@Mohnblume88 Ah wie ärgerlich! Es ist halt so, dass auch bei anderen Dinge nicht "einfach so" funktionieren. Nur redet man selten wirklich ausführlich darüber! Man sieht ja die meisten Leute nicht alle 3 Tage und dann 8h am Stück, sodass man ihren Alltag wirklich mitbekommt, sondern man kriegt immer nur einen kleinen Ausschnitt zu sehen! Ich finde, deine Intuition ist absolut in Ordnung, weil du ja das Gefühl hattest, neuen input zu wollen. Den hast du dir geholt und jetzt werdet ihr gemeinsam mit eurem Kind diesen neuen Weg bestreiten und es sicher gut schaffen. 😊
Übrigens war mein Mann zwischenzeitlich auch am Zweifeln und nicht hilfreich. Es ist zu früh, das klappt nicht, schon wieder was zum Aufwischen, das ging doch schon besser und jetzt ein Rückschritt... Er hatte das Buch auch nicht gelesen - ich schon. Ich wusste, es wird intensiv und auch mal mühsam und es gibt auch Rückschritte. Aber es klang so logisch und ich war sicher, es würde zum Ziel führen. Da hab ich meinen Mann eines Besseren belehrt und das sagt er auch offen. 😉 Deiner wird seinen Blickwinkel auch noch ändern, wenn er erst mehr davon mitbekommt, denke ich. Lass dich davon nicht demotivieren!
Vor 10 Tagen hab ich in so einer nervigen Situation gesagt: "Ok, dann trägt er ab jetzt wieder Windeln. Und wenn er dann so weit ist, managt du das Sauberwerden! Wenn es denn so einfach ist ..." 😉 war aber nicht nötig und ich hätte es auch nicht zugelassen. Da hatten wir es schon zu weit geschafft. 🙂
@coconut Wie schön, dass es jetzt klappt! Ich stimm dir total zu. Bei allen anderen Themen möchte man ja auch, dass die Kinder es einfach mal versuchen. Selbst mit dem Löffel essen, die Schuhe ausziehen, aus einem Becher trinken etc., da würde man auch nicht darauf warten, dass das Kind es von sich aus verlangt. Man probiert einfach mal, ob es klappt und redet dem Kind gut zu. Und wenn man selbst dran glaubt, dass das Kind es lernen kann, tut das Kind sich auch viel leichter.
Ich hab meinen Sohn immer schnell abgelenkt, während er am Klo gesessen ist, ihm was erzählt oder auch mal das Klo reden lassen. ;-) Dadurch war er neugierig und gleichzeitig auch entspannter.
Freu mich mit dir mit!
Hallo!
Du Arme, das klingt ja total belastend.
Ich hab im April meinen 2. Buben bekommen und danach ist mir mein "Großer" (damals fast 2) so fremd vorgekommen ... und riesig noch dazu! Davor war er irgendwie immer noch mein kleines Baby, auch wenn er schon herumgelaufen ist und geplaudert hat. Dann plötzlich war ich vier Tage weggewesen, ohne ihn zu sehen, und hatte das Gefühl, ich würde ihn kaum mehr kennen.
Es wurde mit der Zeit aber wieder viel besser!
Du bist ja von der Geburt auch noch belastet, körperlich auf jeden Fall und psychisch ist das ja auch nicht wenig zu verarbeiten. Gib dir ein bisschen Zeit.
Ich hatte damals zsätzlich noch das Gefühl, ich könnte das Baby nie so liebhaben wie ich meinen ersten Sohn vor der 2. Geburt geliebt habe, weil es eben sozusagen Exklusivliebe war. Hat aber nicht gestimmt, es ist nur eben anders, weil man nicht nur ein Kind hat, auf das man sich zu 100% fokussiert.
Nach ein paar Wochen wurde es dann immer schöner und es ist toll zu sehen, dass mein Großer jetzt auch ein großer Bruder ist. Es war eine riesige Veränderung, auch für die Beziehung zu meinem großen Sohn, aber es war eine gute Veränderung in den allermeisten Bereichen.
Bestimmt ist auch bei dir eine Besserung in Sicht!
@SteirerMama28 Finde ich schön, dass dein Baby seine Mama kennenlernen wird!
