Was die körperlichen Veränderungen angeht kann ich dir sagen, dass viel mit Veranlagung zu tun hat. Ich hab z.B. trotz 2 Kindern keinen einzigen Schwangerschaftsstreifen und hatte 3 Monate nach der Geburt meine Figur wir vorher. Wie gesagt: Veranlagung bzw. Glückssache. Das kann man vorher nicht wissen.
Und dann kommt's halt viel aufs Kind an. Am Anfang ist alles neu und man ist vielleicht als Ersteltern unsicher. Wir haben den ersten Urlaub gemacht, als unsere Tochter 9 Monate alt war. Die war aber z.B. auch kein sehr entspanntes Kind beim Auto fahren und daher sind wir davor nicht mit ihr verreist. Wär uns einfach zu stressig gewesen. Aber wenn du ein "einfaches" unkompliziertes Kind hast, kannst du sicher viel unternehmen.
Modelle zum wieder Arbeiten gehen gibt's viele. Und: du bekommst das Kind ja nicht allein. Da gibt's ja auch noch einen Papa. Wenn du die vorstellen kannst, nach einem Jahr wieder arbeiten zu gehen dann besprecht, ob er vielleicht in Karenz gehen will. Ich bin nach einem Jahr wieder mit 40 Stunden eingestiegen. Mein Mann war dann mit unserer Tochter daheim bis sie 2 war. Dann kam sie in die Krippe. Für uns die beste Entscheidung! Und das hat echt gut geklappt.
Was ich halt schon sagen muss: Kinder haben ist anstrengend! Auch die einfachen Kinder sind manchmal anstrengend. Sie schlafen für längere Zeit vermutich schlecht, weinen uns den - für uns manchmal unverständlichsten - Gründen und stellen dein Leben komplett auf den Kopf. Also ich will auch nicht ronantisieren, weil unglaublich kräftezährend und mühsam es zeitweise ist ein Kind zu haben. Kinder rücken viele Dinge in eine andere Perspektive weil sie von einem Tag auf den anderen dein komplettes Dasein einnehmen. Dinge, die dir jetzt wichtig sind, sind danach vielleicht nebensächlich. Ich liebe meine Kinder und ich würde sie gegen nix tauschen aber sie verlangen mir alles ab. Es wird nicht immer nur lustig sein aber zusammen schafft man das!
@BiKa ich hatte auch schon eine. Narkose hab ich gut vertragen, bin direkt danach auch aufgestanden und wurde am selben Tag entlassen. Bissl müde war ich danach noch. Von den Schmerzen her würd ich auch sagen, wie stärkere Periodenkrämpfe aber mit Schmerzmittel deiner Wahl gut zu meistern. Für den selben Tag würd ich mir aber wen für die Kids organisieren. Ich war sehr müde und hätt mich alleine nicht um sie kümmern wollen. Am nächsten Tag gings mir schon wieder gut.
Hi,
Also so wie es jetzt ist, geb ich ihn schon raus.
So ab 15 Grad. Notfalls nehm ich eine Decke mit. Mit der kann sich das Kind dann zudecken, wenn es dich nochmal kühler werden sollte.
@wizi ich kenne keine Kind, das in Gummistiefel gut laufen kann. Ich hab tatsächlich immer ganz billige genommen weil ich mir denke, wir oft ziehen sie die an?! 3x und dann sind sie eh zu klein 🤷
Bei den alltags-Straßenschuhen Kauf ich immer Barfußschuhe und die lassen wir uns was kosten aber bei den Gummistiefel find ich das, persönlich, echt nicht so notwendig.
@Carola9 also was ich bisher so gelesen habe, steht für mich persönlich eher die Vermutung im Raum, dass die Krippe einfach nicht die richtige Betreuungsart für ihn ist. Nicht jedes Kind ist für die Krippe geeignet. Etwa 20% aller Kind werden in der Krippe "übersehen" (Insgesamt gesehen. Also nicht 20% der Kinder in jeder Gruppe sondern von allen Kindern unter - ich glaube es waren 3 Jahre - 20%). Das bedeutet, dass diese Kinder zwar "funktionieren" und sich anpassen bzw. kooperieren aber dort nicht richtig glücklich sind.
