anbieten.
Wenn er sich auf den Kontakt einlässt, erst beruhigen lassen und ihm sagen das du ihn lieb hast (damit er weiß, dass er nichts tun kann damit du ihn weniger liebst) und - wenn er sich wirklich beruhigt hat - kann man über das, was ihn so aus der Bahn gebracht hat reden. Hierbei besonders die Emotionen, die hochgekommen sind, erwähnen. "Du wolltest so gerne mit Papa im Auto bleiben. Das hat dich richtig, richtig wütend gemacht, stimmt's? Ich verstehe dich. Ich werde auch manchmal wütend wenn... Was mir dann hilft ist..."
Anschließend gehst du zur Tagesordnung über.
Puh, lang geworden...
Ich hoffe, die Tipps helfen erstmal ein bisschen.
Versuche dir immer vor Augen zu führen, dass dein Kind dich NICHT testen oder manipulieren will. Es Kann gerade nicht anders. Sein Gehirn ist nicht ausgereift genug um seinen Unmut anders auszudrücken. Deshalb braucht es uns Erwachsene, die ihnen liebevoll zeigen wie das geht.
Ich kann dir noch das Buch "das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn" empfehlen. Da sind ganz viele tolle Tipps drinnen wie man gut durch die Autonomie-Phase kommt ohne verrückt zu werden.
@Jacky92 also wenn ein Mensch verstirbt und es zum Notar geht um die Erbschaft zu klären wird ALLES Gegenüber gestellt. Alles was er besitzt, alles was er vielleicht irgendwo angespart hat, etc. Glaub mir, die finden sogar das Geld, dass du unter der Matratze gebunkert hast 🙈
Und dann wird eine Aufstellung dieser Finanzen (können aber auch Grundstücke, etc sein) gemacht. Ende kommt dann unterm Strich eben ein Plus oder Schulden raus. Und dann kannst du als Erbin entscheiden ob du die Erbschaft annimmst oder ablehnt. Aber Achtung: du kannst dir nicht die Rosinen rauspicken. Stimmst du der Erbschaft zu, dann erst du nicht nur die (nehmen wir Mal an) Wohnung sondern eben auch die Schulden UND es könnte weitere Erben geben von denen du nichts weißt. Weitere Kinder, vielleicht eine Ehefrau?! 18 Jahre sind eine lange Zeit. Dan könnte man noch das ein oder andere Kind in die Welt setzen.
Also insofern ist der Gedankengang von ihm wahrscheinlich, wenn er dir nur das "positive" )also ein kleines Vermögen das er angespart hat) geben will, sonst aber nur Schulden hat dann kann er das tatsächlich nur auf diesem Weg machen. Ist es erstmal in der Erbschaft, heißt es alles oder nichts.
Ich hoffe, ich konnte dir damit ein bisschen helfen!