Ich hatte auch die Sorge ein Baby zu bekommen, welches mir nicht gefällt🙈 im Nachhinein eher die Sorge, dass es mir nicht sympathisch ist....was soll ich sagen, meine Tochter kam am 70. Geburtstag meiner (von mir absolut nicht geliebten) schwiemu auf die Welt. Der einzige Tag an dem sie nicht kommen sollte. Ich fragte sogar noch während der Geburt ob sich das nicht ausgeht dass sie erst am nächsten Tag schlüpft🙈. Was die Hebamme mit Kopfschütteln und „dieses Kind kommt heute“ wehemmend verneinte. Dann war sie da, und sie sah wirklich genau wie meine schwiemu aus🙈 (zum Glück ist sie rein äußerlich tatsächlich eine schöne Frau)und obwohl mir das auffiel war ich vom ersten Moment an total verliebt in sie und fand sie unglaublich schön!😍 sie war denke ich auch ein objektiv betrachtet schönes Baby. Ich dachte nur nicht, dass ich ein Baby, welches meiner schwiemu so ähnlich sieht so sehr lieben könnte. Was ich damit sagen will, erst in diesem Moment wusste ich, dass ich mein Baby, egal wie es aussieht, ob es Makel oder Fehlbildungen haben würde, sofort lieben würde.
Die große war 18 Monate. Kam in meine Wunschkrippe von der ich wusste, dass die Betreuung dort wirklich liebevoll und gut ist. War für sie trotzdem sehr schwer. Sie ist ein sehr ruhiges, sensibles Kind und hing sehr an mir. Es war aber leider nicht anders möglich. Die Kleine war 14 Monate, temperamentvoll und sehr interessiert an allem Neuen. Es war vom ersten Tag an gar kein Problem und sie liebt es nach wie vor hinzugehen. Es kommt finde ich auf die Qualität der Einrichtung und auf das Wesen des Kindes an. Das Tagesmütter besser für die Kinder sind kann ich nicht bestätigen. Meist deutlich schlechter ausgebildet als die Pädagoginnen in der Krippe und der Betreuungsschlüssel ist in unserer Krippe zumindest besser als bei einer Tagesmutter. Ich hab mir 2 angeschaut und hätte keiner der beiden mein Kind anvertraut. Ich finde auch da muss man Glück haben eine gute zu erwischen.
@Kate_87 man muss 3 KH in Wien angeben und- das find ich schlecht, es gibt keine Reihung. Eines davon wird dir zugeteilt, im schlimmsten Fall bekommst du sogar ein 4. wenn in den 3 kein Platz ist. Ausnahme sind privat versicherte, die dürfen nach wie vor frei wählen. Und Risikoschwangere sind auch ausgenommen. Was @Talia56 geschrieben hat stimmt nur bedingt, es gab heuer noch eine Übergangsfrist wo Spitäler auch so Anmeldungen entgegen nehmen konnten. 60 Prozent der Plätze im kh werden über dieses Zentrale System vergeben, 40 Prozent dürfen sie selbst vergeben. Im ehesten Fall für Privatversicherte😕 und es gibt auch nur mehr 2 Spitäler, wo man eine private Hebamme mitnehmen darf...weiß aber grad nicht mehr welche das sind. Und ich bin ganz bei dir, ich würde auch nur in Hietzing entbinden wollen🥰
Ich bin total gegen das neue System, ich vermute, dass man dabei die Frauen geradezu dazu drängt sich privat zu versichern und somit kosten im Gesundheitswesen zu sparen. Es gibt schon auch Vorteile, ich finde es aber furchtbar, dass man als Frau nicht mehr selbstbestimmt wählen darf...
Ich bin wirklich froh über diese Diskussion. Und finde es super, dass es hier wirklich nahezu alle, trotz kontroverser Haltung wertschätzend und ohne zu verurteilen diskutieren.
Ich hab auch was für mich neues dadurch gelernt. Nämlich das durch diese Stereotypen Rollenzuschreibungen eigentlich die Buben benachteiligt sind. Mädels können ohne Probleme Typische Bubenklamotten- und Farben tragen. Jungs umgekehrt nicht. Die meisten Eltern finden es total o.k. Wenn ihre Mädels mit Bagger, Autos und Dinos spielen. Eine Puppe und ein Einhorn für Jungs ist oft schwieriger...
Meine Tochter geht in einen tollen Kindergarten und hat wirklich großartige Pädagoginnen. Als sie ca. 4 war haben sich die Interessen von den Mädels und Jungs drastisch differenziert. Jungs standen auf Dinausaurier und Autos, Mädels auf Pferde und Einhörner. (Der Großteil zumindest. Die Pädagoginnen greifen die Interessen der Kids auf, machten ein echt cooles Projekt zum Thema Dinos, die Mädels fieberten natürlich mit. Nächstes Projekt „Baustelle“, weil gerade eine in der Straße war. Natürlich konnte man die Mädels auch begeistern. Ich hätte ja gehofft, das darauf ein Projekt „Pferde und Einhörner folgt, was nicht der Fall war. Ganz subtil, und ohne dass dies einer Pädagogin auffiel und auf jeden Fall auch gar nicht böse gemeint passiert dabei aber folgendes: den Mädels wird vermittelt, dass ihre Interessen weniger wichtig und wertvoll sind als die der Jungs. Sie lernen unbewusst, ihre Interessen zurückzustecken. Die Burschen bekommen Bestätigung, der Selbstwert wird gesteigert, schließlich kennen sie sich bei den Themen ja besser aus. Und niemand „mutet“ den Burschen Pferde und Einhörner zu, obwohl sie dabei was gelernt hätten und es einigen vermutlich sogar getaugt hätte.
