@dadamaus
Es ist nicht leicht eine Aussage darüber zu treffen "wie man sich darauf vorbereiten kann" - ich habe jetzt intensiv darüber nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich mich garnicht darauf vorbereitet habe. Das ist jetzt aber nicht unbedingt die beste Idee gewesen (weil ich lange Zeit daran geglaubt habe, dass es schneller klappen würde und mich dann der Faktor "Zeit" sehr belastet hat )
Prinzipiell glaube ich, dass man es körperlich besser wegsteckt, als man anfangs vielleicht denken würde. Ich hatte große Bedenken, wie ich auf die Hormone reagieren würde, aber das war in Summe nie ein großes Thema. Zumal es sich hier teilweise um Wirkstoffe handelt die schon sehr lange angewendet werde - und das hat mich auch weniger als "Versuchskaninchen" fühlen lassen.
Herausforderungen sind mit Sicherheit:
*die Organisation mit dem Arbeitsplatz; man muss oft in die Klinik, zu allen möglichen Zeiten und das alles orientiert sich am Zyklus und nicht daran ob man gerade gut Zeit hätte
*die rgl. Gabe der Spritzen (kann zu Beginn eine Überwindung sein), diese müssen zur gleich Zeit verabreicht und gekühlt werden, sprich abends nicht daheim sein oder die Dinger einfach stundenlang irgendwohin mitnehmen klappt nicht so gut
*wieviele Untersuchungen ist man bereit zu machen - weil nur mit Spritzengabe alleine funktioniert es meistens nicht, oft muss einiges abgeklärt werden
*wie reagiert der Partner auf das alles (ich lass das jetzt einfach mal so im Raum stehen, ist aber ein riesen Faktor)
*wem erzählt man davon - wir haben es eigentlich kaum jemanden erzählt; aber je länger es dauert, umso größer wird der Wunsch darüber zu sprechen (war zumindest bei mir so)
*wie geht man mit Enttäuschungen und Rückschlägen um
*wie meistert man die Behandlungen finanziell - es kommt schon einiges an Kosten zusammen
*welche zusätzlichen Behandlungen/Einschränkungen ist man bereit einzugehen: zB TCM, Osteopathie, psychologische Beratung, Ernährungsumstellung, Vitaminpräparate, Verzicht auf Alkohol... dies ist auch wieder mit Ausgaben verbunden
Ich will dich jetzt damit nicht negativ stimmen, aber mir hätte es damals geholfen zu wissen, dass alle/einige dieser Dinge sich nicht innerhalb von 2-3 Zyklen erledigen lassen und dann hätte ich dem Ganzen von Anfang an mehr Zeit gegeben.
Im Grunde muss man sich einfach auf diesen Weg einlassen auch wenn man davor noch nicht so genau weiß wie das alles laufen wird.
Und es gibt auch genug Paare die nach kurzer Zeit in einer Klinik gleich schwanger werden, weil gleich zu Beginnn am richtigen Rädchen geschraubt wurde
Wir hatten auch lange einen unerfüllten KiWu - ich würde da an eurer Stelle auf keinen Fall mitfahren. Noch dazu 2 ganze Wochen Baby-Talk, nein... Einfach nur NEIN.
Alles Gute weiterhin!
Wir haben 2019 an einem Freitag im Juni geheiratet. Standesamtlich mit ca 20 Personen. Anschließend gem Essen und um 17h haben wir uns von den Gästen verabschiedet und sind um 17.15h in absoluter Zweisamkeit im Mondsee geschwommen und hatten unsere Ruhe
Am nächsten Tag haben wir eine Gartenparty in der Süd Stmk bei einem Weingut gefeiert. Mit Liveband und den ganzen Abend im Freien!
Für uns war es so wunderschön und lustig und unvergesslich!
Vielen waren nicht mit allem einverstanden (im Vorhinein) und jeder will bei sowas mitreden... Es ist schwer nein zu Vorschlägen zu sagen, vor allem wenn sie aus der family kommen.
Ich kann nur eines jedem Paar raten: macht es wie ihr wollt!!!
Uns haben im Nachhinein alle gesagt, dass es so super war!
Man macht es ja im besten Fall nur einmal im Leben
Ja es hat geklappt! Unser Baby kommt im Oktober!
Es ist immer noch unglaublich, dass ich das schreiben kann! Wir freuen uns einfach so, es ist ein kleines Wunder in meinem Bauch!
Zwischendurch war es wirklich auch eine harte Zeit, weil man denkt "jetzt macht man eh schon alles was irgendwie möglich ist" und dennoch klappt es nicht...
Zusammenhalten ist das aller wichtigste! Und wenn man merkt es geht nicht mehr, dann eine Pause machen.
Im Okt 21 war ich wirklich am Boden nach dem 3. Versuch. Bis zum Jahreswechsel haben wir dann nichts gemacht und im Jan beim nächsten Versuch hat es dann geklappt.
Auf den Körper hören und sich Zeit geben (auch wenn man glaubt man hat sie nicht)!
LG
ich bin 38 (werde 39 im Aug) und wir haben sehr lange an unserem Kinderwunsch "gearbeitet".
Mit 36 habe ich geheiratet und davor wie auch danach haben wir so gut wie nie verhütet. Es verging dann einige Zeit bis wir uns eingestanden haben, dass es ohne professinelle Hilfe wohl nicht klappen wird.
Es ist ein sehr schwieriges Thema. Jedes Paar wünscht sich auf romantische Weise ein Kind zu bekommen und Zyklus, über Zyklus, über Zyklus versucht man es und es vergeht einfach nur Zeit.
Ich möchte niemanden demoralisieren, auf keinen Fall - aber wenn einiges an Zeit vergeht und es nicht klappt (6 Monate + bei regelm. Zyklus und ohne Beschwerden), dann scheut euch nicht euren Frauenarzt zu kontaktieren.
Vielen Paaren kann mit einfachen Methoden geholfen werden (zB Schilddrüse überprüfen und einstellen, Samencheck bei Mann) und dann bleibt vielleicht sogar noch Zeit für ein Geschwisterchen
Wir bekommen im Okt unseren ersten Nachwuchs und könnten glücklicher nicht sein! Für uns war der Weg über eine Kinderwunschklinik der richtige!
Alles Gute den zukünftigen Mamis - und nein, man wird nicht von alleine schwanger, nur wenn man sich "entspannt" Da muss schon die Biologie auch stimmen