Kaffeelöffel

Ich finde, die Möglichkeiten müssen geschaffen werden. Was nicht heißt, dass alle müssen! Aber in einigen Familien ist es sicher finanziell besser, wenn die Eltern flexibler sein können weil sie wissen, die Betreuung ist da. Oder eben bei Alleinerziehenden.
Das ein Kindergarten nur von 7 bis 13 Uhr offen hat, ohne Option auf Nachmittagsbetreuung ist eine Frechheit. Da geht sich ja niemals mehr als 20 Stunden aus, wenn man nicht die Großeltern am Start hat.

Und auch die Firmen müssen flexibler agieren. Warum ist es (scheinbar) bei manchen Männern ein Problem, dass sie die Kinder früh in die Betreuung bringen? Von wem hängt das ab? Ist das eine billige Ausrede der Männer, damit sie sich aus der Verantwortung stehlen können oder legt ihnen da der AG Steine in den Weg?
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass das ein Märchen ist, dass es in so vielen Jobs nicht geht, dass die Männer später anfangen damit sie in der Früh die Kinder bringen können. Das mag bei manchen Jobs so sein aber sicher nicht bei allen. Also entweder müssen die Männer ihre AG in die Pflicht nehmen, oder die Frauen ihre Männer.

Der 4-jährige soll schlafen, quasselt aber vor sich hin.
Ich: "J., pssst. Es ist Schlafenszeit."
Er: "Aber Mama, meine Augen fallen mir immer wieder auf.

@MamaLama Traumjob ist ein sehr großes Wort. Es gibt viele Sachen, die mir sehr gut gefallen hier aber auch einige, die mir nicht gefallen. So wie überall, denk ich. 100% bekommst du nirgends.

Ja, ich wusste das die Regelung in der Firma so ist und hab das in Kauf genommen mit dem Wissen, das ich 5 Tage die Woche pro Strecke mehr als eine Stunde pendeln muss. Aber ich hab's unterschätzt. Ich dachte, ich wupp das alles locker. 30 Stunden und dann die viele, unnötige Zeit im Zug usw. Aber ich hab nicht das Gefühl das ich das Level langfristig halten kann. Traumjob hin oder her. Der bringt mir hakt auch nix, wenn ich in einem Jahr mit burn-out auf der Matte lieg.
So müde und fertig hab ich mich schon lang nicht mehr gefühlt und das liegt sicher nicht nur an den privaten Projekten. Kein Job der Welt ist es mir wert, mich dafür zugrunde zu richten. Es geht mir gerade nicht gut. Und das ist die Schraube an der ich drehen kann. Ich wollte es zumindest nicht unversucht lassen.

@kea danke für deinen Rat! Die Firma ist sehr klein. Die anderen Mitarbeiterinnen, finden es genauso blöd wie ich, das es kein HO gibt. Auch da war das schonmal Thema und die Antwort war nein.
Ich lass es jetzt auf mich zukommen.

@Jigsawdani wie haben für nächstes Jahr im Sommer auf Rab ein Mibilhome auf einem Campingplatz gebucht. Im Valamar Camping Padova. Einer der wenigen mit Sandstrand 😊 Wir sind aber allerdings Selbstversorger-Fans weil's mit den Kindern so unkompliziert ist. Der Platz hat aber auch ein Restaurant also essen gehen ist möglich.

@Fuchsili bei beiden meiner Kinder war es so, das sie so mit 2,5 Jahren angefangen haben, den Mittagsschlaf von sich aus ausfallen zu lassen. Wir haben sie dazu nie gezwungen. Am Abend ging es dafür dementsprechend schnell. Es war dann öfter so, das sie unterwegs z.B. nicht mehr geschlafen haben weil's zu aufregend war, zu Hause manchmal schon. Als es dann angefangen hat, das sich die Einschlafbegleitung so ewig zieht und das über Wochen, haben wir sie dann einfach nicht mehr mittags schlafen lassen. Die ersten 10-14 Tage waren hart und sie waren um die Mittagszeit recht müde. Haben sie dann am Abend natürlich entsprechend früher hingelegt.

Was ich an deiner Stelle noch probieren würde:
- früher aufwecken und somit früher mit dem Schläfchen starten (ich dachte mir vorher beim lesen, dass 8 aufstehen schon eher spät ist)
- den Mittagsschlaf abkürzen auf 30-60min. Da merkst du eh, ob er sehr grantig ist, wenn du ihn aufweckst. Das haben wir dann bei meinen Kindern auch gemacht. Mein jüngerer hätte sonst auch 2 Stunden geschlafen und war dann am Abend nicht ins Bett zu bekommen.

Wenn sie jetzt Mittags noch so viel schläft, kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass sie gut komplett auf den Mittagsschlaf verzichten könnte. Das wär, mein Gefühl, zu radikal. Also ich würds Mal mit den zwei Maßnahmen oben probieren und dann siehst du eh schnell.

@mydreamcametrue Danke! Ich kanns echt gar nicht einschätzen. Es kann von "das hättest dir vorher überlegen müssen" bis hin zu "na dann mach halt den Donnerstag frei" alles dabei sein. Wobei mir Home office nach wie vor am Liebsten wär aber ich glaub, da ist seine Abneigung zu groß. Ich würd ihm jetzt auch kein Ultimatum stellen. Wenn er sich auf gar nix einlässt, dann ist es so. Ich werde berichten

@mydreamcametrue ja das Gespräch hätt ich morgen!
Mal schauen. Vielleicht verschiebt er es eh. Ich warte mal ab.

@awa ich möchte es jetzt hier nicht weiter ausführen weil es nicht hierher gehört und ich auch niemandem ein schlechtes Gewissen einreden will, wo vielleicht aktuell gar keines ist. Ich würd das gern so stehen lassen.

@awa es muss ja nicht zwangsläufig die Mutter "zurück stecken". Es gibt ja viele Möglichkeiten. Beide reduzieren Stunden, der Vater reduziert Stunden und die Mutter geht weiterhin VZ arbeiten,...
Wenn halt beide partout nicht auf ihre Karriere verzichten wollen was, soll man dazu noch sagen. Das Thema war jetzt eh schon öfter. Es verlang niemand, dass die Mutter ihr hart erarbeitete Stellung aufgibt und nur noch Hausfrau ist. Wenn die Familie der Meinung ist, es können (wollen?!) weder Vater noch Mutter beruflich zurückstecken, dann bleibt halt außer Ganztagsbetreuung - in welcher Form auch immer - nicht mehr viel über. Und das ist schon eine Frage der Prioritäten.