Hallo liebe Eltern in Spe!
Aufgrund der Diskision um die Mitnahme von Wahlhebammen in niederösterreichischen Krankenhäusern wollte ich dieses Thema hier einmal starten, weil ich noch keinerlei Infos zur Möglichkeit einer Geburt im Geburtshaus in Wien und Niederösterreich gefunden habe!
Ich selbst wohne im Bezirk Baden und habe unseren ersten Sohn letztes Jahr im Geburtshaus "Von Anfang An" im 13. Bezirk in Hietzing zur Welt gebracht und wir waren unbeschreiblich zufrieden mit dieser Entscheidung!Deshalb möchten wir unsere ganz persönliche Erfahrung mit euch teilen.
Für uns stand der Wunsch, nach Möglichkeit, außerklinisch zu entbinden von Beginn an fest und wir haben uns sehr gefreut, dass diese hebammengeführte Einrichtung als Alternative Allen zur Verfügung steht, die sich den Weg dorthin auch unter Geburt zutrauen!
In Wien selbst besteht ebenso die Möglichkeit von den Geburtshaushebammen eine Hausgeburt betreuen zu lassen!
Während der Schwangerschaft lernt man in mehreren Vorgesprächen alle Hebammen kennen. Der dort angebotene Geburtsvorbereitungskurs ist ebenfalls eine sehr empfehlenswerte Möglichkeit seine betreuenden Hebammen noch etwas genauer kennen zu lernen. Aber natürlich ist im Kurs jeder willkommen, unabhängig vom gewählten Geburtsort!
Der Geburtsvorbereitungskurs war super informativ, sehr familiär und auch die begleitenden Herren sind ganz natürlich mit eingebunden worden
Die Nachsorge nach der Geburt wird in Wien soweit ich weiß von den Geburtshaushebammen angeboten. Uns von außerhalb ist eine hervorragende Hebamme zur Betreuung im Wochenbett vermittelt worden!
"Von Anfang An" waren wir jede Minute bestens betreut und konnten uns in der Schwangerschaft, danach, und selbstverständlich während der Geburt jederzeit an unsere Hebammen wenden.
Für uns war diese engmaschige, vertraute und absolut kompetente Betreuung einfach Gold wert!
Wir hätten uns keine schönere Geburt wünschen können und würden es jederzeit wieder so machen.
Deswegen ist es uns so wichtig diese Möglichkeit allen werdenden Eltern aufzuzeigen, die sich eine selbsbestimmte Geburt wünschen und sich zutrauen diese Lebenserfahrung ohne unnötige Interventionen selbst in die Hand zu nehmen.
Auf jede evtl.. dort geplante Geburt wird absolut individuell eingegangen.
Deswegen hier meine ganz persönlichen Gedanken und Beweggründe zur Geburt außerhalb einer Klinik für euch als Denkanstoß und Erfahrungsbericht zusammengefasst:
-> es könnte doch etwas schieflaufen!
ja das kann es immer! der einzige Vorteil, den ich im Krankenhaus hätte wäre der OP gleich nebenan.
während der vorbereitenden Gespräche wir natürlich auch auf diese Sorge eingegangen: schon während der Schwangerschaft wird immer wieder besprochen, ob es irgendwelche gesundheitlichen Einschränkungen von Mutter oder Kind gibt, die eine Entbindung im KH nötig machen oder sonst irgendetwas zu beachten wäre.
Sollten unvorhersehbare Probleme unter der Geburt auftreten, die nicht vor Ort lösbar sind, wird sofort ein Transport ins Partnerkrankenhaus veranlasst. Uns wurde erklärt, dass die betreuende Hebamme den Transport begleitet und während der Geburt, wie auch immer sie im Krankenhaus durchgeführt wird, bei dir bleiben wird.
Etwaige Begleitpersonen bekommen schon vorab eine genaue Einweisung und die Adresse, wo sie in eben diesem Notfall nachkommen, parken usw. können.
Bei kleineren Komplikationen haben auch die Hebammen im Geburtshaus einiges an Möglichkeiten.
Was ich auch in einer evtl. eintretenden Notsituation als Pluspunkt werten würde: Du bist die ganze Zeit mind. 1:1 betreut! Es ist immer mindestens eine Hebamme, meistens auch eine Hebammenschülerin bei euch! Falls etwas schief läuft, könnte ich mir vorstellen, dass sehr viel schneller reagiert werden kann, da keine Personalnot herrscht!
