@menina@blackcherry1991
Ich hab vor Kurzem erst erfahren, dass eine Freundin von mir in ihrer Kindheit vom neuen Freund ihrer Mutter im Bett sexuell belästigt wurde, wenn er sich (allein) dazugelegt hat. Ich war absolut fassungslos. Eine Familie, die ich sehr gut kenne. Ihre Mutter weiß bis heute nichts, sie haben keinen Kontakt, weil meine Freundin auch meint, es würde ihr ohnehin niemand glauben und sie wäre nicht bereit, das aufzuarbeiten. Ihre Mutter hätte so eine Erinnerung vielleicht mal lesen sollen - wobei, wer traut dem eigenen Partner so etwas zu? Aber den Kindern Fragen zu stellen, das hat noch nie geschadet, und als eine solche Erinnerung kann man die obige ja auch sehen.
Weil jetzt einige gefragt haben:
Ich habe die ersten 10 Jahre mit meinen Eltern, meinem Bruder, meinen beiden Halbbrüdern und ihrer Mutter zusammengelebt. Beide Frauen hatte eine Beziehung zu meinem Vater, aber untereinander keine, höchstens freundschaftlich, aber natürlich auch rivalisierend im Hinblick auf seine Gefühle. Beide waren gleichzeitig schwanger, es war so nicht geplant, die Wohnsituation hat sich ergeben, damit keine alleinerziehend ist. Mit so vielen ähnlich alten Geschwistern aufzuwachsen, war schön für mich, auch die Mutter meiner Halbbrüder war und ist eine wichtige Bezugsperson für mich. Ich wusste aber immer, wer zu wem gehört. Kann mich erinnern, dass wir das als Kind trotzdem ständig erklären mussten und gleichzeitig aber dachten, es wäre doch eh normal?
Aus heutiger Sicht seh ich schon eher, warum damals immer alle nachgefragt haben, mein Halbbruder und ich sind nur 10 Wochen auseinander, mein Bruder und mein anderer Halbbruder nur 8 Wochen. Wir haben auch in derselben Klasse, hatten aber andere Nachnamen, waren Geschwister, aber keine Zwillinge ... Es war schon sehr verwirrend für die Leute rundherum.
Ich kann nicht sagen, wie viel unsere Eltern uns erklärt haben, daran erinnere ich mich nicht. Sie werden unsere Fragen sicher beantwortet haben.
Unsere Mütter schliefen abwechselnd mit unserem Vater im Zimmer und die andere im anderen Schlafzimmer oder bei uns, als wir kleiner waren. Es war für mich als Kind überhaupt kein Problem, hatte sogar viele Vorteile! Immerhin gab es einen vollen Erwachsenen mehr, wenn wir was gebraucht haben. Meine Mama war nie allein mit uns. Allein und überfordert einkaufen mit Kleinkind und Baby? Nicht nötig, sie haben sich abgewechselt.
Heute sagt meine Mutter selbst, es war schon eine sehr experimentelle Situation, oft auch schwierig, nach 10 Jahren hat sie sich dann auch von meinem (sehr schwierigen) Vater getrennt und ist mit meinem Bruder und mir ausgezogen. DAS war dann scheiße. Von heut auf morgen von den Geschwistern wegziehen, weil die Eltern sich getrennt haben, das erlebt sonst kaum jemand so ...
Ich hab als Kind nie Unterschied gemacht oder gefühlt, wer mein "ganzer" und wer mein "halber" Bruder ist, plötzlich waren wir räumlich die Einen und die Anderen. Heute haben wir alle Kontakt, wie es unter vier "normalen" Geschwistern wohl auch ist: manche haben mehr miteinander, manche weniger, oft sind's auch Phasen. Ich bin der Meinung, dass ich extrem viel Schönes durch die besondere Situation mitbekommen hab. Meine Mutter konnte/wollte nie Schifahren oder Eislaufen, die "Andere" hat es mir selbstverständlich beigebracht. Sie war es auch, die mich beim Führerschein unterstützt hat.
Kann gerade nicht meinen Beitrag bearbeiten, daher: Das AMS ist dasjenige Institut, das Kurse von "Babypause verlängern" mit Geld gekrönt hat. Und sonst NIEMAND! Alle anderen haben einfach Löcher gesehen und verwendet. Und diese Löcher zu stopfen ist nicht Aufgabe derjenigen, die in BK gehen wollen.
