Hut ab! Das du das so aushälst psychisch und physisch 🙏
Ich wollte hier keinen stigmatisieren! Bei euch läuft es ja offensichtlich anders und alles läuft rund - dann is es ja perfekt!
Ich sehe ja bei meiner Schwester, dass es nicht rund läuft! Und vor 4 Wochen hat sie sich vom Schwager getrennt! Hat jetzt sicher nix mit ihrer beider berufstätigkeit zu tun, aber offensichtlich lief es eben nicht so rund alles.....
Ich selbst bin aktuell in Karenz und habe davor 24h im Schichtdienst gearbeitet. Mein Mann arbeitet Vollzeit!
Selbst habe ich keine Erfahrungswerte bzgl Vollzeit und Familie, aber ich sehe es bei meiner Schwester.
Beide 40+ Stunden seit ihre Tochter 4 Jahre alt ist. Im Grunde auch davor schon immer mehr Std. Obwohl Teilzeitanstellung. Meine Schwester Führungsposition.
So wie ich das mitbekomme bestärkt es mich nur in meiner Ansicht, dass sich Vollzeit und Familie so nicht vereinbaren lassen (Ausnahmen bestätigen die Regel). Im Grunde bleibt immer irgendwas/irgendwer auf der Strecke! Unter der Woche wird meine Nichte zu 80% bis mind. 17 Uhr fremdbetreut. Danach kann sie mit meiner Schwester noch zu Sportkursen mitkommen (Zumba, Tennis,...). Meine Schwester betrachtet dies als aktive Zeit die sie mit der Tochter verbringt. Am WE ist dann "Familienzeit", wo aber ebenso div Erledigungen gemacht werden bzw. sie ihren Hobbies nachgehen oder tatsächlich was als Familie unternehmen. Was schön ist, aber oft hat man das Gefühl dass meine Nichte einfach zuhause sein mag. Im Zimmer, Garten, etc. In den Ferien, wenn frei, wird Urlaub gefahren, denn dafür wird ua. so hart gearbeitet.
Freunde besuchen selten, Besuch empfangen noch seltener - wie/Wann auch, sind nie zuhause. Kindergeburtstag planen und veranstalten - kaum möglich. Freibad im Sommer - hauptsächlich mit Oma. USW.
Im Dez. waren wir Welnessen anlässlich eines 40iger in der Fam. Da is meine Schwester nicht mit, da sie eh nur die WE mit dem Kind hat.
Im Grunde wirken sie alle immer irgendwie gestresst, hin und hergerissen und irgendwelche Bedürfnisse bleiben dann doch immer auf der Strecke.
Also für mich das beste lebende Beispiel wie ich es niemals möchte....
Ich habe von Lansinoh so ein Saugding, das die BW rausholt. Der Praxistest am Tag nach der Geburt hat aber bei mir gezeigt, dass das nicht funktioniert hat. Die BW war kurz draußen und als das Baby angedockt hat wars auch schon wieder drin. Habe dann Silberhütchen benützt. Ohnehin für die beanspruchten BW zur Linderung und die haben Anfangs auch die BW bissi "spitzer" gemacht!
Generell hab ich auch einen großen Busen! Habe oft in der Footballer Haltung gestillt mit Stillkissen. Gewickeltes Handtuch oder dgl unter den Busen ist auch hilfreich!
Glaube mir, all das was du jetzt als "Belastung" empfindest, siehst du sobald sich alles eingependelt hat, als völlig normal an! Ich empfehle dir, die Situation so wie sie jetzt ist einfach zu akzeptieren und dir das Leben so einfach wie möglich zu machen! TV während dem Stillen! Vl. ein Tragetuch oder wenn du duschen willst in eine Wippe oder kurz in die Babyschale! Ev. Schnuller oder Schmuddeltuch! Was du im Haushalt schaffst ist gut, was nicht auch egal! Vielleicht Hilfe von Verwandten! Spazieren gehn........
Auch wenn es vielleicht nicht das ist, was du brauchen würdest, aber im Grunde verhalten sich die meisten Babys so wie du es schilderst. Das pendelt sich ein - bei mir ungefähr mit 10-12 Wochen, wo es merklich "einfacher" wurde und wir eine gute Routine hatten!
Du packst das! Lass dir helfen und nimm es an! Sonst stehst du dir nur selber im Weg!
Meine Kleine hat bis 13 Mon. ca. auch fast nix gegessen obwohl ich immer alles angeboten habe. Habe dann abgestillt (was hart war) und dann wurde es besser! Hab dann aber fast nicht mehr Brei gegeben sondern Essen was wir auch gegessen haben nur kindgerecht verarbeitet - weicher etc. Hat dann wirklich recht zügig geklappt, obwohl sie Anfangs nie die starke Esserin war.