Hatten vorhin Faschierte Laibchen mit Erdäpfelpüree und Erbsen. Später Tomaten-Mozzarella-Salat für mich, Mann und Kind werden wahrscheinlich die Reste vom Mittag bevorzugen.
Ich habe seit einiger Zeit fast täglich ziemlich starke Schmerzen im Kreuzbein/Steißbein/Hüfte. Hinsitzen und hinlegen oder wieder aufstehen oder umdrehen ist problematisch. Manchmal so sehr, dass ich mich paar Minuten gar nicht rühren kann, als hätt ich einen Hexenschuss🤦🏼♀️ Kenne das von der ersten Schwangerschaft gar nicht. Was kann ich da tun? Habe noch drei Monate vor mir... 😬
Die ersten Jahre sind tatsächlich in jeder Hinsicht ausschlaggebend für das gesamte weitere Leben! Wer hier Defizite hat, kann diese nie mehr richtig aufholen, nur daran arbeiten. Aber die Grundeinstellung wird in dem zarten Alter festgesetzt. Die Pubertät ist zwar auch eine harte Phase, grundlegend erschüttert sie aber hauptsächlich jene Kinder, die in den ersten Jahren schon keine positive Selbsteinstellung aufbauen konnten, die anderen stecken es besser weg.
Meine Eltern waren zwar liebevoll und aufmerksam, dennoch haben sie ungewollt ein paar gravierende Fehler begangen. Die werfe ich ihnen nicht vor, da sie wider besseren Wissens gemacht wurden, denn meine Eltern wurden heute noch alles für uns tun. Ich hatte lange Zeit mit einem geringen Selbstwert zu kämpfen, war auch schüchtern und unsicher. Mit 18,19 habe ich die Schnauze davon voll gehabt und mich da rausgekämpft, sodass ich ein paar Jahre später wie ein anderer Mensch war. Mittlerweile bin ich stolz zu behaupten, es zu einem gefestigten, selbstbewussten Menschen geschafft zu haben. Natürlich, in manchen Situationen kommen schon meine Grundzüge wieder ein bisschen raus - ich bin nunmal ein leicht ängstlicher Mensch - aber ich habe viel gelernt und wer meine Geschichte nicht kennt, würde mich nie als Mäuschen sehen, sondern als starke Persönlichkeit.
Nun ja, nun zu den Fehlern in der Erziehung, also meines Erachtens haben meine Eltern drei wesentliche Dinge ganz falsch gemacht:
- Sie haben mich ständig mit anderen (vermeintlich Besseren) verglichen bzw.so geredet, als wäre nichts gut genug, was ich tue. Beispiele: "Die 3 ist gut, und nächstes Mal wird es eine 1". "Schau mal die Bettina an, die macht xyz." (Bettina war der Klassenstreber). "Die X ist so brav. Die macht das nicht." und und und. So verglich ich mich später ständig mit anderen und habe mich minderwertig gefühlt.
- Sie haben ständig die negativen und gefährlichen Dinge hervorgehoben. Stets hieß es "Nein, das ist gefährlich, nein, das darfst du nicht, nein, da könnte das und das passieren", darum bin ich heute noch relativ ängstlich und male mir manchmal immer noch absurde Eventualitäten aus - was könnte passieren, wenn... Es ist extrem unwahrscheinlich, aber es könnte trotzdem sein, dass... So habe ich Angst, höher auf eine Leiter zu klettern, Angst vor tiefem Wasser, Angst vor Feuer, Angst vor dem Fliegen, blablala und bin auch noch äußerst schreckhaft 🙄
- Sie gaben mir immer die Schuld an allem, während mein Bruder die brave Unschuld vom Lande war. Er war eben der Kleine und weit weniger frech als ich - wobei ich sagen muss, dass ich nie wirklich frech war. Ab und zu eben, wie Kinder eben so sind, aber ich war nie eine Göre, nur neben meinem Bruder wohl doch. Und egal, was war (die Fernbedienung war weg, irgendwas war kaputt, die Blumen im Garten wurden ausgerissen, pipapo), natürlich muss es ICH gewesen sein. Selbiges zog sich durch meine Teenie-Beziehungen, wann immer es Probleme gab, Trennungen, Tränen, ich war laut meinen Eltern meist selber schuld, hätte ich nur dies und das (nicht) gemacht, meine Freunde waren immer so lieb und perfekt.
Also zusammengefasst waren Schuldzuweisungen, Vergleiche mit anderen und fast hysterische Angstmacherei die Dinge, die mich in den Grundsätzen geprägt haben. Und ich kann nur wiederholen, ich bin wirklich stolz und froh, mich da so weit herausgezogen zu haben, dass ich heute kein "Zniachterl" und keine "graue Maus" mehr bin. Natürlich blitzen die Grundzüge manchmal raus. Ängste, Unsicherheiten und Schuldgefühle. Aber das sind nur Phasen oder Momente, mit denen ich mittlerweile super umgehen kann.
Meine Eltern sind wirklich liebe Menschen, sie wussten es nicht besser, wussten sich oft sicher nicht anders zu helfen (gerade meine Mama war eine sehr junge Mutter), haben einfach alles von ihren Eltern übernommen usw., aber nichts davon war in böser Absicht.
