Ich Morgenmuffel habe mit Schulbeginn einiges outgesourced, weil ich in der Früh froh bin, wenn ich mit mir selbst klar komm 😅. Mein Mann steht um 7 auf und weckt die 6jährige und mich (wobei ich ihn oft snooze 🙈). Er kümmert sich um ihren Frühstückskakao und üblicherweise ums Herrichten der Jause (außer ich bin versehentlich wach und motiviert). Anziehen und Zähneputzen macht sie selbst (man muss sie nur ständig erinnern). Um spätestens 7:45 verlassen die beiden das Haus (außer mein Mann hat einen Termin, dann bring ich die Große in die Schule).
Die kleine (20 Monate) wacht üblicherweise von selbst irgendwann auf, wenn wir alle schon wach sind. Sie frühstückt und wird von mir fertig gemacht (außer mein Mann hat grad Zeit übrig). Und wenn wir fertig sind geht's ab in den Kindergarten.
Ich selbst brauch in der Früh max. 5 Minuten, Frühstück brauch ich erst ab ca. 10:00 Uhr. Kaffee trink ich keinen.
Stress liegt allerdings meistens in der Luft,was aber kein Wunder ist, wenn man erst um 7 aufsteht.
Abends heißts für beide um 19:00 Uhr Pyjama anziehen, Zähne putzen, schlafen gehen (alles gemeinsam, mein Mann oder ich mit beiden Kindern). Der andere legt sich mit beiden hin. So hat jeder kurz mal Zeit für sich (oder den Haushalt). Klappt mal besser, mal schlechter aber meist schlafen alle (inkl. meinem Mann 🤣) um 20:30 Uhr.
Diese ganze Routine ist aber äußerst flexibel. Wir unterstützen uns gegenseitig wies grad geht und gebraucht wird. Grad auch weil sich mit Schulbeginn, Kindergartenbeginn und Karenzende vieles wandelt und erst einspielen muss.
Abgesehen von all dem, was hier bereits steht, kann ich jeder Mama nur empfehlen, sich selbst nicht ganz zu vergessen oder gar aufzugeben. Es gibt viele Dinge, die auch mit Baby/Kind noch gehen. Anders, aber es geht. Als ich nur eines hatte, war ich zb. auch mal mit ihr (damals 3 Monate alt) und meinem alten Freundeskreis bis Mitternacht unterwegs. Sie hat abwechselnd in der Trage geschlafen oder uns wach Gesellschaft geleistet. Manche haben zwar komisch geschaut, aber wen interessierts? Es war nicht ur laut und nicht verraucht und hat einfach gut getan. Auch jetzt mit zwei Kindern sind mein Mann und ich (mit beiden Kindern) regelmäßig Abends mit Freunden essen. Zwar nicht ewig lang, aber zumindest mit anderen Erwachsenen (alle andern kinderlos) draußen, somit auch mit anderen Gesprächsthemen, als wenn man nur Eltern um sich rum hat. Ich habe meine Babys auf die Uni mit geschleppt und weiter studiert, hab meinen Mann viel eingespannt (bzw. hat er eh selbst wahnsinnig viel übernommen), wir machen auch auf die gleiche Art und Weise Urlaub wie vorher, nur halt nun mit Kindern...Die beide nicht unglücklich, sondern ziemlich entspannt sind. Und die große hat so auch gelernt, dass jeder von uns gewisse Bedürfnisse hat, die alle wichtig sind und gegenseitig respektiert werden. Aber grad wenn sie noch nicht mobil sind, kann man sie ja wirklich gut fast überall hin mitnehmen.
Was ich mit all dem eigentlich sagen möchte: schaut, dass es euch gut geht, denn nur dann könnt ihr auch dafür sorgen, dass es eurem Kind gut geht. Gebt euch und eure Vergangenheit nicht auf, sondern integriert sie in eure Zukunft.
(ja... Ich weiß... Leichter gesagt, als getan... Aber es lohnt sich, es zu versuchen)
Ich habe das ausfüllbuch "Mama und Papa erzählen über dich". Das gefällt mir ganz gut, weil da nicht so Dinge wie "erster Zahn" o. Ä. drin stehen, sondern eher in Richtung "was hast du gern gespielt, wer war dir/uns wichtig..."
Ich mache auch jedes Jahr Fotokalender und wenn das Jahr dann vorbei ist, schneide ich die Fotos aus dem Kalender aus und klebe sie, wo passend, ins Buch dazu.
Mir war beim ersten Kind schon wichtig, dass ich etwas mache, was ich auch bei einem etwaigen zweiten schaffe. Bisher klappt das ganz gut 😅
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