->so ganz ohne Schmerzmittel?? Das tut doch weh!
da hat mich eindeutig die Neugier gepackt
wie schlimm ist es denn jetzt wirklich? halte ich das aus? schaffe ich das? ich wollte es zumindest einmal probieren; mein Bruder war auch eine Hausgeburt.
man hat natürlich jederzeit die Möglichkeit abzubrechen und sich ins Krankenhaus überstellen zu lassen!
das hat sich nach einem machbaren Plan-B angehört, insofern war ich auch da beruhigter. "allerschlimmstenfalls ist es unerträglich schmerzhaft, aber es geht auch bald wieder vorbei, das ist ja kein Dauerzustand" sagte ich mir.
Im Kurs wurden wir auch gut darauf vorbereitet, was denn so Schmerztechnisch auf einen zu kommt, insofern war ich gut im Bilde.
Besonders ein Punkt hat sich bewahrheitet: uns wurde gesagt "bei jeder Geburt gibt es einen Punkt, da hast du einfach keine Lust mehr. Alles tut weh, du hast die Nase voll und über diesen Punkt musst du drüber, danach ist es fast geschafft."
Diesen Punkt erreichte ich mitten auf der Autobahn. Ich habe mich kurz gefragt wie ich denn auf so eine doofe Idee gekommen bin, ohne Schmerzmittel zu gebären.
Mir ist aber direkt aufgefallen, dass die alternative in diesem Fall gewesen wäre in einem Rettungswagen festgeschnallt transportiert zu werden. Also war ich gleich wieder froh in meinem eigenen Auto im Stau zu sitzen und mich wenigstens eingeschränkt bewegen zu können, um mir eine möglichst angenehme Position für mich zu suchen.
Und danach wurde die Geburt zwar intensiver, aber nicht schmerzhafter für mich.
-> mit frischem Baby gleich wieder nach Hause? ohne "Hilfe"??
Mein Sohn ist bis heute das einzige Baby, das ich je im Arm gehalten habe. Insofern hatte ich schon ein bisschen Bammel vor der Situation direkt ganz alleine zuhause.
Aber unsere Hebamme die Betreuung im Wochenbett übernommen hat war natürlich über Geburtsbeginn informiert und hätte noch am selben Tag nach uns gesehen, wenn das unser Wunsch gewesen wäre.
Nach der Geburt verbleibt man noch mindestens 4 Stunden im Geburtshaus, Geburtsverletzungen werden versorgt, der Gesundheitszustand wird beobachtet. Erst wenn sich alle Beteiligten sicher genug fühlen, wird man nach Hause entlassen.
Genügend Zeit also für sanftes Abnabeln, direktes Bonding, Einweisungen zum Stillen, dem generellen Umgang mit dem neuen Familienmitglied (wickeln, säubern, tragen), alles, was man eben gerne wissen möchte und sollte.
Da mein Mann jede Sekunde dabei war konnte er mir zuhause mit genau derselben Information, die ich auch bekommen hatte, helfen! Und ich hatte sogar das Gefühl, dass der zweite Blickwinkel z.B. beim Anlegen zum stillen total viel Wert war. Er hat sich einfach Sachen gemerkt die mir gar nicht so aufgefallen sind oder die ich im Eifer des Gefechts einfach übersehen habe.
In einer überfüllten Klinik wären wir nie im Leben so gut umsorgt worden!
24Stunden war mein Mann für jede Kleinigkeit für uns da und die Wochenbetthebamme (auf die soweit ich weiß auch ein gesetzlicher Anspruch besteht) kam in der ersten Woche täglich, in der zweiten Woche alle 1-3 Tage, war im Bedarfsfall jederzeit per WhatsApp zu erreichen und wir hätten ihre Dienste laut Krankenkasse bis 8 Wochen nach Geburt in Anspruch nehmen können.
Im Geburtshaus selbst wird vor, während und nach der Schwangerschaft einiges an Kursen ergänzend angeboten.
Unser Geburtsbericht im Geburtshaus "Von Anfang An":
Meine Schwangerschaft hat sich nach einigen Startschwierigkeiten als gesunde Einlingsschwangerschaft dargestellt, es gab also keine Einwände dagegen im Geburtshaus zu entbinden.
