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  • Working Moms 💪🏽

    Filouni schrieb: »
    Ich finde es total spannend, wie sehr sich die Diskussion darum dreht, wie viele Stunden man arbeitet und „beruflich erfolgreich“ mit VZ in Verbindung gebracht wird. Ich fände es viel spannender (und wichtiger) darüber nachzudenken, was es gesellschaftlich bräuchte, beruflichen Erfolg nicht an die Menge der Arbeitsstunden zu knüpfen…
    Und zum Thema Bedürfnisse - ich bin eindeutig nicht der Meinung, dass ich durch die Entscheidung für meine Kinder, ihre Bedürfnisse immer vorziehen muss. Es haben eh schon ein paar geschrieben, aber ich glaube nicht, dass ein kind mit einer unglücklichen Mama, die ihre Bedürfnisse immer hinten anstellt, glücklich wird. Damit meine ich jedoch nicht, dass sich mein Leben nicht auch ganz viel um die Kinder dreht, aber ich treffe auch Entscheidungen für mich, obwohl meine Kinder sie anders treffen würden.

    Da sprichst du definitv einen wichtigen Punkt an.
    Es gibt Berufe, in denen man nur VZ erfolgreich werden kann, bei den meisten ist dies vermutlich aber garnicht nötig.
    Ich strebe ja selbst gerade eine Führungsposition an, und bei mir wär das mit TZ nicht zu vereinbaren, das liegt allerdings daran, dass man in dieser Position quasi 24/7 erreichbar sein muss, und alle paar Wochen auch eine Woche Rufbereitschaft hat. Vom Arbeitsausmaß wären aber sicher mind. 30h nötig für die Büroarbeit.
    Die Stelle auf zwei zu verteilen ginge zwar theoretisch, würde aber die Praxis doch eher kompliziert machen
    mydreamcametrue
  • Working Moms 💪🏽

    @KFP mir ging es bei den Bedürnissen auch nicht darum zu sagen, dass die Bedürnisse der Eltern mehr wiegen sollen, sondern darum, dass immer irgendwer seine Bedürnisse zurückstecken muss, das ging ja hier eh schon öfter heraus.

    Aber ich finde man kann nicht pauschal die Bedürnisse des Kindes als wichtiger erachten.

    Wenn ich mich an den ersten Thread von @Biene880 (bitte bessere mich aus, wenn ich es falsch im Kopf hatte) noch richtig erinnere, hatte sie die Wahl zwischen MuSchu+Karenz+Jobwechsel, in dem sie ihr restliches Berufsleben nicht mehr glücklich geworden wäre und keine Möglichkeit mehr zurück zu ihrem jetzigen Job zu kehren, oder das alle die ersten paar Jahre des Kindes nicht ganz so glücklich sind, sie aber ihr ganzes restliches Berufsleben glücklich sein kann.

    Alle sagen immer "Aber sie sind ja nur einmal so klein"
    Ja, das stimmt auch, aber nur wegen den paar Jahren das ganze restliche Berufsleben aufgeben ist in meinen Augen keine Möglichkeit
    sulmtalerTamaraN
  • Working Moms 💪🏽

    Kann mich euch beiden nur anschließen, nur das es bei mir anders war

    Mein Papa hat immer VZ im Schichtdienst gearbeitet, meine Mama war in Karenz bis ich zumindest 3 war, danach hat sie immer nur sehr wenig gearbeitet, selbst in der Unterstufe hat sie nicht VZ gearbeitet

    Und ich hab davon sogar eher mehr Trauma
    Meine Mama war mir kein gutes Vorbild, seit ich denken kann, war sie in keinem Job länger als 3 Jahre, und hat so oft Branche gewechselt, dass ich in meiner Jugend auch nur herum gesprungen bin, hab ja schließlich nichts anderes gelernt
    Ja, sie war viel zuhause, dafür haben wir Kinder aber trotzdem nicht wirklich Platz gehabt, sie hat immer nur Haushalt gemacht, und wir haben Co-Existiert
    Meine Kindheit hat mein Papa schön gemacht, der die Zeit qualitativ mit uns verbracht hat
    Er ist bei Kindergarten und Schulausflügen mitgegangen, hat mit uns in der Therme die Rutschen unsicher gemacht, und Tage, an denen wir alleine mit ihm zuhause waren war das Highlight schlecht hin.
    Bei meiner Mama habe ich keine einzig schöne Erinnerung, sie war zwar immer da, aber mehr auch nicht

    Zu der Thermengeschichte: Meine Mama ist den ganzen Tag auf der Liege gelegen und hat gelesen, rückblickend hat sie das natürlich auch verdient. Sie hat alles alleine gemacht, den ganzen Haushalt, die Kindererziehung und den Großteil unseres Gartens.
    Aber als Kind war sie so oder so schon nie wirlich mit mir beschäftigt und sich dann an einem super spaßigen Tag komplett rauszunehmen hat mir als Kind doch sehr weh getan

