@oli Ich hatte zwei Mal GDM (Kind 2 und 3, bei 3 anfänglich iGDM) und hab mich recht intensiv damit auseinandergesetzt. Ich verstehe deine Bedenken was die Einleitung angeht sehr gut. Ich hab das auch immer eher abgelehnt. Nicht die Einleitung ansich, aber diesen vorzeitigen Eingriff in die Geburt. Ich versteh dich also.. aber ich hab mir die medizinische Grundlage dazu angesehen und verstehe heute besser, warum solche Entscheidungen getroffen werden. In der Regel passiert nichts, aber man will halt jedes mögliche Risiko so gut es geht abwenden. Das ist wiederum im Interesse der Mutter. Ich spreche mich in deinem Fall weder für noch gegen die Einleitung aus, aber aus der Sicht der Ärzte ist deren Rat natürlich schon medizinisch begründet.
Ich hatte bei Kind 1 und 2 eine Einleitung, Kind 3 kam ohne. Bei mir war nicht GDM der Grund, aber Einleitung bleibt Einleitung. Ich kann jedenfalls nichts Schlechtes darüber berichten.
Für mich war eines immer das Wichtigste: Mein Kind und ich gehen gesund nach Hause. Ich mache so wenig wie möglich, doch so viel wie nötig. Das hat mir sehr geholfen.
Ich versteh dich.. ich kann dir jedes Wort nachempfinden. Ob es eine Art Midlife Crisis ist kann ich nicht sagen, für mich war es jedenfalls ein riesengroßer Trennungsschmerz. Vom Schwangersein, vom Gebären, von einem Neugeborenen.. von einfach allem, was damit zusammenhängt. Und diesen Schmerz musste ich durchmachen, egal wie viele Kinder da noch gekommen wären. Das hab ich angenommen und durchgestanden. Damit ging es mir nicht immer gut. Das durchzustehen war schwer, aber jetzt hab ich es (glaub ich zumindest) geschafft. Ich weiß zwar nicht, ob es bei dir schlussendlich bei zwei Kindern bleibt, aber ich hoffe für dich, dass du mit der Entscheidung (welche auch immer es dann ist) auch irgendwann besser zurecht kommst.
Das Argument mit der kleinen Familie versteh ich auch. Ich komm aus einer sehr großen und ein Einzelkind wäre für mich nie in Frage gekommen. Geschwister zu haben ist für mich eine große Bereicherung.
@kea Ich hab diesen Denkansatz bisher noch von niemandem gehört. Es war für mich selbst also auch eine Art Geistesblitz. Ich kanns nicht so gut erklären, aber ich dachte immer, es liegt daran, dass ich noch ein Kind will. Dass es dann eigentlich was ganz anderes ist.. pff diese Erkenntnis war wirklich eine Erleichterung für mich. Ich dachte, ich werde nie wieder glücklich, weil mein Mann bei weiteren Kindern auch sicher nicht mitgespielt hätte.
@xMagicx Ich habe drei spontane Geburten hinter mir, zwei davon mit SS Diabetes. Mein drittes war mein schwerstes Kind mit 3866g pünktlich zum ET ohne Einleitung. Er wurde, wie auch meine anderen Kinder, relativ exakt geschätzt. Mein drittes Kind war aber nicht nur mehr schwerstes, sondern auch mein größtes mit 55cm. Es zählt also nicht nur das Gewicht, sondern auch die Größe. Und das Gewicht kam ganz sicher nicht durch den Diabetes zustande, sondern durch die Körpergröße meines Mannes und mir. Wir haben einfach große Kinder. Ich habe mich nämlich seit dem positiven Test zuckerfrei und streng diätisch ernährt. Davon war es also sicher nicht. Es heißt außerdem noch lange nicht, dass ein schweres Kind gleich zu einem Not KS führt. Ich hatte bei Geburt 1 und 2 eine Einleitung und habe hier ganz unterschiedliche, aber keine schlechten oder gar furchtbaren Erfahrungen gemacht. Also auch gegen eine Einleitung kann ich nichts sagen. Ich würde aber nicht aufgrund des geschätzten Gewichts sofort eine Einleitung machen lassen. Also nicht nur deshalb. Man muss da mehrere Faktoren berücksichtigen. Es ist eine Abwägungssache, die ich eventuell auch mit einer Hebamme besprechen würde. Akupunktur mit kleiner Zehe kann ich dir auch empfehlen für die Geburtsvorbereitung und vielleicht Nelkenöltampons, die alles schön weich machen (auch mit der Hebamme abklären bei Bedarf)
Ich denke jedenfalls, du musst vor einer natürlichen Geburt, aber auch einer eventuellen Einleitung keine Angst haben. Ich habe mir immer gesagt: Ich mache alles was nötig ist, um mein Kind und mich gesund wieder nach Hause zu bringen. Du schaffst das sicher!