Du sagst, er ist fast 2. Also wirklich noch sehr, sehr klein. Das bedeutet, er hat noch überhaupt keine Strategien um sich selbst zu regulieren und braucht dafür (fast) immer Hilfe von Außen. Zudem hat er sicher auch noch nicht so sehr ein Zeitgefühl. Er hat wahrscheinlich die Erfahrung gemacht, dass du wiederkommst und "sitzt die Zeit ab", fühlt sich dort aber scheinbar nicht so sicher und nicht so wohl, dass er sich loslösen und spielen kann.
Das die Krippe nicht für ihn als Betreuungseinrichtung geeignet ist, kann mehrere Gründe haben:
- er ist mit der Anzahl der Kinder und der Größe der Gruppe bzw. den Aktivität einfach überfordert
- er bekommt dort zu wenig von dem was er braucht (von den anwesenden Erwachsenen)
Das es primär etwas damit zu tun hat, dass er nicht von dir getrennt sein will, glaube ich eher nicht weil du geschrieben hast, dass er davor auch Problemlos bei OmaOpa war. Das er dort aktuell auch nicht hin will, hat sicher damit zu tun, dass er ganz, ganz, ganz viel kompensieren und Nähe tanken muss weil er weiß, dass er die kommenden Vormittage wieder irgendwie überstehen muss.
Meine Tochter war auch ein Kind, dass mehr beobachtet und nicht wirklich viel selbst gespielt hat. Sie hat beim abgeben aber nicht geweint, sich auch auf gemeinsame Aktivitäten eingelassen und dort gern mit den Pädagoginnen Bücher gelesen. Die Pädagoginnen haben mir aber auch erzählt, dass sie eben nicht viel mit anderen Kindern spielt sondern eher zuschaut und das für sie ok ist. Trotzdem hatte ich insgesamt den Eindruck, dass es ihr dort gut ging. Wenn ich das bei dir so lese, hab ich diesen Eindruck eher nicht.
Ich kann einerseits verstehen, dass du ihn nicht aus der Betreuung nehmen willst. Andererseits würde ich vielleicht trotzdem die Augen und Ohren offen halten ob sich nicht irgendwie was anderes ergibt. Tagesmutter, Krippe in einem anderen Ort (auch wenn das mehr Fahrtzeit heißt), Betreuung innerhalb der Familie,...
Wenn das alles nicht möglich ist, kannst du nur schauen, dass du ihm versuchst mehr Strategien an die Hand gibst wie er sich sicherer machen kann. Sicherheit können Kinder durch verschiedene Dinge erlangen:
- Vorhersehbarkeit durch Routinen
- feste Strukturen und klare Verhältnisse
- ein Übergangsobjekt (ein Kuscheltier etc.) kann auch helfen. Das könnte auch ein Spielkamerad sein, wenn er gerade mit keinem anderen Kind spielen will
- viel darüber sprechen, wie er sich dort fühlt und was es besser machen könnte. Ihn in seinen Gefühlen ernst nehmen aber auch nicht "mit ihm traurig sein". Vielleicht immer wieder Dinge finden, die er doch gut findet dort und auf die er sich freuen kann.
- gerade wenn er unsicher ist, wird er sich an dir orientieren. Das bedeutet, dass du in diesem Fall sehr viel Klarheit und Führung zeigen solltest damit er weiß woran er ist.
es wird wo wie bei jeder Enttrohnung ablaufen: das Kind wird auf die eine oder andere Weise daran zu knabbern haben, dass da jetzt eben noch ein weiterer Mensch ist, der Mamas und Papas volle Aufmerksamkeit verlangt und fördert. Auch mir der allerbesten Vorbereitung wirst du das nicht verhindern können weil es einfach, im Leben von Kindern, kaum eine größere Veränderung gibt als diese.
Das heißt nicht, dass du davor Panik haben musst aber es ist nunmal so: sie hat sich nicht ausgesucht, dass sie ein Geschwisterchen bekommt. Das habt ihr als Eltern entschieden und das muss sie nicht gut finden. Anstatt ihr also versuchen das ganze schmackhaft zu machen, würd ich erst einmal ihre Gefühle sehr ernst nehmen und anerkennen, dass sie das so sieht und das ihr absolutes Recht ist. Sie muss sich nicht aufs Baby freuen nur weil ihr es tut. Sie muss auch später das Baby nicht immer super finden. Das wird manchmal der Fall sein und manchmal nicht. Das macht sie nicht zu einer schlechten Schwester und dich nicht zu einer schlechten Mutter.
