mirami

Wenn ich hier so mitlesen, sind wir wohl auch eine Öko Familie 😅

Unser Baby ist 9 Monate alt, und wir wickeln ca. seit sie einen Monat alt ist tagsüber komplett mit Stoff. Nachts trägt sie ein WWW.
Davor immer tageweise im Wechsel um uns einzugrooven und nicht so einen Stress mit dem Waschen zu haben.
Anfangs kamen viele ungläubige Fragen, ob wir uns das echt antun wollen und vor allem die Oma war sehr besorgt, dass sie ihr Enkelkind nicht wickeln kann. Aber sie hat auch die Stoffis sehr schnell beherrscht.

Abhalten finde ich super und ur spannend, aber das hat mich überfordert. Erstes Kind, sowieso alles neu, das hätte mich glaub ich zu sehr eingeschränkt.

Ich bin absoluter Pikler Fan und unsere Wohnung ist definitiv eine Ja Umgebung. Und auch Montessori Aspekte fließen in den Alltag mit ein.
Außerdem verwenden wir einige Vokabel der ÖGS (Österreichische Gebärdensprache) im Alltag und sie hat definitiv schon verstanden, dass sie mit ihren Händen sprechen kann. Zb Wasser gebärdet sie schon wenn sie beim Essen etwas trinken möchte.

Anbauen können wir leider nicht ur viel, weil unser Garten winzig ist und sehr schattig. Aber M. erntet mit großer Begeisterung Himbeeren, Erdbeeren und Ribisel. Brombeeren und Tomaten kommen noch. Die Gurken haben leider die Schnecken ruiniert. Und natürlich einige Kräuter. Und sie lieeeebt den Garten. Sie fordert das pflücken richtig ein und ärgert sich, wenn wir eine halbe rote Erdbeere noch hängen lassen müssen. Und gießen mit dem Gartenschlauch ist sowieso das beste. Blöd nur, wenn es regnet und sie trotzdem gießen will 😅

Im Spielzeug versinken wir auch ziemlich. Sehr viel geerbt, alle wollen ständig was schenken. Wir haben da echt schon sehr strikte Ansagen gemacht und wünschen uns dezidiert Sachen. Um dem ein bissl entgegen zu wirken routiere ich das Spielzeug auch.

Noch Stille ich, aber es wird tagsüber schon deutlich weniger und seit ein paar Tagen futtert das Kind wie ein Mähdrescher. Ich bin emotional noch nicht bereit abzustillen und denke, es wird von ihr aus kommen 😅
Beikost haben wir mit 5 Monate gestartet, viel früher als ich dachte. Aber sie war sowas von ready 🤣 wir machen eine Mischung aus Fingerfood und Brei. Mal mag sie das eine mehr, Mal das andere. Wir haben sie allerdings nie gefüttert und sie darf immer selbst zugreifen, den Löffel zum Mund führen etc.
Achja und wir leben vegan. Aber selbst dazu haben wir bisher nur interessierte Fragen erlebt. Da steckte sicher viel Skepsis dahinter, aber die Leute haben es sich zumindest nicht anmerken lassen 😜

M. war übrigens viele viele Monate eine reine Bewegungsschläferin. Trage, Kinderwagen, Pezziball. Mittlerweile geht auch im Bett super und nach 8 Monaten mit dem baby schlafen gehen, kann ich jetzt auch wieder aufstehen abends. Sie ist trotzdem eher Team "braucht mehr Unterstützung zum schlafen als andere Kinder". Ja und sie schläft zwischen und, von Anfang an. Zuerst im nestchen, jetzt mit Bett Schlange.

So, ich weiß jetzt gar nicht, ob ich alle Punkte reingenommen hab, die du oben angesprochen hast. Aber es ist eh schon Recht lang geworden 🙈

Wir wohnen übrigens in Wien, am Stadtrand.

@HaseMausi Wenn Stress wirklich ein so großer wichtiger Faktor wäre, würden in Kriegsgebieten, bei Vergewaltigungen und in Familien mit häuslicher Gewalt (etc pp.) wohl nie Kinder gezeugt werden können.

Deine eigene Erfahrung spricht halt nicht für alle. Und wenn dir hier schon drei Frauen* sagen, dass dieser Aussage echt verletztend sein kann, versteh ich nicht, warum du sie trotzdem versuchst zu relativieren.