Ich meine mich an 3 Vorgespräche in der Schwangerschaft zu erinnern und zum errechneten Termin gab es noch ein CTG und eine kleine Untersuchung im Geburtshaus.
Ich weiß nicht wie das im KH gehandhabt wird aber in diesem Fall habe durfte ich mich wärend dem Gespräch kurz aufs Sofa legen und das CTG wurde von der Hebammenschülerin an meinen Bauch gehalten.
Es waren leichte Wehen zu erkennen, die Ich aber nicht als solche wahrgenommen habe. Um ein bisschen Schwung in die Sache zu bringen habe ich noch Akkupunktur bekommen, die nächsten 3 Tage hat aber nichts auf eine beginnende Geburt hingedeutet.
An 40+3 hätten wir noch einmal einen Termin zum CTG im Geburtshaus gehabt, dieser hat sich allerdings erübrigt.
Um 6 Uhr in der Früh wurden mein Mann und ich vom Platzen der Fruchtblase geweckt. Erstmal große Aufregung, dann wie besprochen ein Anruf im Geburtshaus und erste Wehen im Abstand von 5-7 Minuten. Wir sollten erstmal schön frühstücken und uns melden, wenn die Wehen intensiv und in kurzen regelmäßigen Abständen auftreten.
Grundsätzlich wurde uns erklärt, dass es sinnvoll wäre die Geburt zuhause in aller Ruhe ordentlich an Fahrt aufnehmen zu lassen, da der Stress bei einem zu frühen Ortswechsel wehenhemmend wirken kann.
Sobald wir allerding das Gefühl gehabt hätten wir brauchen Hilfe oder hätten jetzt gerne einen Profi an unserer Seite spracht nichts dagegen sich auf den Weg zu machen.
Bei Entbindungen in Wien kommt meines Wissens eine Hebamme zu euch nach Hause, um den Geburts-Vortschritt zu überprüfen um einen Fehlalarm auszuschließen.
Aber angeblich hören sie auch am Telefon den Ernst der Lage ganz gut heraus
Nach einem gescheiterten Versuch zu frühstücken, ca. einer Stunde Brechdurchfall und mit ordentlichen Wehen im Abstand von ca. 4-5 Minuten habe ich nochmal angerufen, ob ich nicht doch schon vorbeikommen dürfte. Sie waren ein bisschen erstaunt über mein Tempo, aber wir sollten uns langsam zusammenpacken. Das hat dann auch nochmal ungefähr eine Stunde gedauert, bis wir alles im Auto hatten und uns auf den Weg machen konnten.
Dank dem Frühverkehr auf der Autobahn, den mein Mann trotz meinem Gestöhne hervorragend gemeistert hat sind wir um 9 Uhr im Geburtshaus angekommen. Wie schon erwähnt habe ich auf ca. 3/4 der Strecke meine Entscheidung nicht in KH zu gehen ein bisschen bereut. Ich dachte, ich habe erst drei Stunden geschafft! Die Wehen kamen im Auto ziemlich zuverlässig bei 3 Minuten und waren gar nicht lustig. Wenn ich von einer durchschnittlichen Erstgeburt mit ca. 12-13 Stunden ausgehe heißt das: ich habe erst ein Viertel geschafft, es wird noch mindestens viel-mal so schmerzhaft, oh Kacke!
Aber ich habe mich entschlossen erstmal einen Profi die Lage beurteilen zu lassen, ins KH könnte ich ja zur Not immer noch.
Nachdem ich mich ins Geburtshaus geschleppt hatte, hat mich die Nachricht, dass die Wanne schon eingelassen ist, richtig gefreut! Mittlerweile waren die Wehen bei 2 Minuten, sehr schmerzhaft und obwohl ich mir vorher nicht vorstellen konnte in der Wanne zu gebären hat mich die Aussicht auf ein warmes Bad in dem Moment richtig erleichtert.
Vorher wurde noch nach Nachfrage und ganz vorsichtig nach dem Muttermund getastet, der war zu meiner Überraschung schon auf 8cm! Der kleine Mann hatte es eilig
Kaum kniete ich im Wasser waren die Schmerzen wie weggeblasen! Die Wehen wurden kräftiger und ich hatte einen Druck nach unten. Mir wurde gesagt, wenn mir danach wäre dürfte ich schon leicht mitschieben, wenn sich das für mich richtig anfühlen sollte.