    Persönlich bin ich aber der Meinung, dass fast keiner jede Minute liebend gerne mit dem Kind verbringt, jeder braucht auch einmal eine Pause.
    Für manche ist die Erwerbsarbeit die Pause, andere suchen sich andere Pausen.
    Ich kann für mich selbst nur sagen, dass ich eine viel bessere Mutter bin, wenn ich arbeite. Ich brauche den Ausgleich und hab in der freien Zeit viel mehr Lust Zeit mit meinen Kindern zu verbringen und das bekomm ich zumindest von der Großen auch gespiegelt, dass sie qualitative Zeit mehr genießt, als wenn ich dauernd da bin.
    sulmtalerAn22meninaTamaraNTomoko
  • Working Moms 💪🏽

    @KFP und anders rum würden die Bedürfnisse der Kinder über den Bedürfnissen der Eltern stehen
    Es gibt also kein richtig und falsch, sondern es ist alles Abwägungssache
    Ich persönlich bin auch kein Fan davon, dass ein Kind von 07:00-17:00 in Betreuung ist, aber deswegen verurteile ich keinen dafür, wenn er das so handhabt
    menina
  • Working Moms 💪🏽

    @kea NEIN, das hab ich definitiv nicht überlesen!
    Alleine das ist schon wieder die nächste Unterstellung, als würden wir nicht mal richtig lesen können

    Aber du hast davor geschrieben, dass Brot backen ein Hobby ist, und nicht arbeit, von der Wertigkeit hast du in diesem Kommentar nicht geschrieben
    Genauso wie du direkt anschließend an die Wertigkeit gleich geschrieben hast, dass sich jemand, der sein Leben mit "Arbeit" füllt nicht die gleiche Anerkennung erwarten soll
    mydreamcametrueBergfexMamaBabsiPillForumianerin
  • Working Moms 💪🏽

    @mydreamcametrue genauso war mein Kommentar gemeint
    Man kann es einfach nicht sagen
    Wenn man die Möglichkeit hat, dass man solche tollen Sachen seinen Kindern beibringt und fürs Leben mitgibt, dann ist es sehr viel Wert

    Und nur weil es anderen Personen nicht so wichtig ist, oder diese nicht die zeitlichen oder finanziellen Mittel haben, deine Arbeit dann abwerten, ist einfach frech

    Jeder tut sein bestes und hat andere Prioritäten.
    Noch dazu ist es ja auch nicht starr, an manchen Tagen fühlt es sich an wie ein Hobby, an andern wie Arbeit

    Als außenstehende Person kann man sich nicht anmaßen darüber zu urteilen.
    mydreamcametrueBiancaa_BabsiPillForumianerin
  • Working Moms 💪🏽

    kea schrieb: »
    kea schrieb: »
    @mydreamcametrue is ja schön dass du dein eigenes Brot bäckst, es sei dir gegönnt. Aber Brot backen ist hier dein Hobby und nicht „Arbeit“.

    Für uns persönlich gehört eine gesunde und ausgewogene Ernährung zur Kindererziehung bzw. Haushalt ☺️

    Dann müsstest du frisches kochen vs fertigfutter ja auch als Hobby sehen.

    Wie gesagt, jeder hat andere Ansprüche und setzt andere Schwerpunkte.

    Wenn einem der Beruf total Spaß macht und sich wie ein Hobby anfühlt - zählt es dann auch nicht als Arbeit?

    Ich kann auch die Wäsche mit der Hand waschen weil ich der Meinung bin sie wird sonst nicht sauber.
    Is viel Arbeit und trotzdem ein „Hobby“.

    Natürlich bewertet jeder seine Tätigkeit anders. Bzw. die Wichtigkeit von diversen Tätigkeiten. Das ist vollkommen legitim.

    Aber eine Hausfrau die ihr Leben mit „Arbeit“ füllt und dann dieselbe Anerkennung einfordert wie eine Teilzeit/vollzeit arbeitende Mutter die neben der Arbeit den Haushalt schupft stößt mir doch ungut auf.

    Dann muss sich die Working Mum noch verteidigen weil ihr Kind „ungesundes Fertigessen“ und „Brot vom Bäcker statt selbst gebackenes“ isst.

    Das ist übrigens ein ganz wichtiger Punkt beim Thema Working mums. Find ich. Weil denen immer unterstellt wird dass sie ihr Kind an zweite Stelle stellen.

    Insofern ist der Wert der Leistung schon relevant.

    Ich finde, man kann das nicht so sagen, schon garnicht in einem Forum, in welchem man die Personen nicht persönlich kennt
    Wir backen z.b. auch unser Brot selbst, aber eher aus einem finanziellen Aspekt heraus, weil es einfach um einiges günstiger ist, wie gekauftes Brot, und noch dazu besser schmeckt.
    Ist es dann auch nur ein Hobby, wenn es uns die finanzielle Situation erleichtert?
    Genauso dass wir unsere Putz- und Waschmittel selbst herstellen, weil es um Welten günstiger ist und genauso gut reinigt.
    Darf dass dann auch nicht als Arbeit gesehen werden, weil man die Dinge ja auch einfach kaufen könnte?