@Kaffeelöffel habt's ihr ein Reformhaus oder einen Denns in der Nähe? Der müsste das auch alles haben 😊

@milliondollarbaby ja, das kann ich gut verstehen. Ich hatte zum Glück "nur" einen langjährigen überfüllten Kinderwunsch und keine Fehlgeburt.
Die Kommentare ala, na bist ja noch jung, Stress dich nicht, machts Mal Urlaub, du musst nur dran glauben, kein Wunder bei dem Stress in der Arbeit etc pp.
Furchtbar!!!

annamaus schrieb: »

@mirami deine Antwort hat mir keine Ruhe gelassen. Hast du dann bereits in der Schwangerschaft unbewusst abgenommen? Bei mir waren es alleine 10 kilo mit Wasser, Blut, Plazenta und Baby (3,1kg Floh).

Ich hoffe, das kommt jetzt nicht ungut rüber, weil es so direkt ist. Aber ich versteh es nicht und wenn man Nachts zum stillen wach ist, hat man viel Zeit über alles Mögliche und Unmögliche nachzudenken xD

Ja anscheinend. Ich hab im ersten Drittel gar nichts zugenommen und dann nur ein bisschen. Aber anscheinend war das alles das Baby, Plazenta, Fruchtwasser etc.
Und ich denke, ich habe demnach schon in der Schwangerschaft abgenommen. Habe aber gegessen wie ein Mähdrescher. Ausgewogen und auch viel süß.
Aber mein Gynäkologe war immer sehr zufrieden, dem Baby, fehlte es an nichts und mir ging es auch gut. Also scheint alles zu passen 😊

annamaus schrieb: »

Hi meine Lieben,

Dass Frauen beim Stillen automatisch abnehmen, ist glaub ich ein Mythos. Ich glaube, die Frauen, die schnell abnehmen sind die, die "naturschlank" sind und auch in der Schwangerschaft hauptsächlich Wasser eingelagert haben. Für uns Andere ist es schwieriger

Diese Hypothese sprenge ich gleich Mal 😅
Bin absolut nicht Natur schlank gewesen. Auch nicht stark übergewichtig, aber doch etwas mehr auf den Rippen gehabt.
Habe in der Schwangerschaft schon sehr wenig zugenommen (nur 6kg und 4,2 hat mein Baby gewogen).
Und nach der Geburt und während der ersten Wochen Stillen sind die Kilos echt nur so gepurzelt. Hab mich nie gewogen, aber es hat schon etwas ungesund ausgeschaut, vor allem im Vergleich zu vorher. Mir hat auch keine einzige Hose mehr gepasst 😅

@HaseMausi

Ich muss jetzt kurz was loswerden.
Ich höre und habe oft dieses "wenn du entspannt bist, dann klappt es auch" gehört. Das bedeutet nur im Umkehrschluss, dass ich schuld dran bin, wenn es nicht klappt, weil ich nicht entspannt genug war. Ich weiß, das meinst du und sonst auch niemand böse, aber es kann nicht so schöne Gedanken und Schuldgefühle auslösen, und davon hat man bei unerfülltem Kinderwunsch wahrhaftig schon genug. Bei Fehlgeburten sowieso.
Und deswegen wollte ich dir das sagen, weil ich weiß, dass du ganz bestimmt niemanden ein schlechtes Gefühl geben magst 😊
Ich hoffe du verstehst was ich meine.

Hallo 😊

Gratuliere dir zum neuen Familienmitglied!
Ich musste mich gerade sehr zusammen reißen, dass ich zuerst noch etwas nettes schreibe, bevor ich mich über deine Frauenärztin aufrege.
Was ist denn das für ein Tipp?! Dein Baby ist 9 Wochen alt und braucht ganz unbedingt jederzeit Zugang zu Nahrung! Und klar könntest du auch Flascherl geben, aber nachts Flaschen vorbereiten alle 2 Stunden ist sicher nicht einfacher als die Brust auszupacken. Unfassbar, ich würde mir sofort eine andere Ärztin suchen.

So.. Ärger abschütteln.

Wie stillst du denn momentan in der Nacht?
Ich kann dir liegend sehr empfehlen, weil du da mit zeit und Routine einfach nebenbei weiter dösen kannst.

Zu deinen anderen Fragen: dein Baby macht alles komplett richtig. Es braucht gerade ganz viel Nähe und Versicherung, dass es nicht alleine ist. Es war gerade 9 Monate in deinem Bauch. Bestens versorgt und eingepackt.
Jetzt ist die Welt plötzlich kalt, laut, hell und Essen gibt es nur auf Nachfrage.