Dann durfte ich einige Zeit in Ruhe in der Wanne vor mich hin wehen, mein Mann hatte Zeit sich umzuziehen, wurde ein bisschen eingewiesen nehme ich an, ich habe seit unserer Ankunft nicht mehr wirklich viel mitbekommen. Oft wurden die Herztöne von unserem Zwergerl geprüft, aber ohne CTG, sie haben so ein wasserdichtes, mobiles Gerät das sie in allen möglichen Positionen an den Bauch halten können. War absolut nicht störend und ich konnte mich immer frei bewegen.
Es wurde zwar nach einiger Zeit versucht den Muttermund nochmal zu tasten, allerdings war der Kopf schon zu weit im Geburtskanal, das hatte sich also in der Zwischenzeit erübrigt. Während der ganzen Zeit war immer die Hebamme, die unsere Geburt ab da an begleiten würde, die uns schon bekannte Hebammenschülerin oder alle Beide an unserer Seite. Einige Zeit wurde ich dann während den Wehen in der Wanne angeleitet mit zu pressen, währenddessen durfte ich auch ab und zu selber nach dem Köpfchen tasten und seinen Fortschritt selbst erspüren, das war sehr schön
Mein Mann hätte auch die Möglichkeit gehabt, meinte aber er würde das Köpfchen noch früh genug streicheln können, er habe es nicht eilig und hat dankend darauf verzichtet
Nach langer Geburtsarbeit in der Wanne leider ohne großen Fortschritt wurde mir vorgeschlagen die Toilette zu besuchen und meine Blase zu entleeren. Da ich aber schon in den Letzen Wochen der Schwangerschaft Probleme hatte Wasser zu lassen habe ich, nach erfolglosem Toilettenganz um einen Katheter gebeten und diesen auch bekomme.
Das war auch einigermaßen erfolgreich, nach der Blasenentleerung war der Kopf immerhin einen cm tiefer gerutscht.
Ab diesem Zeitpunkt setzten wir die Geburt an Land fort, da ich mich sehr mobil gefühlt habe und wirklich keine Schmerzen, sondern nur starken Druck verspürt habe, durfte ich in allen möglichen Positionen versuchen diesen kleinen Wurm herauszudrücken. Die liebe Claudia hat sich wirklich unglaublich viel Mühe mit mir gegeben und keine Stellung unversucht gelassen, um unseren Sohn auf die Welt zu helfen
Ich bin ihr immer noch unendlich dankbar, dass sie mich auf diesem Weg so unglaublich toll unterstützt hat! Danke schön!
Nach knapp 4 Stunden Presswehen, am Ende dann an meinen Mann gelehnt ging es dann plötzlich schnell: erst ein kleines Zwicken untenrum, mit der Entschuldigung: sie musste jetzt einen Dammschnitt setzen und der Frage, ob denn die Hebammenschülerin oben an meinem Bauch mitschieben dürfte. Ich bejahte, denn ich war wirklich am Ende meiner Kräfte und dankbar um jede Hilfe! Ich habe ihr dann noch gesagt sie soll fester drücken, weil ich wirklich nicht mehr konnte.
Das ich mit einem Dammschnitt vollkommen einverstanden wäre, wenn er nötig ist, haben wir im Vorhinein besprochen.
Und dann war auch schon nach 7 Stunden ab Blasensprung und Wehenbeginn unser Sohn geboren
Er wurde mir quietschfidel direkt auf den Bauch gelegt und die Nabelschnur hatte Zeit auszupulsieren. Währenddessen wurde uns erklärt, dass während der Letzen 2 Wehen seine Herztöne schlecht waren und sie sie dann gar nicht mehr finden konnten. Deswegen das rasche Handeln.
Von dem Moment in dem sich der Zustand des Kindes als nicht mehr ganz optimal dargestellt hat bis zur Geburt vergingen also nicht einmal knapp 10 Minuten!
Der einzige der wirklich schockiert über den Dammschnitt war mein Mann, der genau in diesem Moment hingeschaut hat. Er hatte wirklich lange damit zutun diesen Anblick zu verkraften. Ich selbst habe den Schnitt nicht als schlimm erlebt, sich ein Haar an beliebiger Körperstelle auszureißen tut meiner Meinung nach mehr weh.
Da mein Mann noch mit dem Anblick des unerwarteten Schnitts zu kämpfen hatte durchtrennte ich selbst die Nabelschnur.