An alle, die hier gern ganz streng sind: Es wäre sehe
R einfach gewesen, all diese Ausnutzerei zu unterbinden! Man hätte ganz einfach die Seelenhund-Kurse nicht für Weiterbildungsgeld genehmigen können. Danke für nichts an das AMS, das sich den Aufwand lieber gespart hat und erst aktiv wurde, nachdem es von der Regierung eine auf den Deckel bekommen hat.
Inwiefern hat die Vitalakademie auf die "neuen" Richtlinien reagiert? (Die gibt's ja offenbar schon seit über 10 Jahren, nur hat das AMS nie genau nachgefragt und die Institute wohl getan, wie sie wollten ...)
Ich muss mich jetzt mal sammeln und dann schauen, welche Optionen mir bleiben. Da ich auch im pädagogischen Bereich arbeite und meinen Jüngeren noch einige Monate zuhause habe, bis er einen Kindergartenplatz hat, kann ich auch nicht einfach easy an irgendeine Hochschule fahren und dort Kurszeit absitzen.
Im Übrigen war ich 3 Jahre an der PH und ehrlich, ich hätte daheim mindestens genauso viel (oder wenig) gelernt und dabei weniger Zeit durch Herumsitzen in schlechten Seminaren verschwendet. Ich bin im 21. Jahrhundert kein Fan von "seminaristischen Anteilen". Als würde ein Seminar automatisch sicherstellen, dass was gelernt wird. Aus all meinen Hochschulseminaren waren vielleicht 5% welche, die wirklich etwas beigebracht, angeregt oder ermöglicht haben. Die restlichen haben mir einfach nur Lebenszeit gestohlen und den Professor bezahlt.
Wer etwas lernen will, wird etwas lernen; wer nichts lernen will, wird nichts lernen. Da kann man Leute in Seminare pferchen so viel man will, es wird nichts daran ändern. Beim Lernen geht es um den eigenen Antrieb und die eigene Motivation, nicht darum, ob ich daheim oder in einem Seminarraum sitze.
Ich hab heut einen Bekannten gefragt, der schon lange beim AMS arbeitet. Der hat mir Folgendes gesagt: Solange ich einen richtigen Kurs mache mit richtigen Inhalten, brauche ich mir nicht mehr Sorgen zu machen als bisher. Das Institut, um das es in den Medien geht, hat mehrere hundert Euro pro Teilnehmer genommen, ohne überhaupt Inhalte bereitzustellen! Stattdessen hat es Blanko-Teilnahmebestätigungen ausgegeben, die von den Kursteilnehmern selbst ausgefüllt werden konnten, ohne dass je Inhalte vom Kurs gesehen wurden, weil es auch keine gab. Soweit meine Infos von ihm. Also das ist halt wirklich Betrug, da kann man nix schönreden. Da geht's aber auch nicht um irgendwas Kleingedrucktes, sondern jeder, der sowas selber ausfüllt und einreicht, muss wissen, dass er damit um das Geld vom AMS umfällt, wenn das AMS davon erfährt. Und ehrlich, da versteh ich auch die Rückforderung im Nachhinein! Ich mach mir deshalb jetzt mal einfach weniger Sorgen. 💁♀️
Also bei uns ist und war es immer so:
Jedes Kind hat Dinge, die es nicht teilen muss, auch nicht mit dem Bruder. Das sind das liebste Kuscheltier und die Trinkflasche für die Nacht.
Alles Andere gehört ehrlich gesagt sehr selten meinen Kindern, sondern uns. Ausnahme ist vielleicht das neue Fahrrad zum Geburtstag und da würde ich meinem Kind gut zureden, dass das Besuchskind es ja nur jetzt ausprobieren kann, während es selbst das Rad jeden Tag hat. So handhaben wir es auch bei Besuch, wenn Spielsachen ausprobiert werden wollen. Natürlich teilen wir, immerhin haben wir die Dinge zum Spielen jeden Tag und das Besuchskind nicht. Ein bissl anders ist es bei Dingen, die verbraucht werden, also Tattoos etc. Da heb ich dann hervor, wie schön es ist, etwas gemeinsam zu haben. Mein Großer ist extrem großzügig und ich bin überzeugt, dass das tatsächlich von unserem Umgang mit Eigentum kommt. Am Spielplatz geht er manchmal zu einem Kind und sagt: "Das ist unsere Schaufel." Und während die anderen Eltern dann schon Panik kriegen und es oft ihrem Kind wieder abnehmen wollen, sagt er dazu: "Aber ihr könnt sie gern ausborgen. Wir nehmen sie dann später wieder mit nach Hause." 🥰🥰🥰
Er kriegt so super Feedback von Fremden und Bekannten auf dieses Verhalten, dass es sich verselbstständigt hat.
