Den Ansatz von Emmi Pikler finde ich auch super. Bin mit meiner Tochter in einem Pikler-Spielraum und die Pädagogin hat mir auch gesagt, wie wichtig es ist, die Kinder alles selbst lernen zu lassen und nicht „nachzuhelfen“; also das Baby nicht hinsetzen, wenn es sich noch nicht selbst aufsitzen kann, nicht mit ihnen an der Hand gehen bevor sie noch nicht selber frei gehen können etc. Hat oben eh schon wer geschrieben glaub ich; es macht halt einen Unterschied ob ich das Kind immer wieder hinsetze oder wirklich warte bis es sich selbst aufsetzen kann.
Ich hatte auch immer so in meinem Kopf, dass Kinder mit einem halben Jahr sitzen können, meine Tochter konnte sich erst mit 10 Monaten selber aufsitzen 🤷🏼♀️ Da hat sie sich schon ca. einen Monat lang überall hochgezogen und mit 12 Monaten konnte sie dann laufen.
Mir ging es mit meiner Tochter ganz ähnlich wie dir - mir kam es am Anfang ganz komisch vor, sie alleine ins Schlafzimmer in ihr Beistellbett zu legen. Aber man gewöhnt sich wirklich schnell daran. Ich glaub wir haben auch mit ca. zwei Monaten damit angefangen und seitdem geht sie immer zur ungefähr gleichen Zeit schlafen und schläft seit sie vier Monate ist durch. Ich denke, dass sie im dunklen, ruhigen Schlafzimmer sicher besser schlafen als im Wohnzimmer. Neben dem Fernseher sehe ich ehrlich gesagt auch kritisch, verstehe aber, dass man nicht ganz aufs Fernsehen verzichten möchte. Von daher wäre es vielleicht einen Versuch wert, das Baby früher schlafen zu legen. Ich fand es super, dass mein Mann und ich durch diese Schlafroutine schon bald wieder unsere Abende zu zweit hatten. Vielleicht entschädigt das ja für das frühere aufstehen ☺️
Danke @Nasty und @krümel05 ❤️ Eure Geschichten machen mir Mut. Ich fühl mich eigentlich gar nicht zu alt, hab halt nur die blöden Statistiken im Kopf. Bei uns war es eigentlich ein Wunder, dass es mit meiner Tochter geklappt hat, nach dem ersten erfolglosen Versuch hat die Klinik die Chancen auf eine Schwangerschaft im niedrigen einstelligen Bereich angegeben und gesagt ich sollte über eine Eizellspende nachdenken… die Chancen werden nun zwei Jahre später halt nicht besser sein und dafür wieder diese Behandlungen auf mich nehmen? Aber psychisch wäre es bestimmt einfacher weil ich ja meine Tochter schon habe ❤️ Und wir sind auch zu dritt überglücklich und so dankbar, dass sie bei uns ist.
Schön, dass es bei euch natürlich geklappt hat krümel05. Meine Gynäkologin hat auch gesagt, dass sie solche Fälle schon öfter hatte. Darauf hoffen will ich aber irgendwie nicht, mir graut eher davor, dass wir dann wieder in den „Verkehr zum richtigen Zeitpunkt „ rein rutschen, und das will ich auf keinen Fall 🙈
Bei mir im Büro war es eher umgekehrt: da haben gefühlt alle Mütter ständig gejammert wie anstrengend ihre Kinder sind. Manchmal kam es mir vor, als ob es ein Wettbewerb war, wer das anstrengendste Kind hat…
Grundsätzlich muss man es aber denke ich jeder Mutter zugestehen, jene Aspekte über die Mutterschaft zu erzählen bzw. nicht zu erzählen, die sie will. Ich fühl jetzt auch kein großes Verlangen danach, z.B. jeder Frau über meine Stillprobleme zu erzählen um sie „vorzuwarnen“. Und ich glaube auch nicht, dass die schlimmen Geschichten jemanden mit Kinderwunsch davon abhalten würden, ein Kind zu bekommen.
Bei mir ist es scheinbar eher umgekehrt als bei den meisten hier: Ich hab mir die erste Zeit mit Baby viel schwieriger und anstrengender vorgestellt als es jetzt ist. Liegt vielleicht daran, dass meine Tochter von Anfang an so eine gute Schläferin war. Hat schon mit 2 Wochen 5 Stunden am Stück geschlafen, seit sie vier Monate ist schläft sie mit wenigen Ausnahmen 10 Stunden in der Nacht durch.
Jedenfalls finde ich es wunderschön, Mama zu sein und ich genieße die Zeit mit meiner Tochter. Hatte in der Schwangerschaft manchmal Angst, ob das auch wirklich so sein wird.
Was ich nicht erwartet habe: ich vermisse die Arbeit im Büro nicht. Ich könnte mir tatsächlich vorstellen, 2 Jahre daheim zu bleiben. Womit ich auch nicht gerechnet habe: dass man sich um einen Menschen so viele Sorgen machen kann. Das war für mich die größte Umstellung am Mama sein.
Durch die Deckelung des eaKBG haben sicher auch viele Frauen einen Einkommensverlust; gerechnet auf ein oder sogar mehrere Jahre kommt da auch einiges zusammen für die Familie. Das wird seltsamerweise aber nie als Grund angegeben, dass man als Frau nicht in Karenz geht.
Mein Mann wird 2 Monate in Karenz gehen. Länger ging leider nicht bzw. Wollte er nicht. Ich hätte es sonst auch gerne 50:50 aufgeteilt. Seh da eigentlich auch nur Vorteile für die Eltern und die Kinder.
Mein Mann verdient auch ein vielfaches von mir, trotzdem haben wir beide gesagt, dass es uns das für die zwei Monate wert ist.
@Ines83 ich würde es auch sehr schade finden, wenn du nicht weiterhin von deinen Erfahrungen berichten würdest.
Ich finde die Posts von catz sowohl inhaltlich als auch im Ton sehr unangebracht und am besten wäre wohl, sie einfach zu ignorieren. Bin fassungslos, wie man so unfreundlich schreiben kann.