Ich krieg von den Großeltern meines Holden meist was Süßes. Ich muss erst schauen, ob alles originalverpackt ist.
Ich hatte immer schon den dringenden Verdacht, dass sie mir was weiterschenken, das sie bekommen haben. Find ich jetzt nicht mega kreativ, aber gut. Hab ich als Notfallplan auch schon gemacht. Und nach 7 Jahren ist es halt schon immer noch ziemlich überraschend das ich bei Besuchen auch dabei bin.
Nun... es waren auch schon mal edle Pralinen dabei. Da hab ich mich echt gefreut. Die mussten sie dann aber wohl doch vorab mal probieren und ein bisserl begutachten - zumindest waren ein paar davon weg und ein paar verkehrt herum in der Packung... Waren wohl doch nicht so lecker.
Wie @frühlingskind schon sagt: Wir haben uns gefunden, für mich war es eigentlich Liebe auf den ersten Blick. Und ich freue mich, dass sie für unsere wöchentlichen Treffen so einen weiten Weg auf sich nimmt und bin sehr dankbar dafür. Vorher war es natürlich noch schöner, weil sie quasi um's Eck war und es auch spontan ging, dass wir uns sehen. Aber so ist es auch fein, besser als sie gar nicht zu sehen. Nach zwei Wochen hab ich schon beginnenden kalten Entzug. Sie ist toll.<br>
Und ihr Pirat und meine Prinzessin sind auch meistens sehr lieb und lustig miteinander, was ja auch nicht unwichtig ist.
Auch mit @Taimi treffe ich mich wahnsinnig gern, sie ist auch so eine Süße. Alle paar Wochen schauen wir schon das wir uns unterbringen, gell?
Außerdem habe ich noch einige nette Mädels kennen lernen dürfen, die ich zwar nicht regelmäßig bzw. nur selten sehe oder gar nur 1x gesehen habe, aber die ich auch ganz lieb und sympathisch finde.
Und es gäbe schon die eine oder andere, wo ich mir durchaus vorstellen könnte, dass wir uns auch "in echt" super verstehen würden, wären nicht zu viele Kilometer dazwischen.
Ich wohne in Traiskirchen und bin mit dem Thema Asylanten aufgewachsen. Als Schülerin (HS) habe ich leider damals regelmäßig weniger schöne Erfahrungen gemacht (unangenehme Anmachen, Beschimpfungen wenn ich nicht reagiert hab). Das stand oft an der Tagesordnung. Aber im Nachhinein betrachtet: Das waren dumme Jugendliche. Halbwüchsige, die halt versucht haben was rein geht. Klar war es ungut, aber das lag nicht an deren Abstammung, sondern am Gestänker an sich.
Das Problem bei uns waren mMn nie die Asylanten und das Auffanglager, sondern die dauernde Überfüllung. Was dort abgeht ist eine bodenlose Frechheit und menschenunwürdig. Und das nicht erst seit gestern, sondern seit Jahrzehnten.
Mir tun die Menschen leid. Zusammen gestopft auf engstem Raum sollen sie sich plötzlich mit wildfremden Menschen verstehen. Ich komm schon auf 80 m2 zu zweit ins Stänkern, wenn wieder mal das Klopapier leer ist und kein neues hingestellt wird...
Und ja, auch die Anrainer tun mir leid, weil es einfach zu viel ist. Ich bin kein ängstlicher Mensch, aber ich fühle mich ganz ehrlich nicht mehr wohl. Wenn ich spazieren gehe kommen mir ständig traubenweise Männer entgegen. Sie haben mir nie was getan und die allerwenigsten würden mir was tun, aber als Frau mit Kleinkind fühle ich mich da einfach unwohl. Das würde ich mich im Übrigen auch wenn es 10 Österreicher, Italiener oder Afrikaner wären.
Diese armen Menschen gehören nicht in ein Massenlager in eine eh schon völlig überfüllte Gemeinde.