@Zombuera Ich kann dein Gefühl gut nachvollziehen. Ich bin auch Mutter von drei Kindern, wobei eigentlich schon nach zwei hätte Schluss sein sollen.. auch mangels Nerven 🤪 Aber da dieses Gefühl in mir sehr stark da war, haben wir uns dann für ein drittes entschieden. Ich war bis zur Geburt auch davon überzeugt, dass sich jetzt das Gefühl der Vollständigkeit endlich einstellen wird, dem war aber nicht so. Schon als sie mich auf die Geburtenstation gebracht haben, hat sich dieses Gefühl, das alles noch einmal erleben zu wollen, wieder breit gemacht. Dass das jetzt wirklich meine letzte Schwangerschaft, meine letzte Geburt gewesen sein soll, konnte ich mir nicht vorstellen. Ich war also ziemlich vor den Kopf gestoßen. Immerhin war ein viertes Kind absolut ausgeschlossen (Geld, Auto, Wohnung mit einem Kinderzimmer.. Nerven!!!! aber das muss ich dir sicher nicht näher erklären 😅). Ich musste also herausfinden, wie ich mit diesem Gefühl umgehen kann bzw. was sonst dahinter stecken könnte. Ich habe dann nach einer ganzen Weile festgestellt, dass es bei mir gar kein Gefühl der Unvollständigkeit ist. Ich war wohl einfach traurig, dass meine ersehnten Träume/Ziele (heiraten, Kinder bekommen/Familie gründen) jetzt nicht mehr in der Zukunft, sondern in der Vergangenheit liegen. Und jetzt? was kommt jetzt? wars das schon? ich war dann ein bisschen im Leerlauf. Es war mir also klar, dass neue Ziele her müssen. Das Familienleben hat ja gerade erst begonnen und nicht geendet. Da kommt also noch ganz viel, auch vieles, von dem ich noch gar nichts weiß. Meine Trauer hat sich dann langsam gelegt und jetzt (15 Monate nach der dritten Geburt) bin ich völlig zufrieden mit der Tatsache, dass es kein weiteres Kind mehr geben wird.
Ich erzähle dir das deshalb, weil ich bemerkt habe, dass es auch passieren kann, dass dieses Gefühl der Unvollständigkeit nicht durch ein weiteres Kind gestillt werden kann. Bei mir wars so und wahrscheinlich wäre es mir auch nach der Geburt eines vierten Kindes so gegangen. Und sind wir uns ehrlich.. irgendwann muss einfach Schluss sein 😄
@Selina1234 wobei ich dazu sagen muss, dass wir das nur bei den Tonieboxen so haben
es ist halt schwierig zu sagen: Ich habs gekauft also gehörts mir!
wir kaufen ja sowas wie eine Toniebox nicht einfach so.. die haben alle zum Geburtstag bekommen
da kann ich dann also weder sagen, dass sie allen drei gehört, noch, dass sie mir gehört, weil ich sie bezahlt hab (oder der Oma, weil sie sie bezahlt hat😅)
also das ist schon problematisch
grundsätzlich find ich es auch wichtig, dass sie ihre eigenen Sachen haben, die eben nur ihnen gehören - das ist also bei der Toniebox der Fall.. Tonies sind aber für alle benutzbar
sie haben ein Zimmer zu dritt, da kann ich auch schwer was trennen
wir haben ja sogar das Problem bei zu klein gewordenem Gewand.. "das ist ja meine Weste!"
da sag ich dann halt schon Sachen wie: Ich habs gekauft, daher gehört es mir oder Es gehört dem, dems gerade passt
ich muss aber dazu sagen, dass es die letzten Wochen etwas besser wird, also wer weiß.. vl darf ich doch noch auf ein Wunder hoffen 😅
@soso Wir haushalten sehr gut mit unserem Geld, weshalb wir mit deutlich weniger viel besser oder gleich gut auskommen, als andere in unserem Freundes- und Familienkreis mit deutlich mehr Geld. Wir machen halt keine großen Sprünge und sind genügsam, wobei es uns trotzdem nie an etwas fehlt. Wir kaufen z.B. derzeit kein Auto, weils finanziell nicht drin ist, Privatschule für drei Kinder schaut auch eher schlecht aus, aber ist kein Weltuntergang, wir ziehen zumindest vorerst nicht um (ein Kinderzimmer für drei Kinder), weil unsere Miete so niedrig ist, ich kaufe das Meiste secondhand oder im Sale eine Saision voraus.. so funktioniert das wirklich gut!
Wenn ich wieder arbeiten gehe, schaut die Welt sicher wieder besser aus. Großverdiener sind wir aber auch dann nicht.
Ich muss aber nochmal betonen, dass ich sehr genügsam und zufrieden bin. Es macht mir nichts aus, wenn wir derzeit kein Auto kaufen können. Ich habe auch nicht das Bedürfnis zu shoppen oder mir häufig ein neues Handy zu kaufen.. Hauptsache die Kinder haben alles, was sie brauchen.
Wir haben bei der Familienplanung natürlich schon bedacht, dass kleine Kinder wenig und große Kinder mehr kosten. Daher auch das Nein zur 500€/mtl. Privatschule (x3 ist ja 1500€), dafür die Möglichkeit Schikurse, Projektwochen etc. zu finanzieren..
Was Wünsche angeht, gelingt es mir bisher sehr gut, dass diese nicht immer neu und gleich erfüllt (warten auf den Geburtstag oder Weihnachten) sein müssen. Es ist bei uns eigentlich selbstverständlich, Dinge über Willhaben etc. anzuschaffen. Den emotionalen Wert hat das noch nie gemindert. Kann natürlich sein, dass sich das in der Pubertät als Hürde herausstellt, aber das bleibt abzuwarten.
Alles in allem klappt es so seit 5 Jahren sehr gut.
@minx dann muss ich mich entschuldigen für das Missverständnis! Du sprichst offenbar von dem behandelnden Arzt und nicht von der Schwangeren selbst. Das sehe ich dann wie du. Der muss 1+1 zusammenrechnen können.
@Dani2511 Dass ein Arzt durch Schilderung von Symptomen an die eine oder andere Erkraknung denkt, soll so sein. Ich meinte nur ich, als Schwangere, kann nicht sofort an etwas denken, was ich gar nicht kenne. Dazu hab ich ja meine Ärzte, die mir sagen, was mir fehlt. Also sehr gut, dass dein Gyn das gleich erkannt hat. Damit ist ja, soweit ich jetzt gelesen habe, nicht zu spaßen.