Ich weiß nicht, wie es finanziell bei dir aussieht, aber alleinerziehend ist es manchmal ja tricky mit dem Geld. Da kann ich dir nur die Anregung geben, hier im Forum zu verlauten, wenn du was an Babysachen brauchst. Viele geben Dinge ganz günstig oder geschenkt her und man kann so viel sparen dabei. Ich hab selbst ein paar Dinge wie Wippe, Babyspielzeug, Gewand etc., die ich gern hergebe, wenn ich weiß, dass jemand sie gut brauchen kann. Am Anfang will man ja am liebsten alles aussuchen, aber es geht mit der Zeit echt ins Geld. Meld dich also gern bei mir oder sag im Forum Bescheid! Habe übrigens ein April 2022-Baby. 😉
Alles Gute für die Schwangerschaft!
@minx Bei uns hats eben gerade super mit "Sauber! Hand in Hand weg von der Windel" geklappt. Da wird jeder Schritt beschrieben und es ist sehr positiv formuliert, was ich als angenehm empfunden habe. 😊
@coconut In dem Buch, das wir derzeit dazu verwenden, wird geraten (wenn ich mich richtig erinnere, hab es grad nicht da), ein Loch in die Windel zu schneiden und das Kind damit auf den Topf/aufs Klo zu setzen. So kann man dann sagen: Wow, ein bisschen Kaka ist schon im Töpfchen, toll gemacht!
Das Loch schneidet man nach und nach größer, sodass mehr im Topf landet. Und man freut sich sehr mit! Das Kaka soll auch Thema sein, die Kinder kennen es ja eigentlich kaum, wenn sie immer eine Windel anhatten. Und man spricht eben positiv davon: "Ich gehe jetzt aufs Klo, mein Bauch drückt. Danach geht es mir wieder besser!" Auch die Kuscheltiere können gehen usw.
Klingt mühselig, die Methode ist aber auf Effizienz ausgelegt. Es ist kurz mühsam, dafür dauert es nicht so lang. 🙃 (Mein Sohn ist damit jetzt mit 26 Monaten sauber geworden. Vor 6 Wochen haben wir begonnen, nach einer Woche ging das kleine Geschäft nur noch manchmal in die Hose, seit einer Woche hat er den Durchbruch beim großen Geschäft geschafft. 😊)
Mein Sohn hatte am Anfang da auch irgendwie Angst, er hat den Stuhl zurückgehalten und wollte partout dann nicht aufs Klo gehen. Ich hab ihm gut zugeredet, ihn dabei umarmt (auch damit er besser sitzt und sich fallen lassen und entspannen kann) und gesagt, es wäre ja alles noch neu und das verstehe ich. Als Input habe ich gelesen, die Kinder könnten das Gefühl haben, ein Teil ihres Körpers fiele dabei mit ab und das ängstigt sie. Ich glaub, positive Verstärkung und mitfreuen ist ganz wichtig.
Ich persönlich glaub eher, dass es die Kinder stressen könnte, wenn sie für das große Geschäft auf eine Windel angewiesen sind. Je nach Alter wissen sie ja auch, dass andere Kinder keine mehr brauchen. Da spreche ich aber nicht aus Erfahrung, da ich kein älteres Kind habe, sondern zitiere sinngemäß, was ich dazu gelesen habe. 😇
@Mohnblume88 Ich bin ausgebildete Kindergartenpädagogin. Für mich wär das ein No Go. Ich könnte zu dieser Pädagogin kein Vertrauen mehr aufbauen. Vor allem ist es ja nicht so, dass sie etwas nicht erzählt hat, sondern sie hat tatsächlich gelogen und gesagt, die Tochter hätte nicht geweint. Obwohl der Anruf sogar ausgemacht war! Und zum Vertrauensverhältnis zum Kind, von wegen, es sollte das nicht nitbekommen: DANN GEH AUS DEM RAUM ZUM TELEFONIEREN. Ich werde schon wütend, wenn ich mir das nur vorstelle. Ich würde wohl die Pädagogin vor die Wahl stellen, sie solle es der Mutter sagen oder ich würde es tun. Vielleicht würde ich es auch einfach der Mutter sagen, wenn die Pädagogin eh schon so verständnislos reagiert hat. Dass es solche Pädagoginnen gibt, ist ein Grund, wieso mein Sohn bei mir zuhause ist und nicht im Kindergarten. 😒
Ich habe nach der Ausbildung nicht im Kindergarten gearbeitet, daher kann ich nur raten, wie oft es so gehandhabt wird. Vielleicht kann @CarinaJasmin was dazu sagen? Die hat im Kindergarten gearbeitet, soweit ich weiß.😊
@tweety85 Das klingt grauenhaft. Ein Glück, dass du ihn zuhause haben kannst! Bzw. ist es natürlich auch immer eine Frage der Planung, der Möglichkeiten und des Wollens. Ich kenn einige Pädagoginnen, die in der Krippe gearbeitet und aufgehört haben, weil die Bedingungen so dermaßen schlecht geworden sind. Wenn es möglich wäre, einfach gut aufgehoben in einer Gruppe von max. 10 Kindern den Vormittag zu verbringen und Angebote wahrzunehmen, würde ich das sofort für meinen Sohn wollen. Aber das ist halt leider utopisch. Ich finds außerdem super, dass wir in der Früh nicht irgendwo pünktlich sein müssen. Keiner von uns muss für das System "funktionieren" - nur füreinander.
