@annam der Schlaf ändert sich im ersten Lebensjahr andauernd. Leider.
Hast du Mal versucht, ihn anders hinzulegen? Also eventuell auf den Bauch oder die Seite?
Schläft er in seinem eigenen Bett? Wenn ja würd ich ihn Mal zu dir ins Bett holen und schauen, ob er besser schläft wenn er spürt das du neben ihm bist.
Aufstehen und herum gehen mitten in der Nacht würd ich versuchen zu vermeiden. Einfach weil du dann viel wacher bist und schwerer wieder einschläfst und weil es keine dauerhafte Lösung ist.
@alpakamama 4 Monate ist noch sehr klein. Hättest du nicht mit einer Freundin gehen können bzw. zumindest einer von euch?
Ja, es wird besser. Mit Einführung der Beikost
... Weiß ich nicht.
@naturelove dein letzter Satz verwirrt mich.
1. Warum gehst du davon aus, dass es bei der TE daheim keine Regeln gibt
2. Wir erziehen alle anders. Jede Familie! Selbst, wenn wir uns alle auf den selben Erziehungsstil festlegen würden, würde es nie gleich ablaufen. Weil jede Familie ihre eigenen Werte, Geschichte, Charaktere und Ansichten hat.
Nach wie vielen Minuten/Stunden ist das denn der Fall?
Also reden wir da von 2 Stunden oder eher so von 15min?
Wie ist das bei deinen Eltern? Was sagen die denn dazu? Wohnen die sich so nah und stört es die gar nicht?
Es kommt manchmal vor, dass Kinder einen Elternteil zeitweise ablehnen. Warum auch immer. Würdest du deinem Mann dann auch raus schmeißen, wenn er Abends heim kommt und das Kind schreit "nein, geh weg". Ist nämlich bei unserem 3-jährigen gerade der Fall mit Papa.
@minx Stell dir mal vor, dein Mann würde sich so verhalten wie dein Sohn. Er möchte plötzlich nur noch an deiner Seite sein, will überall mit dir hin gehen und lässt dich keine Minute aus den Augen. Wenn du aufs Klo gehst fragt er, wann du wieder kommst und auch zum Kaffeetrinken mit Freundinnen will er dich unbedingt begleiten und lässt dich nicht allein den Müll raus bringen. Würdest du sagen, dass das eine gesunde Beziehung ist? Wie würdest du dich in diesem Fall verhalten? Wahrscheinlich würdest du dir das sehr schnell wieder abdrehen und ihm sagen "Pass mal auf mein Schatz, ich verbringe gern Zeit mit dir aber ich bin immernoch ein eigenständiger Mensch und ich mache was ICH will. Wenn ich will, dass du zum Essen mit meinen Freunden mitkommst dann sag ich dir Bescheid und heute geh ich da allein hin."
Und in dieser Deutlichkeit solltest du es auch deinem Sohn sagen. Aus irgendeinem Grund glaubt er nämlich, dass du ihm "gehörst". Er ist kein 3-jähriger mehr der in der Autonomiephase ganz viel Nähe und Körperkontakt braucht. Er ist schon wesentlich älter und vermutlich (hoffentlich) in vielen Lebensbereichen auch schon recht selbstständig. Es wird also Zeit, ihm hier deine persönlichen Grenzen aufzuzeigen. Das wird am Anfang ein bisschen Unbequem für euch alle weil er so sehr in seiner Gewohnheit drin steckt, dass es ein bisschen dauern wird bis sich neue Gewohnheiten etabliert haben und er Wege gefunden hat, wie er damit ok ist aber ich versichere dir, dass es euch beiden gut tun wird wenn ihr mehr Abstand zueinander habt und du auch wieder tätigkeiten anchgehen kannst die dir Spaß machen. Mich haben deine Schilderungen im ersten Moment an das erste Jahr mit Baby erinnert. Baby weint, wenn die Klotür zu ist und es die Mama nicht sieht, Duschen ist ein Drama, es will nicht von Mama weg. Mh.