Was ich damit sagen möchte ist, dass das kritische Hinterfragen von Rollenzuschreibungen und das Streben nach Echter Gleichberechtigung von Bunen und Mädels beiden etwas bringen würde.
Gibt übrigens auch einen interessanten Artikel zu diesem Thema https://www.derstandard.at/story/2000111053393/genderklischees-jungs-lernen-nicht-dass-frauen-ihnen-vorbilder-sein-koennen
Es geht ja gar nicht drum ein kind zu zwingen etwas im kiga zu tragen was es nicht will. Kinder im kiga hAben natürlich schon eine eigene Meinung, die sehr stark von den Eltern geprägt ist. Wenn ich mit meiner Tochter beim H&M nie durch die Bubenabteilung schlendere kommt sie gar nie auf die Idee, dass sie dort was wählen könnte. Wenn ich aber dort mit ihr schaue gefallen ihr schon Sachen. Ich eröffne ihr wahlmöglichkeiten. Es liegt an uns als Eltern Ihnen eine Haltung zu vermitteln. Nicht alle Eltern müssen ihre Jungs in Kleidern in den kiga gehen lassen. Wenn es manche tun- wunderbar! Ich erhoffe mir von den andern Eltern aber, dass sie dieses Kind nicht ausgrenzen, mit ihren Kindern drüber reden und auch erklären, dass jeder das tragen kann, was gefällt. So werden gesellschaftliche Normen verändert. Ich habe meinem Mann von diesem Thread erzählt, meine 5jährige saß daneben und ich fragte sie ob Buben Kleider tragen dürfen. Ihre Antwort: klar, Kleider sind für alle da, genauso wie Farben!
Warum sagt sie das? Weil ich ihr das vermittelt habe. Und das alleine reicht nicht, sie hat bubenfreunde die Kleider tragen dürfen und nach anfänglicher Irritation ist es im kiga für die meisten Eltern und Kinder „normal“. Und das finde ich wirklich gut! Und das wünsche ich mir nicht nur im Umgang mit Gewand, sondern auch bei Kindern, die aus welchem Grund auch immer nicht der „Norm“ entsprechen.
@sanxtay vor 100 Jahren war es auch noch normal und die Gesellschaftliche Norm das Frauen nicht wählen gehen dürfen und die schriftliche Erlaubnis ihres Mannes brauchten, um arbeiten zu gehen. Ich bin sehr froh, dass es dann Personen gab, die Ihren Kindern gesagt haben sie müssen sich nicht an gesellschaftliche Rahmenbedingungen anpassen, sondern sie dürfen diese hinterfragen und verändern. Es gibt Menschen, die sich als nicht-binär, also keinem Geschlecht zugehörig fühlen, die sich eben weder als Mann noch als Frau definieren. Die ebenso wie Lesben oder Schwule nicht der „Norm“ entsprechen, die unsere Gesellschaft vorgibt. Und alle, die ich kenne haben schon als kleine Kinder gespürt, dass sie anders, nicht passend sind. Das männlich/weiblich, rosa/blau denken sitzt in unseren Köpfen, weil die Gesellschaft vorgibt dass es so sein soll. Toleranz heißt für mich, jemand anderen so sein zu lassen wie er/sie ist. Und das heißt jetzt nicht, dass jeder Junge der Kleider trägt schwul, Trans oder nicht binär ist/wird. Es ist ein Wert, eine Haltung die man vermittelt, wenn man den Kids sagt, du musst dich dem anpassen was in unserer Gesellschaft „normal“ ist. Und das will ich absolut nicht. Denn vielleicht passt mein Kind genau nicht in diese Normen und fühlt sich total schlecht, weil es glaubt nicht „normal“ zu sein. Ich will, dass meine Kinder gesellschaftliche Regeln kritisch hinterfragen und alles sein können was sie wollen. Ich finde es nicht gut, wenn Jungs ausgelacht werden weil sie Kleider tragen. Wenn ich es aber aus Angst davor verbiete oder ihm gar nicht anbiete zeige ich ihm nur wieder, dass es nicht „normal“ ist
@Vaju ich finde deine Haltung wunderbar! 👍🏻
Ich hab zwei Mädels, die alles anziehen dürfen was sie wollen. Nur was sie wollen beeinflusse ich durch meine Haltung im kiga- alter maßgeblich mit.
Freunde von uns haben 2 Jungs, die regelmäßig in Kleid, einhornkostüm, glitzerspangerl und Elsa- regenstiefel im kiga sind. Und natürlich gibt es schiefe Blicke und auch mal blöde Kommentare.Aber- es gibt Eltern die sie darin bestärken, dass sie toll sind genau so wie sie sind und dass sie alles sein dürfen. Es gibt zunehmend Akzeptanz im kiga, auch von den anderen Kindern. Und ich denke auch genug reflektierte Eltern, die mit ihren Kids, sollten Sie irritiert oder abwertend reagieren Gespräche führen und ihnen sagen, dass alle alles tragen dürfen, Aufklärungsarbeit betreiben. Es gibt mehr als männlich/weiblich, es gibt unterschiedlichste sexuelle Orientierungen und geschlechtliche Identitäten. Ich will das meine Mädels das Wissen und sich nicht in geschlechtsstereotypen pressen lassen müssen. Und nein @sanxtay , ich glaube nicht, das Jungs, die einen unterstützenden background haben aufgrund eines Rockes psychische Probleme kriegen und gehänselt werden. Im Gegenteil, ich glaube sie können sogar mehr Selbstbewusstsein im Sinne „ich bin wie ich bin und so bin ich o.k.“ erlangen.