Hallo, also ich hatte ein sehr ähnliches Problem (Stillhütchen, Flasche und Schnuller) und bei uns hat das Stillen in der Nacht und direkt nach dem Aufwachen funktioniert, ansonsten war es stundenlange Weinerei. Also was ich retrospektiv nicht mehr machen würde, wenn mein Sohn damals nicht auch noch zu wenig Gewicht gehabt hätte, ist das sofortige "Nachschießen" einer Flasche. Damit habe ich mich letztlich unter Tags selbst abgestillt, weil die Flasche natürlich viel schneller und einfacher zum Trinken ist. Wenn du das irgendwie vermeiden kannst, tu es. Versuche zu stillen direkt nach dem Aufwachen bzw. im Halbschlaf und im Zweifel holen sich die Kleinen das Essen sonst in der Nacht.
Den Medela Calma Sauger hat meine Hebamme fälschlicherweise auch empfohlen mit den vorgenannten Argumenten. Ich hatte dann eine super Stillberaterin, die mir gesagt hat, dass sehr viele Hebammen von Medela gesponsert werden und der Calma sauger absolut nichts mit der natürlichen Brust zu tun hat, weil er a) viel zu hart ist und b) die Form null einer Brust nachempfunden ist. Beides unterschreibe ich vollkommen im Nachhinein (weiß gar nicht wieso ich mir das anfangs einreden ließ, da man es echt mit freiem Auge sieht). Die stillfreundlichsten Sauger laut der dann von mir damals konsultierten Stillberaterin sind die Lansinoh Flaschen in violett (gibt es auf Amazon). Haben wir nach wie vor in Verwendung und zumindest in der Nacht klappt das Stillen noch immer.
Was ich persönlich hilfreich fand war wirklich SAB oder Antiflat Tropfen hier und da auf die Brust geben, um diese mit positiven Assoziationen zu behaften und wieder ein vorsichtiges Herantasten zu schaffen (bei uns waren das wirklich ganz arge Schreiphasen). Allgemein wird auch geraten nackt mit dem Kind zu baden und einen "Stilltag" im Bett zu machen wo man die Kinder nur an der nackten Brust hat und ohne Druck anbietet.
Bei mir war es am Ende sicher ein wenig eine Saugverwirrung, da ich parallel versucht hatte das Stillhütchen abzugewöhnen (und mein Sohn Schnuller und Flasche kannte). Wenn du das reduzieren kannst, ist das sicher hilfreich.
Ich halte dir fest die Daumen, dass du es hinbekommst - ich bin dann leider tagsüber in der Flaschenfütterung und dem Abpumpen gelandet, weil ich als Erstmama immer so Angst hatte, dass er noch mehr Gewicht verliert, obwohl ich wirklich viel Milch hatte und finde das bis jetzt noch sehr schade. Letztlich glaube ich, ich hätte da mehr auf mich/ihn und unsere Stillbeziehung vertrauen sollen, verstehe aber total, dass man in der Situation extrem unrund ist und das oft nicht schafft (mein Sohn hatte schon eine total eingefallene Fontanelle und meine Hebamme meinte nur "in Afrika gibt es auch keine Pre, gib jetzt nicht nach".....).
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