Ausnahme: Mein Kind will am Spielplatz mit unserem mitgebrachten Spielzeug selbst spielen (dann holen wir es freundlich zurück) oder spielt gerade damit, dann braucht er es selbstverständlich nicht hergeben. Also ein Auto, eine Schaufel etc.
Heikle Dinge würd ich nie auf den Spielplatz mitnehmen, aber ich warte bis heute drauf, dass er mal so heikel auf ein Spielzeug ist. Hoffentlich kommt es nie 😅
Die Geburtstagstorte für unser Julikind gestern bei 30 Grad war ein Hit für alle Gäste. 😁
Dazu gab's Eis und schon war kein Kuchen mehr nötig. Wär eh zu heiß dafür gewesen.
@Ka48@Dani2511 Wie oben geschrieben, war "freier Zugang zum TV" früher was komplett anderes. Der Fernseher war zuhause, man selbst war nicht die ganze Zeit zuhause. Heute kommt der Fernseher inklusive Social Media, Spiele-Apps etc überallhin MIT, in Form von Handy, Tabletten etc. Das ist das Problematische dran. Und diese Thematik hatten eure Eltern nicht. Ihr hattet keinen freien Zugang zu Medien wie es ihn heute gibt, ihr hattet freien Zugang zu einem Standort zuhause, bei dem das Programm eben so war, wie es war, und sicher nicht auf euch zugeschnitten. Selbst mit vielen Sendern war die Auswahl ja irgendwann zu Ende. Heute geht alles immer und überall. Das heißt, Jugendliche heute entscheiden sich nicht aktiv fürs Fernsehen, sondern müssen sich aktiv GEGEN Medienkonsum entscheiden, um was anderes zu machen. Denn sie könnten ja immer. @Ka48 Ich verteufle nicht das Fernsehen an sich, ich freu mich selbst drauf, mit meinen Kindern fernzusehen. Nur ist Fernsehen für mich eine gemeinsame Beschäftigung, und nichts, was das Kind tut, während ich Kaffee trinke oder den Haushalt mache. Den Unterschied zu Hörbüchern hab ich oben schon beschrieben. Aber auch danach können Kinder süchtig werden, es hat eh auch jemand geschrieben, das Kind fragt ständig danach, es kann nie Langeweile aufkommen. Dann würd ich auch reduzieren. Wir haben das Thema nicht und wir sind sehr selektiv bei den Hörbüchern, die unser Kind sich anhört. Ist mir 1x passiert, dass ich den Kleinen hingelegt habe und mit beiden allein war, und der Große sich im Wohnzimmer allein was anhören durfte. Auf einmal wars ihm zu spannend (ich hatte was ausgewählt, von dem ich dachte, ich kenn es, aber es war eine andere Pettersson-Geschichte als gedacht). Und er war so arm, allein im anderen Stockwerk, hat ängstliche Geräusche gemacht, und ich oben im Bett mit Baby. Ich bin dann raus und hab ihn gefragt, ob er sich fürchtet, was er mir sonst immer gleich sagt. Und er hat sich gefürchtet, aber ich war ihm da, um es mir zu sagen. Er hat auch nicht dran gedacht, die Kopfhörer runterzunehmen, er war noch voll auf mich angewiesen. Das war mir so eine Lehre. Kinder sind nicht nur allein mit den lustigen Serien, wenn man sie lässt, sie sind auch allein mit den Gefühlen, die sie dabei haben. Und deshalb sind Medien für mich keine Babysitter.
