@alpakamama Mir ist es beim ersten Kind auch ähnlich ergangen. Das erste Jahr war schlimm, dieser Kontrollverlust über das eigene Leben. Alles zentriert auf das Baby, hingegen der Vater führte fast das gleiche Leben wie davor. Er hat viel gemacht, viel geholfen, trotzdem hatte er noch seine Arbeit und seine Hobbies, denn dem Baby war es egal, ob er mal weg war. MAMA musste aber immer da sein und das war das Harte für mich. Als es auf den 1. Geburtstag zuging, wollte ich einfach davonlaufen. Ich denke, ich hatte zumindest eine depressive Phase damals. Bei mir ging es aber nie so weit, dass ich von "Bereuen" oder "Zeit zurückdrehen" gesprochen habe. Das wollte ich auch nicht, ich wollte das Baby immer, davor und danach. Nur wollte ich, dass es weniger Mama braucht. Auch das zweite Baby wollte ich immer. Mit der zweiten Schwangerschaft wurde alles leichter, mit der zweiten Geburt wurde alles nahezu perfekt. Für mich war das erste Jahr mit zweien das schönste und einfachste, das beschreiben die meisten ganz anders. Bei uns war es harmonisch, schön, perfekt. Wir waren sofort ein tolles Team. Jetzt finde ich es wieder schwerer, sie streiten viel, jetzt wo sie älter sind, und wir haben ein Pflegekind dazubekommen. Aber im Gesamten ist es schön, wie es ist.
Damals beim Ersten hatte ich eine Freundin, deren Kind gleich alt ist, die hat auch ständig von "Bereuen" gesprochen. Ihr ging es viel schlechter noch als mir, sie war heillos überfordert, sicher über 2 Jahre hinweg. Sie hat sich charakterlich dabei auch sehr zum Negativen verändert, nur mehr schlecht geredet, nur mehr grantig. Das Kind tat mir auch Leid dabei Ich habe den Kontakt zu ihr abgebrochen, als sie mir gegenüber nur noch unverschämt war und sich einfach gar nicht helfen lassen wollte. Mittlerweile hab ich über drei Ecken gehört, dass sie ein Jahr später wieder ein Kind bekommen hat und es ihr wohl gut geht. Hätte ich nie geglaubt bei ihr.
Die Umstellung zum ersten Kind ist immer ein Hammer, auch die Hormone spielen viel mit. Gib dir und euch Zeit, rede mit anderen darüber, es ist ganz normal, so zu fühlen. Wenn es gar nicht besser werden will, frag einen Gynäkologen oder eine Hebamme. Eine postpartale Depression kann auch jetzt noch/wieder bestehen, das sollte man in Angriff nehmen. Und nicht jede Frau ist eine Herzblutmama, das ist Charaktersache. Auch wenn es nicht deine eine beste Rolle ist, so bist du deswegen keine schlechte Mama
ich bin eine dreifache Mama (zwei eigene Kinder und ein Pflegekind) aus dem Burgenland, 35 Jahre und verheiratet. Wir sind eine sehr harmonische und aktive Familie, gerne draußen, gerne unter Leuten, aber auch gerne gemütlich zuhause. Wir sind immer offen für neue Bekanntschaften und auch Hobbies. Momentan sind wir oft Rodeln, Skifahren und Eislaufen. Im Sommer sind wir gerne im Pool, in der Natur und lieben Grillabende. Würde uns als unkompliziert beschreiben Lese schon lange hier mit und habe schon viele tolle Dinge aus den Beiträgen mitgenommen. Vielleicht kann ich auch ein bisschen was beitragen, helfe gerne mit Rat und Tat weiter
Bis bald!
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