Du könntest ihr sowas sagen wie "Aha. Das ist ja interessant. Welche Bedenken hast du denn, wenn du an das Baby denkst? Was genau macht dir da Sorgen? Ich kann mir denken, dass da viele Fragen in deinem Kopf sind und du gar nicht genau weißt, was da auf dich zukommt."
Und dann würd ich damit aufhören, ihr das Geschwisterkind schön reden zu wollen. Es ist halt nicht immer lustig einen kleinen Bruder/Schwester zu haben. Da brauchst du kein verklärtes Bild zeichnen. Dafür ist sie viel zu schlau. Sie hat längst durchschaut, dass das nicht immer alles lustig ist also würd ich eher bei er nüchternen Wahrheit bleiben und die lautet "ich weiß nicht, wie es sich für dich anfühlen wird wenn das Baby da ist und es wird sich sicher vieles ändern. aber was ich zu 1000000% weiß ist, dass sich niemals etwas daran ändern wird wie lieb ich dich habe.bdu wirst immer mein erstes Kind bleiben und kein anderes Kind kann deinen Platz einnehmen."
@Katikat ich hab im Geburtshaus entbunden, da kam eh kein Besuch. Zu Hause haben wir nur jeden zweiten Tag jemandem eingeladen. Wenn uns nicht danach war, haben wir den Leuten aber auch höflich wieder abgesagt. Würde aber von allen anstandslos akzeptiert. Du weißt halt vorher wirklich gar nicht, wie es dir dann geht. Ich finde, da muss jeder Besuch Verständnis haben, wenn du keine Lust auf Besucht hast die ersten paar Tage. Das Wochenbett ist so eine sensible und verletzliche Phase. Da darfst du ruhig an dich denken und nur das tun, was dir gut tut.
Beim ersten Kind hatte ich ziemliche Probleme mit dem Kreislauf nach der Geburt. Rückblickend betrachtet, hätt ich viel mehr im Bett bleiben sollen die ersten paar Tage bzw. zumindest die erste Woche. Hatte aber eine gute Hebamme, die mich dann quasi ins Bett zurück geschickt hat mit dem Baby.
Weder meinem Mann noch mir war "bewusst" (bzw. haben wir einfach nicht damit gerechnet) das ich soooo fertig sein würde nach der Geburt.
Ich denke, es ist so wie bei allem: ich muss es selbst nicht gut finden um es zu tolerieren. Auch, wenn ich mich persönlich wahrscheinlich nicht unters Messer legen würde (ich hab z.B. einen riesengroßen Höcker auf der Nase. Stört er mich: ja. Würd ich mich deshalb operieren lassen: nein. So sehr stört er mich dann auch wieder nicht). Nichts desto trotz respektiere ich jeden Menschen der sich dafür entscheidet und denke auch nicht, dass deshalb unsere Gesellschaft zugrunde geht.
Ich bin z.B. auch tätowiert. Wird Leute geben, die das total blöd finden und denen das nicht gefällt und die sich selbst niemals tätowieren lassen würden. Als dieser "Trend" aufgekommen ist, gab es sicher auch Menschen die der Meinung waren, dass jetzt die Gesellschaft vor die Hunde geht und alle nur noch als Punks mit einem komplett tätowierten sleeve herumrennen. Ist nicht passiert und wird auch hier nicht passieren.
Im Grunde sagen hier aber doch beide Seiten das selbe: es geht darum, sich so zu mögen wie man ist. Für die einen ist das exakt so möglich, wie sie eben aussehen und für die anderen erst, nachdem sie sich einer Operation unterzogen haben. Auch da dürfen wir manchmal einfach hinschauen und sagen "you do you".
@bauchzwerghöhle Kind 1 hab ich mit 9 Monaten, schonend und über Wochen hinweg, abgestillt. Hat danach quasi durchgeschlafen. Von einen Tag auf den anderen. Davor kam sie fast jede Stunde zum stillen.