@Anna_H Wieso fühlst du dich deswegen denn als Rabenmutter? Und ich stimme dir zu, aber ich denke auch, dass viele Mütter wieder früh mit dem Arbeiten beginnen wollen, selbst wenn sie nicht unbedingt müssten. Das ist eben auch ein Zeichen unserer Zeit ...
@sdo1992 Ja, ich beschäftige mich mit den Kindern. Nicht ausschließlich, der Haushalt, Einkauf etc. macht sich ja nicht von selbst. Aber ich hab untertags keine Zeit für mich, außer es schlafen beide oder das Baby liegt zufrieden auf der Decke. (Er ist aber erst 4 Monate und sehr unkompliziert.)
Ich würds nicht anders wollen, wir hätten einen Platz bekommen. Was die Pädagoginnen im Kiga mit ihnen machen würden, kann ich auch, da ich die Ausbildung selbst habe. Nur die Kindergruppe mit immer denselben Kindern und ihrer Dynamik kann ich nicht bieten, dafür aber eine 1:2 Betreuung statt einer 1:20 Betreuung und die ist mir wichtiger. Ich hab zu oft gehört und mitbekommen, dass das Personal für eine ordentliche Betreuung, die Emotionen umfasst, fehlt. So wie @Mohnblume88 sagt, gehen manche Kinder unter, wenn sie nicht genau reinpassen. Am Spielplatz seh ich jeden Tag Kindergarten- und Krippengruppen und jedes Mal gibt's irgendeinen Winzling, der allein weint und niemand kümmert sich. Da kriege ich keine Lust, mein Kind auch hinzuschicken.
Ich bemühe mich aber sehr, Kurse und Spielgruppen zu finden, bei denen auch immer dieselben Kinder kommen. Und wir fahren auch mit anderen Kindern auf Urlaub, sodass mein Sohn mal in einer Art Gruppe sein kann. Dass Kleinkndern ohne Kindergarten was fehlt, würde mich wundern, solange sie von zuhause gefördert werden. Aber ohne Kiga würde es auch nicht gehen, erstens sind viele darauf angewiesen, zweitens liegt es nicht jedem, den ganzen Tag mit seinen Kindern zu verbringen. Ich lasse mir auch offen, wie lange ich den Großen bei mir zuhause lasse. Für mich persönlich beginnt Kindergarten frühestens mit 3, auch wenn es gesellschaftlich heutzutage die Ausnahme ist.
@kastanie91 Also in Wien ist es offenbar sehr ungewöhnlich, da gehen ja viele Kinder schon in die Krippe, wenns zB in NÖ noch gar nicht möglich ist. Es scheinen alle davon auszugehen, dass mein Sohn eingewöhnt wurde, bevor der kleine Bruder gekommen ist.
Ich kenne tatsächlich kein einziges Kind über 2, das noch daheim ist - mit Ausnahme vom Sohn einer Freundin mit Behinderung, weil da vor 3 gar keine Betreuung angeboren wird. Da find ichs dann wieder unglaublich, dass erwartet wird, dass die Mutter oder der Vater einfach unbezahlt bis zum 3. Geburtstag zuhause bleibt. Aber das ist ein anderes Thema.