Andere putzen sich lässig ab, aber in Traiskirchen gehen immer noch ein paar rein.
Was ich leider ganz stark mitkrieg ist, dass die Abneigung den Flüchtlingen gegenüber immer stärker wird hier. Rundherum darf ich mir immer wieder Hasstiraden anhören von Leuten die nicht über den Tellerrand hinaus blicken.
Mich ärgern gewisse Dinge auch. Und mir ist es momentan auch zu viel. Aber dafür können die Menschen nichts. Sie haben nichts getan wofür ich sie hassen müsste. Und schwarze Schafe gibt es überall. Problem ist halt, das mit der Anzahl an Menschen auch die Wahrscheinlichkeit steigt das schwarze Schafe dabei sind. Aber deshalb kann ich auch nicht gleich immer vom Schlimmsten ausgehen und alle als Verbrecher sehen. Ist doch schwachsinnig.
Zum Thema das so viele Männer da sind... ja, das hab ich mir auch immer gedacht. Und jetzt als Mama seh ich es aber etwas anders. Ich würde mit meinem Kind nur im allerallerallerdringendsten Notfall mit so einer Nussschale über's Meer fahren. Die Menschen wissen nicht ob sie lebend ankommen. Sie hungern und dursten. Wohin sie ihr Geschäft machen will ich nicht wissen. Der Gedanke mein Kind so einem Trauma auszusetzen tut mir körperlich weh... da würde ich auch lieber versuchen mich zu verstecken und hoffen, dass mein Mann die Überfahrt überlebt und Zuflucht findet, um uns Geld zu schicken, damit wir sicherer nachkommen können... vielleicht hab ich da unrealistische Bilder im Kopf, aber so stell ich es mir vor. Schrecklich. Wenn ich zusehen müsste wie mein Mann in eine ungewisse Zukunft flüchtet und ich weiß nicht, ob ich ihn jemals wieder seh, ob seine Tochter ihn jemals wieder sieht...
Und den Männern geht es sicher nicht anders.
Und nein, ich habe nichts vorzuweisen an gemeinnützigen Tätigkeiten. Aber eine - wie ich finde - gesunde Einstellung ist auch schon viel wert.
Ich bin schon auch der Meinung das man ein Kind planen kann, wenn die Rahmenbedingungen grundsätzlich passen. Klar ist es keine Garantie das es sofort klappt, aber es klappt dann vielleicht statt in 8 Monaten schon in drei Monaten.
Wir haben um den ES herum absichtlich miteinander geschlafen. Schön war es trotzdem.
Ich hätte meinen allerdings zwangsbeglückt, wenn er sich absichtlich geweigert hätte meine guten Tage auszunutzen. Wenn wir beide keine Lust hatten oder einer von uns beiden, dann war das ok. Aber er ist einer der so gut wie immer wollen würde, da wäre ich echt beleidigt gewesen wenn er gerade da nicht mitgemacht hätte.
Aber natürlich muss im Endeffekt jedes Paar für sich entscheiden welcher Weg der richtige ist.
@Annika_Marie
Hab dir zwar schon grad geschrieben, aber sicher ist sicher:
Wenn du jemanden hast, der die Babyschale holen kann, dann kann ich dir gerne unsere borgen solange du sie brauchst. Der Weg wird dir ja schon zu lang sein.
Es ist ganz schrecklich.
Die Mutter zu verurteilen... sich das anzumaßen wäre wirklich boshaft und unpassend. Ist meine Meinung.
Ich hab auch schon in Stresssituationen vergessen die Bremse anzuziehen. Oder sie anzuhängen. Und ich hab sie auch schon mal kurz wo stehen gelassen - in Sichtweite, nur ein paar Meter von mir entfernt. Aber es hätte trotzdem was passieren können. Man denkt nicht an sowas, wenn man "nur mal schnell" was tun will. Schreckliche Schicksalsschläge treffen immer nur "die anderen".
Das arme Kind. Die arme Frau. Der arme Zugführer. Die armen Zeugen. ( ( (