Kind 2 wurde nach langem hin und her, vielen Tränen meinerseits, sehr viel Unentschlossenheit und noch mehr Stress für alle Beteiligten, mit 10 Monaten quasi von heute auf morgen abgestillt weil ichs nicht mehr ausgehalten hab. Sein Schlafverhalten hat sich dadurch eigentlich nicht verändert. Er war davor jede Stunde zum stillen wach und danach alle 1,5 Stunden weil Schnuller verloren, zu wenig Nähe, Wasser trinken, ein Pups drückt, ka was noch. Alles uns nix. Einziger Vorteil: Mein Mann und ich konnten uns die Nächte von da an aufteilen und ich musste nicht mehr jede Nacht allein stemmen (hatte zu dem Zeitpunkt ja auch schon ein größeres Kind und konnte mich tagsüber nicht wirklich ausruhen oder hinlegen). Er ist jetzt über 2 Jahre alt und wacht immernoch jede Nacht zwischen 2 und 6x auf. Immer nur ganz kurz und schläft dann sofort wieder ein aber eine Unterbrechung ist es dennoch.
Was hat mich letztendlich zum abstillen bewogen: beim ersten Kind war ein großer Faktor, dass ich gewusst hab, dass ich wieder Vollzeit arbeiten gehe wenn sie ein Jahr alt wird. Die miesen Nächte und dann tagsüber aber trotzdem im Job präsent sein müssen war mir ein zu hohes Risiko und ich wollt das lieber gemütlich und in unserem Tempo machen als dann irgendwie schnell, schnell weils mir zu viel wird.
Bei Kind zwei war der Leidensdruck einfach zu hoch. Ich hab bei beiden Kindern beim stillen ziemlich abgenommen. War nur mehr ein Schatten meiner selbst, dazu noch der arge Schlafmangel. Es war nicht mehr machbar für mich. Ich habs schon vor gehabt seit er 6 Monate alt war und habs dann doch noch weitere 4 Monate durchgezogen weil er partout keine Flasche genommen hat und ich Angst hatte, dass er dann zu wenig von irgendwas hat. Es kam auch, bei beiden Kindern dann der Punkt, an dem ich meinen Körper nicht mehr mit meinem Kind teilen wollte. Es war dann auch irgendwann eben dieser Punkt wo ich gesagt hab, ich will wieder mehr Unabhängigkeit. Nachdem klar war, dass keines meiner Kinder je eine Flasche annehmen wird solange es den Busen gibt (wir haben alles versucht), war ich da schon sehr eingeschränkt. Auch was z.B. abends fort gehen oder Mal über Nach weg sein betrifft. Das hört sich jetzt alles nicht so Weltbewegend an um dafür abstillen zu müssen und ich weiß schon, dass es ganz viele Mamas gibt die unglaublich gern auf diese Dinge verzichten und stattdessen lieber die Zeit ihrem Baby schenken und das finde ich wunderbar. Gegen Ende war es für mich einfach mehr eine Belastung als eine schöne Stillbeziehung.
Bitte nicht falsch verstehen: ich habe meine Kinder auch lange Zeit sehr gerne gestillt. Hatte viele schöne Momente und hab es auch sehr genoßen. Es kam dann nur eben wirklich der Punkt, wo ich es nicht mehr genoßen habe und der Leidensdruck zu groß für mich war.
@fraudachs die Kinder sind doch erst 5! Du redest ja von dem anderen Kind, als ob es Abschaum wäre. Bitte nicht vergessen, dass das andere Kind in ähnlichem Alter ist und deine Tochter sicher auch nicht absichtlich ärgert (also, nicht um des ärgerns Willen sondern wegen irgendeinem anderen Wunsch/Bedürfnis).
Und: du kannst die Freunde nicht für deine Tochter auswählen und sie vor solchen Sachen auch nicht beschützen. Das sind Erfahrungen, die sie ganz alleine machen wird. Du kannst nur darauf vertrauen, dass dh Uhr genügend Selbstgefühl und Selbstwert mitgegeben hast, damit sie sich Freunde sucht die sie bestärken und ihr Leben bereichern. Dafür ist sie aber mit 5 auch noch viel zu jung.
Grundsätzlich finde ich aber, gerade wenn das andere Kind deine Tochter manchmal ärgert da dann einen Schritt nach vorne zu machen und sie und ihre Familie besser kennen zu lernen, einen guten Ansatz.