Finde ich auch richtig gut. Ich muss aber sagen, dass mir bei uns in der Geschäftsführung auch ein Mann einfällt, bei dem alle wissen, dass er zwei sehr kleine Kinder hat und der wirklich bei jedem Abendtermin der letzte ist. Dadurch, dass bei uns momentan sehr viel Wert auf Vereinbarkeit zwischen Familie und Beruf liegt, gibt es da inzwischen auch einige sehr kritische Kommentare...
Ich glaube, dass es sehr leicht gesagt ist, dass einem so etwas nie passieren könnte, bevor man nicht selbst in der Situation war. Ich hätte das über mich auch immer gesagt, habe mich aber komplett unerwartet Hals über Kopf in einen vergebenen Mann verliebt. Wir haben gleich mit offenen Karten gespielt, das war eine sehr, sehr harte Zeit für alle Beteiligten. Inzwischen haben wir zwei Kinder und sind verheiratet und ich vertraue ihm blind. Warum ich das erzähle? Ich finde es nicht gut, die Situation der TE zu beurteilen, ohne die Hintergründe u kennen.
Wenn es aber tatsächlich so ist, dass die (Ex?)frau vlt. nur einen Teil oder sogar gar nichts weiß, würde ich das auch schleunigst aufklären. Denn da stimme ich allen Vorrednerinnen zu, eine Beziehung kann natürlich nur funktionieren, wenn keine Lügen und Verheimlichungen im Spiel sind. Wünsche der TE alles Gute!
Auch da gibt es inzwischen Firmen, in denen das möglich ist. Wir haben bereits einige Frauen in TZ in der Geschäftsführerebene. Klar ist es bei denen so, dass sie abends wenn die Kinder schlafen manchmal noch Mails beantworten, aber das ist es ihnen wohl wert, um eben beides zu haben. Und ja Abendtermine gibt es, aber mit dem Papa als Team, kann auch ein Teil derer wahrgenommen werden.
Ich bin überzeugt, dass mit einem Umdenken in der Gesellschaft noch viel mehr möglich wäre….
Mir war mein mein Job/meine Karriere vor meinen Kindern wirklich wichtig. Ich war dann insgesamt 3 Jahre zu Hause (wobei ich zwischen den Kindern sogar ein paar Monate gearbeitet habe) und freue mich schon richtig auf den Wiedereinstieg. Und ehrlich gesagt habe ich sehr wohl den Anspruch in meine Position als Führungskraft zurück zu gehen. Solange meine Kinder noch so klein sind, werde ich jedoch auch sicher nur Teilzeit arbeiten. Und ja, da braucht es einen mindset change. Bei uns ist das zum Glück möglich und ich hoffe sehr darauf, dass das langsam immer selbstverständlicher wird…
Ich kann @Kaffeelöffel nur zustimmen. Unsere Kinder sind auch nur 18 Monate auseinander und haben ähnliche Schwierigkeiten. Wir wechseln uns inzwischen auch ab, da gab es teilweise auch Protest, das konnte mein Mann aber begleiten und ich kann es auch aushalten, da ich weiß, dass er in guten Händen ist.
Uns hat ein Ritual geholfen - immer die gleiche gute Nacht Geschichte, sowohl abends, als auch beim aufwachen in der Nacht.
Du darfst nicht vergessen, dass ein Geschwisterkind beim großen kind Unsicherheit und Verlustängste auslösen kann, durch ein Schlaftraining werden diese sicher nicht abtrainiert, sondern leider verstärkt…
Alles Gute euch und viel Kraft!!
Wir hatten dieses Jahr die echte Grippe und ich kann jetzt aus Erfahrung sagen, mit einem grippalen Infekt hat eine Grippe nichts zu tun - ich selbst hatte über 40 Fieber, unser 2-jähriger über 41 und konnte nicht gesenkt werden (waren in der Notaufnahme und auf Grund des bettenmangels nicht aufgenommen) und das Baby hatte auch fast 40 eine knappe Woche lang… Wir waren bisher immer geimpft und haben es dieses Jahr blöderweise vor uns her geschoben, bis es zu spät war. Würde echt jeden empfehlen, sich den Horror zu ersparen 🙈
Finde den Thread sehr spannend. Ich habe auch zwei BK und mein Mann hat bei beiden Kindern ein Papamonat gemacht - wir haben ehrlich gesagt nicht mal darüber nachgedacht, ob er weniger zahlen müsste, weil für uns ganz klar ist, dass alle Entscheidungen sowohl davon abhängig sind, ob wir es uns mit unseren gemeinsamen Kindern leisten können und genauso, ob wir es uns mit den Großen leisten können.
Die Frage, wie sich Zahlungen auswirken, wenn er beschließen würde TZ zu arbeiten find ich schwieriger - aber im Prinzip muss auch für diese Entscheidung die Grundlage gelten, ist TZ mit den Lebenserhaltungskosten aller vier Kinder vereinbar.
Ein Punkt der mich aber triggert, der hier noch gar nicht besprochen wurde - der Ehegattenunterhalt wird anhand beider Gehälter berechnet, wenn also die Exfrau beschließt nicht, geringfügig oder TZ zu arbeiten, erhöhen sich die Zahlungen enorm. Und da hab ich schon das Gefühl, dass diese Entscheidung weniger verurteilt wird, als wenn der Mann beschließt TZ zu arbeiten….
Viel wurde hier schon gesagt, es tut mir natürlich Leid, dass du in so einer Situation bist, aber ganz unerwartet ist es ja nicht…
Ich muss dir ganz ehrlich sagen, dass mich folgender Satz von dir ziemlich erschreckt hat: „Frage mich, ob ich mir das antun soll oder besser warten soll, bis meine Beziehungssituation eine optimalere ist?!...“
Ich bin mit voller Überzeugung der Meinung, dass jede Frau die Wahl haben muss - aber auch mit einer liberalen Einstellung, ist Abtreibung doch keine Verhütungsalternative, die man verwendet, wenn das Kind gerade nicht ins Leben passt und eben nicht verwendet, wenn die Umstände entsprechend sind… Das Kind ist gezeugt, da gibt es kein warten, bis es besser passt.
Ergreif die Chance! Nach deinen Schilderungen sind dein Mann und deine Kinder in guten Händen, da lässt du niemanden im Stich. Ich glaub, dass es als Mama ganz wichtig ist auch auf sich selbst zu schauen und ich merke das ganz deutlich, wenn es mir gut geht, spüren meine Kinder das!