Ich weiß, es ist hart, aber Versuche, diesen Bedürfnissen nachzukommen. Dein Baby kann noch nicht lernen, wie es alleine einschläft oder durchschläft. Dazu ist es noch viel zu klein.
Es ist auch ganz normal, dass Babys sich nicht ablegen lassen. Das liegt sicher nicht daran, dass du sie anfangs viel auf dir hattest. Du kannst dein Baby nicht mit Nähe verwöhnen.
Im Gegenteil, du hast ihr ganz viel Bindung und Vertrauen geschenkt.
Ja, es gibt Exemplare, die lassen sich schlafend einfach ablegen und schlafen weiter. Aber das ist nicht die Norm. Also mach dir keine Sorgen, dein Baby ist perfekt und zeigt dir genau, was es braucht. ❤️

awa schrieb: »

@Kaffeelöffel Mein Schwager redet jetzt schon vom Trampolin spielen im Sommer. Trampolin ist 10 Jahfe alt und allen Witterungen ausgesetzt und das Baby 8 Monate alt....

Ich fühle mich jetzt schon wie die Oberglucke, weil ich interveniere wenn sie hingestellt wird usw... andere Dinge die mir nicht daugen, aber nicht gleich schaden schlucke ich eh mittlerweile Z.B. Finger in den Mund stecken lassen, Babyspielzeug in den Mund nehmen, usw... ist bzgl. Karienvorbeugung nicht empfohlen.

@awa vielleicht kann ich dich bezüglich des Karies beruhigen. Ich dachte das auch. Habe dann bei einem Zahngesundheits Workshop mit einer kinderzahnärztin erfahren, dass das eine alte Hypothese ist.
Das Risiko Karies zu bekommen, ist multifaktoriell. Heißt also, nur wenn die Zahnhygiene zusätzlich noch nicht eingehalten wird und eventuell noch andere Faktoren hinzu kommen, kann es zu Karies kommen.
Es ist tatsächlich so, dass sich die Mundbiome innerhalb einer Familie im Laufe der Jahre sehr angleichen und quasi alle das gleiche oder ein ähnliches Klima im Mund haben.

Bei Fremden oder nicht nahe stehenden Personen, ist es dennoch absolut legitim das zu unterbinden. genauso, wie nicht alle meinem Kind ins Gesicht greifen müssen 😏

Und mit hinsetzen, aufstellen etc bin ich auch immer sehr streng. Mir ist das auch sehr wichtig ❤️

@fraudachs probier vielleicht mal, sie nicht im Vorhinein zu fragen, sondern es ihr einfach anzubieten. Wenn sie soletti sowieso gerne isst, dann ist auch nichts verloren, wenn sie die in dem Moment nicht essen mag.
Einfach herrichten und hinstellen. Wenn sie es isst, freu dich leise, wenn nicht, ärger dich leise. Also in beiden Fällen nicht groß kommentieren.

Das würde ich bei der jausenbox auch öfter machen. Einfach etwas neues reingeben, aber ohne es vorher groß zu Besprechen. Natürlich genug vertrautes, damit sie auch satt wird. Aber einfach immer Mal wieder etwas, was sie so noch nicht kennt.
Aus Erfahrung, sind Kinder im Kindergarten, bzw in anderer Umgebung als Zuhause, plötzlich viel experimentierfreudiger. Und wenn einmal etwas zurück kommt, nicht aufgeben. Ich weiß grad nicht mehr, wie oft man einen Geschmack kosten muss, bis man ihn mag, aber es ist oft.

Also einfach ganz ungezwungen immer wieder mal eine Überraschung einpacken und schauen was passiert.

Und warum ich dir vorschlage, es vorher nicht groß zu Besprechen? Ich hab das Gefühl, deine Tochter tut sich sehr schwer, sich etwas anderes vorzustellen wenn sie eine Situation gerade gut empfand, so wie sie war. Dass also der Übergang bzw die Vorstellung von einer Veränderung ihr unbehaglich sind.
Weißt du was ich meine? Kiri und stangerl haben Grad gut geschmeckt, warum sollte ich das Risiko eingehen, es neu zu kombinieren und es schmeckt dann nicht mehr. Oder: Ich hab Grad voll viel Spaß Zuhause beim XY machen. Wieso sollte ich zustimmen mit der Oma etwas zu machen, wenn es mir doch jetzt Grad super geht und das andere nicht so toll sein könnte.

Kann auch ein Griff ins Klo sein, meine Hypothese, aber der Gedanke ist mir gekommen. (Ich lese schon ein Zeiterl bei Kaffeelöffel mit 😅)