Ich habe mir aber geschworen, diese drei Dinge meinen Kindern nicht anzutun, weil es so echt nicht lustig war, Ängste und Unsicherheiten sind grad in der Pubertät furchtbar und es war auch ein sehr steiniger Weg da raus.
@hair Hast du dich da schon genau bei der AK genau erkundigt? Es gibt ja medizinische sowie arbeitsplatzbedingte Gründe für eine Freistellung - würde da auf jeden Fall nachhaken.
@cosy Vorsicht, die Masken mit Ventil schützen allerdings nur den Träger selber, jedoch NICHT die anderen! Wenn man selber was hat (muss ja nicht Corona sein), versprüht man seine Keime durch das Ventil! Diese Masken sind nicht für den öffentlichen Raum gedacht, sondern für med. Personal beim Einsatz direkt an infektiösen Patienten!
Hier der Link dazu, unter Punkt 3 im ersten Absatz ist diese Info zu finden:
Bei uns sind die Menschen inzwischen auch wieder sehr unvorsichtig. Musste schon einige Male den Hintermann zurechtweisen, dass ichs nicht gern hab, wenn man mir ständig mit dem Wagerl in den Hintern fährt. Das ist ja mit und ohne Corona ein Unding. Gibt leider viele mit null Benehmen, dafür spuren die meisten aber brav, wenn man den Mund aufmacht. Die Menschen muss man leider führen, von selber wird da nix.
Wir tragen nach wie vor Mundschutz beim Einkaufen, meiner Meinung nach eine Idiotie, diese Maßnahme so schnell wieder abzuschaffen. Auch wenn es nicht 100%ig hilft, so schützt ein Mundschutz trotzdem ein bisschen - besser als komplett ohne was rumzulaufen. Brauchst nur ein Geschäft betreten und hörst schon den Ersten grauslich durch die Gänge husten, häufig eh ohne was vorzuhalten, einfach ekelhaft, hier auch wieder mit und ohne Corona.
Wir achten auch darauf, ohne Kind einzukaufen, meist geh ich alleine, weil mein Partner einkaufen sowieso nicht mag, und das einmal pro Woche. Hab Sterilium im Auto und in der Handtasche und pass da auch auf. Ansonsten gehen wir noch 1x pro Woche in die Pikler-Gruppe, bestehend aus insg. sieben Kindern. Das braucht die Kleine einfach und der Kontakt in diesen 1,5h ist nicht sonderlich intensiv, außerdem sind die Zahlen bei uns wunderbar, darum trauen wir uns.
Wir sehen auch Verwandte und Freunde, jedoch immer noch mit Vorsicht und vor allem nur jene, die Corona durchaus auch noch ernst nehmen.
Allerdings hab ich die Woche mit einer guten Freundin gesprochen und wir sind doch beide momentan etwas beunruhigt, ob uns nicht wirklich noch eine zweite Welle blüht.
Bin auch der Meinung, dass junge Fahrer besser kontrolliert gehören. Gerade junge Männer. Die fühlen sich oft so cool, wenn sie rasen, quietschen und drängeln. Und sie überschätzen sich maßlos. Aber auch "bessere" Männer um die 50 mit fetten Autos fahren oft riskant. Alte Leute schleichen wenigstens nur, meistens.
Gemeint war keine Therapie, sondern eine Beratung, um ein besseres Selbstwertgefühl aufzubauen, das hat ja gar nichts mit psychisch krank zu tun. Es geht nur um eine positivere Einstellung zu sich selbst. Was einige sicher notwendig hätten - nochmal, damit ist niemand hier explizit gemeint, kenne ja niemanden hier. Aber ich habe z Beispiel eine Bekannte, die todunglücklich ist, weil ihre Brust "zu klein" ist und "hängt", aber sie hat eine ganz normale Größe und Form. Sie hat immer sehr viel darüber gejammert und das zog sich dann auch in andere Bereiche. Es war alles in allem wirklich extrem mit ihr. Solchen Menschen hilft der Chirurg am Ende auch nicht. 🤷🏼♀️
Ich kenne übrigens auch die Seite, dass einem viel nicht passt. Was meint ihr, was ich mich ärgere, dass bei meiner Größe und Form Balconette, trägerlos und bügellos aussehen wie Mist. Da gibt es so viele hübsche Bikinis, Tops, Kleider, die ich nie tragen werde können bei meiner Brust. BH ist bei mir Pflicht, wenn das Oberteil keine Stütze in sich hat. Das ärgert mich auch wahnsinnig, aber dafür sehen eben andere Stücke an mir besser aus, wie Dirndl oder generell ein schöner Ausschnitt. So ist das eben, aber ja, ich bin eben auch nicht vollkommen unglücklich wegen eines einzelnen Körperteils und verstehe nicht, wie man es sein kann. Am Ende muss es eh jeder selber entscheiden 😊
Wollte auch niemanden beleidigen damit, ich persönlich finde es trotzdem traurig, wenn man soweit gehen muss, sich sogar operieren zu lassen, um sich selbst schön zu finden. 🤷🏼♀️