    Mal abgesehen, was wir unseren Kindern dadurch fürs restliche Leben mitgeben
    mydreamcametrueisi_bellaBiancaa_BabsiPillForumianerin
  • Working Moms 💪🏽

    @mydreamcametrue ich nenn das mittlerweile "Verantwortungs-Paradoxon"

    Da fällt mir noch eine andere Geschichte ein
    Hab mit einem Kollegen mal darüber diskutiert, dass ich genervt bin, weil die Krabbelstube in den Rucksack der Großen einen Zettel gab "Liebe Mama, G. braucht bitte wieder Windeln"
    Hab mich halt aufgeregt, dass nur ich als Mama angeschrieben wurde, obwohl mein Mann sie 3/3 mal abholt und 1/3 hinbringt, also er viel mehr Kontakt dort hat
    Mein Kollege "Ja das ist halt so, das ist ja normal, brauchst dich nicht aufregen"

    Paar Stunden sind wir wieder auf dieses Thema gekommen, und ich habs dann bewusst umgedreht und gesagt "Weißt, meinen Mann macht das komplett fertig, weil ihm die Verantwortung abgenommen wird. Als wär er nicht fähig sich um sein Kind zu kümmer"
    Seine Reaktion war dann folgende "Des geht ja überhaupt nicht. Komplett verständlich dass es deinen Mann fertig macht. Das kanns ja nicht sein, dass er da aus der Verantwortung genommen wird, es ist ja auch sein Kind."
    mydreamcametrueFilouniBabsiPillVotarisMarlemala201
  • Working Moms 💪🏽

    ParamedicGirl schrieb: »
    Ich vestehe euer aller Punkt
    Für mich ist es einfach super intressant, wie andere zu solchen Themen stehen

    Mir persönlich ist es als Frau irgendwie immer total unangenehm, wenn Frauen irgendwie extra hervorgehoben werden
    Ich seh mich nicht als besser oder schlechter wie jede andere Person

    Wenns nach mir persönlich ging, wär es in der kompletten Gesellschaft schon komplett normal, dass sich Frau und Mann um alles gemeinsam kümmern
    Ich ärger mich z.b. immer extrem darüber, wenn mein Mann immer in Schutz genommen wird, ich darf mich nie aufregen, dass er etwas nicht gemacht hat, was aber ausgemacht war, weil "Dein Mann macht ja eh schon soviel", ja er macht viel, aber ich mach letztendlich noch mehr

    Ich glaub es ist wichtig sich als Team zu sehen.
    Es gibt eine gewisse Palette an Arbeit, zuhause/familär und halt auch eine gewisse Menge an geld die dann beruflich verdient werden muss.

    Wichtig ist, dass alles erledigt wird sodass alle happy und alle Bedürfnisse erfüllt sind. Wie sich das die Eltern aufteilen ist eigentlich egal, die Wertschätzung für alles ist wichtig.

    Das ist ja das nächst Thema, Männer werden oft in den Himmel gelobt, wenn sie irgendwas komplett normales machen, und wir Frauen können irgendwie nicht genug machen
    Hatte z.b. dieses Jahr im Sommer eine Grillerei mit meinen Kollegen veranstaltet, und alle waren erstaunt und haben meinen Mann gelobt, weil er gegrillt hat und die Kinder ins Bett gebracht hat. Für uns komplett normal, dass er alles mögliche übernimmt, wenn ich Besuch habe. Anders rum würd ich ja auch alles mögliche machen, wenn er Besuch hat
    mydreamcametruesasaluBabsiPill
  • Working Moms 💪🏽

    @biancaa_ @KFP Es freut mich für euch natürlich, dass ihr es so gelöst habt, wie es für euch passt, das ist ja letztendlich genau das was ich möchte, dass es jeder eben so regelt, wie es für die Familie passt

    Letztendlich sind wir aber noch weit von gesellschaftlicher Akzeptanz entfernt, daher rede ich gerne über solche Themen und hoffe, dass mehr Menschen sensibler für solche Themen werden

    Im Forum hab ich schon mal über die Aussagen von meinem Chef geschrieben, welche er getätigt hat beim Wiedereinstiegsgespräch nach meiner Großen, und leider beschäftigt es mich bis heute, dass ich ihm damals kein Konter gegeben habe, heute würd ich das schon machen.
    Letztendlich ist mir bewusst, dass sich die ganzen Themen in meinem Kopf immer wieder im Kreis drehen
    Tut mir leid, dass ich ein anderes Thema hier eingeworfen hab
    KFPBabsiPill

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