Jetzt haben wir es hier aber nicht mit einem Baby sondern "schon" mit einem 5-jährigen zu tun. Trau ihm was zu und halte den Frust aus. Frustrationstoleranz lernen Kinder nur, wenn sie Frust auch ausgesetzt werden.
Ich glaub ehrlich gesagt nicht, dass es sich um eine Phase handelt und von selbst besser wird. Du wirst leider die unangenehme Aufgabe übernehmen müssen, ihm hier ganz deutlich zu sagen, dass das so für dich nicht weitergeht. Vorausgesetzt natürlich, das ist es was DU willst!
Ganz konkret würde ich eben das oben beschriebene Gespräch suchen. Und schau wirklich, dass du ganz klare Worte findest. Es müssen nicht meine sein (sonst ist es ja unauthentisch) aber es sollte schon ganz deutlich sein, was sich ab jetzt ändern wird für ihn.
Und dann würd ich ab sofort keinen (bitte verzeih meine Worte) Eiertanz mehr aufführen. Es geht ihm gut. Er ist bestimmt ein gut entwickelter, kompetenter, sozialer, wiffer junger Bursche. Es gibt keinen Grund ihn davor zu schonen, dass du ihm nicht die Hand hältst wenn du aufs Klo gehst. Wenn du die tür zu haben willst, dann machst du sie zu. Wenn er draußen tobt und weint, dann lass ihn. Davon wird er weder einen Schaden nehmen noch sonst etwas. Er wird mit der Zeit verstehen, dass nichts schlimmes passiert wenn die Klotür zu ist und Mama genauso Privatsphäre haben kann. Und wenn du fertig bist, dann gehst du einfach deinem Tag weiter nach. Es gibt dann auch keine Veranlassung dazu diesem "Ausbruch" zusätzliche Aufmerksamkeit zu geben. Vesteh mich bitte nicht falsch, es geht nich darum ihn und seine Gefühle zu ignorieren aber mit 5 Jahren muss man sich nicht wegen einer geschlossenen Klotür 15min lang gebäreden (überspitzt formuliert). Im Grunde bedarf es da keiner Aufmerksamkeit weil du sonst ja wieder nur validierst, dass es ja eigentlich was schlimmes ist wenn er mal ohne dich ist und das ist ja aber tatsächlich nicht der Fall. Und wenn er schreit "das passt mir nicht" dann zuckst du die Achseln und sagst "hab ich gehört und so ist es."
Hier noch ein Auszug aus einem Artikel mit Jesper Juul zu dem Thema: Wie sollten Eltern sich verhalten, wenn ihre Kinder auf ein Nein enttäuscht, traurig oder wütend reagieren?
Keinesfalls sollten Eltern die emotionalen Reaktionen, die aus kindlicher Sicht notwendig sind, kritisieren, ironisieren oder ins Lächerliche ziehen. Bei Konflikten mit den Eltern braut sich bei Kindern oft ein Frustrations-Cocktail zusammen, der aus Trauer, enttäuschten Erwartungen und Zorn besteht. Dies ist eine ganz natürliche Reaktion des Kindes, die erfolgen muss, damit der Lernprozess fortschreiten kann. Es besteht für die Eltern kein Grund, sich diese Frustration allzu sehr zu Herzen zu nehmen oder gar ein erzieherisches Versagen daraus abzuleiten. In die Frustration der Kinder sollten sich Eltern prinzipiell nicht einmischen. Sie sollten weder gleich mit Trost bei der Hand sein noch versuchen, die Frustration zu relativieren. Richtig ist eine empathische, anerkennende Bemerkung, etwa: „Ich wusste gar nicht, dass du es dir so gewünscht hast.“ Oder: „Ich verstehe, dass du sehr enttäuscht bist. Ich hoffe, du kommst bald darüber hinweg.“
Das Buch "Grenzen, Nähe & Respekt" von ihm kann ich hierzu wärmstens empfehlen.