Und ich seh es wie du, @KFP , wofür anfangen, wenn wir gerade auch was Anderes tun können? Mein Sohn ist gestern 4 geworden und wir schauen nicht fern, haben auch keinen Fernseher. Ich hätte gedacht, es wird früher mal Thema, aber ist es nicht. Am liebsten kriegt er vorgelesen, da kann auch der Kleine dabei sein. Ich wüsste nicht, was mir irgendeine Kinder-Unterhaltungsserie an Mehrwert bringen soll. Wissenssendungen für Kinder fände ich cool für den Einstieg, aber da fehlt mir die Zeit, denn der Kleine soll noch nicht. Und dass wir uns am Wochenende extra Zeit nehmen, damit der Papa oder ich mit unserem Kind fernsehen, wenn wir genauso gut wandern gehen oder Ball spielen können? Nein danke. 😅 also ich denke, ein früher Start ist fast immer den Umständen geschuldet, in denen Eltern sich nicht anders zu helfen wissen, oder dem Unwissen, dass Kleinkinder und Fernsehen nicht gut zusammenpasst, was die Entwicklung betrifft, weil es ja sehr selten begleitet wird.
Ich finde es interessant, wie es einerseits nervend gefunden wird, wenn jemand alles richtig macht und aber andererseits das Fernsehen nicht verteufelt werden soll. Na, wie jetzt? Jeder weiß, dass TV für Kleinkinder kein toller Move ist. Süßigkeiten für Kleinkinder sind ja auch keine tolle Sache. Trotzdem würde niemand sagen: "Ich glaub ja nicht, dass Schokolade wirklich schlecht für die Zähne ist, die Dosis macht das Gift, es kann ja auch Vorteile haben, denn wenn ich meinem Kind Schokolade gebe, ist es eine Viertelstunde lang glücklich, ich hab meine Ruhe und kann danach geduldiger sein."
Jeder weiß, dass Süßigkeiten schlecht für die Zähne sind, trotzdem isst sie jeder und wir geben sie mit Maß auch unseren Kinder. Können wir nicht dasselbe beim Fernsehen machen, ohne dass wir bestreiten, dass es Nachteile fürs Kind hat? Es HAT Einfluss auf unsere Gehirne, auch auf die von Erwachsenen, besonders auf die von Kindern. Das abzustreiten ist wie zu sagen, Zucker wäre nicht schädlich für Zähne. Doch, ist er! Aber wenn ich Zähne putze und nicht übermäßig viel esse und einen gesunden Umgang damit erlernt habe und regelmäßig zum Zahnarzt gehe, wird sich der Schaden wahrscheinlich in Grenzen halten. Dasselbe beim Medienkonsum, speziell Fernsehen, Handy und PC-Spiele: Wer hier den Negativeffekt einfach ausblendet, kann seinem Kind vermutlich auch keinen gesunden Umgang damit beibringen. Der wär in der heutigen Zeit aber wirklich wichtig!
Meiner ist gerade mit 26 Monaten untertags sauber geworden, er trägt seit einer Woche keine Windel mehr. Ich hab mich viel damit beschäftigt und kann nur raten, dein Kind liebevoll und geduldig anzuleiten und zu unterstützen. Es ist normal, dass er den Harndrang anfangs kaum spürt geschweige denn, kommunizieren kann. In einer Windel spürt man das ja auch kaum oder gar nicht. Er lernt ohne Windel erstmal, dass es da rinnt, wie sich das DANACH anfühlt, wenn er gemacht hat. Dann merkt er es schon währenddessen und erst nach ein paar "Unfällen" wird ihm vorher klar werden, was sich da ankündigt. Und dann muss er auch noch ein Wort dafür haben (oder eigentlich zwei), um es dir zu sagen, das ist einiges, das sich da jetzt tut. 😉 Sprich viel mit ihm, sag ihm, was passiert und beobachte ihn genau, sodass du selbst schnell bist, wenn er muss. Setz ihn dann auf den Topf und freu dich mit ihm, wenn was drin landet. Ich klatsche tatsächlich und mein Kleiner freut sich vorher schon auf den Applaus. Sogar der große Bruder klatscht und freut sich mit. 😁Und wenn es zu spät war, dann sag ihm: "Beim nächsten Mal sind wir schneller am Topf" und mach keine große Sache draus. Es wird sicher werden! 😊