Bei mir kam es leider zu verstärkten Lösungsblutungen, deswegen wurde die Plazenta danach rasch geholt und das Baby direkt angelegt, um Nachwehen zu fördern und die Blutung unter Kontrolle zu bringen.
Im Anschluss darauf konnte mein Mann noch Haut zu Haut mit unserem Neugeborenen kuscheln während mit ein Zugang gelegt wurde um einen Liter Kochsalzlösung zu verabreichen. Danach habe ich mein Einverständnis gegeben, dass mein Mann die ersten Untersuchungen am gegenüberliegenden Ende des Zimmers begleitet, während ich genäht wurde. Das Nähen habe ich dank einer ordentlichen Portion Betäubungs-Spray gar nicht gespürt! Der Dammschnitt und ein Labienriss wurden versorgt, außerdem wurde ich gefragt ob es mir recht wäre eine kleine Schürfwunde im Geburtskanal provisorisch zu haften, das würde mir ein Brennen bei späteren Toilettengängen ersparen. Und so war es auch. Ich hatte im Wochenbett wirklich keinerlei Schmerzen beim Wasserlassen und es ist alles rückstandslos verheilt.
Danach wurde ich unter die Dusche begleitet, während meinem Mann gezeigt wurde wie den Zwerg wickeln und anziehen kann. Anschließend durfte ich ihn selbst anlegen und mir wurden auch noch ein paar Tricks gezeigt. Dann gab es noch etwas zu essen und nach einem abschließenden Check unserer Vitalwerte wurden wir auch schon nach Hause entlassen! Diese Autofahrt war, dank nachwirkender Betäubung und zwei Ibuprofen gegen die Nachwehen super entspannt
Gegen 16 Uhr waren wir wieder daheim und haben auf einen gleich anschließenden Besuch der Nachsorgehebamme verzichtet, da wir nur noch schlafen wollten. Wir haben uns für ein Zusammenleben im Familienbett entschieden, insofern war es bis heute nie ein Problem den keinen Mann nachts zu stillen oder zu umsorgen, wenn er aufwacht.
In den kommenden Tagen und Wochen wurden wir hervorragend durch unsere Nachsorgehebamme betreut. Sie übernahm das Wiegen und alle Untersuchungen, die für den Mutter-Kind-Pass in den ersten Tagen notwendig sind und half uns bei etwaigen Fragen und Problemen. Sobald die Nabelschnur abgefallen war hat sie ihn mit uns das erste Mal gebadet. Auch nach meinen Nähten hätte sich geschaut wenn das mein Wunsch gewesen wäre. Durch den übermäßigen Blutverlust hatte ich in den ersten Wochen Probleme mit dem Kreislauf und war sehr schwach, auch da hat sie mit Nahrungsergänzungsmitteln, Tipps zur Ernährung in diesem Fall generell und Rückbildungsübungen fürs Wochenbett geholfen. Auch die Rückbindung der Gebärmutter hat sie überprüft. Bei Stillproblemen und Wunden Brustwarzen wusste sie Rat
Ganz, ganz lieben dank auch an unsere tolle Theresa!
Abschließend kann ich die Geburt unseres Sohnes, trotz kleinerer Komplikationen wirklich nur als Traumgeburt beschreiben und würde es jederzeit wieder genauso machen!
Als Tipp vllt. noch an alle! Scannt VOR Geburt schon alle eure Dokumente ein, beschriftet sie ordentlich und füllt alles, was ihr könnt (Meldezettel, usw.) schon im Vorhinein so weit aus, damit ihr dann nur noch das Datum nachtragen müsst!
Die ganzen Behördengänge und der Arztbesuch in der ersten Lebenswoche sind kein Spaß! und wenn ihr, wie wir, wegen Corona einen Termin zur Geburtsanmeldung einen einzigen Tag! zu spät vorgeschrieben bekommt wird es erst recht zu einem ewigen Behördenkrieg! Die Bürokratie wäre für mich der einzige Grund nicht noch ein Kind zu bekommen und wir hatten uns im Vorhinein wirklich gut darauf vorbereitet!
Deswegen mein Tipp: alle Fristen selbst prüfen und auf jeden Fall sofort alle Dokumente elektronisch übermitteln, nur zur Sicherheit;)
Entschuldigt den langen Text, ich hoffe damit für ein wenig Inspiration und Aufklärung gesorgt zu haben
Viola, Christian & Matheo
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