Natürlich kann ich mich auch irren und vielleicht ist es für dich ja gar nicht so dramatisch, dann musst du auch nichts ändern. Ich denke nur, dass die Situatin auch für ihn ziemlich belastend sein könnte.
@Mohnblume88 darüber darf sie natürlich enttäuscht sein, keine Frage. In diesem Fall habt ihr euch von eurem schlechten Gewissen leiten lassen. Das ist nachvollziehbar aber ein schlechtes Gewissen bedeutet auch immer Unsicherheit bzw. Unklarheit. Im Endeffekt ist sie jetzt vermutlich nicht sehr viel glücklicher aber dein Freund defintiv weniger glücklich. Dabei braucht deine Tochter im Grunde aktuell genau das Gegenteil: Sicherheit und Klarheit. "Du schau, ich sehe, dass es dir gerade schwer fällt länger zu bleiben als andere Kinder und ich weiß, das du das schaffst. Ich kümmere mich darum, dass es dir gut geht auch wenn ich nicht bei dir bin. Und ab nächste Woche wirst du wieder bis 14:30 Uhr bleiben."
Mein 3-jähriger weint jetzt ab und zu wenn ich ihn Donnerstags im KiGa abgebe. Es gibt dafür keinen bestimmten Grund. Er möchte einfach nicht weg von mir. Das ist verständlich und ich und die Pädagogin begleiten das liebevoll. Ich sage dann "ich umarme dich noch ein Mal gan, ganz fest und dann drehe ich mich um und gehe." und genau so passiert es dann auch. Er wird dann von der Pädgagogin getröstet und das wars. Ich hab Donnerstag übrigens frei und könnte ihn auch einfach daheim lassen.
Du bist genug! Du gibst deinem Kind alles, was es braucht. Du bist präsent und du bist da! Du bist nicht deine Eltern! Ihr Weg ist nicht deiner. Es gibt keine Grund, ein schlechtes Gewissen zu haben wenn deine Tochter 2x im Monat bis 15 Uhr im KiGa ist.
Ja, wahrscheinlich hat er einfach nicht viel Hunger. Wenn er ansonsten fit wirkt, nicht häufig krank ist und Normalgewicht hat bzw. normal zunimmt dann ist es wohl einfach so. Grundsätzlich bin ich ein Freund davon, Kindern da ihre Intuition zu lassen. Die wissen eh, was gut für sie ist und was sie brauchen.
Auch, wenn's für dich oft schwer ist bzw. du es zu wenig findest, würd mich das nicht beunruhigen. Einfach keinen Druck aufbauen und ihn essen lassen, wie viel er mag.
Das einzige, worauf ich persönlich halt wert lege ist, das meine Kinder beim Essen sitzen. Wenn sie fertig sind dürfen sie jederzeit aufstehen aber solange sie essen müssen sie bei mir sitzen. Das ist aber mir wichtig.
Was ich auch wichtig finde ist, dass das Kind beim Essen nicht abgelenkt wird durch Bildschirme oder ähnliches. Einerseits weil sie dadurch ihr natürliches Hungergefühl nicht mehr spüren und weil sie sich sonst einfach nicht auf alle Sinne (riechen, schmecken, sehen) konzentrieren können. Es ist einfach eine furchtbar schlechte Angewohnheit und begünstigt halt langfristig gesehen auch Übergewicht (unter anderem).
Aber sonst würd ich da entspannt bleiben. Kein Kind ist noch vor der vollen Schüssel verhungert. Ich bin sicher, er weiß was ihm gut tut.
Ich wünsche der lieben @Dani2511 eine wunder, wunderschöne Hochzeit! Ein perfekter Tag für eine Trauung! Viel Glück und Erfolg für euren gemeinsamen Weg als Ehepaar!
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